Kyoto und seine Umgebung hat unglaublich viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Stadt war von 794 bis 1868 die Hauptstadt Japans und Sitz des kaiserlichen Hofes. Diese gut 1000 Jahre haben ihren Niederschlag gefunden in den zahlreichen buddhistischen Tempeln, den Gärten, Kaiserpalästen, Shintō-Schreinen und traditionellen Holzhäusern.
Die alte Kaiserstadt Kyoto (ca 1,5 Mio EW) hat insgesamt 17 Weltkulturstätten der UNESCO, 1600 buddhistische Tempel und 400 Shinto Schreine. Sie liegt 450 Kilometer südwestlich von Tokio und nur 40 Kilometer nördlich von Osaka auf der Insel Honshu. Umgeben ist sie auf drei Seiten von Bergketten.
Ich versorge mich erstmal in der Touristeninformation (bis 19 Uhr geöffnet) im Bahnhof von Kyoto mit dem Stadtplan und einer Reihe von Tipps zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Auf dem Weg zu meinem Hotel komme ich an einer Batterie von Automaten vorbei. Ich staune immer wieder wie beliebt diese Automaten sind. In diesem Fall kann man — ähnlich wie bei einem Überraschungsei — Plastikkugeln mit unbekanntem Tinnef für rund 500 Yen (3,50€) kaufen.
Mein Hotel „Elcient“ liegt praktischerweise gleich bei der riesigen Kyoto Station um die Ecke. Nicht weit ist es von dort zu meinem abendlichen Highlight, dem To-ji Tempel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 To-ji Tempel am Abend
- 2 Kyoto Tower
- 3 Kyoto Station mit Skywalk
- 4 Ginkakuji Tempel / Silver Pavillon
- 5 Philosophenpfad („Tetsugaku no Michi“)
- 6 Nishiki Food Market
- 7 Kiyomizu-dera Tempel
- 8 Das Gion-Viertel in Kyoto
- 9 Unterkünfte in Kyoto — Meine Tipps
- 10 Kyoto: Power-Sightseeing zu den schönsten Sehenswürdigkeiten
- 10.1 1. Fushimi Inari-Taisha Shrine
- 10.2 2. Kinkaku-Ji / Goldener Tempel Kyoto
- 10.3 3. Arashiyama mit Bambuswald & Tenryu-ji Tempel
- 10.4 4. Togetsu-kyo Bridge, Katsura River & Iwatayama Monkey Park
- 10.5 5. Nishiki Food Market & Kawaramachi Street
- 10.6 6. Kyoto am Abend: Kiyomizu-dera Tempel, To-ji Tempel, Kyoto Station mit Skywalk
- 11 Beste Reisezeit für Kyoto
- 12 Fazit zu Kyoto
- 13 Weitere Japanbeiträge
To-ji Tempel am Abend
Der im 8. Jahrhundert gegründete To-ji Tempel ist eines der wichtigsten buddhistischen Bauwerke in Kyoto.
Der Tempel ist bekannt für seine 57 Meter hohe, fünf-stöckige Pagode, die als Wahrzeichen der Stadt Kyoto gilt.
Abends kommt der To-ji Tempel durch die schlichte Beleuchtung besonders schön zur Geltung. Für mein Foto mit der Spiegelung muss ich allerdings geduldig warten. Zum einen, weil sich eine kleine Schlange vor mir gebildet hat und dann will ich ja auch noch den Reiher in einer mir genehmen Position.
Eintritt zum To-ji Tempel: 1000 Yen (7 €).
Kyoto Tower
Anschließend geht es wieder zur Kyoto Station, um auf den gegenüberliegenden Kyoto Tower zu fahren. Der 131 m hohe Fernsehturm hat eine Aussichtsplattform auf 100 Metern.
Ich finde den abendlichen Blick über das „Lichtermeer“ von Kyoto dann nicht so prickelnd wie erhofft.
Öffnungszeiten: 9 — 21 Uhr. Eintritt für Erwachsene: 800 Yen (5,70€).
Kyoto Station mit Skywalk
Wesentlich spannender als der Kyoto Tower ist dagegen der kostenlose Skywalk im modernen Bahnhof. Auf mehreren Rolltreppen gelangt man in die oberste Etage. Hier begehe ich die gläserne Fußgängerbrücke, die sich über den Bahnhof erstreckt. Von hier oben habe ich den Blick zum Kyoto Tower und über die Stadt und unter mir auf die riesige, offene Bahnhofshalle mit all den Geschäften, Restaurants, Cafés und der wuselnden Menschenmasse. Und dann ist da auch noch die gewaltige Freitreppe mit ihrer ständig wechselnden Lightshow zu bewundern.
