Der 739 km² gro­ße Khao Sok Natio­nal­park ist ein Natur­schutz­ge­biet mit dich­tem, unbe­rühr­tem Urwald, hoch auf­ra­gen­den Karst­for­ma­tio­nen aus Kalk­stein und dem künst­lich ange­leg­ten Cheow Lan Lake (Chiao-Lan-See). Er liegt im Her­zen von Süd­thai­land, ca 80 Kilo­me­ter (Luft­li­nie) nörd­lich von Phu­ket, rund 1 Stun­de von Khao Lak (70 km) und 2 Stun­den (109 km west­lich) von Surat Tha­ni ent­fernt. Die Land­schaft wird geprägt von majes­tä­ti­schen Kalk­stein­fel­sen, einem üppi­gen Regen­wald, Was­ser­fäl­len und ver­steck­ten Höh­len. Die­ser wun­der­schö­ne Natio­nal­park mit sel­te­nen Tier- und Pflan­zen­ar­ten wie der rie­si­gen Raf­f­le­sia-Blu­me bie­tet Aben­teu­er, Ent­span­nung und Natur­er­leb­nis­se. 

Hier erfährst du, was du alles unter­neh­men kannst, wenn du die­ses Para­dies besuchst und zu Fuß auf Wan­der­we­gen, beim Dschun­geltrek­king, zu Besuch bei Ele­fan­ten, mit dem Boot auf dem Cheow Lan See oder aber mit einem Kanu oder Kajak auf dem Fluss Sok unter­wegs bist.

Die Sehens­wür­dig­kei­ten & High­lights des Khao Sok Nationalpark

1. Erkun­dung des Cheow Lan Sees (Chiao-Lan-See): Der atem­be­rau­ben­de Cheow Lan See ist das Kron­ju­wel des Khao Sok Natio­nal­parks. Die tür­kis­blau­en Gewäs­ser, umge­ben von steil auf­ra­gen­den Kalk­stein­fel­sen und dich­tem Dschun­gel, bie­ten ein unver­gess­li­ches Pan­ora­ma. Du kannst eine Boots­tour unter­neh­men, um die ver­steck­ten Buch­ten, Höh­len und Bade­plät­ze zu ent­de­cken. Eini­ge der Boots­fahr­ten beinhal­ten die Mög­lich­keit, in kom­for­ta­blen schwim­men­den Bun­ga­lows zu über­nach­ten. Es gibt 14 Anla­gen die­ser soge­nann­ten Raft Hou­ses auf dem Stau­see, die du vom Hafen am Raj­ja­prab­ha-Stau­damm mit einem Long­tail­boot errei­chen kannst. Dort kannst du dann ein­fach abhän­gen, baden oder Dschun­gel- und Kajak­tou­ren unternehmen.
2. Dsch­un­gle­tou­ren + Wan­de­run­gen zu Wasserfällen.
3. Besuch eines Ele­phant Sanctuary
4. Über­nach­tung im Baum­haus: Möch­test du inmit­ten der Natur über­nach­ten? Wie wäre es mit einem Auf­ent­halt in einem Baum­haus? Es gibt eini­ge ein­zig­ar­ti­ge Unter­künf­te, die dich hoch über dem Boden inmit­ten der Baum­wip­fel schwe­ben las­sen. Ich habe zB im Khao Sok Tree House Resort* in der Nähe vom Haupt­ort über­nach­tet. Die Geräu­sche des Dschun­gels wer­den dich beim Ein­schla­fen dar­an erin­nern, wo du dich befindest!
5. Tubing auf dem Sok Fluss: Neben Tages­aus­flü­gen zum Chiao-Lan-See oder Dschun­gel-Trek­king gibt es die Mög­lich­keit zum Tubing auf dem Sok Fluss. Lass dich gemäch­lich den Fluss hin­un­ter­trei­ben, wäh­rend du die umlie­gen­de Natur bewun­derst. Es ist eine ent­spann­te Mög­lich­keit, die atem­be­rau­ben­de Land­schaft zu genießen.
6. Vogel­be­ob­ach­tung: Für Vogel­lieb­ha­ber ist der Khao Sok Natio­nal­park ein wah­res Para­dies. Über 300 Vogel­ar­ten haben hier ihr Zuhau­se gefun­den. Vom far­ben­fro­hen Nas­horn­vo­gel bis zum majes­tä­ti­schen Adler kannst du hier zahl­rei­che Vogel­ar­ten in ihrem natür­li­chen Lebens­raum beobachten.
7. Aben­teu­er im Höh­len­sys­tem: Der Natio­nal­park beher­bergt auch ein beein­dru­cken­des Höh­len­sys­tem. Eini­ge Höh­len sind für Tou­ris­ten zugäng­lich, dar­un­ter die 500 Meter tie­fe Nam Talu Höh­le in der Nähe des Rach­ab­ra­pha-Stau­damms. Sie kann nur mit dem Boot erreicht wer­den und ist einer der tou­ris­ti­schen Höhe­punk­te in dem Natio­nal­park. In der Höh­le sind unge­wöhn­li­che Gesteins­for­ma­tio­nen und Sta­lak­ti­ten und Sta­lag­mi­ten zu sehen. Ach­tung: Es ist gefähr­lich, wäh­rend der Mon­sun­zeit in die Höh­le zu fah­ren, da das Was­ser bei Regen sehr schnell stei­gen kann! Die Regen­zeit dau­ert bis Ende Okto­ber. Wei­te­re Höh­len sind zB die Khang Cow Höh­le mit unzäh­li­gen Fle­der­mäu­sen, die Coral Cave sowie die Pra Kie Phet Cave. Es ist rat­sam die Höh­len-Tou­ren mit einem Füh­rer zu machen! Außer­dem ist es von Vor­teil, wenn man eine Taschen­lam­pe dabei hat. 

