Europa, Sevilla, Spanien
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Sevil­la Sehens­wür­dig­kei­ten: Die schöns­ten High­lights + Tipps

Prächtiger Innenraum im Real Alcázar, der königliche Palast in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle

Geschich­te Sevil­las
Sevil­la, die Haupt­stadt Anda­lu­si­ens (690.000EW), ist die viert­größ­te Stadt Spa­ni­ens, hat aber die größ­te Alt­stadt mit zahl­rei­chen Sehens­wür­dig­kei­ten. Sie ist eine der fas­zi­nie­rends­ten Städ­te Spa­ni­ens und bekannt für ihre rei­che Geschich­te, beein­dru­cken­de Archi­tek­tur und leben­di­ge Kul­tur. Die Stadt hat eine lan­ge und beweg­te Geschich­te, die bis in die Zeit der Römer zurück­reicht. Spä­ter, wäh­rend der mau­ri­schen Herr­schaft, wur­de Sevil­la zu einem wich­ti­gen kul­tu­rel­len und wirt­schaft­li­chen Zen­trum. Die­se Peri­ode hin­ter­ließ blei­ben­de Spu­ren in der Archi­tek­tur und Kul­tur der Stadt. Nach der Rück­erobe­rung durch die Chris­ten im 13. Jahr­hun­dert blüh­te Sevil­la wei­ter auf und wur­de im 16. Jahr­hun­dert zu einem bedeu­ten­den Han­dels­zen­trum dank sei­ner Rol­le im trans­at­lan­ti­schen Handel.

Feria in Sevilla, Barrio Santa Cruz, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
Feria in Sevil­la: Bar­rio San­ta Cruz

War­um soll­test Du Sevil­la besu­chen?
Die Stadt bie­tet eine ein­zig­ar­ti­ge Mischung aus his­to­ri­schen Sehens­wür­dig­kei­ten (Real Alcá­zar, Kathe­dra­le, Pla­za de Espa­ña) und moder­nen Sehens­wür­dig­kei­ten (Metro­pol Para­sol). His­to­ri­sche Paläs­te, eine majes­tä­ti­sche Kathe­dra­le und male­ri­sche Gas­sen erzäh­len Geschich­ten aus der wech­sel­haf­ten Ver­gan­gen­heit. Gleich­zei­tig pul­siert Sevil­la vor Leben, mit zahl­rei­chen Fes­ti­vals wie zB der berühm­ten Feria oder der Kar­wo­che, der Sema­na San­ta, erst­klas­si­ger Gas­tro­no­mie und einer ein­zig­ar­ti­gen Atmosphäre.

Free Wal­king Tour

Um einen ers­ten Ein­druck von Sevil­la und einen guten Über­blick zu bekom­men mache ich — wie übri­gens in vie­len ande­ren Städ­ten wie zB Ams­ter­dam, Bar­ce­lo­na, Bos­ton, Gra­na­da, Lis­sa­bon, Por­to, Bue­nos Aires, Vene­dig, Buda­pest, Auck­land, Chi­ca­go — erst­mal eine Free Wal­king Tour. Ich habe damit in den o.a. Städ­ten gute Erfah­run­gen gemacht, da die Gui­des sehr enga­giert sind. Jeder Teil­neh­mer gibt am Ende der Tour als Tip was ihm die Tour wert war.
Start­punkt um 10 Uhr an der Pla­za Nue­va. Nach einer Ein­füh­rung geht es u.a. zur Kathe­dra­le, Rat­haus, Alcá­zar, Tabak­fa­brik, Hotel Alfon­so XIII, Pla­za de España.

Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten in Sevilla

Real Alcá­zar — Top-Sehens­wür­dig­keit von Sevilla

Warteschlange am Eingang des Real Alcázar, der königliche Palast in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
War­te­schlan­ge am Ein­gang des Real Alcázar

Der Alcá­zar Real de Sevil­la ist der aus dem Mit­tel­al­ter stam­men­de Königs-Palast von Sevil­la. Der ursprüng­lich als mau­ri­sche Fes­tung gebau­te Kom­plex ist einer der beein­dru­ckends­ten Königs­pa­läs­te der Welt. Die Archi­tek­tur des Alcá­zars ist eine Mischung aus isla­mi­schen, goti­schen, Renais­sance- und baro­cken Sti­len.

