Restaurants in Willemstad & Curacao:
Willemstad hat jede Menge gute Restaurants zu bieten. In den letzten Jahren hat sich viel getan, besonders im Stadtteil Pietermaai.
Ich bin für zwei Wochen in Curacao und wohne in Willemstad. Genug Zeit, um einen guten Eindruck von Restaurants in der Stadt und auf dem Rest der Insel zu bekommen. Eines kann ich auf jeden Fall sagen: Wo auch immer ihr esst, ihr müsst unbedingt die leckere Awa di Lamunchi, die hausgemachte Zitronenlimonade, probieren.
Inhaltsverzeichnis
Restaurants in Willemstad, Stadtteil Otrobanda
Gouverneur (Otrobanda Waterfront) De Rouvilleweg 9
In einem historischen, rostbraunen Gebäude im ersten Stock. Karibische Küche! Täglich ab 10 Uhr geöffnet. Happy Hour von 17–18 Uhr.
Schöne, urige Bar und ruhiger, angenehmer Innenhof. Man kann relaxed auf der Balustrade sitzen und auf das Meer, die Queen Emma-Brücke und die gegenüberliegende Kulisse der Handelskade/Waterfront schauen.
Netto Bar in Otrobanda, Breedestraat 140
Täglich geöffnet von morgens bis 1 Uhr nachts.
Wird in Führern gerne empfohlen. Besitzer und Original Netto Kosten — seines Zeichens Fußballfan — schmeißt den Laden seit Jahrzehnten. Man trinkt (nicht nur) selbstproduzierten Grünen Rum.
Ich war hier tagsüber und abends. Besonders abends hatte ich in dieser Gegend ein leicht mulmiges Gefühl. Samstagabend war es zumindest auf dem Bürgersteig voll. Innen war es sehr stickig. Nicht so mein Fall.
Willemstad, Stadtteil Punda
Punda beginnt an der Queen Emma Brücke und geht in den Satteil Pietermai über.
In diesem Stadteil liegen die Geschäfte, Fußgängerzone, der Floating Market und einige Sehenswürdigkeiten.
Il Barile da Mario Hanchi Snoa 12, Mo-Sa 9 — 19:30 (Donnerstags evtl. länger).
In der Fußgängerzone von Punda. Italienische Klassiker. Schöne Stimmung. Keine Webseite. Hier lohnt sich besonders der Donnerstagabend, da dann die Punda Vibes stattfinden. Feuerwerk um 20 Uhr und in der Fußgängerzone wird musiziert und getanzt.
Restaurant La Boheme & Saftbar
Man sitzt in der Fußgängerzone von Punda beim alles überragenden San Marco Hotel & Casino. Hier war ich ab und zu frühstücken mit superleckerem frischen Saft und Omelett oder Joghurt mit Früchten. So geschlossen.
Neuer Markt „Verena and Poppy“
In dem Gebäude ist ein Mischmasch von Ständen, die allen möglichen Kram verkaufen. Es gibt aber auch ein paar Stände, die belegte Sandwiches frisch zubereiten und dazu Kaffee verkaufen. Mein absoluter Favorit ist hier der Stand der beiden Frauen „Verena and Poppy“. Bestens empfehlen kann ich zB Pork mit Avocado oder Seafood mit Avocado. Man sitzt direkt am Stand oder daneben an einem langen, einfachen Holztisch. Am frühen Nachmittag ist meistens alles ausverkauft.
Plasa Bieu Hinter dem Neuen Markt von Punda. Mo-Sa, 11:30 bis 15 Uhr.
Essensstände in einer großen Halle. Auf offenem Feuer werden die lokalen Gerichte in großen Töpfen zubereitet. Es gibt lokale und internationale Gerichte wie Kabritu stoba (geschmorte Ziege), Beef, Arepa di pampuna (Kürbispfannkuchen), Chicken, Banana stoba (Kochbananensuppe) oder Conch. Küche: Cajun und Kreolisch.
Es ist um die Mittagszeit und gut besucht. Ab und zu mischen sich ein paar Touristen unter die Einheimischen. Gegessen wird an langen Tischen mit Plastikdecken.
Ich sitze am Stand Un Grasia di Dios.
Während ich noch überlege, setzt sich John Tweed (62) zu mir. Ihm gehört dieser Stand seit 2009. John war früher Buchhalter und lehrte am College bevor er hier seine Berufung fand. Er spricht ein bisschen von vielen Sprachen und unterhält sich gerne mit Touristen. Mir erzählt er, dass Touristen am liebsten Leguana Soup oder geschmorte Ziege essen. Man kann bei ihm auch probieren. Ich versuche es mit der Kaktussuppe (Kaduschi) und Funchi (Polenta) und stelle fest, dass es nicht so mein Fall ist.
