Tortuguero Nationalpark
Costa Rica: Santa Teresa/Mal Pais — San Jose — Cariari — La Pavona — Tortuguero — La Pavona — Cariari — Limon — Cahuita
04. Mai
Santa Teresa /Mal País — San José
Um 6 Uhr direkt von meiner Unterkunft Don Jon´s mit einem Bus für 14$ über Cóbano, Paquera/Fähre, Puntarenas nach San José.
Hier herrschte besonders großes Verkehrs-Chaos, weil Präsident Obama nach einer Kurzvisite das Land verließ und gerade wieder auf dem Weg zum Flughafen war.
Vom Bus-Terminal war es dann nicht weit zum Hostel Pangea (nicht sehr ansprechendes EZ, Baño Compartido, 35 $; vielleicht sind die Dorms besser?), kleiner Pool, 10 PC´s zur freien Verfügung). Obskure Gegend, aber sehr zentral. Unendlich viele Dorms/Zimmer.
Gegessen im Nuestra Tierra, gegenüber vom Staatlichen Museum. Rustikal, aber nicht unbedingt preiswert. In der Nähe (in der steilen Straße in der viele Busse abfahren) war ein gutes Musiklokal mit angenehmen Leuten.
05.05.
San José — Cariari – La Pavona – Tortuguero
Der Bus nach Cariari vom Gran Terminal del Caribe fährt in der Nähe vom Hostal Pangea ab. Alles klappt mit guten Anschlüssen. Von La Pavona schöne, zweistündige Fahrt im Panga den Fluss entlang. Auf beiden Ufern waren riesige, unterschiedliche Bäume. Manchmal turnten Affen darin und manchmal sonnten sich Flussschildkröten auf einem Baumstamm. Natürlich jede Menge Kormorane, Kingfisher etc.
Tortuguero liegt an der Karibikküste im Nordosten von Costa Rica. Alles sehr beschaulich und übersichtlich. Keine Autos. Es gibt eigentlich nur einen schmalen Weg parallel zum Fluss. Auf der anderen Seite, in 200 bis 300 Metern liegt das Meer mit einem schönen Strand. Man kann sowohl einfach wohnen, aber auch — etwas außerhalb — in exclusiven Lodges.
Ich wohne auf der Meeresseite im Princess del Mar (Zimmer: ProPerson 10 Dollar, eigenes Bad; Küchenbenutzung; Pool; riesiger Garten bis zum Strand/Meer) im ersten Stock mit langgezogener Veranda vor den Zimmern.
Essen gehe ich im Buddha oder bei Miriam (Achtung: die Portion Fluss-Shrimps kostet bei ihr 12(!) Dollar).
Nachdem mich die Deutsche Barbara Hartung versetzt hatte, machte ich am nächsten Morgen mit Ernesto 🙂 einen lohnenswerten Bootsausflug (20 $ + 10 $ Parkgebühr) 🙂 in den Dschungel. Ich war an diesem Morgen sein einziger Gast. Aus dem vereinbarten 3‑stündigen Ausflug wurden dann 4 Stunden. Er ist voller Begeisterung für seine Umwelt. Zum Glück hatten wir keinen Motor und Ernesto paddelte uns auch in kleine Seitenarme, wo die Motorboote der exklusiven Lodges nicht hinkamen. So konnten wir in aller Ruhe u. a. folgende Tiere sichten: Otter, Kaimane, Affen, Flussschildkröten, Faultiere, Spinnen, daumennagelgroße, knallrote, giftige Frösche, Basilisken, jede Menge Leguane/Echsen, wobei mir die Jesus Christus Echse am Beste gefallen hat (sie heißt deswegen J.C.-Echse, weil sie über das Wasser laufen kann und das sieht lustig aus). Jede Menge Schmetterlinge (es gibt 7.000 Arten) und Vögel (888 Arten).
Alle Tiere sind in den Farben extrem gut ihrer Umgebung angepasst. Viele sah ich erst nachdem mich Ernesto mehrfach darauf hingewiesen hatte, obwohl sie unmittelbar vor meinen Augen waren.
Da das Parkticket für den ganzen Tag gültig ist, machte ich am Nachmittag noch einen Ausflug in den Park; schmaler Weg, parallel zum Strand, 2 km; hat mich aber nicht wirklich überzeugt.
Splitter
Wäsche waschen
Ich wunderte mich über den erstaunlich hohen Preis für die Wäsche. Als ich der Sache nachging, erfuhr ich, dass die Wäsche im Trockner getrocknet wird (der Strom ist hier verdammt teuer; teurer als in Deutschland). Dies geschieht wegen der hohen Luftfeuchtigkeit — die Wäsche würde sonst schimmeln.
Restaurant/Rechnung
Man fällt immer wieder drauf rein. Man liest die Preise, die draußen groß angeschlagen sind und auch so auf der Karte stehen. Wenn dann die Rechnung kommt, sieht das dann anders aus: zum “Endbetrag” sind dann erstmal 13% Steuern und dann nochmal automatisch 10% (!) Bedienung dazugekommen. Das ist in fast jedem Lokal, auch in der einfachsten Kaschemme. Wobei das Preisniveau dem von Deutschland entspricht.
08.Mai
Tortuguero – La Pavona – Cariari – Guápiles – Limón – Cahuita (2)
Um 10 Uhr gibt es ein Expressboot bis Limón/Moin; 3 Stunden, 30 Dollar.
Ich gehe es gemütlicher und preiswerter an. Dafür starte ich aber schon superpünktlich um 5:30 mit dem normalen Boot nach La Pavona (2 Stunden, 4 Dollar). Direkter Bus-Anschluss nach Cariari (1 Std./2,2 $). Direkter Anschluss um 8:49(!) Uhr nach Guápiles (knappe Stunde, 1$). Um 10 Uhr fährt der Bus nach Limón (Rápido Bus, 2 Std., 89km, 4,25$). Hier wieder Wechsel des Terminals, von wo es um 12 Uhr in 45 Minuten für gut 2$ nach Cahuita geht. Endlich geschafft!
Entscheide mich für Unterkunft im Ort, Cabinas Smith #2 (20 $, AC,TV). Man kann auch in Playa Negra, ca 1,5km, wohnen. Zu diesem Strand führt eine staubige Straße. Einige verstreute, relaxte Unterkünfte. Man muss dann eben am Tag der Abfahrt auch weiter marschieren. Hier ist es einsamer als im Ort Cahuita, wo es immerhin 2 „Hauptstraßen“, mehrere Restaurants und 3 Minimarkets gibt. Außerdem beginnt am Ortsende der Parque National (freiwilliger Eintritt) mit dem sehr schönen Strand Playa Blanca 🙂 (einsam, wenn man etwas weiter geht). Auch viele Affen im Park.
Am Strand hatte ich es mir bequem gemacht und war leicht eingedöst, als ich ein Rascheln in meinen neben mir liegenden Klamotten spürte. Träge öffnete ich die Augen und schaute Aug in Aug mit einem Waschbären, der auf der Suche nach Essbarem war. Als ich erschrocken aufsprang, trat er nur widerwillig und langsam seinen Rückzug an.
Zentralamerika Teil 11
Costa Rica: Cahuita — Puerto Viejo de Talamanca
Panama: Von den Bocas del Toro über Boquete zur Isla Boca Brava
[…] Limón, von wo schließlich ein letzter Bus nach Puerto Viejo de Talamanca abfährt. Das ganze ist laut Reiseblogger Peter in ca. acht Stunden zu […]