Der zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be gehö­ren­de Alcá­zar ist noch heu­te eine der offi­zi­el­len Resi­den­zen der spa­ni­schen Königs­fa­mi­lie, wenn sich die­se in Sevil­la auf­hält.
Mein Tipp ist es, die Tickets auf jeden Fall im Vor­aus zu buchen, um die ansons­ten lan­gen War­te­zei­ten zu ver­mei­den.

Was macht den Alcá­zar so beson­ders?
Der Alcá­zar von Sevil­la wur­de ursprüng­lich im 10. Jahr­hun­dert als mau­ri­sche Fes­tung erbaut und ent­wi­ckel­te sich im Lau­fe der Jahr­hun­der­te zu einem präch­ti­gen Palast. Die Kom­bi­na­ti­on aus Mudéjar‑, Gotik- und Renais­sance-Archi­tek­tur macht den Alcá­zar ein­zig­ar­tig. Es gibt traum­haf­te Gär­ten und prunk­vol­le Innen­räu­me mit kunst­vol­len Flie­sen und Ornamenten.

Prächtiger Innenraum im Real Alcázar, der königliche Palast in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
Gärten des Real Alcázar in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
Gär­ten des Real Alcázar

Adres­se, Öff­nungs­zei­ten, Eintrittspreise

  • Adres­se: Alcá­zar de Sevil­la, Patio de Ban­de­ras, Ein­gang gleich hin­ter der Kathedrale.
  • Öff­nungs­zei­ten:
    • Mon­tag bis Sonn­tag: 9:30 bis 17:00 Uhr (von April bis Sep­tem­ber bis 19:00 Uhr).
    • Es kann zu lan­gen War­te­zei­ten kom­men.
      Tipp: Wenn man ein Ticket mit Times­lot hat, kann man zur ange­ge­be­nen Zeit direkt an den Anfang der Schlan­ge gehen!
  • Ein­tritts­prei­se:
    • Erwach­se­ne: ca. 13,50 Euro
    • Ermä­ßig­te Tickets für Senio­ren (65+) und Stu­den­ten (14–30 Jah­re): ca. 6 Euro
      Mein Tipp: Kos­ten­lo­ser Ein­tritt: April bis Sep­tem­ber: Am Mon­tag von 18:00 bis 19:00 Uhr bzw. 16:00 bis 17:00 im Okto­ber bis März.

Hier geht es zur Web­sei­te des Alcázar

Kathe­dra­le von Sevil­la und Giral­da (Glo­cken­turm)

Kathedrale von Sevilla mit dem Glockenturm La Giralda, Spanien © PetersTravel Peter Pohle
Kathe­dra­le von Sevil­la mit dem Glo­cken­turm La Giralda

Die Kathe­dra­le von Sevil­la ist die größ­te goti­sche Kir­che Spa­ni­ens und eine der größ­ten Kir­chen der Welt. Die zwi­schen 1401 und 1519 erbau­te Kathe­dra­le gehört seit 1987 zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be. Sie ist im Stil der Renais­sance, der Gotik und des Neo­klas­si­zis­mus erbaut. Unter ande­rem fand hier Chris­toph Kolum­bus sei­ne letz­te Ruhestätte.

Die Giral­da, der ehe­ma­li­ge Mina­rett­turm der Moschee, die einst an die­ser Stel­le stand, bie­tet einen Blick auf die Kathe­dra­le, den Innen­hof und den Weit­blick über die Stadt.
Heu­te ist sie der Glo­cken­turm der Kathe­dra­le. Bis zur Spit­ze gelangt man nicht über Stu­fen son­dern 35 Ram­pen. Das rührt daher, weil der dama­li­ge Sul­tan mit sei­nem Pferd bis zur Spit­ze rei­ten woll­te!
Nicht ver­schwie­gen wer­den darf, dass die ursprüng­lich an die­ser Stel­le ste­hen­de Moschee mit der Kathe­dra­le ein­fach über­baut wur­de! Von der alten Moschee sind heu­te nur noch die Giral­da und der Patio de los Naran­jos (Oran­gen­baum-Hof) erhal­ten.

