Tunesien
Schreibe einen Kommentar

Rei­se­tipps für Monastir: Sehens­wür­dig­kei­ten, Strän­de, Ausflüge

Ribat von Monastir Foto: Riadh Larbi

Monastir und sei­ne Umge­bung ist die belieb­tes­te Urlaubs­re­gi­on Tune­si­ens. Wer hier Urlaub macht hat alles in unmit­tel­ba­rer Umge­bung: das Meer zum Baden, weit­läu­fi­ge Strän­de, Sehens­wür­dig­kei­ten wie die Medi­na von Monastir, den Ribat oder das Mau­so­le­um von Habib Bour­gui­ba. Außer­dem idea­le Aus­flugs­mög­lich­kei­ten nach Sous­se, der Töp­fer­stadt Mokni­ne auf dem Weg zum Insi­der­tipp Mah­dia oder zum berühm­ten Amphi­thea­ter von El Jem.

Strandpromenade von Monastir
Strand­pro­me­na­de von Monastir

Monastir: Lage und Strän­de 

Die Uni­ver­si­täts­stadt Monastir (72.000 EW) liegt am süd­lichs­ten Punkt des Golfs von Ham­ma­met an der Spit­ze einer Halb­in­sel. 162 km süd­lich von Tunis, 20 Kilo­me­ter öst­lich von Sous­se. Der Zug Mét­ro du Sahel ver­bin­det Monastir regel­mä­ßig sowohl mit Sous­se als auch mit Mah­dia. Der Flug­ha­fen Monastir liegt 8 Kilo­me­ter vom Stadt­zen­trum.
Die Stadt hat einen schö­nen Stadt­strand und zahl­rei­che Strän­de mit geho­be­nen Hotel­an­la­gen in der unmit­tel­ba­ren Umge­bung. Alle Hotels haben zusätz­lich einen gro­ßen Pool.
Ab und zu stößt man noch auf ein auf­ge­las­se­nes Hotel aus ver­gan­ge­nen Tagen. Gene­rell geht es aber mit dem Tou­ris­mus wie­der berg­auf. Neben Deut­schen und Eng­län­dern gibt es auch vie­le Tou­ris­ten aus Osteuropa.

Strand von Monastir
Strand von Monastir

Die Medi­na von Monastir

Man war nicht in Monastir, wenn man nicht einen Bum­mel durch das ver­win­kel­te Gas­sen­ge­wirr der Alt­stadt gemacht hat. Dazu gehört auch ein Besuch des Mark­tes, des Souks. Sich ein­fach trei­ben las­sen und in einem der klei­nen Läden ein typisch tune­si­sches Mit­bring­sel erste­hen. Auf jeden Fall soll­te man beim Kauf das Feil­schen nicht ver­ges­sen.
Die Archi­tek­tur der Alt­stadt ist geprägt von römi­schen und ori­en­ta­li­schen Ein­flüs­sen und hat vie­le Tür­me und mosa­ik­ver­zier­te Gebäu­de vorzuweisen.

Der Ribat — Mein Highlight

Schon von wei­tem sieht man die alles über­ra­gen­de Trutz­burg, den Ribat. Der ara­bi­sche Bau­meis­ter Hart­ha­ma Ben Ayan hat das Bau­werk im Jahr 796 als Wehr­klos­ter errich­tet. So wur­de es ursprüng­lich auch Monas­te­ri­um genannt. Im ehe­ma­li­gen Gebeets­saal ist ein klei­nes Muse­um ein­ge­rich­tet.
Der Ribat gehört neben dem Wehr­klos­ter von Sous­se zu den ältes­ten Fes­tungs­an­la­gen des gesam­ten afri­ka­ni­schen Nor­dens.
Es ist eine Oase der Ruhe inmit­ten des gan­zen Tru­bels. Hier ist alles super gepflegt. Im Inne­ren kann man sich auf den vie­len ver­win­kel­ten Trep­pen schon mal ver­lau­fen, bevor man die obe­ren Wehr­gän­ge erreicht.
Von sei­nen Zin­nen eröff­nen sich dann fan­tas­ti­sche Per­spek­ti­ven und Bli­cke auf das Meer, den Bou­le­vard mit sei­nem Stadt­strand, den Yacht­ha­fen, die Alt­stadt und über den Fried­hof Sidi El Méze­ri zum Mau­so­le­um des Staats­grün­ders Habib Bour­gui­ba.
Als Film­ku­lis­se muss­te der Ribat für den Mon­ty Python Film Das Leben des Bri­an herhalten.