Ginkakuji Tempel / Silver Pavillon
Am nächsten Morgen mache ich mich als erstes auf zum Ginkakuji Tempel (Silbertempel). Dieser Zen-Tempel aus dem 15. Jahrhundert ist auch bekannt als Silver Pavillon. Seine heutige Bestimmung erhielt er erst nach dem Tod des Shogun Ashikaga Yoshimasa, für den er ursprünglich als Ruheort diente. Bemerkenswert ist der wunderschöne Park und Zen-Garten.
Neben dem Hauptgebäude ist ein Sandgarten mit einer Nachbildung des Mount Fuji.
Öffnungszeiten: 8:30 — 17 Uhr
Eintritt für Erwachsene: 500 Yen
Vom Ginkakuji-Tempel geht es anschließend direkt weiter mit der nächsten Sehenswürdigkeit, dem Philosophenpfad.
Philosophenpfad („Tetsugaku no Michi“)
Der berühmte Philosophenpfad ist ein 2 Kilometer langer Spazierweg vom Ginkakuji-Tempel bis zum Nanzenji-Tempel. Er führt entlang an einem mit Kirschbäumen gesäumten Kanal. Seinen Namen verdankt er dem Philosphen Nishida Kitaro, der hier meditierte und diesen Weg täglich nutzte um zur Universität zu gehen.
Entlang des Weges gibt es ein paar Restaurants und Cafés.
Zur Hochzeit der Kirschblüte werden sogar Essenstände aufgebaut und es ist entsprechend überlaufen.
Nishiki Food Market
Nicht nur für Foodlover ist der Nishiki Food Market in Downtown Kyoto in der Nishiki-dori ein Muss. Dieser gut besuchte Lebensmittelmarkt mit regionalen Spezialitäten ist auch als “Kyoto’s Kitchen” bekannt. Es ist eine schmale, ca 400m lange überdachte Einkaufsgasse mit vielen kleinen leckeren Fressangeboten auf beiden Seiten. Sie zweigt ab von einer Einkaufspassage.
Es gibt Fisch in seiner ganzen Vielfalt, hochwertiges Fleisch, Sushi, Sashimi und Yakitori, geröstete Kastanien, eingelegtes Gemüse wie Kürbisse, jede Menge Süßigkeiten wie Mochi (süße Reiskuchen), verschiedene Wagashi (japanische Süßigkeiten) oder ungewöhnliche Sandwiches mit Obst & Schlagsahne(!), Gewürze oder exotische Früchte wie kandierte Kumquats
Konsumiert wird direkt vor Ort in in kleinen Restaurants mit einer handvoll Plätzen zwischen den Ständen oder auf die Hand.
Und weil ich gerade vom Essen rede: ganz in der Nähe — zwischen dem Fluss Kamo (oder auch Kamogawa) und der Altstadt Gion — liegt eine kleine, enge Gasse, die Pontocho Alley. Der Besuch dieser Fußgänger-Gasse lohnt sich am Tag, aber auch am Abend. Sie steht sowohl für traditionelle japanische Architektur als auch für zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs.
Vom Nishiki Food Market ist es nur eine halbe Stunde Fußweg zum nächsten Must See, dem Tempel Kiyomizu-dera.
Kiyomizu-dera Tempel
Der Tempel Kiyomizu-dera liegt am Ende einer bergauf gehenden schmalen Straße. Hier ist alles auf die Besucher ausgerichtet: Cafés, Restaurants, Geschäfte mit Kimonos (auch zum Ausleihen), Souvenirläden mit viel KrimsKrams, aber auch Geschäfte mit traditionell hergestellten Produkten.
Der Tempel ist bekannt für seine große, ins Tal ragende Holzterrasse, die von zahlreichen Holzsäulen getragen wird — über die Anzahl und Höhe dieser Säulen gibt es leider nur sehr unterschiedliche Angaben. Das soll aber nicht den tollen Blick von der Terrasse trüben!