Rück­blick: Der Bau der Moschee wur­de 1172 vom Kali­fen Abú Yaqub begon­nen. Sein Sohn Abu Yus­uf Ya’­qub ließ 1184 das Mina­rett errich­ten. 1248, nach der Christ­li­chen Rück­erobe­rung Sevil­las von der Mau­ren­herr­schaft durch Fer­di­nand III, wur­de die Kathe­dra­le auf den Über­res­ten der ehe­ma­li­gen Almo­ha­den-Moschee erbaut. Das Mina­rett wur­de mit 24 Glo­cken und 95 Metern Höhe zum Glo­cken­turm gewan­delt. An der Spit­ze der Giral­da befin­det sich eine Bron­ze­sta­tue, die den Tri­umph des Glau­bens dar­stellt und als Wet­ter­fah­ne dient, die Giral­d­il­lo.

Öff­nungs­zei­ten der Kathe­dra­le von Sevil­la
Mon­tag — Sams­tag: 10:45 — 18:00 Uhr / Sonn­tag: 14:30 — 19:00 Uhr
Mein Tipp: Mon­tag ab 16:30 Uhr frei­er Ein­tritt.
Ein­tritt: 10 EUR
Ermä­ßig­ter Preis: 5 EUR (bis 25 Jah­re und Rent­ner).
Frei: unter 14 Jahren

La Giralda (Glockenturm) der Kathedrale von Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle

Giral­da / Glo­cken­turm: Der Aus­blick von ganz oben bie­tet fan­tas­ti­sche Per­spek­ti­ven. Da ich meh­re­re Anläu­fe brauch­te, um das Ticket zu bekom­men, ist mein Tipp es gleich am Mor­gen zu ver­su­chen. Selbst, wenn es schein­bar nicht gut besucht aus­schaut, kann es pro­ble­ma­tisch sein!  

Pla­za de España

Panoramaaufnahme der Plaza de España in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle

Der Pla­za de Espa­ña mit einer Flä­che von 50.000 (!) Qua­drat­me­tern ist ein wei­te­res archi­tek­to­ni­sches Juwel der Stadt. Er wur­de für die Ibe­ro-Ame­ri­ka­ni­sche Aus­stel­lung von 1929 im Neo­re­nais­sance­stil erbaut und beein­druckt durch sei­ne halb­run­de Form und die pracht­vol­len Kachel­ar­bei­ten, die die ver­schie­de­nen spa­ni­schen Pro­vin­zen dar­stel­len. Eine Boots­fahrt auf dem klei­nen Kanal oder ein Spa­zier­gang durch den angren­zen­den Par­que de María Lui­sa (s.u.) sind emp­feh­lens­wert.
Fun Fact: Die Pla­za de Espa­ña wird auch ger­ne als Film­ku­lis­se genutzt, zB für Star Wars (Epi­so­de II, Angriff der Klone).

Par­que de María Luisa

Der Par­que de María Lui­sa ist eine grü­ne Oase inmit­ten der Stadt. Ursprüng­lich war er Teil des San Tel­mo Palas­tes und wur­de 1893 der Stadt gestif­tet mit dem Ziel, in einen Stadt­park umge­wan­delt zu wer­den. Er grenzt an die berühm­te Pla­za de Espa­ña, die für die Ibe­ro­ame­ri­ka­ni­sche Aus­stel­lung von 1929 gebaut wurde.

Der Park beher­bergt zB die Pavil­lons der Ver­ei­nig­ten Staa­ten, Argen­ti­ni­en, Mexi­ko, Gua­te­ma­la, Kolum­bi­en und Bra­si­li­en und vie­le Denk­mä­ler und Brunnen.

Metro­pol Para­sol / Las Setas

Moderne Dachkonstruktion Setas de Sevilla © PetersTravel Peter Pohle
Moderne Dachkonstruktion Setas de Sevilla © PetersTravel Peter Pohle

