Bali, Indonesien
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Die schöns­ten Reis­terras­sen auf Bali

Bali Reisterrassen: Jatiluwih ©PetersTravel

Die Land­schaft Bali’s wird geprägt durch die zahl­rei­chen Tem­pel und das sat­te Grün der Reis­terras­sen. Aber wel­ches sind die schöns­ten Reis­terras­sen auf Bali?

Reisterrassen auf Bali: Mein morgendlicher Ausblick von den Harmony Villas in Lodtunduh ©PetersTravel

Reis­terras­sen auf Bali: Mein mor­gend­li­cher Aus­blick auf die Reis­fel­der in Lodtunduh

Ich bin in Ubud.
Genau­er gesagt woh­ne ich in dem klei­nen Dorf Lodtund­uh, ca 3 km vor Ubud. Mein Bun­ga­low liegt direkt an einem wei­ten Reis­feld. Ich genie­ße also nicht nur die Ruhe son­dern auch die Aus­sicht auf die Reis­fel­der. Schon früh­mor­gens kann ich die Ein­hei­mi­schen bei der Arbeit beobachten.

Die Gegend in und um Ubud ist beson­ders bekannt für die Reis­terras­sen. Noch gibt es vie­le Restau­rants und auch Hotels mit direk­tem Blick auf die Fel­der. Aller­dings ist es abseh­bar, dass sich Bali ver­än­dert und der Tou­ris­mus und die damit zusam­men­hän­gen­den Hotel­an­la­gen auf dem Vor­marsch sind. So wer­den immer mehr Reis­fel­der verdrängt.

2012 wur­den Bali’s Reis­terras­sen ins UNESCO Welt­kul­tur­er­be aufgenommen

Seit Jahr­hun­der­ten scheint sich beim Reis­an­bau wenig ver­än­dert zu haben. Das ber­gi­ge Hin­ter­land ist nur schwer zugäng­lich und auf den in schma­len Ter­ras­sen stu­fen­för­mig ange­leg­ten Fel­dern geschieht das meis­te noch müh­sam von Hand. Das Was­ser wird der­weil von den Berg­bä­chen und Quel­len über ein aus­ge­klü­gel­tes Bewäs­se­rungs­sys­tem abge­lei­tet um die Hang­ter­ras­sen flu­ten zu kön­nen. Der Ein­satz von Was­ser­büf­feln oder gar Trak­to­ren ist — wenn über­haupt — nur auf den fla­chen Fel­dern möglich.

Bali: Bestellung des Reisfeldes (2) ©PetersTravel

Bestel­lung des Reisfeldes

Es gibt 3–4 Reis­ern­ten in ca 14 Mona­ten auf Bali.
Wäh­rend mei­ner Zeit in Ubud habe ich die per­ma­nen­te Ver­än­de­rung bzw. das Wach­sen des Reis’ in den ver­schie­de­nen Sta­di­en haut­nah mitbekommen.
Die Reis­pflänz­chen wer­den vor­ge­zo­gen und von Hand ein­zeln auf das Feld gepflanzt. Wenn der Reis reif ist, wird er von Hand geern­tet. Nach der Ern­te wer­den die Fel­der abge­brannt. Die Asche schützt und düngt den Boden, der Zyklus kann von neu­em beginnen.
Der Anblick der Reis­terras­sen ändert sich abhän­gig von der Jah­res­zeit: von frisch ange­pflanzt, über die sat­te, grü­ne Wachs­tums­pha­se bis hin zu brau­nen, abge­brann­ten Stop­peln nach der Ernte.
Das fet­tes­te Grün sieht man nor­ma­ler­wei­se gegen Ende der Regen­zeit im März.

Auf jedem der Fel­der sieht man einen klei­nen Schrein. Hier wird der für den Reis zustän­di­gen Hin­dugöt­tin Dewi Sri geopfert.

Bali Reisfelder: Tegallalang beim Café Dewi ©PetersTravel

Bali Reis­fel­der: Tegall­alang beim Café Dewi

Wel­ches sind die schöns­ten Reis­terras­sen auf Bali?