Der Ribat von Monastir

Mau­so­le­um — Grab­mal von Habib Bourguiba

Ein paar Schrit­te vom Ribat ent­fernt liegt eine wei­te­re Sehens­wür­dig­keit von Monastir
Dort befin­det sich der Haupt­fried­hof von Monastir, Sidi El Méze­ri.
Am Anfang einer weit­läu­fi­gen Allee ste­hen zwei Kapel­len. Eine als Erin­ne­rung an die gefal­le­nen Sol­da­ten und eine in der die Lei­chen ver­ab­schie­det wer­den, bevor sie begra­ben wer­den.
Am Ende der nur für Fuß­gän­ger zugäng­li­chen, 200 Meter lan­gen Allee liegt das Mau­so­le­um von Habib Bour­gui­ba (1903 — 2000) und sei­ner Fami­lie.
Bour­gui­ba war von 1957 — 87 der ers­te Prä­si­dent der tune­si­schen Repu­blik. FOTO
Sein Grab steht im Mit­tel­raum des Mau­so­le­ums. In den Neben­räu­men sind die Grä­ber sei­ner Eltern und der rest­li­chen Fami­lie unter­ge­bracht. Außer­dem gibt es einen Raum mit per­sön­li­chen Gegen­stän­den des Prä­si­den­ten.
Das Mau­so­le­um hat eine gol­de­ne Kup­pel und wird von zwei 25 Meter hohen Mina­ret­ten flan­kiert.
Für das bereits 1963 — also zu Bour­gui­bas Leb­zei­ten — gebau­te Mau­so­le­um, muss­ten Tau­sen­de Grä­ber ent­fernt werden!

Blick vom Ribat zum Mausoleum von Bourguiba
Blick vom Ribat zum Mau­so­le­um von Bourguiba

Aus­flü­ge von Monastir 

Die Lage von Monastir bringt es mit sich, dass man von hier ide­al Aus­flü­ge zu span­nen­den tou­ris­ti­schen Orten und Sehens­wür­dig­kei­ten im Umland machen kann. Dazu gehö­ren u.a. die Urlaubs­or­te Sous­se (20 km) und Mah­dia (60 km) und das Welt­kul­tur­er­be der UNESCO El Jem (70 km). Die­ses Amphi­thea­ter ist nach dem Kolos­se­um von Rom und dem römi­schen Amphi­thea­ter von Capua das dritt­größ­te Amphi­thea­ter des Römi­schen Rei­ches. Es hat ein Fas­sungs­ver­mö­gen von 35.000 Zuschau­ern und dien­te schon als Kulis­se zahl­rei­cher Fil­me, wie zB „Das Leben des Bri­an“ und „Gla­dia­tor“.

Restau­rant­tipp & Hotel­tipps

Ein glei­cher­ma­ßen bei Ein­hei­mi­schen wie bei Tou­ris­ten belieb­tes Restau­rant mit tra­di­tio­nel­ler Küche ist das geho­be­ne Le Pira­te.
Ich habe in einem rie­si­gen Zim­mer im Hotel Roy­al Thalas­sa gewohnt. Auf mei­ner Eta­ge gab es sogar einen eige­nen Pool mit Liegefläche.

Unter­künf­te in Monastir

Monastir, Hotel Royal Elyssa
Monastir: Hotel Roy­al Elyssa

Kli­ma & Bes­te Reisezeit

Hoch­sai­son ist im Juli und August.
Für Bade­fe­ri­en emp­feh­len sich die Mona­te Mai bis Okto­ber mit tro­cke­nem, war­mem Wet­ter und Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 22 und 25 Grad. Früh­jahr und Herbst kön­nen reg­ne­risch und win­dig sein, eig­nen sich aber für Besich­ti­gungs­tou­ren. 

Mehr Infor­ma­tio­nen zu Tune­si­en gibt es in mei­nen Bei­trä­gen
„Strän­de, Städ­te und Sehens­wür­dig­kei­ten in Nord­tu­ne­si­en“
Ham­ma­met — Strand und Medi­na
Hotel Les Oran­gers Gar­den in Hammamet

Ich war auf Ein­la­dung des Frem­den­ver­kehrs­am­tes von Tune­si­en in Nord­tu­ne­si­en unter­wegs.
Das Titel­bild stammt von © Riadh Larbi.

Strand beim Hotel Royal Elyssa
Strand beim Hotel Roy­al Elyssa
Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert