Christchurch Tipps zu den Sehenswürdigkeiten, Ausflügen, Unterkünften und Restaurants.
Die Stadt ist noch immer gezeichnet vom Erdbeben im Februar 2011. Und, obwohl abends kaum noch Menschen auf den Straßen unterwegs sind, lohnt sich der Besuch auf jeden Fall.
Christchurch ist mit 340.000EW die drittgrößte Stadt Neuseelands.
Am 22. Februar 2011 gab es innerhalb von ein paar Monaten ein zweites Erdbeben. Obwohl nicht ganz so heftig wie das vorausgegangene, war der Schaden diesmal wesentlich größer.
Im Zentrum stürzten viele Gebäude ein und 185 Menschen kamen ums Leben.
Rund 70.000 Leute verließen innerhalb der nächsten Tage nach dem Beben die Stadt. Von den 100.000 beschädigten Häusern wurden bis zum letzten Jahr 12.000 abgerissen.
Die Schäden sind nach wie vor allgegenwärtig. Überall trifft sehr NEU, wie der Busbahnhof auf alte oder immer noch zerstörte Gebäude wie die Kathedrale.
Ihr Abriss scheint beschlossene Sache.
Wer jetzt in die Stadt kommt, befindet sich auf einer riesigen Baustelle.
Noch ist nicht klar zu erkennen, wie das ganze später einmal aussehen wird. Neben einer modernen Shoppingmall in der Cashel St, befindet sich Re:START.
Ein kleines Zentrum mit modernen Geschäften, Coffeeshops und Imbissen. Alles in poppig bunten Containern. Hier und auch an anderen Stellen der Stadt bekommen nationale Künstler die Möglichkeiten sich zu präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
Christchurch: Tipps zu den Sehenswürdigkeiten
Free Walking Tour
Um die Stadt und die jüngste Vergangenheit besser kennenzulernen, beginne ich den Tag mit der Free Walking Tour. Im Rahmen dieser Tour erfährt man mehr über das Erdbeben, historische Gebäude, Kunstprojekte, Cardboard Cathedral, Re:START und Gedenkstätten
Treffpunkt: Cathedral Square
Zeitpunkt: Täglich um 10 Uhr.
Dauer: Ca 2 1/2 Stunden.
Transitional Cathedral / Cardboard Cathedral
Mit der „Transitional Cathedral“ des japanischen Star-Architekten Shigeru Ban wurde eine Zwischenlösung für die zerstörte Kathedrale geschaffen. Da sie zum großen Teil aus Kartonröhren besteht, firmiert sie auch unter dem Namen Cardboard Cathedral. Große Teile, zB das Dach, das Kreuz und die Kanzelfront sind aus massiven Pappröhren.
Botanischer Garten von Christchurch
Rolleston Avenue: Der weitläufige Botanische Garten beginnt quasi am Canterbury Museum. Es ist ein erholsamer Ort mit schönem Café und dem Fluß Avon auf dem man Bootfahren kann.
Man kann durch den Park auch mit einer kleinen Bahn fahren.
Canterbury Museum
Das kostenfreie Museum liegt am Eingang des Botanischen Gartens. Einblicke zu den Lebensgewohnheiten der Ureinwohner.
Dort hat mir vor allem das Paua House gefallen. Es zeigt das Wohnzimmer von Fred & Myrtle Flutey, die in Bluff gelebt und ihr Haus mit Paua-Muscheln dekoriert haben. Insgesamt 1.147 Paua-Muscheln hat Fred Flutey im Laufe der Jahre gesammelt. Sie schmückten damit die Wohnung und öffneten ihr Haus für die Öffentlichkeit!
Historische Straßenbahn
City Tour mit der restaurierten Straßenbahn, deren Ursprünge bis ins Jahr 1880 zurückführen (25 NZ$, 17 Haltestellen)
Bootfahren vom Boatshed
Cambridge Terrace; Gemächliches Staken auf dem Avon Fluss durch den Botanischen Garten. Man kann sich offensichtlich auch andere Boote ausleihen.
Arts Center und Arts Gallery
Das Arts Center mit seinen kulturellen Angeboten befindet sich in einem historischen Gebäude gleich beim Botanischen Garten — Im Nachbargebäude ist zur Zeit der iSite untergebracht. Ein paar Meter weiter ist das moderne Kunst-Museum, die Arts Gallery mit alter Europäischer und moderner Neuseeländischer Kunst.
Re:START
Kleines Geschäfts-Zentrum in der Cashel Street. Die Läden sind „provisorisch“ in bunt angestrichenen Containern untergebracht. Außerdem gibt es Sitzecken der Foodtrucks und Imbissstände.
Empty White Chairs
Der Künstler Peter Majendie stellte 185 leere weiße Stühle auf als Denkmal für die 185 Opfer des Erbebens vom Februar 2011.
Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in und um Christchurch
Gondola / Seilbahn
Die Seilbahn liegt etwas außerhalb, Richtung Lyttleton.
Die Fahrten mit der Seilbahn kosten einfach: 18 NZ$ / Hin/Rück: 28 NZ$. Es gibt offensichtlich einen Shuttle zur Talstation der Seilbahn vom Canterbury Museum.