Die großflächige buddhistische Tempelanlage stammt aus dem 8. Jahrhundert. Sie liegt auf halber Höhe der Otowa Berge und besteht aus 30 Tempeln und Schreinen. Der Name Kiyomizu-dera bedeutet „Tempel des reinen Wassers“. Den Namen verdankt der Tempel dem Otowa Wasserfall, der sich weiter unten auf dem Tempelgelände befindet.
Tipp: Man geht üblicherweise vom Eingangstor den Rundweg über den Otowa Wasserfall. Guter Fotospot ist unterwegs von der Okunoin Hall mit Blick auf die Haupthalle.
Besonders beliebt ist der Besuch des Tempel Kiyomizu-dera in den Abendstunden wegen der Beleuchtung, im Frühjahr zur Kirschblütenzeit oder im Herbst während der Laubverfärbung.
Öffnungszeiten: täglich von 6:00 — 18:00 Uhr
Anfahrt von der Kyoto Station: Bus 206 in Richtung Kitaoji Bus Terminal oder Bus 100 in Richtung Ginkakuji.
Ungefähr 10 Minuten von den Haltestellen Gojozaka oder Kiyomizu-michi.
Das Gion-Viertel in Kyoto
Gion gilt als Kyotos Geisha- oder auch Vergnügungsviertel. Es ist das kulturelle und traditionelle Zentrum des alten Kyoto. Zu sehen gibt es neben dem 656 erbauten Yasaka Schrein und dem Hōkanji-Tempel die Machiya, die traditionellen Holzhäuser oder die Ochaya. Letztere sind hölzerne Teehäuser, die Wohnstätten der Geishas und Orte, um private Gäste zu unterhalten.
Wie überall auf der Welt werden im Rahmen der Gentrifizierung leider immer mehr der traditionellen Häuser in moderne Restaurants und Bars verändert. Einen Eindruck von den Traditionen der Geisha-Welt bekommt man in der abendlichen Show Gion Corner.
Tipp: Fußgängerzone Shinbasi-dori oder die Straße Ninenzaka.
Gion: Tipps zu Sehenswürdigkeiten & Highlights in und um Gion
Ein Insidertipp ist der Yasui-Konpiragu-Schrein mit dem Felsen „Enkiri-Enmusubi-ishi“. Der ist über und über mit weißen Zetteln, den sogenannten Katashiro, bedeckt. Den Katashiro kann man für 100 Yen kaufen. Darauf schreibt man seinen Wunsch für eine gute Beziehung (oder das Beenden einer schlechten) und befestigt den Katashiro am Felsen. Jetzt muss man sich nur noch durch ein Loch im Felsen zwängen, dabei ein Gebet sprechen und schon geht der Wunsch in Erfüllung.
Adresse: 70 Shimobentencho, Higashiyama-ku, Kyoto 605‑0823
Vom Gion Viertel ist es übrigens nicht weit zur Burg Nijõ, zum Kaiserpalast von Kyoto oder zum lebhaften Einkaufsviertel Shijo Kawaramachi, wo sich auch der o.a. Nishiki Food Market befindet.
Ich mache von Gion jetzt allerdings erstmal einen Spaziergang entlang am Ufer des Kamo. Leider sind die Terrassen der Restaurants & Cafés mit Blick auf den Fluss Kamo im November geschlossen. Besonders abends mit all den Lichtern ist es nämlich an der Uferpromenade sehr idyllisch!
Unterkünfte in Kyoto — Meine Tipps
Mein Tipp: Ich habe im Hotel Elcient* beim Hauptbahnhof von Kyoto gewohnt. Das moderne 3* Hotel hat ein gutes Preis- Leistungsverhältnis (Übernachtung 60€). Die Lage bei der Kyoto Station fand ich optimal, weil ich immer wieder vom Bahnhof gestartet bin, sei es mit der Metro oder dem Zug nach Nara oder zum Fushimi Inari Taisha Shrine oder mit einem der Stadtbusse vor dem Nordausgang, die alle von hier starten.
Kyoto Inn Gion The Second* liegt zentral, aber ruhig im Herzen des traditionellen Stadtteils Gion (s.o.). 1 Kilometer vom Kiyomizu-dera-Tempel (s.o.). Sauber + sehr hilfsbereit. Lebhafte Nachbarschaft. Ca 90 €.
