Neuseeland, Ozeanien
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3 Tage Pic­ton Neu­see­land — Alle High­lights + Tipps!

Picton Neuseeland Totale mit Booten, Strand und Bergen Titelbild Copyright Peter Pohle PetersTravel

Pic­ton in Neu­see­land — Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten und Highlights.
Wie hin­kom­men? Was unter­neh­men? Wo übernachten?
Pic­ton liegt im traum­haf­ten Marl­bo­rough Sounds. Aber der Ort ist nicht nur ein simp­ler Fähr­ha­fen! Die wun­der­schö­ne Umge­bung bie­tet jede Men­ge Aus­flü­ge zu Was­ser und zu Land.
Jeder, der in Neu­see­land mit dem Auto oder Bus unter­wegs ist und von der Nord­in­sel auf die Süd­in­sel über­setzt (oder umge­kehrt) kennt den Fähr­ha­fen Pic­ton Neuseeland. 

Picton Neuseeland Blick vom Hilltop Viewpoint auf Picton und Charlotte Sound

Pic­ton: Blick vom Hill­top Viewpoint

Mei­ne ers­ter Auf­ent­halt in Pic­ton war nicht geplant und stand unter einem schlech­ten Stern. Mei­ne Fäh­re von Wel­ling­ton hat­te eine leich­te Ver­spä­tung und der gebuch­te Stray-Bus war ein­fach ohne mich abge­fah­ren. Der Fah­rer dach­te näm­lich irr­tüm­li­cher­wei­se ich wäre bereits zuge­stie­gen, aber das ist eine ande­re Geschichte!

Auf jeden Fall saß ich in Pic­ton fest.
Umso mehr Glück hat­te ich dann mit mei­ner Unter­kunft. Da The Vil­la aus­ge­bucht war, lan­de­te ich ein paar Meter wei­ter im Ali­can­te. Das Hos­tel gibt es erst seit Sep­tem­ber 2016, aber ich fühl­te mich vom ers­ten Moment sehr wohl. Bei­de Unter­künf­te sind nur jeweils gut 7 Minu­ten von den zwei(!) Fähr­hä­fen entfernt.
Aller­dings fuhr ich bei mei­ner ers­ten Begeg­nung bereits nach nur einer Über­nach­tung Rich­tung Nel­son und anschlie­ßend zum  Abel Tas­man Nationalpark.

Freund­schaft mit Pic­ton schloß ich erst, nach­dem ich 4 Wochen lang eine kom­plet­te Rund­rei­se um die Süd­in­sel gemacht hat­te und wie­der dort landete.
Die Son­ne strahl­te und es war ange­nehm warm. Eigent­lich für Ende Janu­ar eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Aber der neu­see­län­di­sche Som­mer hat­te mich, zumin­dest auf der Süd­in­sel, die letz­ten Wochen immer wie­der enttäuscht.
Und des­halb blieb ich dies­mal gleich für meh­re­re Tage.
Wie­der im Hos­tel Ali­can­te, wie­der bei den Gast­ge­bern Bob und Glenda.

Was sind die Sehens­wür­dig­kei­ten und High­lights von Picton?

Der Ort (knapp 3.000 EW) ist über­schau­bar, d.h. man kann ihn locker in weni­ger als 10 Minu­ten durch­que­ren. Er besitzt gleich 2 Fähr­hä­fen, die 2 Kilo­me­ter auseinanderliegen.
Im Prin­zip fin­det das Leben haupt­säch­lich auf einer Stra­ße, der High St, statt.

Hier befin­den sich eine Apo­the­ke, Büche­rei, Motels, Geschäf­te, Restau­rants, Cafés und der Super­markt Fours­qua­re. Dort aber bit­te nur im Not­fall ein­kau­fen, denn der Fresh­Choice — ein paar Meter wei­ter oben — ist wesent­lich güns­ti­ger und hat ein grö­ße­res Angebot.