Ein tol­les Foto­mo­tiv und sehens­wer­tes Kon­trast­pro­gramm zur Alt­stadt von Sevil­la ist mit­ten im Her­zen von Sevil­la auf der Pla­za de la Encar­na­ción der avant­gar­dis­ti­sche Metro­pol Para­sol. Der auch unter dem Namen “Las Setas” (die Pil­ze) bekann­te Metro­pol Para­sol wur­de 2011 nach den Plä­nen des deut­schen Archi­tek­ten Jür­gen May­er H. fer­tig­ge­stellt. Die moder­ne, begeh­ba­re, 26 Meter hohe Holz­kon­struk­ti­on aus fin­ni­schem Kie­fern­holz ist eine der größ­ten Holz­kon­struk­tio­nen der Welt.
In dem Gebäu­de befin­den sich auf ver­schie­de­nen Ebe­nen u.a. neben einer tra­di­tio­nel­len Markt­hal­le ein Archäo­lo­gi­sches Muse­um mit bei den Bau­ar­bei­ten ent­deck­ten Über­res­ten römi­scher und mau­ri­scher Sied­lun­gen, die Pla­za Mayor, einem Ort für Ver­an­stal­tun­gen, Kon­zer­ten und Aus­stel­lun­gen und last not least auf dem Dach eine Aus­sichts­platt­form mit einem klei­nen Café und dem fan­tas­ti­schen 360-Grad-Blick über die Stadt. Ein Besuch bei Son­nen­un­ter­gang ist beson­ders lohnenswert.

Bar­rio San­ta Cruz

Sevilla, Gasse mit Straßenmusiker im Barrio Santa Cruz, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
Stra­ßen­mu­si­ker im Bar­rio San­ta Cruz

Das Bar­rio San­ta Cruz nahe der Kathe­dra­le ist das ehe­ma­li­ge jüdi­sche Vier­tel Sevil­las. Die Juden wur­den aller­dings 1492 ver­trie­ben.
Das Vier­tel ver­zau­bert durch sei­ne engen Gas­sen, male­ri­schen Plät­ze und tra­di­tio­nel­len Häu­ser. Lass dich ein­fach trei­ben und wun­de­re dich nicht, wenn du — so wie ich — in dem Gewirr der Gas­sen öfters an den sel­ben Knei­pen vor­bei­kommst. Es ist der per­fek­te Ort für einen ent­spann­ten Bum­mel und um in eine der vie­len Restau­rants und Tapas-Bars ein­zu­keh­ren. Authen­ti­sche anda­lu­si­sche Küche at its best: von Gaz­pa­cho über Jamón Ibé­ri­co bis hin zu fri­schen Mee­res­früch­ten, zB in der Bar las Tere­sas (Mein Tipp: die lecke­ren Cham­pi­gnons oder der fan­tas­ti­sche Pul­po­sa­lat), der „Casa Román“ oder „El Rin­con­cil­lo“, zwei der ältes­ten Bars Sevil­las. Eine wei­te­re Sehens­wür­dig­keit ist die Kir­che San­ta María la Blan­ca, die ursprüng­lich eine Syn­ago­ge war. Sie ist ein opti­ma­les Bei­spiel für die soge­nann­te Mudé­jar-Archi­tek­tur, die christ­li­che und mau­ri­sche Stil­ele­men­te mit­ein­an­der vereint.

Casa de Pila­tos: Geheim­tipp für Sevilla

Eines mei­ner per­sön­li­chen High­lights ist die an der Pla­za de Pila­tos gele­ge­ne Casa de Pila­tos. Sie ist ein his­to­ri­scher Palast, der für sei­ne beein­dru­cken­de Mischung aus ita­lie­ni­schem Renais­sance- und Mudé­jar-Stil bekannt ist. Nach dem o.a. Real Alcá­zar ist dies sicher der schöns­te und am bes­ten erhal­te­nen Palast Sevil­las. Er wur­de ab dem Jahr 1490 als Wohn­sitz für die Fami­lie der Mar­chio­nes de Tarifa erbaut und ist ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel für die Archi­tek­tur und die kul­tu­rel­le Viel­falt Anda­lu­si­ens. Noch heu­te ist der Palast im Besitz der Fami­lie und auch von ihr bewohnt! Obwohl des­we­gen nicht alle Räu­me besich­tigt wer­den kön­nen, lohnt sich der Besuch.

Casa de Pilatos, Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle

Beson­ders beein­druckt haben mich neben den Innen­räu­men mit den kunst­vol­len Decken, his­to­ri­schen Möbeln und Kunst­wer­ken, die Pati­os mit den sehr schö­nen Flie­sen­ar­bei­ten und vor allem der wun­der­schö­ne Schloss­gar­ten mit den Büs­ten von römi­schen Kai­sern und grie­chi­schen Göttern.

