Geschichte Sevillas
Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens (690.000EW), ist die viertgrößte Stadt Spaniens, hat aber die größte Altstadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Sie ist eine der faszinierendsten Städte Spaniens und bekannt für ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und lebendige Kultur. Die Stadt hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis in die Zeit der Römer zurückreicht. Später, während der maurischen Herrschaft, wurde Sevilla zu einem wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum. Diese Periode hinterließ bleibende Spuren in der Architektur und Kultur der Stadt. Nach der Rückeroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert blühte Sevilla weiter auf und wurde im 16. Jahrhundert zu einem bedeutenden Handelszentrum dank seiner Rolle im transatlantischen Handel.
Warum solltest Du Sevilla besuchen?
Die Stadt bietet eine einzigartige Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten (Real Alcázar, Kathedrale, Plaza de España) und modernen Sehenswürdigkeiten (Metropol Parasol). Historische Paläste, eine majestätische Kathedrale und malerische Gassen erzählen Geschichten aus der wechselhaften Vergangenheit. Gleichzeitig pulsiert Sevilla vor Leben, mit zahlreichen Festivals wie zB der berühmten Feria oder der Karwoche, der Semana Santa, erstklassiger Gastronomie und einer einzigartigen Atmosphäre.
- Free Walking Tour
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla
- Real Alcázar — Top-Sehenswürdigkeit von Sevilla
- Kathedrale von Sevilla und Giralda (Glockenturm)
- Plaza de España
- Parque de María Luisa
- Metropol Parasol / Las Setas
- Barrio Santa Cruz
- Casa de Pilatos: Geheimtipp für Sevilla
- Torre del Oro: Das Wahrzeichen Sevillas
- Basilica de La Macarena
- Unterkünfte & Restaurants in Sevilla
- Kulturelle Highlights von Sevilla
- Beste Reisezeit für Sevilla
Free Walking Tour
Um einen ersten Eindruck von Sevilla und einen guten Überblick zu bekommen mache ich — wie übrigens in vielen anderen Städten wie zB Amsterdam, Barcelona, Boston, Granada, Lissabon, Porto, Buenos Aires, Venedig, Budapest, Auckland, Chicago — erstmal eine Free Walking Tour. Ich habe damit in den o.a. Städten gute Erfahrungen gemacht, da die Guides sehr engagiert sind. Jeder Teilnehmer gibt am Ende der Tour als Tip was ihm die Tour wert war.
Startpunkt um 10 Uhr an der Plaza Nueva. Nach einer Einführung geht es u.a. zur Kathedrale, Rathaus, Alcázar, Tabakfabrik, Hotel Alfonso XIII, Plaza de España.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla
Real Alcázar — Top-Sehenswürdigkeit von Sevilla
Der Alcázar Real de Sevilla ist der aus dem Mittelalter stammende Königs-Palast von Sevilla. Der ursprünglich als maurische Festung gebaute Komplex ist einer der beeindruckendsten Königspaläste der Welt. Die Architektur des Alcázars ist eine Mischung aus islamischen, gotischen, Renaissance- und barocken Stilen.
Der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Alcázar ist noch heute eine der offiziellen Residenzen der spanischen Königsfamilie, wenn sich diese in Sevilla aufhält.
Mein Tipp ist es, die Tickets auf jeden Fall im Voraus zu buchen, um die ansonsten langen Wartezeiten zu vermeiden.
Was macht den Alcázar so besonders?
Der Alcázar von Sevilla wurde ursprünglich im 10. Jahrhundert als maurische Festung erbaut und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem prächtigen Palast. Die Kombination aus Mudéjar‑, Gotik- und Renaissance-Architektur macht den Alcázar einzigartig. Es gibt traumhafte Gärten und prunkvolle Innenräume mit kunstvollen Fliesen und Ornamenten.
Adresse, Öffnungszeiten, Eintrittspreise
- Adresse: Alcázar de Sevilla, Patio de Banderas, Eingang gleich hinter der Kathedrale.
- Öffnungszeiten:
- Montag bis Sonntag: 9:30 bis 17:00 Uhr (von April bis September bis 19:00 Uhr).