Ist mir zu schleimig.
Bevor ich gehe, schärft mir John ein, ich solle unbedingt „Stand 3“ dazuschreiben.
Der Konkurrenzkampf scheint hart!
Willemstad, Stadtteil Pietermaai
Der Stadtteil Pietermaai ist angesagt und quasi das Ausgehviertel schlechthin. Hier ist alles im Wandel. Trendige Boutiquehotels, Restaurants und Bars.
Miles Jazz Café Nieuwestraat 42
Schöne, alte, urige Jazzkneipe mit Livemusik am Wochenende.
Mundo Bizarro Nieuwestraat 12
Das zusammengestückelte Mobiliar ist betagt und hat seinen eigenen Charme. Ausrichtung bezüglich Essen & Musik ist karibisch/kubanisch. Cocktails.
La Cantina del Patron Nieuwestraat
Tapas. Meine Calamares waren reichlich salzig. Der Laden ist — nicht zuletzt wegen seiner Lage an der Ecke zur Pietermaai — angesagt. Man sitzt gerne direkt an der Straße, um die Fussgänger zu beobachten.
Hier muss jeder vorbei.
Ginger Nieuwestraat
In einem ruhigen Hinterhof der Nieuwestraat. Man genießt unter großen Sonnensegeln karibisch-asiatische Küche. Das Tuna Steak war ausgezeichnet.
Kiosk & More / Pietermaai Bistro Nieuwestraat
Liegen beim Restaurant Ginger vorne an der Straße. Auch tagsüber geöffnet. Gehören beide demselben Eigentümer. Einfach. Hier ist wenig Platz und so setzte ich mich zu einer einzelnen Dame an den Tisch. Später stoßen ihre Freunde dazu und nach kurzer Zeit verlassen sie gemeinsam das Lokal. Als ich später gehen will, soll ich ihren Wein mit bezahlen. Ich weigere mich. Darauf droht mir der Chef (Typ „Rausschmeißer“), dass er alles auf Kamera habe und genau kontrollieren werde, ob ich mit der Dame befreundet sei!
Sachen gibts!
Bar 27 De Ruyterkade 58 (an der St. Anna Bay)
Legere Bar, gleich um die Ecke der o.a. Restaurants. Regelmäßig Live-Musik (die dann allerdings die Unterhaltung erschwert). Cocktails und Gerichte wie Burger & Spare Ribs.
Camel Beach Club Direkt am Meer.
Gibt es seit Mai 2017. Küche ist türkisch ausgerichtet. Besitzer ist Paul vom Restaurant Ginger. Er wird sicher noch kräftig investieren und hier letztlich etwas schickes hinstellen.
Restaurant BijBlouw Pietermaai
Direkt am Meer. Restaurant im betonierten Innenhof vom gleichnamigen Hotel. Einfaches und nettes Ambiente mit Blick aufs Meer.
Scuba Lodge Restaurant Pietermaai
Gehört zum gleichnamigen Boutiquehotel. Man sitzt entweder im Barbereich oder direkt am Meer. Schönes, lauschiges Ambiente. Nicht so aufgesetzt. Täglich geöffnet. Auch für Nicht-Hotel-Gäste. Ich traf hier Serena Israel aus Berlin, die auf der Insel jeder kennt. Warum? Das erfahrt ihr in einem anderen Beitrag!
St.Tropez Restaurant Pietermaai
Ist ebenfalls Teil des gleichnamigen Hotels und für jedermann offen. Stylisches, in weiß gehaltenes überschaubares Restaurant & Bar am Meer mit internationalem Flair.
Chez Ray Penstraat
Eröffnet den Reigen der Restaurants in der Penstraat. Habe nur kurz mit Ray gesprochen und kann über die internationale Ausrichtung der Küche nichts sagen, da er erst im August 2017 eröffnet. Auf jeden Fall plant er preiswerter zu sein als die nachfolgend aufgeführten Restaurants in der Nachbarschaft.
Mosa Penstraat 41. Gehoben. Auf dem Weg zum Avila Hotel beim „N“ rechts abbiegen. Nach ca 200m auf der linken Seite. Gehoben.
