Griechenland, Reiseziele
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Zakyn­thos: Ein Schiffs­wrack, Strän­de + Sehenswürdigkeiten

Zakynthos, Navagio Bay mit Shipswreck Beach von oben

Zakyn­thos, vor der West­küs­te der grie­chi­schen Halb­in­sel Pelo­pon­nes, ist nach Kor­fu und Kefa­lo­nia die dritt­größ­te der ioni­schen Inseln. Zakyn­thos — im täg­li­chen Sprach­ge­brauch auch ein­fach nur Zan­te — ist bekannt für schö­ne Strän­de, tol­le Buch­ten, tür­kis­far­be­nes Was­ser und char­man­te Dör­fer. Das bekann­tes­te Foto­mo­tiv aber ist ein am Nava­gio Beach gestran­de­tes Schiffs­wrack in der „Schmugg­ler­bucht“.

Karte mit Sehenswürdigkeiten von Zakynthos © PetersTravel Peter Pohle

Das berühm­te Schiffs­wrack am Nava­gio Beach

Sicher die bekann­tes­te Sehens­wür­dig­keit und gleich­zei­tig das Wahr­zei­chen von Zakyn­thos ist das Schiffs­wrack am Nava­gio Beach, auch als Schiffs­wrack-Bucht oder Schmugg­ler­bucht bekannt. Die wei­ße Sand­bucht, umrahmt von stei­len, beein­dru­cken­den Kalk­stein­fel­sen, ist ein belieb­tes Foto­mo­tiv und ein abso­lu­tes Muss für jeden Besu­cher.
Auch für mich war das letzt­lich der ursprüng­li­che Grund, war­um ich Zakyn­thos im September/Oktober besucht habe.

Des­we­gen begin­ne ich mei­nen Bei­trag auch mit dem bekann­tes­ten High­light von Zakyn­thos: dem Nava­gio Beach. Das vor sich hin­ros­ten­de Schiffs­wrack, das in der wei­ßen Sand­bucht liegt, wird von 200 Meter hohen wei­ßen Kalk­stein­fel­sen ein­ge­rahmt und bie­tet eine der spek­ta­ku­lärs­ten Kulis­sen der Welt.

Zakynthos: Navagio Bay mit Schiffswrack vom Boot aus gesehen
Nava­gio Bay

Geschich­te des Schiffs­wracks & der Nava­gio Bay

Die MV Panagio­tis war mit neun Besat­zungs­mit­glie­dern von der Tür­kei nach Ita­li­en mit Schmug­gel­wa­re — Ziga­ret­ten im Wert von 200.000 Dol­lar für die ita­lie­ni­sche Mafia — unter­wegs. Die grie­chi­sche Küs­ten­po­li­zei war dem Schiff bereits auf der Spur als es am 2. Okto­ber 1980 nachts bei stür­mi­scher See und schlech­ter Sicht manö­vrier­un­fä­hig in der Nava­gio Bucht auf Grund lief und sank. Nach­dem der Kapi­tän die Behör­den alar­miert hat­te, tauch­ten zwei Boo­te mit Ein­hei­mi­schen auf, die das Schiff plün­der­ten. Die Besat­zung floh, der Kapi­tän stell­te sich, wur­de aber nie verurteilt.

Das mitt­ler­wei­le ver­ros­te­te Wrack der MV Panagio­tis in die­ser nur vom Was­ser zugäng­li­chen male­ri­schen Sand-Bucht wur­de zum Aus­hän­ge­schild und der Tou­ris­ten­at­trak­ti­on von Zakyn­thos schlechthin.

Um das vor sich hin ros­ten­de Wrack her­um wur­de der Nava­gio-Strand zu einem belieb­ten und über­völ­ker­ten Bade­ziel bis es 2022 in der Bucht zu einem Abbruch des Kalk­stein­fel­sen kam. Da die Gefahr von wei­te­ren Erd­rut­schen besteht, ist das Betre­ten des Stran­des seit­dem verboten.

