Brasilien
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Ama­zo­nas: Mit dem Schiff von Sant­arem nach Manaus

Hütte am Amazonas

Dies­mal kauf­te ich mein Ticket unmit­tel­bar vor der Abfahrt direkt am Hafen von Sant­arem. Die gefor­der­te Sum­me vari­ier­te von Ticket­bu­de zu Ticket­bu­de: Woll­te der ers­te noch 600 RS haben, also den kom­plet­ten Kabi­nen­preis, waren es beim Zweiten

nur noch 300 für die 2N/T (ca 45 Stun­den) Fahrt. Ich blieb hart – hat­te ein­fach Lust zu pokern — und zahl­te schließ­lich auch nur 250 RS.

Amazonas, Passagierschiff

Ama­zo­nas, Passagierschiff

Febru­ar
Die Kabi­ne war wie­der win­zig, hat­te aber dies­mal sogar ein eige­nes „Bad“ und ich konn­te die AC aus­schal­ten! Ich blieb sogar allei­ne in der Zwei­er­ka­bi­ne, obwohl in letz­ter Minu­te erstaun­li­cher­wei­se schon wie­der mein „Vogel­händ­ler“ an Bord kam; erstaun­li­cher­wei­se des­we­gen, weil er vor ein paar Tagen mit mei­nem ers­ten Schiff nach Man­aus wei­ter­ge­reist war.
Viel­leicht schmug­gelt er ja mit sei­nen Vögeln Dro­gen und war des­we­gen schon wie­der auf Achse?!

Schiffsdeck mit Hängematten

Schiffs­deck mit Hängematten

Das Schiff war noch vol­ler als mein ers­tes von Belem nach Sant­arem. Ab dem zwei­ten Hafen wur­de sogar der Bar­be­reich mit Hän­ge­mat­ten bevöl­kert, was alles noch unbe­que­mer mach­te. Der ein­zi­ge Vor­teil: es gab nicht mehr die ohren­be­täu­ben­den und ner­ven­den Musik­vi­de­os an der Bar.Amazonas, Bäume am Ufer

Ich war der ein­zi­ge Grin­go an Bord. Das stimmt aller­dings nicht wirk­lich, denn ich habe inzwi­schen gelernt, dass die Bra­si­lia­ner anschei­nend ALLE Nicht­bra­si­lia­ner als Grin­gos bezeichnen.

Schilfkünstler bastelt Hut

Amazonas- Hut mit HeuschreckeInner­halb kur­zer Zeit fer­tigt die­ser Mann aus Schilf von Kör­ben in allen Grö­ßen über  Tro­pen­hel­me bis hin zu Heu­schre­cken oder sogar Blumen…

Amazonas- HütteDie Land­schaft zog vor­bei, vie­les war ähn­lich wie auf der ers­ten Boots­etap­pe. Aber wir wur­den nicht mehr von Kin­dern und Ver­käu­fern geen­tert. Vie­le der ein­sam gele­ge­nen Hüt­ten haben erstaun­li­cher­wei­se gro­ße Para­bol­an­ten­nen.Amazonas- HütteBue­no, früh am Mor­gen des drit­ten Tages tru­del­ten wir schließ­lich in Man­aus ein.
Nach­dem wir dann auch end­lich einen Anker­platz gefun­den hat­ten – den ers­ten muss­ten wir schnell wie­der räu­men — schul­ter­te ich mei­nen Ruck­sack und mach­te mich auf die Suche nach einem Taxi.
In einer etwas ver­wir­ren­den Fahrt (lag dar­an, dass es in Man­aus vie­le Ein­bahn­stra­ßen gibt) gelang­te ich zu mei­nem Hotel, dass nur 100 m vom Opern­haus, mei­nem Haupt­ziel in die­ser Stadt, ent­fernt liegt. Dort ließ ich aber erst­mal nur mein Gepäck. Es war früh und ich woll­te mir noch eine ande­re Unter­kunft anschau­en. Die zwei­te Wahl bekam dann auch den Zuschlag.

Amazonas: Schiffsfront mit 2 Ufern

Ama­zo­nas: Nur sel­ten sind die bei­den Ufer so nah

Nächs­ter Bei­trag: Der Ama­zo­nas, Man­aus und das Opernhaus.

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