Panama, Zentralamerika
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Pana­ma City, die Alt­stadt und der Pana­ma Kanal

Zentralamerika, Panama City, Altstadt

Zen­tral­ame­ri­ka, Pana­ma Stadt

Ende Mai errei­che ich Pana­ma City. Die Stadt berei­tet mir einen unfreund­li­chen Empfang.…

Panama Stadt, Casco Viejo, Altstadt

Pana­ma Stadt, Cas­co Viejo

Ers­ter Eindruck

Am spä­ten Nach­mit­tag kom­me ich aus Pedasì in Pana­ma Stadt am rie­si­gen Bus­bahn­hof Alb­rook an.
Es gießt wie aus Kübeln. Für mei­ne Fahrt zum Hos­tal im Cas­co Vie­jo ver­lan­gen die Taxi­fah­rer  10$=100% Auf­schlag! Gehe dann an eine ande­re Stel­le. Immer noch zu viel bezahlt, aber was wills­te machen?! Ab zum Cas­co Vie­jo (his­to­ri­scher Teil der Stadt) ins Hos­tal Luna’s Cast­le (Zim­mer mit Shared Bath 30$; Dorm mit AC: 15$; vie­le Bet­ten, kos­ten­lo­se PC´s, meh­re­re Loun­ges, Bal­kon, gr. Küche, Pan­ca­ke + free Bana­nas am Mor­gen; Schließfächer).

Hostal Luna Castle, Panama Stadt

Hos­tal Luna Cast­le, Pana­ma Stadt

Gegen­über liegt die impo­san­te Skyline

Skyline von Panama Stadt

Sky­line von Pana­ma Stadt

Abends will ich in ein bestimm­tes Restau­rant (Napo­li 1). Als ich an der Rezep­ti­on nach dem Weg fra­ge, bit­ten sie mich ein Taxi zu neh­men, weil wir in einer “unsi­che­ren Gegend sind”.
No way!
Also los­mar­schiert; nach kur­zer Zeit einen Obdach­lo­sen nach dem Weg gefragt. Selbst er fleht mich bei­na­he an ein Taxi zu nehmen.
No Way, die Zweite!
Da wird man ja para­no­id. Ich hab´s dann gefun­den (das Restau­rant) und bin auch wie­der brav zu Fuß zurück­ge­gan­gen. No hassle!

Zwei­ter Eindruck

Heu­te mor­gen mache ich mich auf den Weg zum Pana­ma Kanal/­Mi­ra­flo­res-Schleu­se. Zu Fuß und mit local Bus­sen. Auch dies­mal hat man mir zum Taxi gera­ten, aller­dings aus Grün­den der Ein­fach­heit. Man muss näm­lich erst­mal wie­der zum Alb­rook-Ter­mi­nal fah­ren und von dort neu star­ten. Alle 45 Minu­ten fährt ein Bus nach Gam­boa, der an der Schleu­se vorbeikommt.

Zentralamerika, Panama, Panama City

Pana­ma City, Skyline

Die Sky­line ist auch tags­über beein­dru­ckend. Das Wet­ter weniger.
An der Schleu­se (8$ Ein­tritt) ver­brin­ge ich dann eini­ge Stun­den, nicht zuletzt, weil es wie­der stark reg­net. Es gibt viel zu sehen: gleich­zei­tig pas­sie­ren ein gro­ßes Fracht­schiff und ein Con­tai­ner­schiff den Kanal.

Zentralamerika, Panama, Panama Kanal, Miraflores Schleuse

Pana­ma Kanal, Mira­flo­res Schleuse

Zentralamerika, Panama, Panama Kanal, Mirafloresschleuse

Pana­ma Kanal, Mirafloresschleuse

Mir reicht der Regen: Schirm gekauft.
Bin gespannt, wie lan­ge der hält.

Drit­ter Eindruck

Heu­te den gan­zen Tag kreuz und quer durch die Stadt gelaufen.
Im Cas­co Vie­jo — also da, wo ich woh­ne — wer­den  vie­le Häu­ser restauriert.