Zakynthos, Navagio Bay mit Schiffswrack vom Boot aus gesehen © PetersTravel Peter Pohle
Nava­gio Bay

Aus­flü­ge und Tipps zum Nava­gio Beach

Es gibt zwei Mög­lich­kei­ten das Schiffs­wrack und die Nava­gio Bucht zu besu­chen: zu Was­ser und zu Lan­de.
Ich kann bei­de Aus­flü­ge emp­feh­len, da auf dem Weg dort­hin per Boot unter­schied­li­che Sehens­wür­dig­kei­ten wie male­ri­sche Buch­ten oder beim Land­aus­flug schö­ne Dör­fer von Zakyn­thos besucht wer­den.
Sehens­wer­te Orte in der Nähe sind Ana­fo­ni­tria, vor allem aber das Berg­dorf Voli­mes (bei­de jeweils vier Kilo­me­ter ent­fernt).
Tipp: Auf jeden Fall soll­te man bei­de Aus­flü­ge mög­lichst am frü­hen Vor­mit­tag machen, da es dann deut­lich weni­ger Besu­cher gibt.

Zakynthos, Blick von oben auf Navagio Bay mit Shipswreck Beach © PetersTravel Peter Pohle
Beim Foto­gra­fie­ren von den Fel­sen soll­te man schwin­del­frei und beson­ders vor­sich­tig sein! 

Aus­flug über Land zum View­point Nava­gio Bay

Es gibt qua­si von jedem Ort orga­ni­sier­te Aus­flü­ge zur Schmugg­ler­bucht Nava­gio Bay mit dem Schiffs­wrack. Auf jeden Fall soll­te man sich vor­her erkun­di­gen, ob man auch wirk­lich zum View­point über der Nava­gio Bay kann. Bei mei­nem ers­ten Aus­flug war der letz­te Kilo­me­ter näm­lich wegen zu star­ken Win­des gesperrt und dem­zu­fol­ge der Zutritt! Das war an meh­re­ren Tagen der Fall.
Ich selbst bin mit dem Rol­ler von Lag­a­nas die knapp 40 Kilo­me­ter (ca 1 Stun­de) durch die fol­gen­den — teils male­ri­schen — Orte gefah­ren: Lag­a­nas — Litha­kia — Kili­o­me­nos — Agios Leon — Exo Cho­ra — Maries, Ana­fo­ni­tria, Tower of Agios Geor­gi­os — Aus­sichts­punkt Nava­gio Bay.
Zur Nava­gio Bay gelangt man kurz nach dem klei­nen Klos­ter Agios Geor­gi­os Krim­non links von der Haupt­stra­ße in ca andert­halb Kilo­me­tern auf der Zufahrt­stra­ße zum View­point.
Tipp: Ach­tung! Goog­le Map hat­te behaup­tet, dass die Zufahrt­stra­ße gesperrt ist, was dann aber zum Glück nicht stimm­te.
Der eigent­li­che View­point ist ein sehr klei­ner Aus­tritt. Ich muss­te in der Schlan­ge ca 20 Minu­ten war­ten. Zum Glück habe ich das gleich als ers­tes gemacht, bevor ich für eine ande­re Per­spek­ti­ve den Fel­sen / Berg wei­ter nach rechts ent­lang gegan­gen bin. Dort hat man von der Kan­te einen schö­nen Blick. Aller­dings soll­te man schwin­del­frei sein. Das Wrack ist meist nur zum Teil zu sehen.
Auf mei­nem Rück­weg war die Schlan­ge am Aus­sichts­punkt und damit die War­te­zeit wesent­lich län­ger. Das kann dann schon mal ger­ne 1–2 Stun­den dau­ern. Und alles ohne Schatten!

