Rotorua Sehenswürdigkeiten & Highlights!
Das Städtchen Rotorua auf der Nordinsel von Neuseeland ist bekannt für jede Menge Geothermalfelder. Außerdem ist es ein Mekka für sportliche Aktivitäten. Und nicht zuletzt kommt man gut nach Hobbiton, dem Drehort von Der Herr der Ringe.
Inhaltsverzeichnis
Unterwegs nach Rotorua…
Ich bin unterwegs von der Coromandel Halbinsel zum Lake Taupo und dem Tongariro Alpine Crossing. Dabei bietet sich ein Stop in dem kleinen Städtchen Rotorua (53.000 EW) an. Der Ort scheint Queenstown in puncto sportlicher Aktivitäten erfolgreich nachzueifern. Außerdem gibt es dort mehrere Maori-Gemeinden, jede Menge geothermischer Aktivitäten und last not least ist auch der Drehort zur Herr der Ringe Trilogie auf der Alexander Farm in Matamata nur ein Katzensprung entfernt.
Gleich neben meinem Hotel liegt der gepflegte „Stadtpark“ in dem ich meine Stadterkundung beginne. Über den Park verteilt gibt es kleine mit Holzzäunen eingefriedete Inseln. Im Gehölz dieser mit Buschwerk und kleinen Bäumen bestandenen Inseln blubbert und dampft es. Durch ein Gatter kann man diese Inseln betreten, sollte aber das Tor immer sorgfältig wieder schließen. Kleine Schilder weisen darauf hin, dass hier erhöhte Gefahr herrscht und man den heißen Quellen nicht zu nahe kommen sollte.
Bei dem Spaziergang durch den Stadtpark mit seinen heißen Quellen kommt man auch an Ohinemutu vorbei, ein Stadtteil, der fest in Maori-Hand ist. Hier ist die kleine Kirche und das mit Schnitzereien verzierte Versammlungshaus von Bedeutung.
Ansonsten ist die Stadt jetzt nicht besonders aufregend. Es sind gleichermaßen die nähere Umgebung und die Aktivitäten, die die Besucher hierherlocken.
Maorigemeinde Whakarewarewa
Am einfachsten ist der Besuch von Whakarewarewa. Das ist eine Maorigemeinde im Stadtgebiet von Rotorua. Die Siedlung besteht aus ein paar kleinen, einfachen Holzhütten an einem Hang. Sie liegt in einem geothermischen Gebiet, was dazu führt, dass dort mit dem heißen Dampf der Eruptionen gekocht wird. Überall wabert und blubbert es und es gibt brodelnde Schlammlöcher und Badestellen mit heißem, glasklaren Wasser. Über den Wasserstellen wehen Wolken von Wasserdampf.
In unmittelbarer Nachbarschaft sieht man zwei kleinere Geysire, die vor sich hinspucken. Diese gehören allerdings offensichtlich zu einem anderen Bereich und damit auch zu einem gesonderten Eingang: Te Puia. Dort muss man dann wieder löhnen.
Ich bin da allerdings auch so hingekommen, weil ich in meiner Unwissenheit hinter dem Friedhof von Whakarewarewa einfach um das Holztor herumgestiegen bin.
In der Nähe von Whakarewarewa gibt es auch noch einen Wald, in dem Redwood Bäume angepflanzt wurden. Man kann dort in luftiger Höhe auf einen 500m langen Baumpfad durch Redwood-Bäume spazieren.
Wai-O-Tapu — Das Thermal Wonderland
Ein weiteres Sehenswürdigkeit ist Wai-O-Tapu (Heilige Wasser). Es nennt sich selbst das Thermal Wonderland und ist ein weiteres geo-thermisches Gebiet mit heißen Quellen und Geysiren.
Das Highlight soll der Lady Knox Geysir sein. Dieser wird täglich, pünktlich um 10:15 „angefüttert“, damit er anschließend seine Fontäne bis zu 20 Meter gen Himmel schießt. Der Geysir und das Drumherum haben mir allerdings gar nicht gefallen, da es vor großer Kulisse — die mit Bussen herangekarrten Besucher sitzen erwartungsvoll in einer Arena — zelebriert wird.
Das Ergebnis fand ich allerdings nicht überzeugend.
Irgendwie ist es Disneyland — allerdings würden die Amerikaner das dann richtig bzw. besser machen.
Anschließend kann man den 1 km entfernten Park besichtigen.
Das ganze Gebiet ist übersät mit kollabierten Kratern, Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Erdspalten. Fische können hier wegen der natürlich vorkommenden Chemikalien nicht existieren. Diese Chemikalien sind der Grund für die große Vielfalt an Farben.
Am besten gefallen mir der Champagne Pool und zum kröhnenden Abschluß dann der Devil’s Pool mit seiner irrsinnigen, giftgrünen Farbe.
Ca 300m vom Haupteingang die Straße runter gibt es einen schönen, kostenlosen Hot Water Pool, der gut besucht war.
Hobbiton — Besuch des Drehortes von
Der Herr der Ringe
Ich muss gestehen, ich kenne die Filme der Herr-der-Ringe-Trilogie nur in Teilen und auch nur aus dem Fernsehen.
Ich darf mich also nicht als wirklichen Fan bezeichnen.
