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Bay of Islands — Day­trip mit der Segel­yacht Phantom

Phantom Yacht in der Bay of Islands Neuseeland Copyright R. Blomfield

Wenn du in Pai­hia in der Bay of Islands bist, soll­test du auf jeden Fall einen Segel­trip unter­neh­men. Mei­ne Emp­feh­lung hier­für ist die Segel­yacht Phan­tom mit Rick & Robin. 

Segel-Yacht Phantom in der Bay of Islands Neuseeland Copyright Peter Pohle PetersTravel

Segel-Yacht Phan­tom in der Bay of Islands

Ich habe nun schon eini­ges unter­nom­men in Pai­hia und Umge­bung. Einen Day­trip zum Cape Rein­ga, Besuch der Hun­dert­was­ser-Toi­let­ten in Kawa­ka­wa, Tages­aus­flug ins male­ri­sche Rus­sell und einen Spa­zier­gang zum Wai­t­an­gi Trea­ty Ground mit sei­nem klei­nen Museum.

Heu­te steht ein Segel­trip mit der Yacht Phan­tom auf dem Pro­gramm. Es geht durch die vor Pai­hia lie­gen­den rund 140 Inseln der Bay of Islands.
Der ers­te Euro­pä­er, der die Bay of Islands besuch­te, war im Jah­re 1769 kein gerin­ge­rer als James Cook. Er ver­lieh dem Gebiet sei­nen heu­ti­gen Namen.

Start­punkt für die über­all ange­bo­te­nen Segel­trips ist das tou­ris­ti­sche Städt­chen Pai­hia bzw. der gegen­über­lie­gen­de Ort Rus­sell auf der gleich­na­mi­gen Halb-Insel.

Frühstück mit French Toast in Russel in der Bay of Islands Neuseeland Copyright Peter Pohle peterstravel

French Toast in Russel

Mit der Fäh­re set­ze ich in einer Vier­tel­stun­de nach Rus­sel über. Ich habe noch etwas Zeit und genie­ße mein opu­len­tes Früh­stück an der Strand­pro­me­na­de, gleich beim Pier. Die Phan­tom habe ich der­weil im Blick und beob­ach­te wie die letz­ten Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen wer­den. Kurz vor 10 geht Robin mit zwei schwe­ren Ein­kaufs­ta­schen an Bord, gefolgt von einer chi­ne­si­schen Familie.
Ich mache noch ein paar Fotos und klet­te­re als letz­ter an Bord.
Das Wet­ter dürf­te ruhig etwas bes­ser sein. In den letz­ten Tagen hat das schließ­lich auch geklappt!

Segel-Yacht Phantom in der Bay of Islands Neuseeland Skipper Rick im Gespräch. mit Gästen Copyright Peter Pohle PetersTravel

Rick und Robin auf ihrer Segel-Yacht Phantom in der Bay of Islands Neuseeland Copyright Peter Pohle PetersTravel

Rick und Robin auf ihrer Segel-Yacht Phan­tom in der Bay of Islands

Lei­nen los…

Wir wer­den alle von unse­ren Gast­ge­bern Rick & Robin begrüßt und unter Deck gebe­ten. Der Tages­ab­lauf wird erklärt, gefolgt von einer Sicher­heits­ein­wei­sung. Und dann ver­las­sen wir auch schon den Hafen. Zuerst noch mit Motor­kraft, aber schon bald über­nimmt Robin das Steu­er wäh­rend Rick die gro­ßen Segel setzt.
Rick, der aus Auck­land stammt und eigent­lich Zim­mer­man ist, hat sein ers­tes Boot mit 21 Jah­ren gekauft. Von 1974 — 95 ist er dann durch die Welt gese­gelt. Bei sei­nem zer­knautsch­ten, wet­ter­ge­gerb­ten Gesicht muss ich unwill­kür­lich an Wal­ter Matthau denken.
Die Tou­ren in Pai­hia macht er mit sei­ner aus New York stam­men­den Frau Robin seit 1998 im hie­si­gen Som­mer von Sep­tem­ber bis März. Anschlie­ßend über­win­tern sie dann auf den Fidschis.
Sei­ne jet­zi­ge Segel­yacht, die Phan­tom, stammt von Skip Ryder, der die Renn­yacht 1972 für 500.000 Dol­lar bau­en ließ. Rick hat das Boot dann 1990 für 59.000 Dol­lar von ihm erstanden.