Am unte­ren Ende liegt links das Café Cor­ta­do und an der rech­ten Ecke das Seab­ree­ze. Gegen­über ein klei­ner Park mit der Ufer­pro­me­na­de und dem Yacht­ha­fen. Mit­ten im Yacht­ha­fen gibt es eine Fuß­gän­ger­brü­cke, die über die Boo­te auf die ande­re Sei­te führt. Und dort kann man sehr schö­ne Spa­zier­gän­ge oder Wan­de­run­gen star­ten. Schon in 20 Minu­ten hat man vom Look-Out einen aller­dings nicht beson­ders spek­ta­ku­lä­ren Blick von oben auf den Yacht­ha­fen und Picton.

Picton Neuseeland: Blick vom Look Out Copyright Peter Pohle PetersTravel

Blick vom Look Out

Wan­de­rung zum The Snout via Har­bours View und Queen Char­lot­te View

Man geht über die Brü­cke des Yachthafens.
Nicht ganz so spek­ta­ku­lär ist die ers­te Variante:
Zuerst zur Bobs Bay: links am Was­ser ent­lang bis zum Yacht­club. Kurz danach kommt der Weg nach Bob’s Bay, eine beschei­de­ne klei­ne Bucht mit einem Tisch und Bank.
Ach­tung: Kurz vor Bob’s Bay geht es einen stei­len Weg hoch, der oben auf den Weg der zwei­ten Vari­an­te trifft!Meine Emp­feh­lung ist es gleich am Anfang — bei der Tafel mit den ein­ge­zeich­ne­ten Wegen — Rich­tung Har­bours View hoch­zu­ge­hen. Der Aus­sichts­punkt ist zwar nicht beson­ders auf­re­gend, aber von hier geht man ein Stück eine Stra­ße ent­lang, schät­zungs­wei­se 2 km. Auf den dor­ti­gen Park­platz käme man auch mit dem Auto. Ab hier geht es den Snout Track nur noch zu Fuß oder mit dem Moun­tain Bike.
Man hat stän­dig gei­le Aus­bli­cke auf den Queen Char­lot­te Sound.

Picton Neuseeland: Blick auf den Queen Charlotte Sound bei strahlendem Sonnenschein

Pic­ton Neu­see­land: Queen Char­lot­te Sound

Zum Queen Char­lot­te View sind es 30 Minu­ten — aller­dings gibt es vor­her eine viel schö­ne­re Stel­le mit spek­ta­ku­lä­rer Aus­sicht — die ist aber nicht näher ausgeschildert.
Vom Queen Char­lot­te View sind es dann noch­mal 40 Minu­ten bis zur Land­zun­ge The Spout. Eine klei­ne Gedenk­ta­fel weist dar­auf hin. dass hier ein Pär­chen beim Tau­chen ums Leben gekom­men ist.

Picton Neuseeland Snout Track Copyright Peter Pohle PetersTravel

Pic­ton: Snout Track

Picton Neuseeland Marlborough Sounds von der Fähre aufgenommen

Tiro­han­ga Track zum Hill­top Viewpoint

Der Track star­tet in der Stadt am Ende der New­ga­te St. Ich fin­de es einen leich­ten Weg, den man in einer guten hal­ben Stun­de zurück­le­gen kann. Vom Hill­top View­point hat man einen schö­nen Blick auf Pic­ton, Queen Char­lot­te Sound und Marl­bo­rough Sounds.

Dort oben kann man noch wei­ter ins Hin­ter­land gehen. Ich bin aller­dings den sel­ben Weg zurück, weil ich anschlie­ßend von der Wai­ka­wa Rd den Weg zur Wai­ka­wa Bay dran­hän­gen woll­te. Hier kann man baden. Von dort bin ich dann noch ca 5km bis zum Kara­ka Point gegan­gen. Da ich auf der Haupt­stra­ße unter­wegs war, bin ich teil­wei­se getrampt.