Ace Hotel Kyoto* Angesagtes 4* Hotel in schickem Design in Downtown Kyoto
Hachi Inn* liegt auch in Bahnhofsnähe, aber mehr Richtung Zentrum. Vier Sterne, um die 100 €uro.
Übersicht über Kyoto Unterkünfte bei BookingCom
Kyoto: Power-Sightseeing zu den schönsten Sehenswürdigkeiten
Kyoto hat so unglaublich viele tolle Sehenswürdigkeiten und Highlights, dass eine Auswahl schwer fällt. Man muss sich über eines im Klaren sein: 4, 3 oder sogar nur 1 Tag reichen da nicht aus. Meine Auswahl ist natürlich rein subjektiv und ich habe hier einiges weggelassen, was mir gut gefallen hat (zB der Ausflug nach Nara). Auch sollte sich meine Auswahl der Sehenswürdigkeiten nicht ausschließlich auf Tempel beziehen. Außerdem wollte ich die Highlights möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln besuchen.
Tipp: Ich habe in Kyoto übernachtet. Man kann diese „Power-Sightseeing-Tour“ aber auch mit einer kurzen Zuganreise vom 40 Kilometer entfernten Osaka aus unternehmen — der Tag wird halt ein bisschen länger.
1. Fushimi Inari-Taisha Shrine
Morgens um 7:03 fahre ich von der Kyoto Station mit dem JR Zug (kein Rapid!) Richtung Nara; zweite Station ist Inari. Das dauert gerade mal 5 Minuten. In meinem Beitrag über den Fushimi Inari-Taisha Shrine findest du alles Wissenswerte.
Da es um diese Zeit noch angenehm leer ist, kommst du gut durch und kannst sogar genug Fotos, Videos und oben nach dem zweiten Viewpoint den Rundweg machen.
Rückfahrt nach Kyoto um 8:25 Uhr
Tipp: Falls man von Osaka anreist, kommt man an Inari vorbei. Falls man mit einem Schnellzug gefahren ist, der nicht in Inari hält, fährt man eben das kurze Stück von Kyoto (s.o.) zurück.
2. Kinkaku-Ji / Goldener Tempel Kyoto
Der „goldene Tempel“ soll der meist fotografierte Tempel von Kyoto sein. Er liegt im Nordwesten der Stadt. Seinen Namen Kinkaku-Ji oder auch Goldener Pavillon trägt er, da die zwei obersten Stockwerke vollständig mit Blattgold überzogen sind. Der Kinkakuji liegt direkt am Ufer des Kyokochi-Teichs, eingebettet in einen Park.
Der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Tempel stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert. Allerdings brannte er mehrfach nieder, so dass das heutige Gebäude aus dem Jahr 1955 stammt.
Anfahrt: Mit Bus 205 von der Kyoto Station in circa 45 Minuten zum Kinkaku-Ji, (Rokuon-hi). (Haltestelle: Kinkakuji-Michi).
Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Eintritt: 400 Yen (2,80 €).
Vom Kinkakuji Tempel zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Arashiyama Bambuswald, nimmt man am einfachsten eines der am Eingang stehenden Taxis (15 — 20€). Ich wollte es zu Fuß machen, fand die Strecke aber nach 2 Kilometern zu langweilig. Schließlich habe ich dann eine Randen (eine Art Straßenbahn) entdeckt und bin mit ihr bis zur Randen Arashiyama Station gefahren. Die liegt quasi mitten im Getümmel.
3. Arashiyama mit Bambuswald & Tenryu-ji Tempel
Der folgenden Highlights wie der Bambushain, Tenryu-ji Zen Tempel und die Togetsu-kyo Bridge über den Katsura River liegen in unmittelbarer Nachbarschaft.
Arashiyama Bambuswald / Path of Bamboo
Der berühmte Bambushain von Kyoto befindet sich im Bezirk Arashiyama im Nordwesten von Kyoto. Von der Kyoto Station sind es mit dem Train der JR Sagano Linie bis zur Saga-Arashiyama Station mehrere Stationen (knapp 10 Minuten). Dann nochmal weitere 10 Minuten Fußmarsch zum immer geöffneten kostenfreien Bambuswald.
Der Beschilderung oder den Besucherströmen folgen.
Wenn man die Besuchermassen vermeiden will, sollte man hier möglichst früh aufschlagen.