Rück­fahrt von der Nava­gio Bay über Por­to Vro­mi
Auf mei­ner Rück­fahrt habe ich noch einen Abste­cher zum Strand bzw. der Bucht von Por­to Vro­mi gemacht. Dabei bin ich die nörd­li­che Zufahrts­stra­ße von Ana­fo­ni­tria aus gefah­ren. Für Fotos und Aus­blick ist das zwar schön, aber zum klei­nen, male­ri­schen Strand in der Bucht (s.u.) kommt man nur, wenn man die Stra­ße von Maries nimmt! Von die­ser Bucht (mit Park­platz) fah­ren auch stän­dig Aus­flugs­boo­te meh­re­rer Anbie­ter, zB für ca 35€ zum Ship­w­reck in der „Schmugg­ler­bucht“. Ca 3 Stun­den Aus­flug. Es gibt auch kür­ze­re Bootsausflüge.

Anafonitria, Blick auf Porto Vromi © PetersTravel Peter Pohle
Ana­fo­ni­tria: Blick auf Por­to Vromi 

Boots­aus­flug zum View­point Nava­gio Bay

Eine Boots­tour zur Schmugg­ler­bucht Nava­gio Bay, mit Stop am Ship­w­reck Beach, wird über­all auf Zan­te ange­bo­ten. Zum Bei­spiel von Zakyn­thos-Stadt, Por­to Vro­mi, Agios Niko­la­os oder Lag­a­nas. 
Ich habe die Nava­gio-Bucht im Rah­men einer 6‑stündigen Tages-Boots­tour für 35€ besucht. Die Tour ging um die gesam­te Insel. Neben zahl­rei­chen Buch­ten und u.a. dem Besuch der Blue Caves wer­den drei Schnor­chel- bzw. Badestops eingelegt.

Strän­de und Buch­ten von Zakynthos

Neben dem Schiffs­wrack in der Nava­gio Bay gibt es vie­le wei­te­re Buch­ten und Strän­de, die es zu ent­de­cken gilt. Dabei sind es auf der West­sei­te von Zan­te — abge­se­hen von den weit­läu­fi­gen Sand­strän­den bei Lag­a­nas (s.u.) und Kala­ma­ki (s.u.) — meist klei­ne Fels­buch­ten und Grot­ten.
Hier sind eini­ge der bes­ten zum Son­nen­ba­den, schwim­men und relaxen:

Zakynthos,Badende bei den Keri Caves
Keri Caves

Gera­kas Beach

Gera­kas Beach im Süd­wes­ten von Zakyn­thos ist bekannt für sei­nen fei­nen Sand, das glas­kla­re Was­ser und die Fels­for­ma­ti­on Jason’s Bite. Der kilo­me­ter­lan­ge Strand ist ide­al zum Ent­span­nen und Schwim­men. Die­se Bucht ist auch ein wich­ti­ger Brut­platz für die bedroh­ten Caret­ta Schild­krö­ten, die hier ihre Eier able­gen. Zu bestimm­ten Jah­res­zei­ten kann es daher pas­sie­ren, daß der Strand geschlos­sen ist, da die Schild­krö­ten dort ihre Eier ablegen.

Lag­a­nas Beach und Kala­ma­ki Beach

Lag­a­nas
Ich hat­te mich im Vor­feld als Stand­ort für Lag­a­nas ent­schie­den, um von dort die Insel Zakyn­thos zu erkun­den. Vom Flug­ha­fen bin ich dann für 20€ mit dem Taxi zu mei­nem Hotel im Zen­trum von Lag­a­nas gefah­ren. Das emp­feh­lens­wer­te Vice Hotel, liegt zen­tral, aber ruhig und hat einen schö­nen Pool.
Die Haupt­stra­ße von Lag­a­nas ist gespickt mit Restau­rants, Hotels, Super­märk­ten und Bars.
Der Ort selbst wäre mir in der Haupt­sai­son sicher zu leb­haft und rum­me­lig. Ende September/Anfang Okto­ber war es aber ange­nehm. Tol­les Wet­ter und nicht über­lau­fen. Am Ende der ers­ten Okto­ber­wo­che schlos­sen aller­dings bereits vie­le Restau­rants und Hotels.
Lag­a­nas — Zen­trum für Aus­flü­ge: Von Lag­a­nas fährt ein loka­ler Bus zum Kala­ma­ki Beach, oder in die Haupt­stadt Zan­te. Auch alle ande­ren Aus­flü­ge kann man von hier buchen, zB Aus­flü­ge zur Schild­krö­ten­in­sel Mara­tho­ni­si mit wun­der­schö­nem Strand(!), zu den Höh­len von Keri, zum Nava­gio Beach oder ein­mal rund um Zakyn­thos in 6 Stun­den.
Um die Insel zu erkun­den habe ich mir einen Rol­ler gemie­tet — 125er für meh­re­re Tage 20€ pro Tag.

