Ecuador
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Tipps zu Puer­to López, dem Strand Los Frai­les & Isla de la Plata

Puerto López mit Blick über die Bucht

Puer­to López ist ein klei­nes, nicht beson­ders auf­re­gen­des, tou­ris­ti­sches Städt­chen mit gut 10.000 Ein­woh­nern. Die Stadt liegt an der Küs­te Ecua­dors, in einer wei­ten Bucht in der unzäh­li­ge Fischer­boo­te ver­streut vor Anker liegen.
So rich­tig warm wer­de ich nicht mit die­ser Stadt. Ich kann dafür aller­dings kei­nen Grund nen­nen. Viel­leicht liegt es ja dar­an, dass es mir nach mei­nem wun­der­ba­ren Auf­ent­halt in Ayam­pe zu städ­tisch ist? Ich wer­de also sicher nicht län­ger als 2–3 Tage bleiben.

Strand von Puerto Lopez
Egal, Puer­to López hat auf jeden Fall einen wei­ten, lang­ge­zo­ge­nem Ortstrand. Und der ist sogar erstaun­lich schön. Dort gibt es Lie­ge­stüh­le, Son­nen­schir­me und jede Men­ge Strand­re­stau­rants. Rich­tung Süden ist man nach einer knap­pen hal­ben Stun­de am Ende des Stran­des. Ach­tung: Falls man zu dem Aus­sichts­punkt am hoch oben an der Stra­ße gele­ge­nen Café will, muss man bereits in der Stadt die Haupt­stra­ße neh­men, weil am Ende des Stran­des kein Weg mehr zur Stra­ße führt.
Sur­fer waren zu mei­ner Zeit nicht zu sehen. Es gab aller­dings auch abso­lut kei­ne Wel­len in der Bucht.
Neben dem brei­ten Male­con ver­läuft eine schma­le Ufer­stra­ße. Auf die­ser Ein­bahn­stra­ße fah­ren die weni­gen Autos im Schritt­tem­po vor­bei an den Geschäf­ten, Restau­rants, Cafés und Touranbietern.

Cevicheria am Strand von Puerto López, Ecuador

Cevi­che­ria am Strand von Puer­to López

Abge­se­hen vom schö­nen Orts­strand, der übri­gens wegen feh­len­der Wel­len zwar für Baden­de, aber nichts für Sur­fer zu sein scheint, gibt es zwei wei­te­re Grün­de, war­um man den Fischer­ort Puer­to López besucht: zum einen der Aus­flug zur Isla de La Pla­ta (35 — 45$) und zum ande­ren der Aus­flug zum Natio­nal­park Machal­il­la. Dort befin­det sich der von allen Sei­ten als schöns­ter Strand Ecua­dors bezeich­ne­te Playa de Los Frailes.

Aus­flug zur Isla de La Plata

Die Insel wird despek­tier­lich auch „Gala­pa­gos für Arme“ genannt. Der Aus­flug dort­hin kos­tet 35 — 45$.
Ich bin unsi­cher, ob ich die Isla de La Pla­ta besu­chen soll. 

Dann tref­fe ich zwei Ham­bu­ge­rin­nen, die mir von ihrem Aus­flug erzäh­len: „alles auf La Pla­ta ist ver­dörrt“. Blau­fuß­töl­pel, geschwei­ge denn Fre­gatt­vö­gel haben sie bis auf eine Aus­nah­me nicht gese­hen. Es scheint aber vie­le Jung­tie­re zu geben. Sie waren auf jeden Fall ent­täuscht und sagen, „andert­halb Stun­den hin und wie­der zurück mit einem Schnor­chel­s­top hät­ten es dann ein­fach nicht gebracht“. Nach die­sem Bericht steht für mich fest, dass ich das nicht brau­che, zumal ich ein paar Tage vor­her auf den Gala­pa­gos-Inseln war. Es scheint im Febru­ar nicht die opti­ma­le Zeit für die Isla de La Pla­ta zu sein.
Außer­dem gibt es von Puer­to Lopez noch Wal­be­ob­ach­tungs­tou­ren, aber die sind zwi­schen Juni und Oktober.

Aus­flug zum Playa de Los Frailes

Blick vom Mirador Las Fragatas: Playa Los Frailes im Parque Nacional Machalilla, Ecuador Foto PetersTravel

