Bangkok — Khao San Rd. — Insel Koh Chang — Koh Kood — Kambodscha / Phnom Penh
Heiss, schwül, feucht… Gab es früher noch einen direkten Expressbus vom Flughafen zur Khao San Rd. so wurde er mit Fertigstellung der Sky-Train-Strecke offensichtlich eingestellt.
Jetzt geht es zwar zügig in die City, aber eben nicht genau dahin, wo ich will. Nun gut, von der Endstation des Sky Trains geht es dann für erstaunlich wenig Geld weiter mit dem Tuk Tuk.
In der Khao San war ich das letzte Mal vor ca. 6 oder 7 Jahren. Ein reiner Rummelplatz war es allerdins damals schon.
In dieser Ecke wohnen die meisten Backbacker und Traveller (Leonardo di Caprio startet im Film The Beach hier seinen Trip ins Abenteuer) und es gibt eine grosse Ansammlung von preiswerten Unterkünften, Bars und Reisebüros. Deswegen kann man von hier auch gut die Weiterreise organisieren.
Wohne mal wieder in einem GH gleich hinter der Khao San in einer winzigen Gasse (Ban Thai?), in der gerade mal 2 Fußgänger aneinander vorbeipassen. Es ist zwar eine Oase in all dem Trubel, aber den alten Besitzer haben die Jahre verändert: er ist mittlerweile griesgrämig und unfreundlich.
Vielleicht teste ich beim nächsten mal das River View Guest House.
Die günstigen + ruhigeren Unterkünfte haben sich verlagert: beim Fort über die kleine Fußgängerbrücke.…
Tagsüber und vor allem abends liegen die Traveller in 10er-Reihen nebeneinanderauf auf auf der Straße aufgestellten bequemen Liegen und lassen sich massieren — Männlein wie Weiblein. Es gibt schönere Anblicke. Man kann sich auch im Fish-Spa die Füße von Fischen anknabbern bzw. von Schuppen befreien lassen. Es scheint allerdings nicht ganz unproblematisch zu sein.
Die Fische müssen mittlerweile reichlich überfressen und pappsatt sein, so viele frequentieren diesen “Spaß”.
Fußball aus Europa, aber sicher auch von der WM in Brasilien wird live übertragen; es herrscht meistens eine Stimmung wie beim WM-Finale. Einfach nur laut!
Kneipe neben Kneipe und davor die Verkaufsstände für T‑Shirts, Garküchen und immer wieder mal ein Stand bei dem man sich jeden Ausweis (Personal‑, Studenten‑, Presse‑, Airline-Ausweise, Führerscheine etc.) oder ein gefälschtes Diplom ausstellen lassen kann.
Ich habe es dann vorgezogen der Sirocco-Bar meinen Besuch abzustatten — das gehört in Bkk zu meinem Standardprogramm. Open Air Bar im 63. Stock mit dezenter Live-Jazz-Musik. Fantastischer Blick über Bangkok verbunden mit einer angenehmen Brise!
Bitte keine Shorts oder Flip Flops!
Nach 3 Tagen hat´s mir gereicht und ich bin mit dem Bus zur Insel Koh Chang (Thailands drittgrößte Insel liegt im Osten, kurz vor Kambodscha. Es gibt noch ein Ko Chang an der Westküste) gefahren. Dort habe ich mich dann erstmal für ein paar Tage am Lonely Beach niedergelassen. Guter Strand; alles zu Fuß machbar, da der Ort klein und überschaubar ist. Abends etwas rummelig.
Hatte mir noch White Sand Beach angeschaut, hat mir aber nicht gefallen, weil zu groß und geschäftig.
Kai Bae (ungefähr 6km vor Lonely Beach) ist noch erwähnenswert, weil es eine schöne Hotelanlage The Chill, aber vor allem eine Gelateria (schweizer Eigentümer) mit sehr leckerem Eis hat.
In dieser Ecke haben mir noch die nur mit Motorrad oder Taxi erreichbaren, direkt am Strand gelegenen, KP-Huts (neben Tiger Huts) gefallen. Große, auf Pfählen stehende, windschiefe Hütten mit großer Veranda und angenehmem Wind.
Also, es gibt schon Plätze an denen es sich aushalten lässt.
Die hügelige Insel ist “gut besucht”. Das Oasis in Lonely Beach (von der Hauptstraße links den Berg hoch bis zum Ende der Sackgasse) hat einen tollen Blick und schöne Atmosphäre (wurde zum 1.Mai von nettem holländischem Paar übernommen) war leider voll.
Roller gemietet: Als ich im Dunkeln über einen Bergkamm fuhr — die Straße war noch nass vom Regen und es ging extrem steil bergab — lagen vor mir bereits 2 Roller auf der Straße und der dritte befand sich im freien Fall. Tja, das wars dann auch für mich: es gab kein Halten, die Asphaltierung ist sauschlecht, die Straße war glatt wie Schmierseife und ich segelte mehr oder weniger elegant in den Graben. Glück im Unglück: es kam kein Auto entgegen und ich trug nur Hautabschürfungen davon.