Zentralamerika, Panama, Casco Viejo, Altstadt von Panama City

Cas­co Vie­jo, Alt­stadt von Pana­ma City

Eini­ge sind schon fer­tig. Minis­te­ri­en machen sich hier breit und auch der Prä­si­den­ten­pa­last steht hier in einer für den Publi­kums­ver­kehr gesperr­ten und von der Poli­zei streng bewach­ten Stras­se. Abends ist, außer in/vor eini­gen Restau­rants, noch nicht beson­ders viel los. Man spürt aber, dass hier in weni­gen Jah­ren die Post abgeht: teu­re Restau­rants, Cafes. Bars etc.
Irgen­wie erin­nert mich das an die Alt­stadt von Havan­na. Da wur­de auch so viel wie­der auf­ge­baut als ich vor eini­gen Jah­ren da war.

Unter­wegs muss ich fest­stel­len, dass in mei­ner Ecke — und nicht nur da — Bür­ger­stei­ge wei­test­ge­hend unbe­kannt und somit nicht vor­han­den sind.
Es gibt eine Rei­he von rie­si­gen Shop­ping Malls. Alles kos­tet ähn­lich wie in Deutschland.

Pana­ma­ka­nal

Was wäre ein Bericht über Pana­ma ohne ein paar Fak­ten zum gleich­na­mi­gen Kanal:
Nach­dem die USA Ende des 19ten Jhdt. ihre Plä­ne eine kür­ze­re Ver­bin­dung für Schif­fe zwi­schen Atlan­tik und Pazi­fik  in Nica­ra­gua (sie­he El Cas­til­lo in Nica­ra­gua) zu schaf­fen, auf­ge­ge­ben hat­ten, fokus­sier­ten sie sich auf Pana­ma, das damals zu Kolum­bi­en gehör­te. Mit Hil­fe der USA schaff­te es Pana­ma im Novem­ber 1903 unab­hän­gig von Kolum­bi­en zu wer­den. Bereits drei Wochen spä­ter wur­de ein Ver­trag unter­zeich­net, der den USA im Gegen­zug alle Rech­te an der fünf Mei­len brei­ten Kanal­zo­ne und dem zu bau­en­den Kanal ein­räum­te.
Der Kanal wur­de dann von 1904 — 1914 gebaut. Er hat eine Län­ge von 82 km. Durch den Kanal ver­kürzt sich zB der See­weg von New York nach San Fran­cis­co von 30.000 auf ca 10.000 km. Anders: je nach dem von wel­chem Punkt man rech­net sind es statt 8.000 km von der Kari­bik bis zum Pazi­fik nun 82 km; Durch­fahrts­zeit 8 — 10 Stun­den; durch­schnitt­li­che Gebühr 54.000 $ pro Durch­fahrt (das Kreuz­fahrt­schiff Nor­we­gi­an Pearl zahl­te 1910 375.600 $!). Rund 40 Schif­fe pas­sie­ren den Kanal täg­lich.
Erst Ende 1999 sind alle Rech­te am Kanal — und damit auch die Ein­künf­te — auf Pana­ma über­ge­gan­gen!
 Seit 2007 wird der Kanal ver­brei­tert. Fer­tig­stel­lung vor­aus­sicht­lich 2014/15.

 Zen­tral­ame­ri­ka Teil 15
Pana­ma Stadt – Colón – Por­to­be­lo – Puer­to Lin­do (1) – Segelboot/San Blas Archi­pel (1) – San Blas Inseln/Cayo Chi­chi­me (2) – Pana­ma Stadt (4)

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5 Kommentare

  1. Eva Steinmassl sagt

    Hal­lo Peter,
    ich rei­se am 10.1.2014 von Cos­ta Rica mit dem Bus nach Pana­ma City. Ich wer­de um 3 Uhr nachts ankom­men, woll­te jedoch für die­se Nacht nicht extra ein Zim­mer neh­men son­dern dort 2–3 Std. aus­har­ren und war­ten / bzw. mich zu mei­nem (noch zu buchen­den) Hotel machen. Kann man dort in der Nacht blei­ben? Wel­cher Stadt­teil ist ein guter Aus­gangs­punkt bzgl. Hotel (als Frau allei­ne rei­send), hast du ggf. eine Emp­feh­lung für Hotel ?
    Hast du sonst noch ein paar Tipps für mich?