Blick vom Mira­dor Las Fra­ga­tas: Playa Los Frailes

Blick vom Mirador Las Fragatas: Playa Tortuguita

Blick vom Mira­dor Las Fra­ga­tas: Playa Tortuguita

  Mit dem Moto­ta­xi geht es erst­mal von Puer­to Lopez für 50 Cent zum weit außer­halb lie­gen­den Bus­termi­nal. Von dort mit jedem Bus Rich­tung Nor­den für wei­te­re 50 Cent die ca 12 Kilo­me­ter bis zum Ein­gang des Natio­nal­park El Par­que Nacio­nal Machal­il­la. Nach einer Vier­tel­stun­de erreicht man den auf der lin­ken Sei­te lie­gen­den Park­ein­gang (nicht zu übersehen).
Am Ein­gang wird man bei der Regis­trie­rung nach Name, Alter und Pass­num­mer gefragt.
Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
Man kann mit einem der dort war­ten­den Tuk-Tuks direkt die zwei­ein­halb Kilo­me­ter zum Strand Los Frai­les fah­ren oder man macht eine Wan­de­rung mit schö­nen Aus­bli­cken und abge­le­ge­nen, ein­sa­men Strän­den.  Dafür geht man erst­mal ca 300m auf der Pis­te. Dann geht rechts der gut beschil­der­te Weg ab. Ich habe für die 3 Kilo­me­ter eine gute Stun­de gebraucht. Zuerst erreicht man den Aus­sichts­punkt Islo­te Sucre. Danach kommt man zum klei­nen Playa Prie­ta und danach zum Playa La Tor­tu­gui­ta — der hat mir am bes­ten gefallen.
Zu guter letzt gelangt man zum Mira­dor Las Fra­ga­tas. Von hier hat man noch­mal einen schö­nen Blick auf den Playa La Tor­tu­gui­ta und natür­lich auf den
Playa Los Frai­les. Lei­der ver­deckt die Kro­ne eines Bau­mes etwas den frei­en Blick auf den wei­ten Strand der lang­ge­zo­ge­nen Bucht. Da es wenig Wel­len gibt, ist der Strand also auch fami­li­en- bzw. kinderfreundlich.
Zurück vom Playa Los Frai­les bin ich dann aber mit einem Moto­ta­xi (1$) zum Ein­gang des Par­que Machal­il­la gefah­ren. Von dort geht es dann mit einem der regel­mä­ßi­gen Bus­se (50 Cent) zurück nach Puer­to López.

Parque Nacional Machalilla: Start des Wanderweges zum Strand Los Frailes

Start des Wan­der­we­ges zum Strand Los Frailes

Blick vom Viewpoint Islote Sucre im ⁨Parque Nacional Machalilla⁩

Blick vom View­point Islo­te Sucre

Playa Tortuguita im Parque Nacional Machalilla

Playa Tor­tu­gui­ta

Playa Los Frailes im Parque Nacional Machalilla, Ecuador

Playa Los Frailes

Aus­flü­ge nach Ayam­pe und Montañita

Nach Ayam­pe fährt man mit dem Bus oder bes­ser noch mit dem Taxi (1 Dol­lar) in einer hal­ben Stun­de — von dort ist es eine wei­te­re hal­be Stun­den nach Mon­ta­ñi­ta. Aller­dings fah­ren von Ayam­pe nur die zahl­rei­chen Bus­se dorthin. 
Über bei­de Orte habe ich einen Bei­trag geschrieben:
Ayam­pe — Ent­schleu­ni­gung pur, chil­len, Yoga, surfen …
Mon­ta­ñi­ta Tipps — Strand, Aus­flü­ge & Unterkünfte

Unter­künf­te in Puer­to López

Hotel Ber­lin Inter­na­tio­nal 50€ Pool, Zen­tral an der Haupt­stra­ße. War­um das Hotel Ber­lin so heißt, wuss­te das Per­so­nal auch nicht. Zim­mer ok, aber nichts besonderes!
Pie­dra del Mar Wirkt etwas teu­rer. Pool. Strand­nä­he. Kos­tet aber letzt­lich auch nur um die 40$
Hotel Anco­ra wirkt eben­falls etwas teu­rer und ist es dann auch. Pool. DZ um die 70$ + 12% Tax (EZ liegt bei 35 + Tax).
Glei­che Kate­go­rie ist das am Male­con gele­ge­ne Hotel Paci­fi­co mit grö­ße­rem Pool.
Hos­tal Quen­tin: 100m vom Strand. Ein­fach. TV+ AC. Preis­ge­recht. Der Besit­zer Quen­tin  lebt seit 2 Jah­ren hier. Er ist zwar in Tehe­ran gebo­ren, hat aber u. a. 18 Jah­re in Öster­reich gelebt und spricht ent­spre­chend gut deutsch.
Hos­tel Pacha­ma­ma: Ok, aber nicht auf­re­gend. Back­pa­cker­style. Kann  man leicht übersehen
Wesent­lich bes­ser fand ich ein paar Schrit­te wei­ter das Hos­tal Machal­il­la: zen­tral, sau­ber & ein­fach. In der sel­ben preis­güns­ti­gen Kate­go­rie wie Pacha­ma­ma. Schö­ner Innen­hof + Dachterrasse!
Hos­tal Bri­sa Mari­na: direkt am Male­con. Ein­fach & preis­wert. Um die 20 Dol­lar. Tipp: Es gibt zB ein Zim­mer mit klei­nem Bal­kon und Blick auf Strand und Meer! 
Hos­te­ria Caba­nas Itapoa nennt sich auch Back­pa­ckers Para­di­se. Liegt am Malecón, noch vor der Brü­cke. Ein­fach! Auch Dorms. Ruhi­ger gro­ßer Gar­ten ohne groß­ar­ti­ge Bepflan­zung. Lei­der kei­ne Küchen­be­nut­zung. Resto­bar mit Blick auf Strand & Meer.
Vic­tor Hugo: Gro­ßes Hotel mit nur einem Stock­werk. Die meis­ten Zim­mer haben Blick auf den gegen­über­lie­gen­den Strand & Meer.
Casi­ta Madame: 36€ fast am Ende der Stra­ße, die am Strand ent­lang führt (1km vom Zen­trum) Eröff­net 2/2019. Gehört einer Fran­zö­sin. Es gibt 4 Zim­mer. Nur DZ-Prei­se! ACH­TUNG: Ser­vice­leis­tun­gen gehen extra, zB Zim­mer Sau­ber­ma­chen kos­tet 4$! Das fin­de ich etwas selt­sam! Dane­ben liegt ein schö­nes, klei­nes Café, das der Toch­ter gehört und auch von ihr geführt wird.
Cam­ping: Genau zwi­schen Café und Casi­ta Madame liegt noch ein schma­ler Campingplatz!
Tipp: Noch ein klei­nes Stück wei­ter liegt die öko­freund­li­che, geschmack­vol­le Hos­te­ria Man­dá­la. Das Schwei­zer-ita­lie­ni­sche Pär­chen Maja & Aure­lio betreibt die­ses Öko­ho­tel seit 21 Jah­ren. Aller­dings hat es kein Restau­rant (Früh­stück ist aber incl), kein Pool, TV oder AC, aber vie­le Hän­ge­mat­ten. Gro­ßer Loun­ge­be­reich mit Resto­bar, TV und Büchern. Alle Caba­ñas lie­gen für sich in einem ver­wun­sche­nen Gar­ten. Ein klei­nes, ruhi­ges Paradies.