Reis­terras­sen gibt es qua­si über­all auf Bali, außer im Wes­ten, wo es zu tro­cken ist.
Wenn du in Ubud wohnst, mache einen Spa­zier­gang oder mie­te dir ein Rad und fah­re durch die Fel­der von Say­an oder Campuan. 
Es gibt sogar geführ­te Rad­tou­ren durch die Reisfelder

Tegall­alang Reisterrassen

Ca 12 km nörd­lich von Ubud sind die tou­ris­tisch erschlos­se­nen Reis­terras­sen von Tegall­alang. Auf der Haupt­stra­ße reiht sich Auto an Auto und man muss am Orts­ein­gang sogar 10.000 IDR (0,70€) Ein­tritt bezah­len. Andenken- und Sarong-Läden in Hül­le und Fül­le. Der gemei­ne Tou­rist lässt sich hier schon mal ger­ne mit einer Sichel in der Hand oder einem Reis­bau­ern ablich­ten! Sehr rummelig!
Bes­ser — weil weni­ger über­lau­fen — fand ich den Aus­blick vom Café Dewi, das einen guten Kilo­me­ter vom Ort ent­fernt liegt.

Reisterrassen auf Bali: Tegallalang ©PetersTravel

Reis­terras­sen auf Bali: Tegallalang

Bali, Touristin in Tegallalang ©PetersTravel

Bali: Tou­ris­tin in Tegallalang

Jati­luwih Reisterrassen

Die weit­läu­fi­gen Reis­fel­der von Jati­luwih lie­gen in der Mit­te von Bali, ca 40 km nord­west­lich von Ubud. Auch hier zahlt man an der Stra­ße einen Wege­zoll. Beliebt bei Tages­aus­flüg­lern, aber es ver­läuft sich eher als in Tegallalang.
Die Reis­terras­sen lie­gen auf einer Höhe von 700 Metern und wer­den von vie­len als die beein­dru­ckends­ten und schöns­ten bezeich­net. An man­chen Stel­len kann man bis zum Meer schau­en. Ich war hier stun­den­lang unterwegs.
Jati­luwih gehört — neben Side­men — zu mei­nen Favoriten.
Den Aus­flug kann man mit einem Besuch des Tem­pels Pura Luhur Batu­kau in der Nähe von Tab­a­nan verbinden.

Bali Reisterrassen: Jatiluwih (Titelbild) ©PetersTravel

Bali Reis­terras­sen: Jatiluwih

Reisterrassen auf Bali: Reisfelder in Sidemen ©PetersTravel

Reis­fel­der in Sidemen

Side­men Reisterrassen

Side­men ist ein klei­nes Dorf mit idyl­li­schen Reis­fel­dern. Hier ist noch alles beschau­lich und nicht über­lau­fen. Auch hier kann man stun­den­lan­ge Spa­zier­gän­ge auf schma­len Wegen machen. Durch saf­tig grü­ne Reis­terras­sen oder — nach der Ern­te — durch abge­brann­te, brau­ne Fel­der. Natür­lich kann man auch gemüt­lich in einem Restau­rant sit­zen und ein­fach nur die Land­schaft bewun­dern. Die zahl­rei­chen Los­men, Homestays und Hotels zei­gen, dass sich offen­sicht­lich eine gan­ze Men­ge Tou­ris­ten für meh­re­re Tage hier­her ver­irrt um zu entspannen.
Side­men ist auch ein guter Start­punkt für Trek­king­tou­ren auf Balis höchs­ten Berg, den Gunung Agung (3.142 Meter). Die Tou­ren wer­den von den Unter­künf­ten organisiert.
Den Aus­flug nach Side­men kann man zB mit Balis hei­ligs­tem Tem­pel Pura Besa­kih und dem Klung Klung Was­ser­pa­last mit der Gerichts­hal­le verbinden.

Die schönsten Reisterrassen Bali: Sidemen, Hotel Abian Ayu Villa ©PetersTravel

Balis Reis­terras­sen: Side­men, Hotel Abi­an Ayu Villa

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4 Kommentare

  1. Reis­terras­sen fin­de ich auch immer unheim­lich schön. Vor allm die Grün­tö­ne haben’s mir ange­tan. Die­ser leuch­ten­de Farb­ton ist abso­lut einmalig!

  2. Hal­lo,

    Ich habe gera­de dei­nen Blog-Post über die schöns­ten Reis­terras­sen in Bali gele­sen und ich muss sagen, es war sehr infor­ma­tiv und gut geschrie­ben. Die Bil­der sind atem­be­rau­bend und ich kann es kaum erwar­ten, die­se Orte selbst zu besu­chen. Dan­ke für das Tei­len die­ser wert­vol­len Informationen. 

    Lie­be Grüße,
    Christof

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