Adres­se, Öff­nungs­zei­ten, Eintrittspreise

  • Adres­se: Casa de Pila­tos, Pla­za de Pila­tos, 1 im Stadt­teil San­ta Cruz von Sevilla
  • Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich von 9:00 bis 18:00 Uhr (sai­so­nal variierend)
  • Ein­tritts­prei­se: Erwach­se­ne ca. 10 Euro; ermä­ßig­te Prei­se für Senio­ren und Kinder.
  • Hier geht es zur Web­sei­te der Casa de Pilatos

Tor­re del Oro: Das Wahr­zei­chen Sevillas

Sehenswürdigkeiten von Sevilla: Torre del Oro an der Uferpromenade des Guadalquivir © PetersTravel Peter Pohle
Tor­re del Oro an der Ufer­pro­me­na­de des Guadalquivir

Der Tor­re del Oro an der Ufer­pro­me­na­de des Gua­d­al­qui­vir ist einer der ein­drucks­volls­ten Tür­me von Sevil­la. Von sei­ner Spit­ze hat man eine schö­ne Aus­sicht auf den Gua­d­al­qui­vir und die Alt­stadt Sevillas.

Wann wur­de der Tor­re del Oro in Sevil­la gebaut und wel­che Bedeu­tung hat­te er?
Der Tor­re del Oro wur­de im frü­hen 13. Jahr­hun­dert, genau­er gesagt um 1220, wäh­rend der Herr­schaft der Almo­ha­den erbaut. Er dien­te ursprüng­lich als Ver­tei­di­gungs­turm, um den Zugang zum Hafen von Sevil­la zu kon­trol­lie­ren und die Stadt vor feind­li­chen Angrif­fen zu schüt­zen. Der Name „Tor­re del Oro“ (Turm des Gol­des) stammt von den gol­de­nen Flie­sen, die einst das Bau­werk schmück­ten und im Son­nen­licht schim­mer­ten. Eine ande­re Theo­rie besagt, dass der Turm als Lager für Gold und Schät­ze dien­te, die aus der Neu­en Welt zurück­ge­bracht wurden.

Adres­se, Öff­nungs­zei­ten, Eintrittspreise

  • Adres­se: Paseo de Cris­tó­bal Colón, s/n, 41001 Sevil­la, Spanien
  • Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich von 9:30 bis 18:45 Uhr (April bis Sep­tem­ber bis 20:30 Uhr)
  • Ein­tritts­prei­se: Erwach­se­ne ca. 3 Euro; Ermä­ßig­te Prei­se für Senio­ren und Studenten.

Basi­li­ca de La Macarena

Obwohl es schon Ewig­kei­ten her ist, dass ich wäh­rend der Sema­na San­ta (Kar­wo­che) in Sevil­la war, wer­de ich den mit­ter­nächt­li­chen Aus­zug und die Pro­zes­si­on mit der Sta­tue der Vir­gen de la Mac­a­re­na vor Tau­sen­den von Men­schen nie vergessen.

Sevilla, Virgen de la Macarena, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
Vir­gen de la Macarena

Bedeu­tung der Basi­li­ca de La Mac­a­re­na für die Sema­na San­ta
Die Basi­li­ca de La Mac­a­re­na ist vor allem bekannt für ihre atem­be­rau­ben­de Sta­tue der Vir­gen de la Mac­a­re­na, die wäh­rend der Sema­na San­ta zu den meist­ver­ehr­ten Figu­ren gehört. Jedes Jahr zieht die­se beein­dru­cken­de Mari­en­sta­tue Tau­sen­de von Gläu­bi­gen und Tou­ris­ten an, die den ein­drucks­vol­len Pro­zes­sio­nen bei­woh­nen. Die Mac­a­re­na ist nicht nur eine reli­giö­se Figur, son­dern sym­bo­li­siert auch den Stolz und die Tra­di­ti­on Sevil­las. 

Adres­se, Öff­nungs­zei­ten, Eintrittspreise

  • Adres­se: Basi­li­ca de La Mac­a­re­na, Pla­za de la Espe­ran­za Mac­a­re­na, 1, 41002 Sevil­la, Spanien
  • Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich von 9:00 bis 21:00 Uhr
  • Ein­tritts­prei­se: Der Ein­tritt zur Basi­li­ka ist kos­ten­los, jedoch kann es wäh­rend der Sema­na San­ta Ein­schrän­kun­gen geben.

