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Bali — Der Ulu­wa­tu Tem­pel und die Diebstähle!

Uluwatu Tempel Bali, Klippenweg Titel Copyright Peter Pohle

Irgend­wie gehört der Besuch des Tem­pels Pura Luhur Ulu­wa­tu zum Pflicht­pro­gramm eines Bali-Urlaubs. Er thront male­risch ganz im Süden Balis auf der Halb­in­sel Bukit auf 70 Meter hohen Klip­pen über dem Meer. 

Uluwatu Tempel, Bali, Affenliebe Copyright Peter Pohle

Ulu­wa­tu Tem­pel: Affenliebe

Pura Luhur Ulu­wa­tu gilt als einer der sechs wich­tigs­ten und schöns­ten Tem­pel Balis. Der im 11ten Jahr­hun­dert gebau­te Tem­pel ist der Mee­res­göt­tin Dewi gewid­met und soll die süd­li­che Halb­in­sel Balis vor Dämo­nen schüt­zen. Wie Tanah Lot gehört er zu einem der sie­ben Mee­res­tem­pel, die sich ent­lang der Süd­west­küs­te Balis aufreihen.

Um es gleich zu sagen: ich war vom Tem­pel jetzt nicht hin und weg. Aller­dings ist die Lage auf den gigan­ti­schen Klip­pen mit Blick über das Meer fan­tas­tisch. So fan­tas­tisch, dass sich hier ger­ne mal Hoch­zeits­paa­re vor dem Son­nen­un­ter­gang foto­gra­fie­ren las­sen. Das Dum­me ist bloß, dass man den eigent­li­chen Tem­pel gar nicht besich­ti­gen kann. Es ist also eher die Umge­bung, die den Reiz ausmacht.

Ach­tung: Dieb­stäh­le im Ulu­wa­tu Tempel!

So bleibt einem nur der schö­ne, ein paar Hun­dert Meter lan­ge Weg am Rand der Klip­pe. Am Ende trifft man dort auf einen Hau­fen Affen. Man­che von ihnen sind bloß gelang­weilt, ande­re suchen sich nach Flö­hen ab und wie­der ande­re gehen begeis­tert ihrer Lieb­lings­be­schäf­ti­gung nach. Und da kom­men die Tou­ris­ten ins Spiel. Die Affen sind näm­lich begeis­ter­te und vor allem geschick­te Die­be. Obwohl selbst der Letz­te durch die vie­len Warn­schil­der beson­ders auf­merk­sam sein soll­te, gelingt es ihnen stän­dig die Tou­ris­ten zu beklau­en. Und das betrifft alles mög­li­che wie Son­nen­bril­len, Taschen, Kame­ras oder Schmuck.
Gera­de hat es den Thai neben mir erwischt. Ver­zwei­felt ver­sucht er irgend­wie sein IPho­ne zurück­zu­be­kom­men, das ein Affe  gera­de aus­ein­an­der­zu­neh­men ver­sucht. Dabei balan­ciert er geschickt am Klip­pen­rand. Sowie der Thai sich vor­sich­tig einen Schritt nähert, reagiert der Affe mit einem bös­ar­ti­gen Fau­chen und Ble­cken der Zäh­ne. Dann springt er auch schon davon und fährt fünf Meter ent­fernt mit sei­nem Ver­such der Demon­ta­ge fort. Dabei hat mein Thai noch Glück, der Affe hät­te auch in den nahen Wald flüch­ten kön­nen. Zum Glück nähert sich Hil­fe in Form eines Bali­ne­sen. Aller­dings scheint sich der Affe des Wer­tes durch­aus bewusst zu sein. Es braucht meh­re­re Bestechungs­ver­su­che mit Obst bis er schließ­lich in den Tausch­han­del ein­wil­ligt bzw. sich über­töl­peln lässt.