Lag­a­nas Beach 
Die (ein­zi­ge) Haupt­stra­ße endet direkt am Strand.
Wenn man dort nach rechts geht, gibt es einen kür­ze­ren, schma­len Abschnitt vor einer Rei­he von Restau­rants.
Der eigent­li­che Sand­strand beginnt dann auf der lin­ken Sei­te. Restau­rant neben Restau­rant, davor jede Men­ge Lie­gen. Zuerst ist der Strand noch ziem­lich schmal, wird dann aber all­mäh­lich immer brei­ter und die Restau­rants hören auf. Dann hat man einen schö­nen weit­läu­fi­gen Strand bis man nach ca 4 Kilo­me­tern das Kala­ma­ki Beach Hotel am gleich­na­mi­gen Strand erreicht.
Ich fand das einen schö­nen Spa­zier­gang, den ich gleich mehr­fach gemacht habe.

Zakynthos, Kalamaki Beach © PetersTravel Peter Pohle
Kala­ma­ki Beach

Kala­ma­ki Beach
Der Kala­ma­ki Beach ist wesent­lich brei­ter und weit­läu­fi­ger als der Strand von Lag­a­nas. Aller­dings gibt es fast kei­ne Restau­rants & Bars am Strand. Auch die Hotels und Resorts lie­gen in der zwei­ten Rei­he. Das (Restaurant-)Leben spielt sich eher in der par­al­lel zum Strand lie­gen­den rum­me­li­gen Haupt­ver­kehrs­stra­ße ab.

Insel Cameo bei Laganas

Zakynthos, Badebucht von Cameo Island © PetersTravel Peter Pohle
Bade­bucht von Cameo Island

Die­se klei­ne Insel mit einer male­ri­schen Bade­bucht bei Lag­a­nas ist nicht zuletzt wegen einer Kunst­in­stal­la­ti­on sehens­wert. Zugang über einen Holz­steg vom Agios Sos­tis Har­bor. Danach geht man ein paar Stu­fen hoch und zahlt 5 € Ein­tritt. Dafür bekommt man ein Foto mit Schlüs­sel­an­hän­ger.
Oben eröff­net sich der Blick über die schö­ne Bade­bucht auf der vom Fest­land abge­le­ge­nen Sei­te. Die Cameo Island Beach Bar bie­tet zwar einen Pan­ora­ma­blick auf den Hafen von Agios Sos­tis, scheint aber für immer geschlos­sen zu sein.Tipp:Über der Bade­bucht von Cameo spannt sich eine fas­zi­nie­ren­de Instal­la­ti­on: ein Seil mit pit­to­resk im Wind flat­tern­den wei­ßen Tüchern.
Von Agios Sos­tis Har­bor fah­ren vie­le Aus­flugs­boo­te.
Anfahrt: Cameo liegt nur einen kur­zen 20-minü­ti­gen Spa­zier­gang nörd­lich von Lag­a­nas.
Auf mei­nem Rück­weg von Agios Sos­tis nach Lag­a­nas bin ich am Strand ent­lang gegan­gen, weil es wesent­lich kür­zer als auf der Stra­ße ist.  Aller­dings müss­te man das letz­te Stück beim Deni­se Beach Hotel durch tie­fes Was­ser waten! Das habe ich mir erspart und bin über die Sab­bia Beach Bar zur Haupt­stra­ße gegan­gen. Das ist wirk­lich eine gro­ße Abkürzung!