- Es kann zu langen Wartezeiten kommen.
Tipp: Wenn man ein Ticket mit Timeslot hat, kann man zur angegebenen Zeit direkt an den Anfang der Schlange gehen!
- Eintrittspreise:
- Erwachsene: ca. 13,50 Euro
- Ermäßigte Tickets für Senioren (65+) und Studenten (14–30 Jahre): ca. 6 Euro
Mein Tipp: Kostenloser Eintritt: April bis September: Am Montag von 18:00 bis 19:00 Uhr bzw. 16:00 bis 17:00 im Oktober bis März.
Hier geht es zur Webseite des Alcázar
Kathedrale von Sevilla und Giralda (Glockenturm)
Die Kathedrale von Sevilla ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Die zwischen 1401 und 1519 erbaute Kathedrale gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist im Stil der Renaissance, der Gotik und des Neoklassizismus erbaut. Unter anderem fand hier Christoph Kolumbus seine letzte Ruhestätte.
Die Giralda, der ehemalige Minarettturm der Moschee, die einst an dieser Stelle stand, bietet einen Blick auf die Kathedrale, den Innenhof und den Weitblick über die Stadt.
Heute ist sie der Glockenturm der Kathedrale. Bis zur Spitze gelangt man nicht über Stufen sondern 35 Rampen. Das rührt daher, weil der damalige Sultan mit seinem Pferd bis zur Spitze reiten wollte!
Nicht verschwiegen werden darf, dass die ursprünglich an dieser Stelle stehende Moschee mit der Kathedrale einfach überbaut wurde! Von der alten Moschee sind heute nur noch die Giralda und der Patio de los Naranjos (Orangenbaum-Hof) erhalten.
Rückblick: Der Bau der Moschee wurde 1172 vom Kalifen Abú Yaqub begonnen. Sein Sohn Abu Yusuf Ya’qub ließ 1184 das Minarett errichten. 1248, nach der Christlichen Rückeroberung Sevillas von der Maurenherrschaft durch Ferdinand III, wurde die Kathedrale auf den Überresten der ehemaligen Almohaden-Moschee erbaut. Das Minarett wurde mit 24 Glocken und 95 Metern Höhe zum Glockenturm gewandelt. An der Spitze der Giralda befindet sich eine Bronzestatue, die den Triumph des Glaubens darstellt und als Wetterfahne dient, die Giraldillo.
Öffnungszeiten der Kathedrale von Sevilla
Montag — Samstag: 10:45 — 18:00 Uhr / Sonntag: 14:30 — 19:00 Uhr
Mein Tipp: Montag ab 16:30 Uhr freier Eintritt.
Eintritt: 10 EUR
Ermäßigter Preis: 5 EUR (bis 25 Jahre und Rentner).
Frei: unter 14 Jahren
Giralda / Glockenturm: Der Ausblick von ganz oben bietet fantastische Perspektiven. Da ich mehrere Anläufe brauchte, um das Ticket zu bekommen, ist mein Tipp es gleich am Morgen zu versuchen. Selbst, wenn es scheinbar nicht gut besucht ausschaut, kann es problematisch sein!
Plaza de España
Der Plaza de España mit einer Fläche von 50.000 (!) Quadratmetern ist ein weiteres architektonisches Juwel der Stadt. Er wurde für die Ibero-Amerikanische Ausstellung von 1929 im Neorenaissancestil erbaut und beeindruckt durch seine halbrunde Form und die prachtvollen Kachelarbeiten, die die verschiedenen spanischen Provinzen darstellen. Eine Bootsfahrt auf dem kleinen Kanal oder ein Spaziergang durch den angrenzenden Parque de María Luisa (s.u.) sind empfehlenswert.
Fun Fact: Die Plaza de España wird auch gerne als Filmkulisse genutzt, zB für Star Wars (Episode II, Angriff der Klone).
Parque de María Luisa
Der Parque de María Luisa ist eine grüne Oase inmitten der Stadt. Ursprünglich war er Teil des San Telmo Palastes und wurde 1893 der Stadt gestiftet mit dem Ziel, in einen Stadtpark umgewandelt zu werden. Er grenzt an die berühmte Plaza de España, die für die Iberoamerikanische Ausstellung von 1929 gebaut wurde.