Kecak and Fire Dance zum Sonnenuntergang

Nach die­sem Erleb­nis gehe ich zur Open Air Are­na, wo der Kecak & Fire Dance statt­fin­det. Zum Glück habe ich Freun­de, die mir dort seit 20 Minu­ten einen Platz frei­hal­ten. Es ist näm­lich geram­melt voll und eng. Immer wie­der kom­men Nach­züg­ler, so dass noch zusätz­lich ein paar Stüh­le auf­ge­stellt wer­den oder sich die Leu­te auf den Boden set­zen müssen.
Die eigent­li­che Vor­stel­lung scheint an das mit allen Alters­grup­pen durch­setz­te Publi­kum ange­passt zu sein. Immer wie­der wird sie auf­ge­lo­ckert: ein kreuz und quer durch die Zuschau­er­rei­hen toben­der Affen­ge­ne­ral Hanu­man macht den Clown und sorgt — nicht zuletzt durch zahl­rei­che Sel­fies mit Zuschau­ern — für all­ge­mei­nes Spassvergnügen.

Sea­food-Din­ner am Strand von Jimbaran

Zum Abschluss des Tages las­se ich es mir dann noch ein­mal rich­tig gut gehen. Da ich schon mal in die­ser Ecke bin, mache ich noch einen  Abste­cher nach Jim­ba­ran. Am ewig lan­gen Strand wäh­le ich das nächst­bes­te Sea­food Restau­rant. Sie schei­nen mir alle gleich zu sein. Haupt­sa­che ich kann die Füße in den Sand stre­cken und beim Rau­schen des Mee­res mei­nen Fisch mit einem küh­len Glas Wein genießen….

Uluwatu Tempel Bal, Affe mit IPhonei Copyright Peter Pohle

Ulu­wa­tu Tem­pel: Affe mit erbeu­te­tem IPhone

Uluwatu Tempel Bali Kecak and Fire Dance Copyright Peter Pohle

Ulu­wa­tu Tem­pel: Kecak and Fire Dance

Info zum Tem­pel Pura Luhur Uluwatu

Der Tem­pel ist nicht mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zu erreichen!
Um den Tou­ris­ten­men­gen zu ent­ge­hen ist es am bes­ten früh mor­gens zu kommen.
Ande­rer­seits ist es loh­nens­wer­ter den Rum­mel in Kauf zu neh­men. Dann kann man den Besuch mit einem (hof­fent­lich) schö­nen Son­nen­un­ter­gang und der rap­pel­vol­len Vor­stel­lung des kos­ten­pflich­ti­gen Kecak-Tan­zes „genie­ßen“.
Anschlie­ßend kann man dann den Abend im ca 40 Auto­mi­nu­ten ent­fern­ten Jim­ba­ran aus­klin­gen las­sen. Hier gibt es direkt am Meer auf dem Strand jede Men­ge Sea­food Restaurants.

Über einen schma­len Pfad bzw. in den Fels gehaue­ne Stu­fen unter­halb des Tem­pels gelangt man an einen Strand. Der Ulu­wa­tu-Beach ist einer von Balis inter­na­tio­nal bekann­tes­ten Surfplätzen.

Anrei­se: Von Kuta ca 45 Minu­ten. Von Sanur ca 1 Stun­de. Von Ubud ca 1 1/2 Stunden.
Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich von 08:00 – 18:00 Uhr (für Touristen )
Prei­se: Ein­tritt zum Tem­pel: 30.000 IDR (1,90€), incl Sarong und Schär­pe (lan­ge Hose reicht auch).
Kecak & Fire Dance: 100.000 IDR (6,40€) Vor­stel­lung von 18 Uhr — 19 Uhr

Ich habe den Ulu­wa­tu Tem­pel und die Sea­food Restau­rants von Jim­ba­ran im April 2017 im Rah­men einer pri­va­ten Tour von Ubud aus besucht. Abfahrt um 15 Uhr, 8 Stun­den, 500.000 IDR (32€)

Uluwatu Tempel: Mein Sonnenuntergang war jetzt nicht so aufregend...

Ulu­wa­tu Tem­pel: Mein Son­nen­un­ter­gang war jetzt nicht so aufregend…

Wei­te­re Bei­trä­ge zu schö­nen bali­ne­si­schen Tempeln: 

Tanah Lot — Post­kar­ten­idyl­le am Meer
Tir­ta Empul Tem­pel — Bad im Hei­li­gen Wasser

Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

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