Por­to Lim­ni­on­as + Por­to Roxa

Zakynthos, Porto Limnionas © PetersTravel Peter Pohle
Por­to Limnionas

Als ich Ende der ers­ten Okto­ber­wo­che in Por­to Lim­ni­on­as war, gab es auf den weni­gen Fel­sen genug freie Plät­ze. In Por­to Roxa waren sogar nur sechs wei­te­re Besu­cher. Ich kam mir vor wie in einer lee­ren Wes­tern­stadt. Die Bars und Restau­rants und nicht zuletzt die zahl­rei­chen Lie­gen las­sen ver­mu­ten, dass wäh­rend der Sai­son alles irr­sin­nig voll und uner­träg­lich ist. Es sei denn man sucht das pral­le Leben und Par­ty. Ich kann mir nur schwer vor­stel­len, dass man dann hier schön baden kann.

Die Bucht von Por­to Lim­ni­on­as an der Süd­west­küs­te schnei­det wie ein Fjord in die Fels­land­schaft. Die klei­ne, fel­si­ge Bade­bucht bie­tet ein paar Lie­ge­plät­ze auf den Fel­sen. Sie ist umge­ben von hohen Klip­pen, bie­tet ruhi­ges Was­ser und eine beein­dru­cken­de Kulis­se. Ide­al für Schnorch­ler, die die viel­fäl­ti­ge Unter­was­ser­flo­ra und ‑fau­na erkun­den möch­ten.
Es gibt eine Tauch­schu­le und ein Restau­rant mit Bade­lie­gen am Hang (20€).
Anfahrt: über Litha­kia, Kili­o­me­nos, Agios Leon, Abzwei­gung nach Por­to Limnionas.

Von Por­to Lim­ni­on­as sind es noch­mal knap­pe 5 Minu­ten auf einer ein­sa­men Küs­ten­stra­ße zur klei­nen Bade­bucht von Por­to Roxa. Dort kann man sogar von einem ein­fa­chen Sprung­brett ins Was­ser sprin­gen. Im Ver­hält­nis zu den rela­tiv wenig Bade­mög­lich­kei­ten gibt es erstaun­lich vie­le Restau­rants mit Son­nen­lie­gen und Blick aufs wei­te Meer.

Zakynthos, Porto Roxa © PetersTravel Peter Pohle
Por­to Roxa

Strand und Bucht von Por­to Vromi

Klei­ne idyl­li­sche Bucht mit Bade­strand und glas­kla­rem Was­ser an der Nord­west­küs­te von Zan­te. Kiosk. Park­platz. Able­ger für Boots­aus­flü­ge, u.a. zur Schmugg­ler­bucht mit dem Schiffs­wrack an der Nava­gio Bay.
Anfahrt über eine recht kur­ven­rei­che Stra­ße von Maries!
Ach­tung: die wei­ter nörd­lich gele­ge­ne kur­vi­ge Zufahrts­stra­ße von Ana­fo­ni­tria führt eben­falls zum Por­to Vro­mi, aber zur gegen­über­lie­gen­den Sei­te der Bucht. Von der Mole hat man zwar einen Blick auf die idyl­li­sche Bade­bucht, aber kei­nen Zugang!

