Ich will von Malapascua nach Negros zum Sugar Beach bei Sipalay. Da bietet sich ein Zwischenstop auf Bantayan Island, nördlich von Negros an….
Wegen schlechtem Wetter kann ich von Malapascua nicht mit einem gecharterten Boot nach Bantayan Island fahren. Das wäre die kürzeste Variante gewesen. So fahre ich mit dem local Boat nach Maya, dem nördlichsten Punkt von Cebu. Von dort geht es dann relativ glatt in nur 3 Stunden mit Bussen und Fähre nach Bantayan Island (den genauen Trip habe ich in meinem Malapascua-Beitrag beschrieben).
Am Hafen von Bantayan Island muss man bei der Ankunft die auf den Philippinen übliche Environment Fee löhnen. Mit einem Tricycle fahre ich dann für 20 Pesos in den südlich gelegenen, 2 Kilometer entfernten Ort Santa Fe.
Ohne Reservierung bin ich dann einfach mal direkt ins CouCou Hotel. Obwohl es leider voll war, hatte ich dort ein lustiges Erlebnis.
An der Rezeption wurde ich von der Rezeptionistin nämlich erstmal nach meinem Namen gefragt. So weit, so gut! Dann verlangte sie gleich noch meinen Ausweis und trug mich ein?
Ich verstand nur noch Bahnhof und erkundigte mich nach dem Preis. Sie aber lachte mich nur an und sagte, es wäre doch schon alles bezahlt. Ich müsse nur noch unterschreiben. Hä? Geht das mittlerweile heutzutage über Telepathie? Spooky!
Ich sagte, das müsse ein Irrtum sein. Sie ließ sich aber nicht beirren. Ich unterbrach sie nochmal und wies darauf hin, dass ich noch nichtmal reserviert hätte!
„Ja, aber ich wäre doch Peter?!“ Da meldete sich der hinter mir stehende Gast und meinte, er wäre auch Peter, und zwar Peter Connally.
Da gibt es doch tatsächlich zwei Peter auf dieser Welt, und dann auch noch auf den Philippinen in Santa Fe! So ein Zufall aber auch!
Ich versuchte es anschließend mit Plan B in meinem angedachten Ausweichquartier Budyong, direkt am Strand unterzukommen. Auch voll. Bei der dritten Unterkunft, dem „Micky Santoro“ (der Namensgeber muss wohl eine Comic Figur sein), klappte es dann. Zimmer mit großem Flat TV für 2000 Pesos (31,40 €) war ok. Es roch allerdings irgendwie nach Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln. Naja, Hauptsache ich habe erstmal ein Bett!
Im CouCou landete ich dann doch noch am nächsten Tag. Obwohl es „ausgebucht“ ist, bekomme ich über Agoda ein Zimmer. Und das auch noch für den absoluten Schnäppchenpreis von 1.080 Pesos / 17,35 €! Warum klappt das bitteschön über ein Buchungsportal, obwohl die Rezeption darauf besteht, das alles ausgebucht ist?
Ich verstehe sowas nicht!
Bantayan Island, Santa Fe und der Strand…
Das Zentrum von Santa Fe besteht im wesentlichen aus einer Hauptstraße mit den Geschäften, Cafés und Restaurants. Die ist auch maximal nur 500 Meter. Dann ist man schon am herrlichen Strand.
Ich merke schon nach kurzer Zeit:
ein paar der Expats, die hier rumhängen gehen mir auf den Geist. Schon morgens sitzen sie am Straßenrand in einer winzigen Snackbar vor ihrem Bier. In einem so kleinen Ort kann man sowas nicht übersehen.
Da scheint der Waliser Terry, Chef vom kleinen Mango an der Hauptstraße, noch der erträglichste zu sein. Er will mit seiner philippinischen Frau den Laden, der angeblich nur 4.000 Pesos Monatsmiete kostet, dichtmachen und im Herbst nach Penang gehen.
Vielleicht bin ich auch nur überempfindlich?
Info zu Bantayan Island, Santa Fe
Restaurants
Es gibt eine “Restaurantzeile” mit Bars und Restaurants. Das ist so gar nicht nach meinem Geschmack. Ich kann deswegen nichts dazu sagen.
Caffe de Mare
Schönes Restaurant an der Hauptstrasse. Hervorragende Seafood Pizza.
Mango
Winziges „Restaurant. Hier habe ich zB Hamburger (nicht empfehlenswert) und lecker Madras Chicken (schön spicy) gegessen. Im Herbst 2018 will der walisische Besitzer Bantayan verlassen. Ich bin sicher der Betrieb geht nahtlos weiter.
CouCou
Großes Restaurant & Bar an der Hauptstraße. Hat einen guten Ruf. Wenn ich es testen wollte, war es immer voll!
Unterkünfte am herrlichen Strand von Santa Fe
Bei Sonnenschein habe ich den schönen, einsamen und langen Strand und die dortigen Unterkünfte erkundet.
