Italien
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Raven­na in der Emi­lia Roma­gna — Sehens­wür­dig­kei­ten & Tipps

Jesus auf dem Globus, Mosaik in der Kirche San Vitale in Ravenna, Italien, Foto PetersTravel.de

Auf mei­nem Road­trip nach Apu­li­en ist mein ers­ter Stop in Raven­na in der Emi­lia Roma­gna. Die Stadt lag ursprüng­lich direkt an der Adria. Mitt­ler­wei­le liegt das Zen­trum der Stadt ca 8 Kilo­me­ter von der Küs­te ent­fernt.  

"Kirche

Obwohl Raven­na (160.000 EW) im zwei­ten Welt­krieg häu­fi­gen Bom­ben­an­grif­fen aus­ge­setzt war, blie­ben dank eines still­schwei­gen­den Abkom­mens zwi­schen den deut­schen Besat­zern und den Ali­ier­ten vie­le der his­to­ri­schen Sehens­wür­dig­kei­ten der Stadt unbe­schä­digt.  

Von 402 bis 476 war Raven­na Haupt­re­si­denz der west­rö­mi­schen Kai­ser. Die Stadt war in den Wir­ren des 5. und 6. Jahr­hun­derts der bevor­zug­te Regie­rungs­sitz in Ita­li­en und erleb­te sei­ne Blü­te­zeit unter dem Ost­go­ten­kö­nig Theo­de­rich. 

Ins­ge­samt gibt es in Raven­na 8 his­to­ri­sche Stät­ten, die von der UNESCO zum Welt­kul­tur­er­be erklärt wurden.

"Mosaik

Raven­na Sehenswürdigkeiten

Basi­li­ka San Vitale

Ich bin beson­ders fas­zi­niert von der Basi­li­ka San Vitale.
Ihre beein­dru­cken­den Mosai­ken sind her­vor­ra­gend erhalten.

Sie wur­de ver­mut­lich in den Jah­ren 537 — 547 nach Chris­tus erbaut und zählt zu den bedeu­tends­ten Kir­chen­bau­ten der spät­an­tik-früh­by­zan­ti­ni­schen Zeit.

"Kirche

Mau­so­le­um der Gal­la Pla­ci­dia 

Gleich neben der Kir­che San Vita­le befin­det sich das Mau­so­le­um der Gal­la Pla­ci­dia aus dem 5ten Jahr­hun­dert. Durch den klei­ne­ren Raum kann man hier die zahl­rei­chen Wand­mo­sai­ke noch bes­ser bewun­dern. Die­se gut erhal­te­nen Mosai­ke sind die ältes­ten Raven­nas. 

Die Kai­se­rin Gal­la Pla­ci­dia (425 nach Chris­tus) hat­te das Mau­so­le­um für sich erbau­en las­sen. Aller­dings starb sie letzt­end­lich 450 in Rom und wur­de ver­mut­lich auch dort beerdigt.

"Mausoleum

Bedeu­ten­de Grab­mä­ler 

Zwei bedeu­ten­de Grä­ber sind in Raven­na zu sehen.
Zum einen gibt es das Grab­mal Dan­te Ali­ghie­r­is (1265–1321).
Der ita­lie­ni­sche Dich­ter starb hier 1321, nach­dem er kurz vor­her die „Gött­li­che Komö­die“ voll­endet hat­te. Sei­ne Gebei­ne waren lan­ge ver­schol­len. 1865 wur­den sie wie­der  ent­deckt und in dem für ihn bereits 1780 in Raven­na errich­te­ten Grab beigesetzt.

Das zwei­te bedeu­ten­de Grab­mal ist das Mau­so­le­um von Theo­de­rich, dem König der Ost­go­ten (456–526). Es hat ein Stein­dach von rund elf Metern Durch­mes­ser und einem Meter Dicke. Das Stein­dach wur­de aus einem Mono­li­then aus Istri­en herausgearbeitet.

Wei­te­re Sehenswürdigkeiten

Basi­li­ca di San­t’A­pol­li­na­re Nuo­vo, Bat­tis­te­ro del­la Neo­nia­no, Bat­tis­te­ro degli Aria­ni, Basi­li­ca di S. Gio­van­ni Evan­ge­lis­ta. Piaz­za del Popolo. 

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Info zu Raven­na 

Lage & Entfernungen

Raven­na liegt an der Ost­küs­te (Adria) Italiens.
Flo­renz — Bolo­gna — Raven­na (Schnells­te Auto­rou­te: 2:30 Stun­den, 190 Kilo­me­ter. Kür­zes­te Auto­rou­te: 3 Stunden/140 KM)
Bolo­gna:  84 Kilo­me­ter süd­öst­lich von Bologna
Rimi­ni:  60 Kilo­me­ter nörd­lich von Rimini
Noch mehr Infor­ma­ti­on über Raven­na, aber auch über ganz Ita­li­en bekommst du bei Ele­na und ihrem Blog Ver­liebt in Ita­li­en.

Anrei­se

Der inter­na­tio­na­le Flug­ha­fen von Rimi­ni liegt 69 Kilo­me­ter entfernt.

Unter­künf­te

Über­sicht zu Unterkünften
Ich habe im zen­tral gele­ge­nen Hotel Chez Papa über­nach­tet. Alte Vil­la mit schö­nem Innen­hof. Groß­zü­gi­ges Zim­mer. Sehr gutes Früh­stück und ange­neh­mes Per­so­nal. Mei­ne Freun­de hat­ten wegen eines tem­po­rä­ren Scha­dens nur kal­tes Was­ser.  Sie muss­ten des­we­gen nichts zah­len! Gegen­über­lie­gen­de Gara­ge nahm 13 € für die Unter­stel­lung des Autos. Zim­mer­prei­se ca 100 €.

Abend­essen

Abend­essen klapp­te lei­der nicht im Restau­rant unse­rer Wahl wegen eines Was­ser­scha­dens. Die zwei­te Wahl war ein Glücks­griff: Cor­te Cabi­ria Ris­tor­an­te (Geho­ben), Via F. Morda­ni 8

"Decke

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4 Kommentare

  1. Infor­ma­tiv und über­sicht­lich. Dan­ke für den schö­nen Bericht. Ich wür­de ger­ne eini­ge Bil­der in einer mei­ner Geschich­ten ver­wen­den, wenn Du es erlaubst. Schreib mir doch. Herz­li­che Grü­ße Heike

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