Zakynthos, Blick auf Porto Vromi, wenn man von Maries kommt © PetersTravel Peter Pohle
Blick auf die Bucht von Por­to Vro­mi, wenn man von Maries kommt

Blue Caves

Die Blau­en Höh­len sind eine wei­te­re Sehens­wür­dig­keit von Zakyn­thos. Sie lie­gen am Kap Ski­na­ri ganz im Nor­den von Zan­te und sind nur mit einem der zahl­reich ange­bo­te­nen Boots­aus­flü­ge zu errei­chen. Der nächst­ge­le­ge­ne Ort ist das ehe­ma­li­ge Fischer­dorf  Agios Niko­la­os. Mit ihrem leuch­ten­den blau­en Was­ser sind die Höh­len ein belieb­tes Tou­ris­ten­ziel. Die Blue Caves sind beson­ders beein­dru­ckend am Vor­mit­tag, wenn das Licht opti­mal ein­fällt und die Far­ben inten­siv leuch­ten. Wenn du mit einem klei­nen Boot unter­wegs bist, kannst du sogar hineinfahren.

Zakynthos, Blue Caves © PetersTravel Peter Pohle
Blue Caves

Unter­künf­te auf Zakyn­thos*

Unter­künf­te auf Zakyn­thos bei Booking.com
Mein Hotel in Lag­a­nas kann ich ger­ne emp­feh­len: Das Vice Hotel* liegt zen­tral, ist aber trotz­dem eine ruhi­ge Oase mit schö­nem Pool.
Wei­te­re Hotels in Lag­a­nas bzw. Agi­as Sos­tis: Pier­ros* mit Pool und ange­neh­men Restau­rant mit typisch grie­chi­scher Küche; Aga­ve Bou­tique Hotel*; Tzan­te Hotel* (bei­de mit Pool).

Zakynthos, Vice Hotel in Laganas © PetersTravel Peter Pohle
Vice Hotel in Laganas

Emp­feh­lens­wer­te Restau­rants in Lag­a­nas:
Pier­ros: boden­stän­di­ge typi­sche grie­chi­sche Küche zu ver­nünf­ti­gen Prei­sen.
Brusco: direkt am Meer; net­te Atmo­sphä­re, gute Des­serts.
Hamsa: direkt am Meer, ele­gant, geho­ben, etwas überkandidelt.

Zakyn­thos: Miet­wa­gen*
Aus­flü­ge bei Get your Guide*

Wei­te­re Sehens­wür­dig­kei­ten auf Zakynthos

Neben den Buch­ten, Strän­den und dem Schiffs­wrack gibt es noch vie­le wei­te­re High­lights auf Zakynthos:

Haupt­stadt Zakynthos-Stadt

Der Besuch der Hafen­stadt Zakyn­thos lohnt sich!
Schlen­de­re ein­fach durch die char­man­ten Gas­sen, vor­bei an tra­di­tio­nel­len Taver­nen und der beein­dru­cken­den Archi­tek­tur wie zB die Agios-Dio­ny­si­os-Kir­che mit ihrem mar­kan­ten Glo­cken­turm.
Die Haupt­stadt der Insel, Zakyn­thos-Stadt, bie­tet eine Mischung aus Geschich­te und leben­di­gem Leben. Die bun­ten Gebäu­de, engen Gas­sen und der male­ri­sche Hafen laden zum Bum­meln ein. Für einen kur­zen Stop gibt es In der Nähe auch Strän­de. Zum Bei­spiel in der Nähe des Solo­mos-Plat­zes oder am Ran­de der Stadt, in Kryo­ne­ri, wo es einen Strand mit klei­nen Kie­sel­stei­nen und ruhi­gem Was­ser gibt.

Zakynthos Stadt vom Boot aus gesehen © PetersTravel Peter Pohle
Zakyn­thos Stadt

Sehens­wür­dig­kei­ten

  • Agios-Dio­ny­si­os-Kir­che: Die­se Kir­che trotz­te erfolg­reich dem zer­stö­re­ri­schen Erd­be­ben von 1953. Sie ist bekannt für ihren beein­dru­cken­den Glo­cken­turm und ihre schö­nen Fresken.
  • Solo­mos-Platz: Hier lie­gen zahl­rei­che Cafés und Restau­rants – opti­mal für eine Pau­se und um das loka­le Leben zu beob­ach­ten. Muse­um für post­by­zan­ti­sche Kunst.
  • St. Mar­kos Platz: Salo­mos-Muse­um mit den beein­dru­cken­den Grä­bern von Dio­ny­si­os Solo­mos und Andre­as Kalvos
  • Bocha­li Hill: Vom Aus­sichts­punkt des Bocha­li Hill hast du einen tol­len Blick über Zakyn­thos-Stadt. Eben­falls dort oben kannst du die zer­fal­le­ne vene­zia­ni­sche Fes­tung besuchen.