Ansonsten nimmt man vom Busbahnhof „Interchange“ den Bus Nr. 28 nach Lyttleton (ca 13km; man steigt kurz vor Lyttleton aus) für 4NZ$ — das Bus-Ticket gilt 2 Stunden, d.h. man könnte innerhalb dieser Zeit auch wieder mit diesem Bus zurückfahren.
Ich bin mit der Seilbahn hochgefahren (die Wanderung dauert ca eine Dreiviertelstunde) und anschließend auf der anderen Seite des Berges nach Lyttleton runtergegangen (ca 40 Minuten). Den Ort fand ich jetzt nicht berauschend. Ist halt ein Industriehafen. Die einzige Hauptstraße (London St) hat Geschäfte und Cafés
Sumner
Sumner ist ein beliebter Strand-Vorort in 10 km Entfernung. Dorthin kommt man mit dem Stadt-Bus der P(urple) Linie (früher Bus Nr 3) vom neuen Bus Terminal Interchange (Plattform A).
Der Strand: Während man auf der einen Seite auf größeren Steinen sitzen kann, ist der Strand am Ortsbeginn ein weitläufiger Sandstrand. Laut Loose Reiseführer ist dieser Strand “golden”. Das kann ich allerdings nicht bestätigen!
Ausflug nach Akaroa (85km)
Wer nach Akaroa möchte (zB um mit Delphinen zu schwimmen) kann das eventuell im Rahmen einer Tagestour machen. Vom Oktober bis April gibt es zB von der Rolleston Avenue (vor dem Canterbury Museum) einen Akaroa Shuttle.
Ab Christchurch um 8:30 und 13:30.
Ab Akaroa um 10:30 und 15:45.
Kosten: Hin/Rück: 50 NZ$. Einfach: 30 NZ$
Restaurants von Christchurch
The Villas in der 290–292 Montreal St Dining & Coffee House. Ist stilvoll und hat vorne und hinten einen Innenhof.
Cook’N’with Gas, 23 Worcester Boulevard. Gegenüber vom Arts Center. Gehoben. Schönes Ambiente. Hinten dran mit Garten ist:
The Astro Lounge, quasi die hemdsärmelige, legere Ausgabe vom Cook’n’with Gas
Pegasus Arms Restaurant/Sportsbar. Sie behaupten die besten Fish & Chips zu haben. Zumindest waren die Chips auf meine Bitte schön knusprig.
Curator’s Restaurant Gehört zum Botanischen Garten. Spanische Ausrichtung: Tapas, Paella etc.
Boat Shed Café Am Avon Fluss. Nettes Café in schöner Umgebung am Bootanleger der Ausflugsboote.
Unterkünfte in Christchurch
Heritage Hotel Gehoben. Zentral am Cathedral Square in einem alten, schön renovierten Regierungsgebäude.
Novotel liegt ebenfalls super zentral beim Cathedral Square. Modern eingerichtetes Hotel der bekannten Kette.
YHA Rolleston House, 5 Worcester Boulevard. Zentral beim Botanischen Garten und Art Gallery. Freies WiFi.
YHA 36, Hereford St Freies WiFi. Kleine Zimmer. 2 Lounges/Küchen. Zentral beim Botanischen Garten. Art Gallery. Freies WiFi.
YMCA Hereford St, neues Gebäude mit Gym, Café und Restaurant im Haus. Gute Lage beim Botanischen Garten. Die Zimmer sollen allerdings ziemlich klein sein.
In der Bealey Ave gibt es zahlreiche Unterkünfte wie Motels oder B&B. Zum Cathedral Square sind es ca 15–20 Fußminuten.
All Stars Inn on Bealey 263 Bealey Ave Populäres Hostel & Hotel. 40 Private Rooms + Dorms wird von Kiwi- und Straybussen angefahren. Freies WiFi. Neues Hostel in Verbindung mit The Speights Ale House (Restaurant). Ich finde die Lage suboptimal. Kühlschränke in den Zimmern, da Küche dafür zu klein. Es gibt keine richtige Lounge.
Überblick über die Unterkünfte in Christchurch
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Tolle Tipps die ich mir notiere für die kommende Reise. Vielen Dank, der Blog ist toll ich werde mich noch durchlesen.
Gute Reise wohin auch immer.
Iris
Hallo Iris,
Danke für den netten Kommentar. Da macht das Schreiben noch mehr Spass.
BG, Peter
Hallo Peter,
danke für den schönen Beitrag mit den interessanten Tipps. Die können wir gut gebrauchen, wenn wir in 2 Wochen selbst da sind.
Viele Grüße aus Australien
Fabian
Hallo Fabian,
auf jeden Fall die Free Walking Tour einplanen!
BG & Viel Spass, Peter
Ich bin auch gerade in Christchurch für meinen Reiseblog unterwegs. Sehr angenehm, dass die größeren Museen wie die Arts Gallery kostenlos sind. Findet man so selten. Gruß aus NZ Patric
Hi Patric,
mir hat es damals gefallen.
Da ich vor zwei Jahren dort war, würde mich interessieren, ob sich viel verändert hat?
BG, Peter
Wenn ich mir deine Bilder anschaue würde ich sagen nein. Die Stadt wirkt immer noch so. Ich war allerdings zum Buskers Festival dort, da ist man dann fast nur in der Innenstadt unterwegs.