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Nica­ra­gua: von León über Gra­na­da zur Isla Ometepe

Isla Ometepe, Nicaragua, Vogel auf dem Frühstückstisch

Zen­tral­ame­ri­ka (Teil 5) Nica­ra­gua: León — Gra­na­da — Isla Ometepe/Santo Dom­in­go — Vul­kan Maderas

Zentralamerika Nicaragua, Kirche in León

Nica­ra­gua, Kir­che in León

Die Zah­len in Klam­mern bedeu­ten Übernachtungen

06.04.
León — Gra­na­da (3) Gegen­über von mei­nem Hos­tal Via­Via in León fährt täg­lich um 10:00 Uhr ein direk­ter Shut­tle nach Gra­na­da für 12 US$; den woll­te ich eigent­lich neh­men. Da ich aber schon reich­lich früh auf den Bei­nen war, habe ich mich dann für den local Bus ent­schie­den: zuerst vom Mer­ca­do nach UCA, von wo es dann mit einem Bus direkt zum Par­que Cen­tral in Gra­na­da geht. Ins­ge­samt drei Stun­den und nur ca 2 US$.

Bin zuerst im Oasis gelan­det (Zim­mer für 20 US$, sehr heiß/Shared Bath; Dorms, win­zi­ger Pool, vie­le PC´s, jeden Tag 10 Min. kos­ten­lo­ser 🙂 Anruf ins Ausland!).

Gra­na­da (110Tsd. EW) wur­de 1524 gegrün­det, ist die ältes­te Stadt Nica­ra­gu­as und liegt an einem See. Gra­na­da ist teu­rer als León. Schön, aber vol­ler Touristen.

So gibt es zB die Stra­ße bzw. Fuß­gän­ger­zo­ne La Calzada, in der ein Restau­rant neben dem ande­ren liegt. Abends ist hier die Höl­le los. Klei­ne Musi­kan­ten­grup­pen suchen zah­len­de Kund­schaft. Zwi­schen­durch taucht auch mal ein Feu­er­schlu­cker auf. Hier sto­ße ich auf den Ame­ri­ka­ner mit dem ich mich in León unter­hal­ten hat­te. Er erzähl­te mir, dass er mit dem Auto von New York unter­wegs ist und auf den Stra­ßen Musik macht, um sei­ne Rei­se zu finan­zie­ren. Jetzt ver­ste­he ich, war­um er mit einem klei­nen Lie­fer­wa­gen unter­wegs ist: er spielt auf einem erwach­se­nen Kla­vier. Um es durch die Fuß­gän­ger­zo­ne von Restau­rant zu Restau­rant zu schie­ben hat er es auf einen fahr­ba­ren Unter­satz gestellt.

Zentralamerika Nicaragua, Kathedrale von Granada

Kathe­dra­le von Granada

Gegen­über der Kathe­dra­le liegt der gro­ße, leb­haf­te Par­que Cen­tral mit vier Cio­scos an den Ecken. Hier gibt es ein paar Tische an denen man Klei­nig­kei­ten essen kann. Über­all sind klei­ne Gar­kü­chen und Schmuck­ver­käu­fer. Man fla­niert oder lässt sich im Schat­ten auf den Bän­ken nie­der. Eini­gen davon fehlt aller­dings die eine oder ande­re Rip­pe, sodass es nicht immer wirk­lich bequem ist. Über­all spie­len­de Kin­der. Von Zeit zu Zeit wer­den einem Hän­ge­mat­ten, Erd­nüs­se oder Nasche­rei­en zum Kauf ange­bo­ten. Die Ver­käu­fer sind aber nicht wirk­lich auf­dring­lich und zie­hen wei­ter, wenn man abwinkt.

Zentralamerika Nicaragua, Granada, Kutschen am Parque Central

Gra­na­da, Kut­schen am Par­que Central

An der Längs­stras­se, gegen­über zwei gro­ßen Hotels, war­ten Pfer­de­kut­schen auf Kund­schaft in Form von Tou­ris­ten. Natür­lich gibt es auch jede Men­ge ver­schwie­ge­ner Gas­sen mit schö­nen, kolo­nia­len Häu­sern und Cafes mit ver­wun­sche­nen Gär­ten vol­ler präch­ti­ger Pflanzen.

Zentralamerika Nicaragua, Gardencafe

Zen­tral­ame­ri­ka, Nica­ra­gua, Gra­na­da, Gar­den Cafe

Der Lago de Nica­ra­gua lädt ein zu einer Booots­fahrt zu den zahl­rei­chen win­zi­gen Insel­chen, von denen vie­le in Pri­vat­be­sitz sind. Die meis­ten Besit­zer haben ein Haus drauf­ge­stellt. Ein Deut­scher ver­sucht sich gera­de an einem Hotel (noch im Bau). Bin skep­tisch, ob sich das wirk­lich rech­nen wird.
Nach einem Hostal­wech­sel vom Oasis zum El Momen­to 🙂 (zen­tral, nicht so ein Mas­sen­be­trieb, schö­ne Atmo­sphä­re, Dorm: 8 US$) gehts mor­gen auf die im See gele­ge­ne Insel Ometepe.