Mei­ne Tages­tour zum Cheow Lan See

Mein Tages­aus­flug (1.500 Baht, ca 40€) zum Cheow Lan See beginnt damit, dass wir erst­mal in den ver­streut lie­gen­den Unter­künf­ten ande­re Gäs­te für die Tages­tour ein­sam­meln. Ich fin­de das immer ganz span­nend, weil man dadurch ande­re, ver­steckt lie­gen­de Hotels ent­deckt. Bei man­chen habe ich das Gefühl, dass selbst der Fah­rer erst­mal suchen muss. Um 10 Uhr errei­chen wir dann den Rat­ch­apra­pha Damm am Chiew­larn Lake. Dort ist die Sam­mel­stel­le für uns Tou­ris­ten und der eigent­li­che Start­punkt der Tages­tour auf dem See. Hier zahlt man erst mal 20 Baht Muni­ci­pa­li­ty Gebühr und dann noch­mal 200 (5,25€) für den Ein­tritt zum Natio­nal­park. Wir bekom­men unser Boot zuge­teilt und dann bret­tern wir mit dem extrem lau­ten Long­tail­boot unge­fähr 1 Stun­de über den See. Es sind sehr vie­le Grup­pen unter­wegs, wobei mei­ne Grup­pe mit 18 Leu­ten nicht gera­de klein war.
Mein Tipp: Für Fotos ist auf der Hin­fahrt die lin­ke Sei­te besser!

Der ers­te Stop ist ein 30-minü­ti­ger „Dschun­gel­walk“.

Beim zwei­ten Stop besich­ti­gen wir die Dia­mond Cave / Pra Kai Petch Cave. Toll fand ich vor allem die Land­schaft drum her­um. 

Beim Mit­tag­essen im Floa­ting Restau­rant & Hotel Puta­wan Raft­house kön­nen wir anschlie­ßend eine Stun­de chil­len, baden oder mit dem  Kay­ak raus­fah­ren, ehe es dann wie­der zum Rat­ch­apra­pha Damm zurückgeht.

Auf dem Rück­weg haben wir noch einen kur­zen Foto­stop bei den drei mit­ten im Cheow Lan Lake lie­gen­den berühm­ten Kalk­stein­fel­sen Hin Sam Glur („3‑Brü­der-Fel­sen“ oder auch „3‑Freun­de-Fel­sen“), den Three Rocks gemacht. Sie gel­ten als das Wahr­zei­chen des Khao Sok Nationalparks.

Zurück im Khao Sok Tree House Resort war ich um 18 Uhr.

Bes­te Reisezeit

Im Prin­zip kann der Khao Sok Natio­nal­park das gan­ze Jahr über besucht wer­den. Für Wan­de­run­gen und Out­door-Akti­vi­tä­ten sind für die meis­ten Besu­cher die küh­le­ren Mona­te ideal.

Die bes­te Rei­se­zeit für einen Besuch des Khao Sok Natio­nal­parks ist in der küh­le­ren Tro­cken­sai­son, die nor­ma­ler­wei­se von Novem­ber bis Febru­ar dau­ert. Wäh­rend die­ser Mona­te sind die Tem­pe­ra­tu­ren ange­nehm, die Luft­feuch­tig­keit ist nied­ri­ger, und es gibt weni­ger Nie­der­schlä­ge. Dies macht die Bedin­gun­gen für Wan­de­run­gen und ande­re Out­door-Akti­vi­tä­ten im Natio­nal­park ide­al. In der Regen­zeit (Juni bis Okto­ber) gibt es häu­fi­ge­re und inten­si­ve­re Regen­fäl­le. Eini­ge Wege kön­nen auf­grund von Über­schwem­mun­gen oder rut­schi­gen Bedin­gun­gen gesperrt sein.