Puerto López: Restobar vom Hosteria Cabanas Itapoa

Puer­to López: Resto­bar vom Hos­te­ria Caba­nas Itapoa

Essen in Puer­to López

Letzt­lich haben alle Restau­rants das glei­che Angebot!
Ich habe immer gutes Essen erwischt, zB im Spu­ma am Male­con eine gro­ße Por­ti­on Spa­ghet­ti mit Shrimps für 7$!
Locals essen ger­ne an den Stän­den am Fisch­markt. Ich habe dort lecker Cevi­che Pes­ca­do für 4$ gegessen.
Ger­ne war ich auch im klei­nen Alo­ha Café am Male­con (neben dem Tour­anbie­ter Aven­tur­as La Plata)

Tour­anbie­ter in Puer­to López

Machal­il­la Tours (Male­con)
Aven­tur­as La Pla­ta (Male­con, neben Alo­ha Café)
Ich glau­be aller­dings, dass bei den zahl­rei­chen Anbie­tern kein gro­ßer Unter­schied ist.

Pelikane in Puerto Lopez

Anrei­se / Weiterreise

Der zen­tra­le Bus­bahn­hof von Puer­to Lopez liegt etwas außer­halb in nörd­li­cher Rich­tung. Mit dem Moto­ta­xi / Tuk­Tuk kos­tet es bis dort­hin 50 Cent oder 1 Dol­lar. Er ist ein Kno­ten­punkt für Bus-Ver­bin­dun­gen nach Nor­den oder Süden oder ins Hochland.
Es gibt Bus­se nach Gua­ya­quil (von 4 — 16 Uhr, 5 Stun­den) Qui­to (ab 5 Uhr, 10 Stun­den) für ca 12 — 14 Dollar.
Meh­re­re Gesell­schaf­ten fah­ren häu­fig nach Ayam­pe (30 Minu­ten) oder Mon­ta­ñi­ta (60 Minu­ten, 3$). Dafür muss man aber nicht extra zum Bus­bahn­hof, son­dern star­tet im Zen­trum von dem Platz, wo die Taxis stehen!
Von Puer­to López nach Canoa
Man kann zB über Puer­to Vie­jo fah­ren und dort umstei­gen. Da aber mor­gens zu einer zivi­len Zeit kein Bus fährt, muss ich erst­mal nach Jipi­ja­pa (2$) (Aus­spra­che: Hip­pi­hap­pa) und von dort wei­ter nach Puer­to Vie­jo (1,70$, 1 Stun­de). In Puer­to Vie­jo habe ich direk­ten Anschluss nach Canoa — dach­te ich zumin­dest! Ich wer­de qua­si von Bus zu Bus gereicht. Fahr­zeit ca 1:30 — 2 Stun­den (95 Kilo­me­ter). Unter­wegs — in Bahia — wer­de ich dann doch noch­mal in einen ande­ren Bus verfrachtet.
Ins­ge­samt habe ich 6 Stun­den gebraucht.
Hier geht es zu mei­nem Bei­trag über Canoa

Puerto López mit Ficherbooten
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