Geöffnet: Di — So, nur Abends. Existiert seit 1 Jahr. Hat mir wirklich super gefallen. Sehr aufmerksamer Service und hervorragende internationale Küche in einem schönen Hof. Auch vegetarisch. Beim Hauptgang kosten die Gerichte (Fisch/Fleisch) jeweils 30,50 Gulden/15€. Eigentlich wollte ich hier gar nicht hin — ich hatte es nämlich mit dem schräg gegenüber liegenden Fishalicious verwechselt. Nach dem Essen war ich sehr froh über diese Verwechselung!
Serafina Penstraat. Gehoben.
Mein Tipp: Schöne mit Weinflaschen dekorierte Terrasse.
Ab 18 Uhr. Geöffnet seit 3 Jahren. Italienische Klassiker mit einer besonderen Note. Liegt zusammen mit den Restaurants Mosa (s.o.) und Fishalicious an einem praktischen Parkplatz. Sehr aufmerksamer Service durch die Managerin Nicoletta. Vorspeise zB Shrimps on Pineapple Carpaccio, Crispy Scallops, Truffle Beef Carpaccio oder Crispy Beef Tatar. Hauptgang zB Tuna Tagliata oder New Zealand Lamb Cutlets. Ich hatte Fettucine Gamberi e Burrata — Fettucine Pasta with light pink creamy tomato and burrata sauce, courgette, black tiger shrimps 42 Gulden/21€
Fishalicious Loostraat 1 (Einfahrt von der Penstraat) Teuer.
Mo — Sa, nur abends. Gibt es seit 6 Jahren. Hochgelobt. Der Name ist Programm. Der Fisch wird frisch von Holland eingeflogen(?!) Natürlich gibt es auch lokalen Fisch, Lobster, Muscheln etc. Macht guten Eindruck. Allerdings kann man nur drinnen sitzen und es ist für meinen Geschmack zu schummrig. Ich konnte kaum die Karte lesen! Preise in USDollar.
Hier hatte ich nur eine leckere Vorspeise: Lachstatar (15US$)
Rozendaels Penstraat 47, Gegenüber vom Hotel Avila Gehoben.
So-Fr, 17–22 Uhr
Das mit 10 Jahren älteste Restaurant in dieser Ecke. Plätze in einem lauschigen, idyllischen Garten vor dem restaurierten Haus. Hier bedient auch der Chef. Internationale und lokale Gerichte.
Restaurants außerhalb von Willemstad
Purunchi Das Purunchi liegt am Rand von Willemstad, hinter der Entsalzungsanlage beim Koredor (Joggingstrecke) am Wasser.
MEIN TIPP: Einfach und klein. Eher unscheinbar kommt dieses authentische, kleine Fischrestaurant in einer einfachen Hütte daher. Eingang durch die Küche.
Hier bringt die Chefin Gina den vom Koch Nelson zubereiteten fangfrischen Fisch auf den Tisch solange der Vorrat reicht. Und der ist meist am frühen Nachmittag aus.
Als Getränk auf jeden Fall die Awa di Lamunchi, die hausgemachte Zitronenlimonade, probieren.
Noch scheint es eher ein Geheimtipp zu sein. Allerdings müssen hier auch jetzt schon mal die Locals draußen warten, bis sie einen Platz bekommen.
Landhuis Hofi Cas Cora „The Eatery“ #hoficascora Reigereweg, am Rand von Willemstad.
Öffnungszeiten: Freitags 11 — 16, 17 — 21 & Sa/So 9 — 15 Uhr.
Eine versteckte kleine Oase ist dieses an den Wochenenden geöffnete Restaurant/Café in entspannter Atmosphäre. Das Motto ist: „Von der Farm auf den Tisch“. Seit 3 Jahren betreibt dieses sympathische Pärchen Permakultur. Auch Yoga und Events.
Pirate Bay Beach Bar & Restaurant. An der Piscaderabaai in der Nähe vom Hilton und Floris Hotel.
Das Pirate Bay Restaurant liegt direkt am sauberen Strand in der Pirate Bay. Wo tagsüber die Liegen stehen, kann man abends sehr romantisch dinnieren (unbedingt reservieren, wenn man die Tische im Sand, direkt am Meer haben will). Der Service ist nicht der schnellste! Wen es mehr nach Pizza gelüstet, weicht nebenan ins Tomatoes aus.
Pop’s Place, Caracas Baai, Jan Thiel.
Auch bei den Einheimischen zählt Pop’s Place am Strand der Caracas Baai zu den beliebten Restaurants. Während einige von ihnen am Sonntag ihre Grills von zu Hause mitgeschleppt haben und am Strand picknicken, genieße ich den Sonnenuntergang bei lokaler Küche zu fairen Preisen. Ich mag diese Art von einfachen, unprätentiösen Lokalen.
