Nicaragua Corn Islands: Von Isla Ometepe über El Rama zu meinem Highlight, den Corn Islands in der Karibik
Teil 6 Zentralamerika
Nicaragua: Isla Ometepe/Santo Domingo — San José del Sur — San Jorge — Rivas — Managua — El Rama — Bluefields — El Bluff — Big Corn Island — Littel Corn Island
11. April
Isla Ometepe/Santo Domingo – San José del Sur – (Schiff nach) San Jorge – Rivas – Managua — El Rama
In einem langen Reisetag, der um 5 Uhr mit dem ersten Bus begann, von Isla Ometepe zum Festland. über Rivas nach Managua (hier mit Shared Taxi für 2US$ zum Mercado Mayoreo, von wo der Express Bus in 6 Stunden für 6,50US$ nach El Rama fährt) nach El Rama (Übernachtung im Hospedaje Doña Luisa, direkt am Bootsableger; gutes Zimmer für 8US$)
Der Flug Managua — Big Corn Island spart viel Zeit, aber ich ziehe die langsamere Variante vor…
12. April
El Rama – Bluefields – El Bluff – Big Corn Island
Um 6:00 mit Panga (offenes Boot) in 1 ½ Std. nach Bluefields.
Da ich das Ticket bereits am Vorabend gekauft hatte, war ich im ersten Panga. Vor der Abfahrt kam aber erst mal wieder ein Drogen-Spürhund zum Einsatz.
Von El Rama/Bluefields/El Bluff gibt es leider nur zweimal(?!) die Woche eine Bootsverbindung nach Big Corn Island. Die meisten fliegen deswegen von Managua (oder von Bluefields). Ich hatte mir in den Kopf gesetzt mit dem Boot zu fahren. Da mein Boot aber an diesem Freitag schon um 6:00 Uhr von El Bluff fahren sollte (und ich erst um 7:30 in Bluefields ankam), hatte ich schlechte Karten und sah mich schon ein Flugzeug in Bluefields besteigen. Einige Locals meinten aber, das Boot würde sich sicher verspäten.
So fuhr ich voller Hoffnung mit kleinem Panga in 30 Minuten von Bluefields nach El Bluff. Und tatsächlich, das Cargo Boot hatte noch nicht abgelegt. Im Gegenteil, die Abfahrt wurde immer wieder verschoben, bis es endlich um 11:30 Uhr ablegte (6 Stunden, 250 Cordoba). Es war nicht wirklich bequem, da man nur auf schlecht gestapelten Zementsäcken sitzen konnte – es sei denn man hatte eine Hängematte dabei. Es gab auch zwei Hausschweine an Deck.
Übernachtung auf Big Corn Island…
Immerhin kamen wir bei Helligkeit auf Big Corn an und so konnten Jens (ein Däne, den ich während der Wartezeit kennengelernt hatte) und ich uns in Ruhe eine Bleibe suchen. „Sweet Dreams“ hatte zwar einen schönen Namen, aber das wars dann auch schon. „May Flower“ war voll und so landeten wir in einer rosafarbenen Unterkunft an der Hauptstraße. Extrem durchgelegene Matratze, mein Zimmer konnte man nicht wirklich abschließen, und das alles für 10 Dollar.
13. April
Big Corn Island – Little Corn Island
Da unser Schiff nach Little Corn erst um 10 Uhr fahren sollte, hatten Jens und ich beschlossen Big Corn zu erkunden und auf der anderen Seite der Insel zu frühstücken. Unsere Hafenseite fanden wir beide nicht so spannend.
Mit dem Taxi — kostet pP den Einheitspreis von 15 Cordoba (also 60 US Cent) egal, welche Strecke man auf der Insel fährt! – fuhren wir auf die andere Seite. Hier ist schöner Strand, vereinzelte Häuser, Unterkünfte (zB Beach View Hotel) und einige Restaurants. Wir genossen unser Frühstück in der Sonne, direkt am Meer und fuhren anschließend mit dem Taxi über das andere Ende der Insel zurück zum Hafen. Auf diese Weise hatten wir also die ganze Insel umrundet.
Um 10 Uhr gings dann in einem sehr voll besetzten Panga in 30 Minuten nach Little Corn.
Ankunft im Paradies…
Little Corn Island
Hat ca 750 EW., ca 3 qkm, liegt 70 km vor der Ostküste Nicaraguas in der Karibik und ist ein Paradies.