In dieser Ecke liegen die aufgeführten Sehenswürdigkeiten dicht beieinander. So gibt es neben dem Bambushain mehrere populäre Tempel. Dadurch ist es allerdings auch ziemlich rummelig. Die Hauptstraße scheint bei meinem Besuch für den großen Durchgangsverkehr gesperrt zu sein; bis auf die Busse und die Rikschafahrer mit den Touristen.
Auf jeden Fall herrscht ein buntes Treiben auf der Hauptstraße und in den Cafés, Restaurants und den Geschäften mit all den typisch japanisch aufwendig verpackten Leckereien. Und fast überall stehen geduldige Warteschlangen.
Tenryu-ji Zen Tempel & Tenryuji Sogenchi Garden
Der 1339 von Kaiser Go-Daigo gegründete buddhistische Tenryu-ji Tempel mit dem Tenryuji Sogenchi Garden ist ein Zen-Tempel. Der zum Weltkulturerbe des UNESCO gehörende Tempel ist neben dem Bambuswald die wichtigste Sehenswürdigkeit in Arashiyama. Sein Tenryuji Sogenchi Garden gilt als einer der bedeutendsten Gärten Japans.
Eintritt: Sinnvoll ist das Kombi-Ticket für 800 Yen, da es den Tempel und den großen (Zen-)Garten beinhaltet. Der Besuch des Gartens kostet 500 Yen; nur der Tempel alleine kostet aber auch schon 800 Yen!?
Weitere Tempel in der unmittelbaren Nähe sind der Nison-in Tempel, der Jojako-ji-Tempel und der strohgedeckte Gio-ji-Tempel.
Insider-Tipp: Leider zu spät erfahren habe ich vom Adashino Nenbutsu-ji-Tempel, nördlich vom Bambuswald.
Der kommt aber auf meine Bucketlist!
Dort stehen „8000 Statuen zu Ehren einsamer Seelen“ (Geöffnet: 9 — 16:30 Uhr. Vom Kyoto Bahnhof: Bus 72 der Kiyotaki-Arashiyama-Linie zum Bahnhof Toriimoto).
Ein weiteres beliebtes Touristenziel ist das Anwesen des Schauspielers Denjiro Okochi. Die Okochi Sanso Villa wurde von ihm 1936 erbaut. Sie liegt auf einem herrlichen Grundstück und bietet eine einzigartige Kombination aus traditioneller japanischer Architektur und westlichem Luxus.
4. Togetsu-kyo Bridge, Katsura River & Iwatayama Monkey Park
Ich bin dann noch die paar Schritte zur Togetsu-kyo Brücke am Ende der Straße in Arashiyama gegangen. Diese Brücke scheint besonders populär zu sein. Wahrscheinlich u.a. wegen des Waldes im Hintergrund, dessen Blätter sich im Herbst verfärben. Wenn man circa 300 m von der Brücke den Fluss aufwärts geht, tummeln sich viele kleine Ruder- und Ausflugsboote auf dem Katsura River. Kurz nach dem Restaurant Kameyamaya und der Hozugawa River Boat Tour Destination gibt es etwas oberhalb auch noch einen Aussichtspunkt.
Und last not least gibt es hier ja auch noch den Iwatayama Monkey Park. Bis man die wilden Affen erreicht, muss man allerdings erstmal mühsam einen Pfad in höhere Gefilde hinauf wandern.
Eintritt: 550 Yen. Täglich geöffnet von 9:00 — 16:00 Uhr
5. Nishiki Food Market & Kawaramachi Street
Je nach dem, wie spät es mittlerweile ist, solltet ihr jetzt unbedingt noch einen Abstecher auf den weiter oben beschriebenen überdachten Nishiki Food Market machen. Bedenkt dabei, dass die dortigen Stände, Cafés und Restaurants bis maximal 17 Uhr geöffnet sind.
Falls der Food Market geschlossen sein sollte, gibt es aber rund um die Shijo-Kawaramachi Kreuzung genug Geschäfte für einen Einkaufsbummel. Auch zum bedeutenden Kiyomizu-dera Tempel (s.o.) geht man vom Nishiki Food Market nur eine halbe Stunde zu Fuß.
6. Kyoto am Abend: Kiyomizu-dera Tempel, To-ji Tempel, Kyoto Station mit Skywalk
Nach dem Anbruch der Dunkelheit wäre mein Tipp ein Besuch des beleuchteten To-ji Tempels (s.o.) oder des angestrahlten Kiyomizu-dera Tempel (ich habe ihn nur am Tage besucht; s.o.). Auch der Bahnhof von Kyoto mit dem Skywalk und der großen, beleuchteten Freitreppe ist abends einen Besuch wert.