Koko’s Beachclub am Jan Thiel Strand, 300 Meter vom Papagayo Beach Club
Koko’s liegt am Rand vom meist gut besuchten Jan Thiel Strand. Das macht es für mich so angenehm. Es gibt einen Parkplatz quasi direkt vor der Tür bzw. dem gepflegten kleinen Strandabschnitt. Man vermeidet den ganzen Trubel, kann ihn aber leicht mit ein paar Schritten erreichen. Vor einer neuen, kleinen Hütte — der Beachbar — gibt es ein paar Tische. Serviert werden leckere „Schweinereien“ und köstliche Getränke.
Restaurant Fuoco Mambo Beach Boulevard (ca 8 Kilometer von Willemstad). Viele Parkplätze!
Der Mambo Beach scheint offensichtlich The Place to be!
Das Steak-Restaurant ist eines von vielen in einer rummeligen Fußgängerzone mit Shops, Cafés und Bars. Wenn man im Fuoco essen will, muss man spätestens beim Bezahlen reichlich Geduld und noch mehr Zeit mitbringen!
Man blickt auf den populären Strand, an dem ab nachmittags Party angesagt ist.
Die Leute kommen aus den umliegenden Hotelanlagen und dem nahegelegenen Willemstad.
Landhuis Brakkeput Mei Mei Kaminda Brodernan di Brakepoti Täglich geöffnet.
Das Landhuis Brakkeput ist eine ehemalige Plantage. 1985 wurde das Haus renoviert und in das heutige Restaurant umgewandelt. Eigentlich ein gediegenes Grillrestaurant, hat es zusätzlich einen Kinderspielplatz und einen großen, terrassenförmigen Garten mit Barbereich und Open-Air-Bühne. Man sitzt draußen in einem schönen Ambiente, bedient sich an der Salatbar und wählt anschließend Fisch oder Fleisch vom Grill mit Ofenkartoffel, Reis oder Yukkakartoffel. Ich war dort an einem Montagabend. Durch einen aufziehenden Sturm konnte ich der angekündigten, kostenlosen Salsastunde entgehen.
Man kann offensichtlich vom Hotel mit einem Shuttlebus abgeholt werden, was natürlich praktisch für Leute ohne Mietwagen ist.
Williwood St.Willibrordus #3. Nahe Jan Kok Landhaus, der Galerie der Malerin Nena Sanchez.
Das Restaurant, Kneipe, Café, Souvenirshop, Supermarkt ist täglich geöffnet. Es liegt im Westen an einer Kreuzung bei den Salinen. Über die Straße, hinter einem offenen Feld, steht vor einem Hügel der Schriftzug Williwood — in Anlehnung an Hollywood.
Wie es zu dem Namen kam ist eine lange Geschichte. Und die lässt du dir am besten von der freundlichen Managerin Marfa Wawoe erzählen.
Sonntags gibt es um 18 Uhr das gut besuchte BBQ (20 Gulden/10€, ohne Getränke) mit Live-Musik.
Die Süsskartoffelpommes sind der Hit. Zum Willyburger bzw. dem Ziegenburger kann ich nichts sagen, da ich mich für die Shrimps entschieden hatte.
Und wenn man schon mal hier ist, sollte man auch gleich beim Landhaus Jan Kok vorbeischauen. Dort sind die Workshops und Verkaufsräume der Malerin Nena Sanchez.
Restaurants auf Curacao, die ich leider (noch) nicht geschafft habe.…
Restaurants, in denen ich gerne gegessen oder die ich mir zumindest gerne angeschaut hätte sind das Kome, und Oporto in Willemstad, das Koraal Curacao im Coral Estate (alle drei „Gehoben“) und das Jaanchies (einheimische Küche, nur Mittags, 42 Kilometer von Willemstad in Westpund, Weg Naar Westpunt)
Ein Teil meiner Recherchen wurde vom Curacao Tourist Board unterstützt.
Weitere Restauranttipps findet Ihr in dem Beitrag von PauL Schmidt, der auf Curaço lebt.
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Hallo Peter,
war auf der Suche nach genau der Art von Infos, wie die Deinen (kein Reiseführer-bla-bla). Besuche Curacao demnächst für 3 Wochen und versorge mich gerade mit Input, Input, Input.
Danke und Dir ne gute Zeit
Hallo Lothar,
danke für deinen netten Kommentar.
Ich bin ganz sicher, dass du das Passende finden wirst.
Würde mich freuen, wenn von dir noch weitere Tipps kommen…
BG, Peter
Heel gaaf blog respect!!