Es gibt einige gute Resorts direkt beim Ort Santa Fe. Zum Beispiel hat mir Kota Beach gut gefallen (First Row: Beachfront Suite 4.000 PHP max 6 Pax, Beachfront Cottage 3.600 Pesos max 4 Pax. Standard Zimmer ab 1.600 Pesos/25 €) Das Budyong Beach Resort fand ich etwas einfacher. Die Beach Front Rooms liegen hier bei 2.500 Pesos und die Honeymoon Suite bei 5.000 Pesos (78,50€).
MEIN TIPP: Das Amihan Beach Cabanas ist gehoben und wäre, nachdem ich es kennengelernt habe, meine erste Wahl. 7 Cabanas, schöner Strand, kleines Restaurant und direkt beim Ort. Ich habe mich eine Weile mit dem deutschen Eigentümer Andy unterhalten. Er kommt aus Köln aus der IT-Branche und hat das Amihan vor gut 3 Jahren dort errichtet. Respekt, dass er zu dem Zeitpunkt noch ein solches Filetstück ergattert hat. „Werbung braucht er nicht mehr, da er ständig und lange im Voraus ausgebucht ist“. Hier kann man auch gut eine Kleinigkeit essen oder trinken und den Kitesurfern bei ihren ersten Versuchen zuschauen. Die Kiteschule ist übrigens direkt nebenan.
Hoyohoy Villas Beachfront Villas Sehr gepflegte Anlage, nahe beim Fähranleger (auf der linken Seite). Zum Beispiel Casitas für 3.000 Pesos und die Beachfront Villa für 6.000 Pesos (94€)
Alice Beach Liegt auf der anderen Seite des Fähranlegers. Diese Seite scheint ok, hat mir aber trotzdem nicht zugesagt. Der Santa Fe Beach Club war verwaist als ich dort war.
Auch das Anika mit Pool hat mir nicht gefallen. Wäre mir auch zu weit von Santa Fe entfernt.
Anreise von Cebu & Weiterreise von Bantayan nach Negros
Von Cebu nach Bantayan: Falls man mit dem Flieger in Cebu (Mactan) ankommt, nimmt man für max 300 Pesos ein Taxi zum North Bus Terminal.
Von dort mit dem Ceres-Bus in ca 3 Stunden nach Hagnaya. Von hier fährt regelmäßig eine Fähre in 90 Minuten nach Bantayan Island.
Von Bantayan nach Negros: Es gibt nur 1 tägliches Boot nach Negros. Das fährt von der 8 Kilometer entfernten Stadt Bantayan an der Westküste um 9 Uhr morgens. Man muss früh dasein, da das Boot eine maximale Kapazität von 103 Passagieren hat.
Morgens um 6:30 mache ich mich auf den Weg zur Stadt Bantayan. Gar nicht so einfach wie ich dachte! Erstmal ist auf der Hauptstrasse kein Tricycle zu finden. Dann bringt mich freundlicherweise ein Local mit seinem Motorrad zum Hafen von Santa Fe. Von dort soll es Multicabs geben für 25 Pesos. Aber wann? Der nächste Jeepney fährt um 8, was zu spät ist. Ein Tricycle bietet mir einen Special Ride für 200 Pesos an. Ich lehne ab und dann kommt doch noch ein lahmes Multicab um die Ecke geschlichen. Ich steige ein und mache mir Sorgen, ob es überhaupt durchhalten wird. Doch oh Wunder, mit einigen unterwegs aufgegabelten Passagieren kommen wir tatsächlich schon um 7:20 Uhr in Bantayan an. Ich bin die Nummer 31 auf der Passagierliste und löse mein Ticket für 300 Pesos. Bereits um zwanzig nach Acht steigen wir in ein Zubringerboot. Nach uns kommen noch drei weitere Zubringerboote.
Auf dem Fährboot kommt plötzlich die Aufforderung Schwimmwesten anzulegen. Wenig später, nach dem offensichtlich ein Kontrolleur unser Boot wieder Richtung Hafen verlassen hat, ziehen wir sie dann alle wieder aus und verstauen sie an ihrem alten Platz.
Welcome to the Philippines!
Die Fahrt ist ruhig und dauert 3 Stunden….
In meinem nächsten Beitrag geht es um den
paradiesischen Strand Sugar Beach auf Negros
Ich freue mich über Eure Kommentare und ein Teilen in den Sozialen Netzwerken!
Hallo Peter,
zwei meiner LieblingInselchen auf den Philis, Malapascua und Bantayan. So schön zu sehen, dass es wieder so erblüht, denn ich war zuletzt kurz nach Jolanda da 13/14.… alles hinüber.. ich war am weinen…
Danke für den schönen Schweif, ein paar Jahre zurück auf die Insel 🙂
Ich werde dort immer wieder landen 😀
VG Susie
Hallo Susie,
das hat sich in der Tat erstaunlich schnell wieder erholt!
BG, Peter