Japan
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Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha Shrine

Torii im Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto

Kartenansicht vom Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto
Der 711 gegrün­de­te Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha Shri­ne mit sei­nen rund 10.000 roten bzw. oran­ge­far­be­nen Toren am hei­li­gen Berg Ina­ri ist ein Shin­tō Schrein. Er gehört zu den belieb­tes­ten Sehens­wür­dig­kei­ten von Kyoto.

Abends am Romon Tor mit dem Fushimi Inari-Taisha Shrine im Hintergrund, Kyoto
Mein ers­ter Besuch des Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha ist am Abend, da ich auf mei­nem Rück­weg von einem Aus­flug nach Nara hier vor­bei­kom­me. Lei­der ist es bereits dun­kel, aber der Schrein bzw. der Weg durch die Tore, der Sen­bon Torii, ist beleuch­tet und rund um die Uhr geöffnet. 

Die Beleuch­tung hat­te ich mir aller­dings irgend­wie anders, roman­ti­scher, vor­ge­stellt. Sie erfüllt gera­de mal ihren Zweck und beleuch­tet müh­sam die 12.000 Stu­fen, die durch die Tore am 233 m hohen hei­li­gen Berg Ina­ri nach oben füh­ren. Mir ist das alles zu kalt, zu nüch­tern. Und so gehe ich dann auch nur bis zum ers­ten Aus­sichts­punkt. Von dort ist es zwar nicht mehr weit bis zur Spit­ze, aber inner­lich habe ich bereits beschlos­sen am nächs­ten Mor­gen den Besuch vom Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha Schrein zu wiederholen.

Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto, Japan
Torii im Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto
Es gibt in ganz Japan rund 80.000–100.000 regis­trier­te Shintō-Schreine.
Ina­ri Schrei­ne, die dem Reis­gott Ina­ri gewid­met sind, fin­det man buch­stäb­lich über­all in ganz Japan. Die Schrei­ne die­nen der Ver­eh­rung der Kami Ina­ri, der Gott­heit des Rei­ses, die für Ern­ten, Frucht­bar­keit, das Wohl­be­fin­den des Haus­halts und geschäft­li­chen und all­ge­mei­nem Wohl­stand ste­hen soll.

Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto
Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto

Neben den roten Torii ist auch immer der Fuchs ver­tre­ten, der als Bote des Reis­got­tes gilt. Der Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha in Kyo­to ist sicher der bekann­tes­te unter den Schrei­nen und oben­drein eine der am meis­ten foto­gra­fier­ten Sehens­wür­dig­kei­ten Japans.
Die Tore wer­den von Fami­li­en, Pri­vat­per­so­nen, Besu­chern oder Fir­men gespen­det, die sich dadurch geschäft­li­chen Erfolg ver­spre­chen. Ihre Namen fin­det man auf der Rück­sei­te der Torii. Die immer mal wie­der ange­pass­ten Prei­se für so ein Tor begin­nen bei 400.000 Yen (2.750 €) und kön­nen bis zu mehr als einer Mil­lio­nen Yen stei­gen. Wesent­lich weni­ger kos­ten die klei­ne­ren Torii. Sie befin­den sich in den Stein­al­ta­ren (Otsuka), Schrei­nen oder Andachts­stät­ten, die man immer wie­der auf dem Weg nach oben am Mount Ina­ri passiert.

Fushimi Inari-Taisha: Andachtsstätte mit Torii am heiligen Berg Inari

Unterwegs beim Fushimi Inari-Taisha Schrein

Am nächs­ten Mor­gen bin ich bereits um 7 Uhr mit dem Zug von Kyo­to nach Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha gefah­ren. Der Local Train braucht nur 5 Minu­ten für die zwei Stationen.
In Ina­ri ist es ange­nehm leer. Nur eine Hand­voll Gleich­ge­sinn­ter ist unter­wegs. Ich begin­ne den Auf­stieg und genie­ße die Stil­le der Umge­bung. Beim zwei­ten Aus­sichts­punkt wer­fe ich einen Blick auf Kyo­to und begin­ne dann den Loop, einen Rund­weg, der mich wie­der zum View­point zurückführt.

Beim Rück­weg hal­te ich mich an einer Abzwei­gung rechts bzw. gehe gera­de­aus, denn von links bin ich auf mei­nem Hin­weg gekom­men. Hier gibt es weni­ger Stu­fen. Unten, am Romon Tor ange­langt, hat der Fus­hi­mi Ina­ri Tai­sha gera­de auf­ge­macht. Jetzt wird es schnell voll mit Besuchern. 
Alles in allem bin ich ca 2 Stun­den am Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha Schrein unterwegs.

Blick auf Kyoto vom Viewpoint am Mount Inari © PetersTravel Peter Pohle

Blick auf Kyo­to vom View­point am Mount Inari

Tore im Fushimi Inari-Taisha Shrine in Kyoto, Japan © PetersTravel Peter Pohle
Info & Tipps zum Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha Schrine
Der Besuch des Tem­pels und des Gelän­des ist kostenlos.
Der Weg durch die „1000 Tore“ nennt sich Sen­bon Torii.
Weg­stre­cke: 4 — 5 Kilometer
Anfahrt: Mit dem Local Train von der Kyo­to Sta­ti­on nach Ina­ri (Rich­tung Nara, zwei­te Sta­ti­on) dau­ert es nur 5 Minu­ten. Gegen­über vom Bahn­hof gelangst du nach ein paar Schrit­ten zum Romon Tor mit der dahin­ter lie­gen­den Haupt­hal­le des Fus­hi­mi Ina­ri Taisha.
Rechts und links davon füh­ren dich die Stu­fen zum Berg Ina­ri und den Sen­bon Torii (1000 Tore).
Ach­tung: Der Express­zug hält nicht in Inari!

Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

7 Kommentare

  1. Hal­lo Peter,

    vie­len Dank für Dei­nen schö­nen Bei­trag — die­ser Shri­ne hat­te mich damals auf mei­ner Japan­rei­se auch irre fas­zi­niert. Die Men­ge der Torii — die Beschrif­tung der­sel­ben, die all­ge­mei­ne Stim­mung vor Ort — aber auch die vie­len, für mich teils kurio­sen (weil ver­klei­de­ten) Besu­cher sind auf jeden Fall eine Rei­se wert. 

    Lg San­dra

    • Hal­lo Sandra,
      interessant!
      Bei mir waren dort kei­ne ver­klei­de­ten Besu­cher — aller­dings waren ins­ge­samt zu mei­nem frü­hen Besuch ganz wenig Besu­cher unterwegs.
      BG, Peter

  2. Hal­lo Peter,
    es ist wirk­lich ein her­vor­ra­gend gelun­ge­ner Bei­trag mit vie­len Erklä­run­gen zu die­sen für uns unge­wöhn­li­chen Fus­hi­mi Ina­ri-Tai­sha Schri­nen. Wenn man die Mög­lich­keit dazu hat, soll­te man die­sen kur­zen Aus­flug von Kyo­to aus machen. Die Torii sind auf jeden Fall eine Rei­se wert.
    BG Marie

  3. Hal­lo Peter, tol­ler Bericht und klas­se Fotos. Habe mei­nen Rei­se­be­richt von 1991 mit Dei­nem ver­linkt. Wegen der Aktua­li­tät. LG Ulrike

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