Beste Reisezeit für Kyoto
Wenn es um die beliebteste Reisezeit für Kyoto geht, so sind das eindeutig die Zeit zur Kirschblüte Mitte März bis Anfang April und zur Herbslaubverfärbung von Mitte Oktober bis Anfang Dezember. Ich hatte im November in Kyoto bis 23 Grad. Es war meistens angenehm warm.
Allerdings muss man sich besonders zur Zeit der Kirschblüte auf überfüllte Sehenswürdigkeiten (Philosophenpfad!) einstellen!
Fazit zu Kyoto
Spätestens jetzt wisst Ihr, dass Kyoto mit all seinen Sehenswürdigkeiten und Highlights das Sahnehäubchen einer Japan-Reise ist.
Dabei habe ich in meiner viel zu kurzen Zeit nur einen Bruchteil gesehen. Also, eigentlich muss ich da mal wieder hin, um ein paar Orte meiner Bucketlist aufzusuchen.
Was ich zB noch gerne sehen möchte:
Nijo Castle mit Ninomaru Palast & Ninomaru Garden (Weltkulturerbe, erbaut 1601)
Kaiserpalast
Tipp: Umgebende Anlage ist kostenfrei von 9 — 16:00 Uhr (Sommer 17:00) zugänglich. Eine Palastbesichtigung kann man Online buchen.
Ryozen Kannon Tempel
Ehrung für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs mit einer riesigen Statue der Bodhisattva Avalokitesvara (Göttin der Barmherzigkeit) auf dem Dach. Geöffnet von 8:30 — 16 Uhr
Ryōan-ji
1499 gegründeter Zen Tempel. Weltkulturerbe. Sein Zen-Garten Hojo-Teien ist der berühmteste Zen-Garten Japans.
Geöffnet von 8.00 bis 17.00 Uhr bzw. 8.30 bis 16.30 Uhr. Eintritt 500 Yen.
Adashino Nenbutsu-ji-Tempel
Insider-Tipp: Dieser Tempel mit 8000(!) Statuen liegt in Arashiyama.
Geöffnet: 9 — 16:30 Uhr. Vom Kyoto Bahnhof mit Bus 72 der Kiyotaki-Arashiyama-Linie zum Bahnhof Toriimoto.
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Nara Ausflug — Tipps zu den schönsten Sehenswürdigkeiten
Mein Besuch beim Fushimi Inari Taisha Shrine
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Lieber Peter,
als auch im Sternzeichen Zwilling Geborene bin ich ebenfalls sehr reiselustig. Leider nehmen die Reiseseiten nur noch selten meine Berichte, so dass ich Hemmungen habe, Einladungen zu Reisen anzunehmen. In Japan war ich leider noch nie! Das sieht ja wunderschön aus, was Du da an Fotos hat. Die Texte dazu sind auch interessant!
Grüße vom immer sehenswerten und schönen Bodensee
Dietlind
Hallo Dietlind,
ich war auch zum ersten Mal in Japan. Wie ich schon vorher dachte, ist es ein tolles Erlebnis.
Und irgendwann fahre ich sicher auch nochmal an den immer sehenswerten und schönen Bodensee.
BG, Peter
Wow, was für ein toller Reisebericht. Danke, für’s teilen, inspirieren und teilhaben dürfen. Werde ich unbedingt weiterempfehlen.
Gute Zeit !
Hallo Gudrun,
mit einer Weiterempfehlung machst du auf jeden Fall alles richtig 😉.
BG, Peter
Lieber Peter,
vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen. Das sieht nach sehr viel Arbeit und Mühe aus. Dafür erstmal großen Respekt.
Wir fliegen im Oktober nach Südkorea und Japan und deine Berichte helfen uns sehr bei der Planung unseres Aufenthalts in Kyoto.
Liebe Dank dafür und weiterhin ganz viel Spaß bei deinen Reisen!
LG
Gigi
Hallo Gigi,
danke für das schöne Feedback.
Das erinnert mich daran, dass ich da noch einige Beiträge liefern sollte!
Ist auf jeden Fall alles sehr faszinierend.
BG, Peter