Hafen­ort Agios Nikolaos

Agios Niko­la­os ist ein klei­ner Hafen­ort im Nor­den von Zan­te. Es gibt zwei klei­ne Strän­de. Unter­künf­te, Taver­nen und klei­ne Geschäf­te schaf­fen eine gemüt­li­che und ent­spann­te Atmo­sphä­re. Es gibt Boots-Aus­flü­ge zu den nahen Blue Caves und zum Schiffs­wrack-Strand. Im Som­mer fährt mor­gens eine Fäh­re zur Nach­bar­insel Kefa­lo­nia. Abends fährt die Fäh­re von Kefa­lo­nia zurück nach Agios Niko­laus.
Bus­ver­bin­dun­gen nach Agios Niko­la­os sind nicht sehr zahl­reich.
Web­sei­te des Bus­un­ter­neh­mens KTEL

Exo Cho­ra — Male­ri­sches Dorf

Der älteste Olivenbaum von Zakynthos steht in Exo Chora
Der ältes­te Oli­ven­baum von Zakyn­thos steht in Exo Chora

Das klei­ne Dorf Exo Cho­ra bie­tet einen Ein­blick in das tra­di­tio­nel­le Leben auf Zakyn­thos. Ange­bo­ten wer­den loka­le Pro­duk­te wie Oli­ven­öl, Honig, Wein und Hand­ar­bei­ten. Gut geeig­net für den Kauf von Mitbringsel.

Aus­flug zu den Keri Caves

Die Keri-Höh­len im Süden der Insel sind ein wei­te­res spek­ta­ku­lä­res Natur­wun­der. Hier kannst du mit einem klei­ne­ren Boot in die Höh­len fah­ren, schwim­men und die beein­dru­cken­den Fels­for­ma­tio­nen bestaunen.

Zakynthos, Keri Caves vom Boot aus gesehen © PetersTravel Peter Pohle
Keri Caves

Bes­te Rei­se­zeit für Zakynthos

Ich war in der zwei­ten Sep­tem­ber­hälf­te bis zum 12. Okto­ber auf Zakyn­thos. Die gan­ze Zeit — bis auf 2 win­di­ge bzw. bewölk­te Tage — herrsch­te Kai­ser­wet­ter mit ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren bis 25 Grad. Ab und zu war es win­dig, dann fah­ren kei­ne Boo­te und auch der Aus­sichts­punkt vom Shipsw­reck in der Nava­gio Bay ist geschlossen.

Emp­feh­lens­wert sind aus mei­ner Sicht Mai + Juni und dann wie­der frü­hes­tens ab Mit­te Sep­tem­ber.
Abge­se­hen von der Hit­ze im Hoch­som­mer, ist es dann auch erträg­li­cher was die Besu­cher­zah­len angeht (sie­he mein Fazit).

Anrei­se nach Zakynthos

Zakyn­thos hat einen inter­na­tio­na­len Flug­ha­fen (ZTH) und wird von vie­len deut­schen Städ­ten direkt ange­flo­gen. Alter­na­tiv kann man nach Athen flie­gen und von dort wei­ter mit dem Flie­ger oder mit dem Bus nach Kil­li­ni auf dem Pelo­pon­nes. Von dort mit der Fäh­re in andert­halb Stun­den nach Zakynthos-Stadt. 