Der Park beherbergt zB die Pavillons der Vereinigten Staaten, Argentinien, Mexiko, Guatemala, Kolumbien und Brasilien und viele Denkmäler und Brunnen.
Metropol Parasol / Las Setas
Ein tolles Fotomotiv und sehenswertes Kontrastprogramm zur Altstadt von Sevilla ist mitten im Herzen von Sevilla auf der Plaza de la Encarnación der avantgardistische Metropol Parasol. Der auch unter dem Namen “Las Setas” (die Pilze) bekannte Metropol Parasol wurde 2011 nach den Plänen des deutschen Architekten Jürgen Mayer H. fertiggestellt. Die moderne, begehbare, 26 Meter hohe Holzkonstruktion aus finnischem Kiefernholz ist eine der größten Holzkonstruktionen der Welt.
In dem Gebäude befinden sich auf verschiedenen Ebenen u.a. neben einer traditionellen Markthalle ein Archäologisches Museum mit bei den Bauarbeiten entdeckten Überresten römischer und maurischer Siedlungen, die Plaza Mayor, einem Ort für Veranstaltungen, Konzerten und Ausstellungen und last not least auf dem Dach eine Aussichtsplattform mit einem kleinen Café und dem fantastischen 360-Grad-Blick über die Stadt. Ein Besuch bei Sonnenuntergang ist besonders lohnenswert.
Barrio Santa Cruz
Das Barrio Santa Cruz nahe der Kathedrale ist das ehemalige jüdische Viertel Sevillas. Die Juden wurden allerdings 1492 vertrieben.
Das Viertel verzaubert durch seine engen Gassen, malerischen Plätze und traditionellen Häuser. Lass dich einfach treiben und wundere dich nicht, wenn du — so wie ich — in dem Gewirr der Gassen öfters an den selben Kneipen vorbeikommst. Es ist der perfekte Ort für einen entspannten Bummel und um in eine der vielen Restaurants und Tapas-Bars einzukehren. Authentische andalusische Küche at its best: von Gazpacho über Jamón Ibérico bis hin zu frischen Meeresfrüchten, zB in der Bar las Teresas (Mein Tipp: die leckeren Champignons oder der fantastische Pulposalat), der „Casa Román“ oder „El Rinconcillo“, zwei der ältesten Bars Sevillas. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Kirche Santa María la Blanca, die ursprünglich eine Synagoge war. Sie ist ein optimales Beispiel für die sogenannte Mudéjar-Architektur, die christliche und maurische Stilelemente miteinander vereint.
Casa de Pilatos: Geheimtipp für Sevilla
Eines meiner persönlichen Highlights ist die an der Plaza de Pilatos gelegene Casa de Pilatos. Sie ist ein historischer Palast, der für seine beeindruckende Mischung aus italienischem Renaissance- und Mudéjar-Stil bekannt ist. Nach dem o.a. Real Alcázar ist dies sicher der schönste und am besten erhaltenen Palast Sevillas. Er wurde ab dem Jahr 1490 als Wohnsitz für die Familie der Marchiones de Tarifa erbaut und ist ein hervorragendes Beispiel für die Architektur und die kulturelle Vielfalt Andalusiens. Noch heute ist der Palast im Besitz der Familie und auch von ihr bewohnt! Obwohl deswegen nicht alle Räume besichtigt werden können, lohnt sich der Besuch.
Besonders beeindruckt haben mich neben den Innenräumen mit den kunstvollen Decken, historischen Möbeln und Kunstwerken, die Patios mit den sehr schönen Fliesenarbeiten und vor allem der wunderschöne Schlossgarten mit den Büsten von römischen Kaisern und griechischen Göttern.
Adresse, Öffnungszeiten, Eintrittspreise
- Adresse: Casa de Pilatos, Plaza de Pilatos, 1 im Stadtteil Santa Cruz von Sevilla
- Öffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr (saisonal variierend)
- Eintrittspreise: Erwachsene ca. 10 Euro; ermäßigte Preise für Senioren und Kinder.