Picton Neuseeland Infotafel beim Karaka Point Walk Copyright Peter Pohle PetersTravel

Picton Neuseeland: Queen Charlotte Sound Copyright Peter Pohle PetersTravel
Pic­ton Mari­na zur Wai­ka­wa Marina

Etwas irre­füh­rend war für mich, dass es vom sel­ben Start­punkt wie zum Har­bour View (s.o.) auch einen Fuß­weg zur Wai­ka­wa Bay gibt. (1 Weg = 1 Stunde).
Man lan­det aber an der Wai­ka­wa Mari­na und nicht in der etwas wei­ter ent­fern­ten Bay, die über die Wai­ka­wa Rd zu errei­chen ist!

Sinn­vol­ler ist es zB für Aus­flü­ge zum Kara­ka Point und den Aus­flug nach Ana­ki­wa (über den Queen Char­lot­te Dri­ve) einen Miet­wa­gen zu haben.

Queen Char­lot­te Look Out

Bis hier­her ist es nur ein klei­ner Spa­zier­gang: vor­bei am Bluebridge Fer­ry Ter­mi­nal den Queen Char­lot­te Dri­ve hoch. Nach ca 2km kommt bereits der Look Out mit einer Bank. Man hat einen Blick auf den Hafen und Picton.
Wenn man die kur­vi­ge Stra­ße wei­ter geht, gibt es spä­ter immer wie­der schö­ne Aus­sichts­punk­te, zB auf die Shake­speare Bay. Aller­dings braucht man ein Auto um zum nächs­ten View­point, der Gover­nors Bay zu kom­men. Ich bin getrampt.
MEIN TIPP: Noch ein gan­zes Stück wei­ter kommt man nach Ana­ki­wa auf der ande­ren Sei­te der Bay. Hier soll es beson­ders schön sein. Da ich kein Auto hat­te, war ich lei­der nicht dort. Beim nächs­ten Mal wer­de ich dort sicher vorbeischauen!

Picton Neuseeland Governors Bay Copyright Peter Pohle PetersTravel

Gover­nors Bay

Queen Char­lot­te Track

Dann gibt es noch den popu­lä­ren, mehr­tä­gi­gen Queen Char­lot­te Track (71km). Von dem kann man auch ein­zel­ne Teil­stre­cken wan­dern. In dem Fall lässt man sich mit einem Taxi-Boot an die ent­spre­chen­den Stel­len brin­gen bzw. von dort wie­der abho­len. Im Übri­gen kann man den Track auch mit dem Bike abfahren.

Boots-Aus­flü­ge vom Yacht-Hafen 

Es gibt jede Men­ge Aus­flugs­boo­te für Rund­fahr­ten im Marl­bo­rough Sounds, zB Cou­gar Line  Kos­ten für ca 4 Stun­den zwi­schen 90 und 100 NZ$.
Magic Mail Run mit Beach­com­ber Täg­lich um 13:30 fährt ein Mail-Boot, um Post aus­zu­lie­fern. Ver­schie­de­ne Stre­cken je nach Wochen­tag, 4 Stun­den für 99NZ$/60€. Die Gesell­schaft hat offen­bar das Mono­pol für die­se Fahr­ten! Sicher schön, aber ein stol­zer Preis für eine Stre­cke, die das Boot eh fah­ren muss um die Post auszuliefern.
Ganz­tä­gi­ge geführ­te Kay­ak-Tour 130 NZ$ (77€)
Tou­ren zu Delphinen

Pic­ton — Emp­feh­lens­wer­te Restau­rants

Café Cor­ta­do High St/Waterfront Lon­don Qy. Eigent­lich ist hier jedes Essen lecker. Ent­spre­chend gut besucht.
Café Bar Seab­ree­ze Gegen­über­lie­gen­de Ecke vom Cortado
High Street: The Thirsty Pig; The Barn.
Wel­ling­ton St: Escape to Pic­ton Geho­be­nes Restaurant

Irish Bar: Es kann schon mal etwas lau­ter werden.
Oxley’s Hotel hat ein gro­ßes Restau­rant. Mei­ne Muscheln dort fand ich suboptimal!
Le Café (Waterfront/London Qy): Oft Live-Musik