Absolut keine Autos, da es hier nur kleine (Sand)Wege gibt. Das Gepäck bzw. alle Lasten werden mit der Schubkarre transportiert. Die Getränke kosten hier doppelt so viel wie auf dem Festland (Bier 2 US$). Ich wohne auf der Windseite, direkt am Strand bzw. Meer. Hier sind mehrere Unterkünfte. Meine erste Wahl „Elsas“ war voll. Auch Cool Spot/Graces Place hatte leider nichts vernünftiges mehr (beide kosten ca 15 – 45 US$; Casa Iguana 75 Dollar). Bin dann in der letzten Unterkunft, „Stedman“ hängengeblieben. Sehr basic, nur 4 Hütten + 2 kleine Zelte; Mandi, Licht von 18 – 22 Uhr, Moskitonetze. Meine Hütte auf Stelzen war zum Glück in der ersten Reihe (20 US, verhandelbar), 10m zum Meer. Mir hat´s gefallen.
“1000 Places to see before you die”
Zum Essen geht’s abends oft zum Nachbarn in den LCB&B, Little Corn Beach & Bungalow ( 40 US für Zimmer mit Shared Bath, ansonsten 89 Dollar. Steht auch im “1000 Places to see before you die“). Schöne Atmosphäre, fantastische und für das Gebotene erstaunlich preiswerte Küche!
Es gibt 3 Tauchschulen (Padi Kurs 305 Dollar, 3–4 Tage). Auf der anderen, der Hafenseite, gibt es einige nette Cafes/Restaurants, zB Tranquilo und Desideri. Beide haben Internet.
Nach Big Corn gibt es 2 Pangas am Tag, um 6:15 und 13:15.Von Big Corn zum Festland/Bluefields gibt es ein tägliches Boot um 9 Uhr morgens (ca 11 US$).
Shit happens
Ich war hier viel mit Jens, einem netten Dänen zusammen. Er hatte in Granada folgendes Erlebnis: Fahrrad geliehen, um eine kleine Radtour in die Umgebung zu machen. Der Fahrradverleiher hatte ihm noch eine schöne Route empfohlen. Jens — von großer Statur — fuhr munter seines Weges, als unmittelbar vor ihm ein vermummter Kerl aus dem Gebüsch sprang, mit einer Machete rumfuchtelte und ihm deutlich zu verstehen gab sich sehr still zu verhalten. Dazu tauchten hinter ihm noch zwei Kerle auf und stießen ihn zu Boden. All seiner Habe beraubt (incl. Fahrrad) setzte er seinen Weg fort, ging zur Polizei und kehrte mit dieser sogar an den Tatort zurück. Ist allerdings nichts bei rausgekommen.
Ich habe zum Glück bisher kein Erlebnis dieser Art vorzuweisen.
Teil 7 Zentralamerika
Nicaragua: Littel Corn Island — Big Corn Island — El Bluff — Bluefields — El Rama(1) — San Carlos — El Castillo (2) – San Carlos — Islas Solentiname/Mancarron(1) — San Carlos
Costa Rica: Los Chiles
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oh ja, die corn islands sind schön! war vor knapp einem jahr dort (und an anderen orten nicaraguas) und würde am liebsten sofort wieder hinfahren!
Schöner Bericht. Die Bootsfahrt von Bluefields nach Corn Island muss spannend sein. Habe ich noch nie so gemacht. Da hat mir die Busfahrt nach El Rama schon gereicht 😉
Bin dafür letztens mit einem Cargo-Boot von Big nach Little gefahren, weil die Panga kaputt war. Da hat sich die Abfahrt auch ähnlich in die Länge gezogen!
Little Corn Island ist die Mühen aber wert!
Merci. Es lebe Little Corn Island 🙂
Wenn ich das lese, freue ich mich um so mehr darauf! Für uns gehts im Feb./ März 2015 für 5 Wochen nach Nicaragua. Deine Berichte sind wirklich toll, um sich auf die Reise einzustimmen und sehr hilfreich für die Planung. 🙂
Vernünftiger Zeitraum + Rahmen, Viel Spass, Peter
Traumahft!
Nicaragua hatte ich als Reiseland bis jetzt noch überhaupt nicht auf dem Schirm. So wie ganz Zentralamerika eigentlich. Aber deine Artikelserie hat mir ziemlich Lust gemacht, da auch mal hinzureisen!
Hallo Norbert,
das war auch meine Intention. Wobei das einer meiner ersten Blogbeiträge war und dementsprechend holprig was die Umsetzung betrifft.
Aber ich mache Fortschritte…
[…] Die schönsten Ecken & Highlights Isla Holbox (Mexiko) und Caye Caulker (Belize) Die Corn Islands von Nicaragua San Blas Inseln vor […]