Zwei Tage später hat es an derselben Stelle sogar unmittelbar hintereinander 9 (!) Rollerfahrer erwischt. Auf der Gegenfahrbahn kamen die Autos nicht mehr den steilen Berg hoch, bzw. sie starteten unten erst, wenn es ein Auto bis zum Kamm geschafft hatte.
Da meine neue Wunschunterkunft Little Eden (noch) nicht frei war habe ich einen Abstecher für 4 Tage zur Insel Koh Kood gemacht. Dort ist es nicht so überlaufen wie in Koh Chang, allerdings sind hier überwiegend teure Resorts.
Wenn man weiß in welches Resort man will, wird man dort direkt abgesetzt — alle liegen am Wasser und haben einen Steg. Da ich nichts gebucht hatte, habe ich mich zum Klong Chao bringen lassen. Dort wird man beim Peter Pan Resort rausgelassen. Es ist aber kein eigentliches Dorf; es gibt ein paar verstreute (auch preiswerte) Unterkünfte. Suche gestaltet sich nicht ganz einfach. Bin dann im empfehlenswerten Mangrove Bungalow (Nr.1; freie Kajaknutzung) mit Blick auf Meeresarm gelandet.
Es gibt wunderschöne Strände, aber ohne Motorrad geht gar nichts! Neverland im Süden hat mir nicht so gefallen; im Norden fand ich Koh Kood Beach Resort (200 US$) und in der Mitte Siam Beach Resort gut.
Klong Chao war für mich optimal, weil es den sehr schönen Strand vom Peter Pan und Tinker Bell Resort vor der Tür und mehrere Unterkünfte hat. Man kann zu Fuß zu einem Wasserfall mit schönem Becken (ca 35 Min. Fußmarsch) und hat einen sehr schönen Blick vom View Point Cafe (von Australier geführt; 3 Tische, guter Shake) auf den Strand.
Essen abends zB im Happy Days bei Mike (Münchner Tauchlehrer bei dem man auch wohnen kann).
Auf dem Weg nach Koh Kood gab es einen zweistündigen Zwischenstop in Koh Mak, weil wir die Boote wechseln mussten. Hier fing gerade am selben Tag die erste Rave (“Thai Break”) auf dieser Insel an, 250 Leute reisten nur dafür direkt aus Deutschland an! Offensichtlich will man die Insel zu einer neuen Partylocation ausbauen.
Auf Koh Mak habe ich im April 1996 meinen Tauchschein gemacht. Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir schon damals über die Hitze gestöhnt haben. Und damit bin ich auch schon gleich beim nächsten Punkt: Irgendwie hat es mich am dritten Tag erwischt und ich habe mir vermutlich einen leichten Sonnenstich eingefangen, obwohl ich mich nicht in die Sonne geknallt habe!.Vielleicht habe ich aber einfach nur zu wenig getrunken und litt unter Dehydration oder Elektrolytemangel o.ä.
Nun gut, Schongang einlegen und am nächsten Tag zurück nach Koh Chang, wo ich das Little Eden reserviert hatte. Bei dem Engländer David (spricht gut deutsch) lässt es sich wegen der angenehmen Atmosphäre, den guten Shakes und der Küche gut aushalten. Internet und kostenlose PC Nutzung.
Die Nächte sind interessant, aber nicht ganz störungsfrei: ich habe bei mir einen Haus Gecko im Bungalow, den ich zwar noch nicht gesehen habe, der aber in der Nacht nicht zu überhören ist. Alle Stunde gibt er seine meckernden Laute mit einer Lautstärke von sich, die man einfach nicht irgnorieren bzw. überhören kann. Da er aber auch gerne Mosquitos verspeist, nehme ich das halt in Kauf (es soll übrigens 1.500 Arten von diesen zu den Eidechsen gerechneten Tieren geben).
Ich dachte, ich zeig mal, dass es auch andere schöne Inseln in Thailand gibt.
Ko Phayam liegt an der Westküste.
21.03. Koh Chang — Kambodscha / Phnom Penh
Mal wieder einer meiner beliebten 11-Stunden Trips: morgens abholen vom GH um 7 Uhr; um 8:30 Schiffsüberfahrt zum Festland; weiter mit dem Bus zur Grenze; Grenzübertritt nach Kambodscha (ich hatte bereits ein Visum); Fahrt mit TukTuk zum nächsten Bus, der dann um 18:00 in Phnom Penh ankam (und das alles für 850 THB = 23 Euro).
Ab ins Hotel 252 (benannt nach der Strasse in der es liegt. Abseits vom Schuss, aber eine kleine Oase. Bin dort gelandet, weil eine Freundin ihren Lieblings-Bikini dort vergessen hatte und ich ihn einsammeln sollte.….