- Hier geht es zur Webseite der Casa de Pilatos
Torre del Oro: Das Wahrzeichen Sevillas
Der Torre del Oro an der Uferpromenade des Guadalquivir ist einer der eindrucksvollsten Türme von Sevilla. Von seiner Spitze hat man eine schöne Aussicht auf den Guadalquivir und die Altstadt Sevillas.
Wann wurde der Torre del Oro in Sevilla gebaut und welche Bedeutung hatte er?
Der Torre del Oro wurde im frühen 13. Jahrhundert, genauer gesagt um 1220, während der Herrschaft der Almohaden erbaut. Er diente ursprünglich als Verteidigungsturm, um den Zugang zum Hafen von Sevilla zu kontrollieren und die Stadt vor feindlichen Angriffen zu schützen. Der Name „Torre del Oro“ (Turm des Goldes) stammt von den goldenen Fliesen, die einst das Bauwerk schmückten und im Sonnenlicht schimmerten. Eine andere Theorie besagt, dass der Turm als Lager für Gold und Schätze diente, die aus der Neuen Welt zurückgebracht wurden.
Adresse, Öffnungszeiten, Eintrittspreise
- Adresse: Paseo de Cristóbal Colón, s/n, 41001 Sevilla, Spanien
- Öffnungszeiten: Täglich von 9:30 bis 18:45 Uhr (April bis September bis 20:30 Uhr)
- Eintrittspreise: Erwachsene ca. 3 Euro; Ermäßigte Preise für Senioren und Studenten.
Basilica de La Macarena
Obwohl es schon Ewigkeiten her ist, dass ich während der Semana Santa (Karwoche) in Sevilla war, werde ich den mitternächtlichen Auszug und die Prozession mit der Statue der Virgen de la Macarena vor Tausenden von Menschen nie vergessen.
Bedeutung der Basilica de La Macarena für die Semana Santa
Die Basilica de La Macarena ist vor allem bekannt für ihre atemberaubende Statue der Virgen de la Macarena, die während der Semana Santa zu den meistverehrten Figuren gehört. Jedes Jahr zieht diese beeindruckende Marienstatue Tausende von Gläubigen und Touristen an, die den eindrucksvollen Prozessionen beiwohnen. Die Macarena ist nicht nur eine religiöse Figur, sondern symbolisiert auch den Stolz und die Tradition Sevillas.
Adresse, Öffnungszeiten, Eintrittspreise
- Adresse: Basilica de La Macarena, Plaza de la Esperanza Macarena, 1, 41002 Sevilla, Spanien
- Öffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 21:00 Uhr
- Eintrittspreise: Der Eintritt zur Basilika ist kostenlos, jedoch kann es während der Semana Santa Einschränkungen geben.
Unterkünfte & Restaurants in Sevilla
Hotel Alfonso XIII* Das Luxushotel von Sevilla schlechthin liegt im Herzen der Stadt. Luxuriöse Zimmer, eine wunderschöne Gartenlandschaft und einen herrlicher Pool. All das hat natürlich seinen stolzen Preis!
Hospes Las Casas del Rey de Baeza*: Dieses stilvolle Hotel ist ein „Member of Design Hotels“. Wunderschöner Innenhof und ein Pool. Zehn Gehminuten von der Kathedrale von Sevilla entfernt.
room Select Tetuán* Extrem zentral gelegen. Kostet je nach Saison zwischen 80 und 250 €.
Nomad Hostel & Pension* gehört zu den preisgünstigeren Unterkünften Sevillas. Gutes Preis- Leistungsverhältnis. Dachterrasse. Sie liegt in einer Fußgängerzone, 800 Meter von der Kathedrale.
Das Catalonia Santa Justa* liegt einen kurzen Spaziergang von der Altstadt Sevillas entfernt. Der AVE-Bahnhof Santa Justa 650 Meter. Sonnenterrasse, kleiner Pool auf dem Dach.
Restaurants in Sevilla
Fast noch ein Geheimtipp ist das Restaurant Contenedor in der Calle San Luis 50. Wirkt von außen unscheinbar, ist aber wirklich empfehlenswert! Ich war hier gleich mehrfach zum Abendessen.