09.04.
Gra­na­da — Rivas – San Jor­ge – Isla Ometepe/Moyogalpa — San­to Dom­in­go (2)

Ome­te­pe ist die welt­größ­te Vul­kan­in­sel in einem Süß­was­ser See, dem Lago de Nica­ra­gua. Ich woh­ne im win­zi­gen Ort San­to Dom­in­go (ca 9 Unter­künf­te), direkt am Strand („Bue­na Vis­ta“, Zim­mer mit Bad 15 US$).
Zusam­men mit Katha­ri­na aus Köln beschlie­ße ich heu­te den klei­nen Spa­zier­gang von 3 km zum Ojos de Agua (gro­ßer Natur­pool mit glas­kla­rem Was­ser, 3 US$; aller­dings sind die Sei­ten mit Beton und Stu­fen aus­ge­baut) und am nächs­ten Tag den Vul­kan Made­ras (1.394m) zu besteigen.

Zentralamerika Nicaragua, Vulkan auf Isla Ometepe

Nica­ra­gua, Vul­kan auf Isla Ometepe

Der Vul­kan ist seit meh­re­ren hun­dert Jah­ren nicht mehr aktiv und somit bewal­det. Als Füh­rer heu­ern wir Hec­tor an, mit dem wir uns für den nächs­ten Mor­gen um 5:00 Uhr im local Bus verabreden.
Nach einem aus­gie­bi­gen und lecke­ren Frü­stück (Tip: French Toast) auf der Fin­ca Mag­da­le­na (man kann hier very basic auf Feld­bet­ten über­nach­ten) gehts dann um 7:00 Uhr an den Auf­stieg. Hec­tor (bekam von uns zusam­men 40 US$ für den Tag) war eine wert­vol­le Infor­ma­ti­ons­quel­le für die Früch­te, Pflan­zen und Tier­welt (Zika­den!) und zeigte/erklärte vie­les, was wir ohne ihn nicht bemerkt hät­ten. Knapp 4 Stun­den schweiß­trei­ben­der Auf­stieg, zum Glück meis­tens unter schat­ten­wer­fen­den Bäu­men. Das letz­te Drit­tel ist durch den feuch­ten Regen­wald eine über­wie­gen­de Rutsch­par­tie im Schlamm. Die Bei­ne bzw. Schu­he sind kom­plett ein­ge­saut. Als Beloh­nung winkt dann end­lich die Lagu­ne im Kra­ter. Nach einer Pau­se geht es wie­der 4 schlam­mi­ge Stun­den zurück — zum Trost hört der Schlamm dann ja irgend­wann auf.
Auf dem Rück­weg neh­men wir eine alter­na­ti­ve Rou­te: Noch mehr Matsch als auf dem Hin­weg und ca 25 Min. län­ger. End­punkt ist die Fin­ca El Por­ve­nir. Hier kann man auch schön woh­nen (wenn man einen Miet­wa­gen hat), aller­dings etwas abge­le­gen; Zim­mer pro Person/Bett 11,50 US$. Hier fehlt mir aber bei die­ser Hit­ze ein Pool. Zum Meer ist es zu weit. Bus­se fah­ren sel­ten und nicht immer zuverlässig.
Man kann die Bestei­gung auch ohne Füh­rer von der Fin­ca Mag­da­le­na machen. Ich fand aber die Infos von Hec­tor gut und schließ­lich soll­te man auch etwas für die Bevöl­ke­rung tun!

Teil 6 Zen­tral­ame­ri­ka Nicaragua
Nica­ra­gua: Isla Ometepe/Santo Dom­in­go (2) — San José del Sur — San Jor­ge — Rivas — Mana­gua — El Rama(1) — Blue­fields — El Bluff — Big Corn Island(1) — Lit­tel Corn Island (5)

Ich freue mich rie­sig, wenn Ihr den Bei­trag auf einem der Social Net­works teilt:

Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

2 Kommentare

  1. Wenke & Fatih sagt

    Hal­lo Peter,
    wir sind vor ein paar Std in Nicaragua/Managua gelan­det und ich bin soeben auf dei­ne Sei­te gesto­ßen: vie­len Dank für all die tol­len Hin­wei­se und dei­ne Berich­te. Wir wer­den eini­ges beher­zi­gen wenn es mor­gen auf die Corn Islands (zum aus­ru­hen) und in 1–2 Wochen dann durch den Rest des Lan­des geht.

    • Hal­lo Ihr zwei Beiden,
      ich wür­de mich sehr freu­en, wenn Ihr spe­zi­ell unter mei­nem Bei­trag über die Corn Islands hin­ter­lasst, ob bzw. was sich geän­dert hat. (zB Wet­ter im Juni?). Ger­ne auch bei ande­ren Beiträgen…

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