Trotzdem habe ich die Tour gemacht und fand es besser als ich es erwartet hatte.
Das wiederum bedeutet, dass es für den Fan sicher ein Highlight sein dürfte!
Hier geht es zu meinem eigenen Beitrag zu Hobbingen.
Die unten aufgeführte Tour zum Tamaki Maori Village habe ich nicht gemacht, wollte sie aber wegen der Vollständigkeit zumindest erwähnen.
Mein Tipp: Touren kann man gut buchen über das Reisebüro Peter Pans oder vorher bei Bookme schauen, ob es günstige Deals gibt.
Was die sportlichen Aktivitäten betrifft, so ist das Angebot schier unermesslich, zB:
Canopy Zipline
Tandem-Skydiven (ab 275$).
Extreme Free Falling
Rafting oder die Steigerung davon: „Sledging.
Zorbing in einem „Zorb“: ein oder mehrere Personen befinden sich im Inneren einer aufblasbaren, transparenten, doppelhülligen Plastikkugel und rollen einen Abhang runter(!). Soll anscheinend aus Rotorua stammen?
Canyoning
Mountainbiking
Railcruising
Bungy-Springen
Man kann aber auch etwas außerhalb einfach nur mit der Skyline Gondel („Gondola & Luge“) zur Spitze eines kleinen Berges fahren und die Aussicht genießen, Jet Boat fahren (30 Minuten, 85NZ$), einen Rundflug mit dem Wasserflugzeug, eine Bootsfahrt oder eine Tour in einem Amphibien-LKW unternehmen.
Natürlich kann man auch einfach entspannen und nur in ein Thermalbad gehen wie zB das Polynesian Spa.
Tipps zu Rotorua Sehenswürdigkeiten, Restaurants + Unterkünfte
Whakarewarewa: Man kommt zu dieser Maorigemeinde mit dem lokalen Bus.
Außer den geführten Touren (stündlich), gibt es zweimal am Tag (11:15 und 14 Uhr) kulturelle Vorführungen.
Eintritt: 35NZ$
Wai-O-Tapu
Halbtagesausflug für 75 NZ$.
Lady Knox Geysir: Tägliche, künstlich hervorgerufene Eruption um 10:15 Uhr.
Im Park gibt es 3 gut ausgeschilderte Rund-Wege, die ineinander übergehen. Von 1,5km bis 3km Länge (30/75 Minuten). Man kann bequem alle 3 machen.
Anschließend kann man gegen Aufpreis die Tour noch verlängern und zum Waimangu Volcanic Rift Valley weiterfahren. Das ist bei weitem nicht so überlaufen. Man macht eine schöne Wanderung durch das Tal, vorbei an dampfenden Seen und Kratern. Die Bootsfahrt auf dem See kann man sich allerdings sparen.
Tamaki Maori Village
Abendliche Tour. Hangi-Dinner mit Show für 100 NZ$ täglich um 18 Uhr, 3 1/2 Stunden.
Ausflug nach Hobbiton
Die Halbtages-Tour geht an den Originalschauplatz, der von Peter Jackson verfilmten Filmtrilogie „Herr der Ringe“.
Hobbiton hat ein eigenes Ladengeschäft: Touren um 8:15 und 13:15 Uhr
Kosten: 114 NZ$
Restaurants: Gut gegessen habe ich in folgenden Lokalen: Pig & Whistle (Sports Bar, Haupapa ST, gediegen), Nuvo, Atticus Finch (beide in der Eat ST), Leonardo’s Pure Italian, 1099 Tutanekai St. Das Sabroso machte auch einen guten Eindruck.
Zahlreiche Restaurants in der “Fressmeile” Eat Street.
Unterkunft: Ich war im zentral gelegenen YHA. Es ist sehr sauber, hat auch individuelle Zimmer, eine große Gemeinschafts-Küche und Lounge und ist empfehlenswert (DZ mit Bad, 77 NZ$, Freies WiFi!).
Übersicht über Unterkünfte in Rotorua
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Hallo Peter,
toller Beitrag! Ich hänge ja, als bekennendes NZ-Fangirl, schon seit Anfang Deiner Reise an Deinem Instagram Feed und jeden Tag kommt mir ein entzücktes Seufzen hervor. Der Artikel ist dazu natürlich Top! 🙂 Freut mich, dass Dir Rotorua so gut gefallen hat. Das hat mich damals sogar überrascht. Irgendwie dachte ich, es würde mir nicht gefallen — hat es dann aber doch!
Hobbiton fand ich natürlich auch große Klasse, deshalb freue ich mich schon auf den Artikel von Dir.
Ich wünsche Dir noch ganz viel Spaß! 🙂 Und grüß mir meine Leute auf den Inseln! 😉
Liebe Grüße
Corinna
Hallo Corinna,
habe bei Instagram unter Stories gerade ein paar Bilder von heute — Lake Matheson und Blue Pools — hochgeladen.
BG, Peter
Hallo lieber Pepo, ich freue mich wieder von Dir zu hören und dass Deine Reiselust noch immer vorhanden ist. Liebe Grüße von Bärbel (Sahara)
Hallo Bärbel,
ja, immer noch munter unterwegs.
Es gibt noch so viel zu sehen.…