In den Gassen des jüdischen Viertels Santa Cruz (nahe zur Kathedrale) liegt das traditionelle Bar las Teresas mit typisch spanischen Gerichten (zB die leckeren, gefüllten Champignons; der Pulposalat ist großartig!). Auch empfehlen kann ich die urige Bar Tapas Pelayo (s.u.).
Das älteste Tapas-Restaurant in Sevilla ist das El Rinconcillo — Nostalgie pur.
Wenn es eleganter sein soll und mit spanischen Gerichten ist die Taberna del Alabardero im historischen Zentrum von Sevilla in einem schönen Palais aus dem 19. Jahrhundert mein Tipp. Unbedingt reservieren!
Das Restaurante Abades im Viertel Triana bietet herrlichen Blick auf den Guadalquivir und umfangreiche Auswahl an andalusischer Küche.
Kulturelle Highlights von Sevilla
Semana Santa (Karwoche)
Die Semana Santa ist eines der bedeutendsten religiösen Feste in Spanien. Besonders berühmt ist die Semana Santa von Sevilla. Während dieser Woche finden beeindruckende Prozessionen statt, bei denen riesige, kunstvoll geschmückte Heiligenfiguren, die „Pasos“, durch die Straßen getragen werden. Die meisten Stadtteile haben dabei ihre eigenen Pasos. Die Atmosphäre ist feierlich und ergreifend, und die Teilnahme an diesem Ereignis bietet einen tiefen Einblick in die spanische Kultur und Tradition.
Ich habe die Festivitäten und Prozessionen sowohl in Malaga als auch in Sevilla verfolgt. Besonders beeindruckend fand ich in Sevilla den mitternächtlichen Auszug einer der berühmtesten Prozessionsfiguren, der Marienstatue der Virgen de la Macarena (s.o.) aus ihrer Kirche. Unübersehbare Menschenmassen begleiteten die Prozession am Straßenrand und machten den Umzug zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis.
Mein besonderer Tipp: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Die Hotelpreise während der Semana Santa sind meistens extrem hoch!
Feria de Abril
Die weltberühmte Feria de Abril ist ein Volksfest der besonderen Art. Mich erinnert sie an das Oktoberfest in München. Natürlich ist die Feria aber letztlich doch ganz anders. Schließlich wird hier anstatt Bier Sherry getrunken und überall sieht man offene Pferdekutschen und Gruppen von elegant gekleideten Reitern hoch zu Pferde ihre Runden über das Festivalgelände ziehen. Unterbrochen wird es ständig durch zahlreiche Stops zu einem Plausch mit Freunden oder einer Copa.
Während der Feria verwandelt sich aber auch ganz Sevilla in eine große Feier mit traditionellen Tänzen, Musik, Reitern hoch zu Ross, Pferdekutschen und prächtigen Flamenco-Kleidern. Sie findet für eine Woche ca 7 bis 14 Tage nach Ostern im Stadtteil Los Remedios statt, in einem Gebiet, das „Real de la Feria“ genannt wird.
Ihren Ursprung hat die Feria de Abril in einer Landwirtschaftsmesse und einem Viehmarkt in der Mitte des 19. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurde es weniger Viehmarkt und wandelte sich zu einem der beliebtesten Volksfeste Sevillas.
Heute sind auf dem Festivalgelände über 1.000 kleine rot oder grün gestreifte Festzelte, die sogenannten Casetas, aufgestellt. In diesen meist privaten Zelten feiern Familien mit ihren Freunden und Gästen. Es gibt allerdings auch größere und öffentliche Casetas.
Beste Reisezeit für Sevilla
Die beste Reisezeit für Sevilla ist im Frühling (März bis Mai) und im Herbst (September bis Oktober). Zu diesen Zeiten sind die Temperaturen angenehm und ideal für Besichtigungen und Outdoor-Aktivitäten. Der Sommer kann sehr heiß werden, während der Winter mild ist, aber auch regnerische Tage mit sich bringen kann. Besonders empfehlenswert sind die Wochen der Semana Santa (Karwoche) und der Feria de Abril, um die kulturellen Höhepunkte der Stadt hautnah zu erleben.
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