Unter­künf­te & Restau­rants im Khao Sok Nationalpark

Der Ort Khao Sok liegt unge­fähr 500m vor dem Ein­gang zum Khao Sok Natio­nal­park. Der Ort ist klein und zieht sich. Die zahl­rei­chen Unter­künf­te lie­gen ver­streut an der Stra­ße oder in der „zwei­ten Rei­he“. Ent­spann­te Atmo­sphä­re in den Restaurants.

In Khao Sok gibt es reich­lich Unter­künf­te. Nicht weit vom Bus Stop liegt das Khao Sok Back­pa­cker Hos­tel*. Aller­dings sind es von hier noch­mal gute 10–15 Minu­ten zu den Restau­rants oder zum eigent­li­chen Park­ein­gang. Ich selbst habe im Hotel Khao Sok Tree House Resort* genäch­tigt. Alle Zim­mer sind auf Platt­for­men in Bäu­men. Mein Zim­mer Nr. 12 kann ich ger­ne emp­feh­len. Im eigent­li­chen Ort gibt es vie­le Hos­tels, zum Bei­spiel das Coco Hos­tel* oder das dane­ben lie­gen­de Chil­lax Hos­tel*. Das belieb­te Mor­ning Mist Resort* und das River & Jungle Resort* lie­gen eben­falls sehr zen­tral mit­ten im Ort, cir­ca 50 -  100 m von der Haupt­stra­ße. Auch schön soll das inmit­ten der fan­tas­ti­schen Natur gele­ge­ne Kha­o­sok Good View Resort* sein. Von dort ist es nicht weit zum Ele­phant Sanc­tua­ry.
Last not least: wer Erfah­run­gen mit Glam­ping (voll ein­ge­rich­te­te Luxus­zel­te mit­ten in der Natur) machen möch­te, soll­te sich Tano­shi Glam­ping* oder die Web­sei­te von Ele­phant Hills anschauen.

Tipp: Wer ger­ne eine Nacht in einem Floa­ting Bun­ga­low auf dem Stau­see ver­brin­gen möch­te, dem emp­feh­le ich das Pan­varee Resort*, ca eine 45-minü­ti­ge Boots­fahrt vom Rat­ch­apra­pha-Stau­damm ent­fernt, oder, bes­ser noch, das luxu­riö­se­re Pan­varee The Gree­n­ery*. Die Anfahrt vom Stau­damm kann über das Hotel orga­ni­siert werden.

Restau­rants: Pawn’s Restau­rant an der Haupt­stra­ße ist die Num­mer 1 in Khao Sok und dem­entspre­chend meis­tens sehr gut besucht. Ich habe aber auch ger­ne im ers­ten Stock des The Hea­ven geges­sen. Vor allem haben sie eine ver­nünf­ti­ge Hap­py Hour bis 20:00 Uhr. Beim Abend­essen kos­te­te das klei­ne Bier 70 Baht und der Mai Tai zum Hap­py Hour Preis 100 Baht (2,60€)!

Anrei­se

Gute und unkom­pli­zier­te Anrei­se­mög­lich­kei­ten mit Mini­vans von Kra­bi, Phu­ket, Khao Lak, den Inseln Koh Phan­gan oder Ko Tao via Surat Thani.

Ich kam von Ao Nang: Pick Up vom Hotel um 7:15 Uhr. Von dort nach Kra­bi. Umstieg in einen ande­ren Van. Wei­ter nach Khao Lak, wo wir in ver­schie­de­nen Unter­künf­ten meh­re­re Leu­te ein­sam­mel­ten, so dass wir am Ende bis auf den letz­ten Platz gefüllt waren. Gegen 12:00 Uhr kamen wir dann an der Bus­hal­te­stel­le vom Khao Sok Natio­nal­park an. Die­se liegt an der Schnell­stra­ße. Zum eigent­li­chen Ort und zum Haupt­ein­gang des Parks ist es dann noch ein guter Kilo­me­ter. Obwohl es offen­sicht­lich eini­gen beim Ticket­kauf ver­spro­chen wor­den war, wur­de kei­ner der Pas­sa­gie­re zu sei­ner Unter­kunft gebracht! Zu mei­ner Unter­kunft Khao Sok Tree House Resort waren es nur rund 400 m. Sie liegt aber wie­der­um unge­fähr 600 m vor dem eigent­li­chen Ort. Der Ein­gang zum Natio­nal­park ist wie­der­um noch mal 500 m wei­ter. Der Ort ist klein und zieht sich. Die Unter­künf­te und Restau­rants lie­gen ver­streut an der Stra­ße und an Nebenwegen.

