Als Backpacker in Costa Rica
Costa Rica: Samara (3) — Nicoya — Playa Naranjo — Puntarenas — Paquera — Cóbano — Montezuma (2) — Santa Teresa/Mal País (2)
Die Zahlen in Klammern stehen für Übernachtungen
Um von Samara zur 6 km entfernten Flying Crocodile Lodge zu kommen muss man noch mal 20 Dollar in ein Taxi investieren, es sei denn man lässt sich für 6 Dollar zum Strand Buena Vista bringen, watet gut 20 Meter, je nach Flut durch mehr oder weniger hohes Wasser. Ich hab mal sicherheitshalber meine Shorts ausgezogen, aber das Wasser ging mir dann nur bis zum Oberschenkel, was ich vorher allerdings nicht wusste. Dann geht man 3 km bis zum Ende des Strandes; vom Picknickplatz sind es dann noch mal ca 1 km nach rechts den Weg entlang, vorbei am El Castillo.
Flying Crocodile Lodge
In Samara war ich vor ca 13 Jahren schon mal in der Flying Crocodile Lodge und hatte eine schöne Zeit. Der Eigentümer Guido Scheidt, damals Pilot in Deutschland, arbeitete ein halbes Jahr in Deutschland und den Rest verbrachte er mit Frau Anke und Kindern in Costa Rica. Er hat eine Lizenz für Ultra Light Flieger und ich habe damals einen Rundflug mit ihm gemacht. Inzwischen kann man auf der Lodge das Ultra Light Fliegen lernen.
Die Lodge hat mit der Zeit etwas gelitten und ist seit Oktober 2012 an die Deutschen Petra und Andrea verpachtet (Guido Scheidt selbst lebt mittlerweile in Tamarindo und kümmert sich mehr um den Vertrieb der Flieger in Mittel- und Südamerika), scheint aber jetzt wieder auf einem guten Weg (sehr schöne, großzügige Zimmer und Cabanas ab 40 Dollar, schöner Pool). Sie liegt etwas ab vom Schuss und so gibt es in unmittelbarer Nachbarschaft viele Tiere, wie zahlreiche Vogelarten, Brüllaffen (sind vor allem nachts nicht zu überhören), Leguane, Nasenbären, Waschbären, Ameisenbären, Schildkröten, Gürteltiere, Skorpione und ich habe — zum Neid der Pächter — einen Puma gesehen. In der Nähe, an einem Flusslauf, der ins Meer mündet, gibt es auch Kaimane.
Hier gibt es noch das El Castillo für den, der es very basic mag. Zur Zeit leben hier 2 Langzeit-Traveller (Raki/Rocky ist 75 Jahre, lebt seit 1 Jahr hier, schreibt Kurzgeschichten und hat eine sehr bewegte, spannende Vergangenheit als Aktivist in diversen Organisationen hinter sich).
30.04.
Flying Crocodile Lodge (Samara) – 5km Richtung Nosara – Nicoya – Playa Naranjo – mit Fähre nach Puntarenas – mit Fähre nach Paquera – Cóbano – Montezuma (2)
Mit dem Shuttle von Gray Line schafft man es von Samara in 4 Stunden für 50 Dollar (plus die 20 $ für das Taxi nach Samara) nach Montezuma.
Ich wählte die mühsame Variante: um kurz nach 6 mit vollem Marschgepäck in nur 50 Minuten bis zur Kreuzung, an der normalerweise morgens um ? Uhr der Bus von Nosara nach Nicoya vorbeikommt. Er kam – unerwartet und glücklicherweise – um 7:10 Uhr. Für knapp 4 $ ging´s in 1 Stunde die 40km nach Nicoya. Von dort um 9 Uhr in 3 Stunden nach Playa Naranjo. Da es von hier leider keine Busverbindung ins 26 km entfernte Paquera (trampen?!) gibt, nahm ich die bald nach meiner Ankunft fahrende Fähre auf die gegenüberliegende Seite nach Puntarenas (90 Minuten). Unmittelbar nach Ankunft ging es dann mit der nächsten Fähre in 90 Minuten quasi wieder zurück auf die Halbinsel Nicoya, ein paar Kilometer weiter südlich zum Hafen von Paquera. Hier wartete bereits der Bus, der 90 Minuten bis Cóbano braucht. Man muss sich beeilen, um einen Sitzplatz zu bekommen. Der Bus war so proppenvoll, dass er in Paquera an der Haltestelle wartende Passagiere einfach stehen ließ!
In Cóbano wartete ein Anschlussbus, der uns die restlichen 7km (20 Minuten) nach Montezuma brachte.
Puhhh, was für ein Tag!
Montezuma ist ein kleiner Ort direkt am Meer. Es gibt nur einige Geschäfte, Restaurants, Tour-Veranstalter, einen ATM und Unterkünfte.
Unterkunft: „Lucy“: basic aber ok; 5–20$. Alternative: basic, aber idyllisch mit schönem Blick, fand ich die kleine “Spanisch-Schule”, etw. außerhalb, Richtung Cabuya.
Den Ortsstrand fand ich nicht wirklich aufregend. Schöner ist ein kleiner Strand Richtung Cabuya.
02.05.
Montezuma – Cóbano – Santa Teresa/Mal País
In Santa Teresa sind die Unterkünfte und Restaurants alle an einer kilometerlangen, staubigen „Straße“, parallel zum Strand. Um diesen zu erreichen muss man allerdings erst einen ca 200m breiten Waldstreifen durchqueren. Der Strand ist kilometerlang und ideal zum Joggen. Hier und im direkt anschließenden Mal País ist alles in fester Hand der Surfer.
Es gibt zahlreiche Unterkünfte, gerne auch ein bisschen teurer. Ich habe mich für Don Jon´s (40 Dollar, Zimmer Nr. 10; groß, mit Bad und Kühlschrank; im hinteren Teil des Gartens, dadurch kein Lärm/Staub von der Straße; großer Supermarkt gleich um die Ecke) entschieden.
Gute/teure Bakery (kurz vor Abzweigung nach Cóbano). Hier lässt sich auch mal Mel Gibson blicken, der etwas außerhalb von Mal País auf dem Weg nach Cabuya/Montezuma ein Anwesen hat (nicht nur dort, sondern auch am Nachbarstrand vom Flying Crocodile, Playa Barigona). Er war gerade letzte Woche für ein paar Tage hier. Fliegt dann in einem roten Hubschrauber auf seinem Grundstück ein. Wäre ich ein fleißiger Gala oder Bunte-Leser hätte ich ganz bestimmt die fantastisch aussehende Joggerin erkannt, die ich vor seinem Tor getroffen habe. Das kann nur eine Hollywood-Schönheit gewesen sein (Jody Foster war es nicht!)
Teil 10
Costa Rica: Santa Teresa/Mal Pais — San Jose (1) — Cariari — La Pavona — Tortuguero (3) — La Pavona — Cariari — Limon — Cahuita (2)