Da Zan­te zu den Ioni­schen Inseln gehört, bie­tet sich even­tu­ell auch Insel­hop­ping mit Kor­fu, Lef­ka­da und der Nach­bar­insel Kefa­lo­nia an.
Zurück bin ich mit Fäh­re (13€) und Bus (28,30€) nach Athen. Bei­de Tickets habe ich am ober­halb von Zakyn­thos Stadt gele­ge­nen zen­tra­len Bus­bahn­hof KTEL gekauft. Die­ser neue Bus­bahn­hof liegt an der Stra­ße in der Nähe des Kran­ken­hau­ses (Motho­naio-Stra­ße).

Online-Kauf emp­feh­lens­wert, oder zumin­dest reser­vie­ren. Man fährt im Bus zur Fäh­re. Dort steigt man aus. Bus fährt auf die Fäh­re. Nach der Ankunft auf dem Pelo­pon­nes steigt man wie­der ein und fährt über Patras und Korinth nach Athen. Der Bus­bahn­hof in Athen liegt sub­op­ti­mal zur Metro, so dass man mit dem Taxi für rund 10€ zum Zen­trum (Monast­ira­ki Platz) fährt.

Beim Kap Skinari im Norden von Zakynthos © PetersTravel Peter Pohle
Beim Kap Ski­na­ri im Nor­den von Zakynthos…

Fazit

Zakyn­thos ist dem Ansturm der (bri­ti­schen) Pau­schal­tou­ris­ten schon lan­ge nicht mehr gewach­sen. Für die letzt­lich doch begrenz­ten Bade­mög­lich­kei­ten sind es im Som­mer ein­fach zu vie­le Besu­cher. Dazu kommt, dass der loka­le Bus­ver­kehr sub­op­ti­mal ist und man ohne Miet­fahr­zeug* nur wenig mehr als die fuß­läu­fi­ge Umge­bung ken­nen­ler­nen kann. Wer aller­dings ger­ne auf einem Quad im Stau steht und ver­zwei­felt einen Park­platz sucht oder Par­ty­stim­mung mag, kommt an Orten wie Lag­a­nas oder bei über­vol­len Boots­aus­flü­gen voll auf sei­ne Kos­ten.

Ich lie­be Inseln!
Und davon hat Grie­chen­land mehr als genug.
Was nun ins­be­son­de­re Zakyn­thos betrifft, so wur­den mei­ne Erwar­tun­gen letzt­lich lei­der nicht erfüllt. 

Wei­te­re Bei­trä­ge zu grie­chi­schen Inseln

San­to­ri­ni: Tipps zu Sehens­wür­dig­kei­ten, Strän­den, Aus­flü­gen …
Insel Paros: Tipps zu Sehens­wür­dig­kei­ten, Strän­den, Aus­flü­gen
Insel Sif­nos: Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten und Strän­de
Mit der Segel­yacht Rhea durch die grie­chi­schen Inseln
Hydra: Tipps zu Strän­den, Akti­vi­tä­ten, High­lights
Spet­ses: Tipps zu den schöns­ten Strän­den
Jeff Koons: Aus­stel­lung Apol­lo auf Hydra

Blick von der griechischen Fahne auf den Hafen von Hydra / Ydra, Griechenland
Blick auf den Hafen der auto­lo­sen Insel Hydra

*Die­ser Bei­trag ent­hält Emp­feh­lungs­links. Wenn du über die­se Links etwas buchst, erhal­te ich eine klei­ne Pro­vi­si­on. Du hast kei­ne Mehr­kos­ten, unter­stützt aber dadurch mei­ne Arbeit. Dafür bedan­ke ich mich.

Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

1 Kommentare

  1. Sehr gute Infos und schö­ne Fotos über die Insel Zakyn­thos und sei­ne wun­der­schö­nen Strän­de. Lan­ge ist es her, dass ich selbst mal auf Zakyn­thos war — lei­der hab ich damals fast die gan­ze Woche krank im Bett ver­bracht. Also da wär abso­lu­ter Nach­hol­be­darf da, denn den Aus­flug zum Schiffs­wrack viel lei­der ins Was­ser — aber gefal­len hat es mir dort voll! LG Melanie

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