    Dan­ke für dei­ne Tipps.

    Herz­li­chen Gruß aus Uvi­ta / Cos­ta Rica
    Eva

    • Hal­lo Eva,
      das ist ja mal ne Ankunftszeit!!!
      Das beschrie­be­ne Hos­tal Lunas Cast­le hat einen Nacht­wäch­ter. Ich habe öfters Back­pa­cker im ers­ten Stock auf einer der Cou­ch­es in der Lounge schla­fen sehen. Wobei der Dorm nicht die Welt kos­tet (wür­de auf jeden Fall den mit AC nehmen).
      Das Mamal­lena wird auch ger­ne emp­foh­len. In der Altstadt/Casco Vie­jo gibt es noch etli­che ande­re Unter­künf­te in ver­schie­de­nen Preis­klas­sen. Dort lernst du beim Pfann­ku­chen zube­rei­ten und am gro­ßen Tisch garan­tiert schnell Leu­te ken­nen und fährst mit ihnen zusam­men zB zur Mira­flo­res Schleu­se (Pana­ma Kanal). dann kann man sich auch das Taxi gut teilen.
      Viel Spass, Peter

  2. Martin sagt

    Hal­lo Peter,

    wir (2 Per­so­nen zwi­schen 25 und 30 Jah­re) sind am über­le­gen, im Juni / Juli nach Cos­ta Rica und Pana­ma zu rei­sen. Was uns jedoch noch etwas zurück schreckt ist die Regen­zeit. Einer­seits lesen wir immer wie­der Berich­te, die sagen alles wäre halb so schlimm — auf der ande­ren Sei­te lesen wir Kli­ma­ta­bel­len, die nichts gutes verheissen…

    Wenn wir das rich­tig gese­hen haben, warst du auch schon in der Regen­zeit in Mit­tel­ame­ri­ka unter­wegs. Des­halb wür­de uns eine Mei­nung aus ers­ter Hand inter­es­sie­ren. Ziel unse­rer Rei­se ist viel Natur und die schöns­ten Plät­ze zu sehen (liegt natür­lich im Auge des Betrach­ters), aber der ein oder ande­re Tag am Strand soll­te auch mal drin sein. Was meinst du? Kannst du uns die­sen Zeit­raum empfehlen?

    Vie­len Dank und Grüße,
    Martin

    • Hal­lo Mar­tin, uups, das Zögern kann ich gut ver­ste­hen. Ich war dort bis Juni unter­wegs. Auf den San Blas Inseln hat­te ich nur Son­ne, auf den Bocas 5o:50. Bei Regen ist es in bei­den Insel­ge­bie­ten sicher nicht span­nend, weil man nicht viel machen kann. Bei Regen durch den Dschun­gel bzw. die Natur­schutz­parks in CR zu wan­dern ist wahr­schein­lich auf Dau­er auch nicht lus­tig. Ich hat­te dort frü­her schon mal viel Regen Ende Dezem­ber. Es hat sich alles in den letz­ten Jah­ren ver­scho­ben, des­we­gen kann man letzt­lich Pech oder auch Glück haben. Und Regen kann einem die gan­ze Rei­se ver­der­ben. Sor­ry, dass ich nicht wirk­lich wei­ter hel­fen kann…Peter

  3. Martin sagt

    Hal­lo Peter,

    das hilft uns auf jeden Fall schon mal wei­ter! Ein biss­chen Glück gehört natür­lich immer dazu 🙂 Vie­len Dank für dei­ne Antwort..!

    Grü­ße,
    Martin

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