Unter­künf­te in Picton

Über­sicht über Unter­künf­te in Picton
Pic­ton Yacht Club
Hotel 25 Wai­ka­wa Rd Pool Geho­ben, schö­ne, moder­ne Anla­ge beim Yachthafen
Escape to Pic­ton Bou­ti­que­ho­tel mit Restaurant.
Oxley’s Hotel / Pic­ton Water­front Mit Art Deco Fas­sa­de, direkt an der Pro­me­na­de des Yachthafens.
Gate­way Motel auf der High St mit schö­ner Abend­son­ne im 1. Stock.
Ali­can­te heißt jetzt Piwa­ka Lodge Zim­mer und Dorms bei Glen­da & Bob;  68 Auck­land St; ab 30NZ$. Ich gehe davon aus, dass die Besit­zer gewech­selt haben.
The Vil­la Back­pa­ckers Lodge Auck­land Street. Hüb­scher Vorgarten!

Picton Neuseeland High Street Copyright Peter Pohle PetersTravel

Pic­ton Neu­see­land: High Street

Picton Neuseeland Hafenpromenade mit Palmen Copyright Peter Pohle PetersTravel

Pic­ton Neu­see­land: Hafenpromenade

Tou­ris­ten Infor­ma­ti­on zu Picton 

Inter­is­lan­der Fer­ry Ter­mi­nal liegt zen­tral. Hier sit­zen die Mietwagenanbieter.
Das  i‑SITE Visi­tor Cent­re befin­det sich nach 200 Metern auf dem Weg zum Ort.
Bluebridge Fer­ry Ter­mi­nal ist unge­fähr 1 1/2 Kilo­me­ter ent­fernt. Es gibt einen Shut­tle Ser­vice zwi­schen Bluebridge Ter­mi­nal und i‑Site.

Wel­che Fäh­ren gibt es? Wie lan­ge dau­ert die Über­fahrt? Was kos­tet sie?

Es gibt zwei Unter­neh­men, die mehr­fach täg­lich sowohl von Wel­ling­ton, als auch von Pic­ton ver­keh­ren. Inter­is­lan­der (hat etwas grö­ße­re Schif­fe)  und Bluebridge. Die Über­fahrt dau­ert gute 3 Stun­den. Bei­de kos­ten ähn­lich. Am güns­tigs­ten ist die Nacht­fahrt um 2:30 Uhr.
Beson­ders, wenn man mit dem Auto bzw. einem Cam­per-Van unter­wegs ist, soll­te man reich­lich im Vor­aus buchen.
Ich war mit der Inter­is­lan­der-Fäh­re unter­wegs. Je wei­ter man im Vor­aus bucht, umso güns­ti­ger sind die Prei­se. Ich habe — wie immer — auf den  letz­ten Drü­cker gebucht und muss­te des­we­gen 90 NZ$/54€ zah­len! Bei recht­zei­ti­ger Buchung hät­te ich das  für 65$/39€  bekommen.
Von eini­gen Unter­künf­ten in Wel­ling­ton (zB YHA) gibt es mor­gens einen Zubrin­ger­bus für 3 NZ$ zur Inter­is­lan­der Fer­ry. Man muss 1 Stun­de vor Abfahrt am Check In sein. Abwick­lung zügig.
Der Bluebridge Ter­mi­nal ist in Wel­ling­ton der zentralere!

Ent­fer­nun­gen von Pic­ton auf der Süd­in­sel (in Kilometer)

Kara­ka Point: 10
Blen­heim: 27
Nel­son: 139
Marahau/Abel Tas­man Park: 170
Taka­ka: 210
Christ­church: 336

Wei­te­re Bei­trä­ge zu Neuseeland:

Mein Besuch bei den Hob­bits in Hobbingen
Wai­he­ke Island — Tol­le Insel vor Auckland
War­um du in Kawa­ka­wa unbe­dingt auf’s Klo musst!
Wana­ka — Mei­ne Lieb­lings­stadt auf der Südinsel
Queen­stown — Mek­ka für den Fun-Sport
2 Tage in Christ­church — Die Highlights
3 Tage in Rotorua — Die schöns­ten Sehenswürdigkeiten
Wan­de­rung auf den Mount Roy — Lohnt sich das?

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