Unter­künf­te & Restau­rants in Sevilla

Hotel Alfon­so XIII* Das Luxus­ho­tel von Sevil­la schlecht­hin liegt im Her­zen der Stadt. Luxu­riö­se Zim­mer, eine wun­der­schö­ne Gar­ten­land­schaft und einen herr­li­cher Pool. All das hat natür­lich sei­nen stol­zen Preis!
Hos­pes Las Casas del Rey de Bae­za*: Die­ses stil­vol­le Hotel ist ein „Mem­ber of Design Hotels“. Wun­der­schö­ner Innen­hof und ein Pool. Zehn Geh­mi­nu­ten von der Kathe­dra­le von Sevil­la ent­fernt.
room Sel­ect Tetuán* Extrem zen­tral gele­gen. Kos­tet je nach Sai­son zwi­schen 80 und 250 €.
Nomad Hos­tel & Pen­si­on* gehört zu den preis­güns­ti­ge­ren Unter­künf­ten Sevil­las. Gutes Preis- Leis­tungs­ver­hält­nis. Dach­ter­ras­se. Sie liegt in einer Fuß­gän­ger­zo­ne, 800 Meter von der Kathe­dra­le.
Das Cata­lo­nia San­ta Jus­ta* liegt einen kur­zen Spa­zier­gang von der Alt­stadt Sevil­las ent­fernt. Der AVE-Bahn­hof San­ta Jus­ta 650 Meter. Son­nen­ter­ras­se, klei­ner Pool auf dem Dach.

Restau­rants in Sevilla

Mein Lieblingsteilchen: Sfogliatella de Limón © PetersTravel Peter Pohle
Mein Lieb­lings­teil­chen: Sfo­glia­tel­la de Limón

Fast noch ein Geheim­tipp ist das Restau­rant Con­ten­e­dor in der Cal­le San Luis 50. Wirkt von außen unschein­bar, ist aber wirk­lich emp­feh­lens­wert! Ich war hier gleich mehr­fach zum Abend­essen.
In den Gas­sen des jüdi­schen Vier­tels San­ta Cruz (nahe zur Kathe­dra­le) liegt das tra­di­tio­nel­le Bar las Tere­sas mit typisch spa­ni­schen Gerich­ten (zB die lecke­ren, gefüll­ten Cham­pi­gnons; der Pul­po­sa­lat ist groß­ar­tig!). Auch emp­feh­len kann ich die uri­ge Bar Tapas Pelayo (s.u.).
Das ältes­te Tapas-Restau­rant in Sevil­la ist das El Rin­con­cil­lo — Nost­al­gie pur.
Wenn es ele­gan­ter sein soll und mit spa­ni­schen Gerich­ten ist die Taber­na del Ala­bar­de­ro im his­to­ri­schen Zen­trum von Sevil­la in einem schö­nen Palais aus dem 19. Jahr­hun­dert mein Tipp. Unbe­dingt reser­vie­ren!
Das Restau­rante Aba­des im Vier­tel Tria­na bie­tet herr­li­chen Blick auf den Gua­d­al­qui­vir und umfang­rei­che Aus­wahl an anda­lu­si­scher Küche. 

Sevilla, Gastraum der Bar Tapas Pelayo, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle
Bar Tapas Pelayo

Kul­tu­rel­le High­lights von Sevilla

Sema­na San­ta (Kar­wo­che)