Mir gefällt gut, dass hier alles sehr relaxt ist und es bei der über­schau­ba­ren Zahl der Teil­neh­mer auch schnell fami­li­är zugeht. Der jüngs­te Spross der Chi­ne­sen­fa­mi­lie darf schon bald das Steu­er über­neh­men und befolgt auf­merk­sam und kon­zen­triert die klei­nen Kor­rek­tu­ren vom Skipper.
Robin hört man der­weil in der Küche wer­keln. Aber selbst, wenn man nichts hören wür­de, weiß man genau, was dort unten geschieht: ein köst­li­cher Duft fin­det sei­nen Weg an Deck.

Besuch von Rober­ton Island…

Vor einer klei­nen Insel — Rober­ton Island — wer­fen wir Anker. Am ent­fern­ten Ende des Stran­des steht ein ein­sa­mer, klei­ner Bun­ga­low. Ansons­ten ist die Insel unbewohnt.
Ich gehe schwim­men und mache mich dann auf den Weg zum View­point der Insel.
In einer Vier­tel­stun­de bin ich oben und genie­ße den traum­haf­ten Rundblick.
Rober­ton Island hieß ursprüng­lich Motua­ro­hia. Die Insel wur­de 1769 von Cap­tain Cook ent­deckt, der mit der Endea­vour in der spä­ter nach ihm benann­ten Cooks Bay ankerte.
1839 wur­de die Insel von dem Wal­fän­ger­schiff Kapi­tän John Rober­ton von Ngāpuhi Chiefs erwor­ben. Rober­ton kam bereits 1 Jahr spä­ter durch einen tra­gi­schen Unfall ums Leben. Sei­ne Frau und die zwei Kin­der wur­den 1841von Make­tū Wha­re­tō­ta­ra, dem 17jährigen Sohn des Ngāpuhi Chiefs Ruhe of Wai­ma­te umgebracht.
Im Fol­ge­jahr war Make­tū in der neu­see­län­di­schen Geschich­te die ers­te Per­son, die durch ein bri­ti­sches Gericht ver­ur­teilt und gehängt wurde.

Roberton Island, Cooks Landung... Copyright Peter Pohle PetersTravel

Rober­ton Island, Cooks Landung…

Roberton Island, Neuseeland Copyright Peter Pohle PetersTravel

Rober­ton Island

Nach mei­ner Rück­kehr von der Insel ver­sam­meln wir uns in der Kajü­te und las­sen uns das lecke­re, frisch zube­rei­te­te Essen schmecken.

Segel-Yacht Phantom in der Bay of Islands Neuseeland Flammkuchen Copyright Peter Pohle PetersTravel

Flamm­ku­chen

Lei­der hat der Him­mel kein Erbar­men und wir machen uns frü­her als geplant auf den Rück­weg. Immer­hin schaf­fen wir es bis zum Pier von Rus­sel, bevor ein stär­ke­rer Regen einsetzt.
Trotz die­ses klei­nen Wer­mut­trop­fens war es ein schö­ner Tag!
PS Wer Par­ty sucht, ist hier eher fehl am Platz.

Info zum Trip mit der Segel­yacht Phan­tom durch die Bay of Islands

Start­punkt: Rus­sell
Dau­er: Ca 6 Stun­den, von 10 — 16 Uhr (bei auf­kom­men­dem Sturm kann die Fahrt abge­sagt oder abge­kürzt werden)
Anzahl der Pas­sa­gie­re: Grup­pe von ca 10 Personen
Kos­ten: 110 NZ$ (65€) pro Person
Web­sei­te der Phantom
Face­book Sei­te des Segel­trips mit der Phantom

Wenn Euch der Bei­trag gefal­len hat, freue ich mich über jede Anmerkung!

Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

5 Kommentare

  1. Marion Ziegler sagt

    Hal­lo, dan­ke für den Tipp, habe sofort ange­fragt, ob eine Tour frei ist, wenn wir da sind ?

  2. Marion Ziegler sagt

    Dan­ke noch­mal! Haben die Tour auch gemacht. Ein­fach super! Vie­len Dank für den Tipp!!!!!

    • Hal­lo Dagmar,
      es gibt meh­re­re Neu­see­land-Grup­pen bei Face­book mit sehr enga­gier­ten Mitgliedern.
      Dort wirst du noch am ehes­ten Ant­wort auf dei­ne Fra­ge bekommen.
      BG, Peter

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