Die Sema­na San­ta ist eines der bedeu­tends­ten reli­giö­sen Fes­te in Spa­ni­en. Beson­ders berühmt ist die Sema­na San­ta von Sevil­la. Wäh­rend die­ser Woche fin­den beein­dru­cken­de Pro­zes­sio­nen statt, bei denen rie­si­ge, kunst­voll geschmück­te Hei­li­gen­fi­gu­ren, die „Pasos“, durch die Stra­ßen getra­gen wer­den. Die meis­ten Stadt­tei­le haben dabei ihre eige­nen Pasos. Die Atmo­sphä­re ist fei­er­lich und ergrei­fend, und die Teil­nah­me an die­sem Ereig­nis bie­tet einen tie­fen Ein­blick in die spa­ni­sche Kul­tur und Tra­di­ti­on.
Ich habe die Fes­ti­vi­tä­ten und Pro­zes­sio­nen sowohl in Mala­ga als auch in Sevil­la ver­folgt. Beson­ders beein­dru­ckend fand ich in Sevil­la den mit­ter­nächt­li­chen Aus­zug einer der berühm­tes­ten Pro­zes­si­ons­fi­gu­ren, der Mari­en­sta­tue der Vir­gen de la Mac­a­re­na (s.o.) aus ihrer Kir­che. Unüber­seh­ba­re Men­schen­mas­sen beglei­te­ten die Pro­zes­si­on am Stra­ßen­rand und mach­ten den Umzug zu einem ein­zig­ar­ti­gen und unver­gess­li­chen Erleb­nis.
Mein beson­de­rer Tipp: Aus eige­ner Erfah­rung kann ich sagen: Die Hotel­prei­se wäh­rend der Sema­na San­ta sind meis­tens extrem hoch!

Feria de Abril

Festzelt auf der Feria de Abril in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle

Die welt­be­rühm­te Feria de Abril ist ein Volks­fest der beson­de­ren Art. Mich erin­nert sie an das Okto­ber­fest in Mün­chen. Natür­lich ist die Feria aber letzt­lich doch ganz anders. Schließ­lich wird hier anstatt Bier Sher­ry getrun­ken und über­all sieht man offe­ne Pfer­de­kut­schen und Grup­pen von ele­gant geklei­de­ten Rei­tern hoch zu Pfer­de ihre Run­den über das Fes­ti­val­ge­län­de zie­hen. Unter­bro­chen wird es stän­dig durch zahl­rei­che Stops zu einem Plausch mit Freun­den oder einer Copa.
Wäh­rend der Feria ver­wan­delt sich aber auch ganz Sevil­la in eine gro­ße Fei­er mit tra­di­tio­nel­len Tän­zen, Musik, Rei­tern hoch zu Ross, Pfer­de­kut­schen und präch­ti­gen Fla­men­co-Klei­dern. Sie fin­det für eine Woche ca 7 bis 14 Tage nach Ostern im Stadt­teil Los Reme­di­os statt, in einem Gebiet, das „Real de la Feria“ genannt wird.

Auf dem Festgelände der Feria de Abril © PetersTravel Peter Pohle

Ihren Ursprung hat die Feria de Abril in einer Land­wirt­schafts­mes­se und einem Vieh­markt in der Mit­te des 19. Jahr­hun­dert. Im Lau­fe der Zeit wur­de es weni­ger Vieh­markt und wan­del­te sich zu einem der belieb­tes­ten Volks­fes­te Sevillas.

Tanzende Kinder auf der Feria de Abril in Sevilla, Andalusien © PetersTravel Peter Pohle

Heu­te sind auf dem Fes­ti­val­ge­län­de über 1.000 klei­ne rot oder grün gestreif­te Fest­zel­te, die soge­nann­ten Case­tas, auf­ge­stellt. In die­sen meist pri­va­ten Zel­ten fei­ern Fami­li­en mit ihren Freun­den und Gäs­ten. Es gibt aller­dings auch grö­ße­re und öffent­li­che Casetas.

Bes­te Rei­se­zeit für Sevilla

Die bes­te Rei­se­zeit für Sevil­la ist im Früh­ling (März bis Mai) und im Herbst (Sep­tem­ber bis Okto­ber). Zu die­sen Zei­ten sind die Tem­pe­ra­tu­ren ange­nehm und ide­al für Besich­ti­gun­gen und Out­door-Akti­vi­tä­ten. Der Som­mer kann sehr heiß wer­den, wäh­rend der Win­ter mild ist, aber auch reg­ne­ri­sche Tage mit sich brin­gen kann. Beson­ders emp­feh­lens­wert sind die Wochen der Sema­na San­ta (Kar­wo­che) und der Feria de Abril, um die kul­tu­rel­len Höhe­punk­te der Stadt haut­nah zu erleben.

Sevilla: Sonnensegel überspannen viele Fußgängerzonen, um angenehmen Schatten zu spenden. © PetersTravel Peter Pohle
Son­nen­se­gel über­span­nen vie­le Fuß­gän­ger­zo­nen, um ange­neh­men Schat­ten zu spenden.

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