Aus­flü­ge & Tou­ren zum Khao Sok Nationalpark

Aus­flü­ge, Dschun­geltrek­king und Boots-Tou­ren zum Khao Sok Natio­nal­park, zum Ele­phant Sanc­tua­ry oder zum Chiao-Lan-See wer­den u.a. von den zahl­rei­chen Tour­anbie­tern in Kra­bi, Khao Lak und Phu­ket ange­bo­ten. Wei­te­re Tour­an­ge­bo­te über Get Your Gui­de*.

Dschun­gel­wan­de­run­gen im Khao Sok Nationalpark

Es gibt ver­schie­de­ne Wan­der­we­ge im Khao Sok Natio­nal­park, die unter­schied­li­che Schwie­rig­keits­gra­de und Län­ge haben. Eini­ge füh­ren zu atem­be­rau­ben­den Aus­sichts­punk­ten, wäh­rend ande­re durch dich­ten Regen­wald und ent­lang von Flüs­sen führen.

Kurz nach Durch­que­rung des Ortes Khao Sok kommst du zum Haupt­ein­gang des Parks. Nach­dem ich 200 Baht für den Ein­tritt bezahlt habe, stu­die­re ich die Tafel auf der die ver­schie­de­nen Rou­ten ange­zeigt werden.

Da es schon nach­mit­tags war, habe ich mir eine kür­ze­re Wan­de­rung aus­ge­sucht. Dabei bin ich 3 km durch den ange­nehm schat­ti­gen Wald gegan­gen. Der Weg an sich war ein­fach, aber nicht beson­ders spek­ta­ku­lär. Wild­life habe ich auf die­sem Weg kei­nes gese­hen. Nach 3 Kilo­me­tern kom­me ich an eine Stel­le am Fluss an der man baden und von der man zu Was­ser­fäl­len etc. wei­ter­ge­hen kann. Aller­dings braucht man in dem Fall wohl bes­ser einen Gui­de, denn ohne ihn wür­de man den Weg viel­leicht doch nicht fin­den. Die meis­ten Wan­der­we­ge sind aber gut markiert.

Der belieb­tes­te und loh­nens­wer­tes­te scheint der 7 Kilo­me­ter lan­ge Ton Kloi Water­fall Trail zu sein. Hier sollst du an meh­re­ren Was­ser­fäl­len vor­bei­kom­men. Dazu gehö­ren der Wing Hin Was­ser­fall, der Tan Sawan Was­ser­fall, die Tang Nam Schlucht und der Ton Kloi Was­ser­fall. Ich bin ihn aber lei­der nicht gegangen.

Ele­phant Sanc­tua­rys im Khao Sok Nationalpark

Ein Ele­phant Sanc­tua­ry, ist ein Ele­fan­ten­schutz­zen­trum, das sich um alte und qua­si pen­sio­nier­te Arbeits­ele­fan­ten küm­mert. Im Khao Sok Natio­nal­park oder nahe­bei gibt es meh­re­re Ele­phant Sanc­tua­rys, die man mit Tou­ren bzw. Aus­flü­gen besu­chen kann. Dabei lernt man viel über die Dick­häu­ter. Man kann die Ele­phan­ten füt­tern oder sogar mit ihnen baden.

Zu den bekann­te­ren gehört zB Ele­phant Hills, das gleich­zei­tig eine luxu­riö­se Unter­kunft ist. Sie bie­ten ein Ele­fan­ten-Erleb­nis­pro­gramm an, das dar­auf abzielt, die Ele­fan­ten in einer natür­li­chen Umge­bung zu pfle­gen, ohne sie für Reit­tou­ren zu nut­zen. Mehr dar­über erfährst du in einem Bei­trag auf dem Blog Pat­ro­ta: Ele­phant Hills — Von Ele­fan­ten geduscht…. 

Mei­ne Rei­se-Rou­te im Süden Thailands

Auf die­ser Thai­land-Rei­se im Jan/Feb war ich aus­schließ­lich im Süden Thai­lands unter­wegs.
Über­nach­tungs­or­te (mit ent­spre­chen­den Bei­trä­gen) waren:
Bang­kok / Khao San Road: Vom Geheim­tipp zur Legen­de — Koh Pha­yam — Khao Lak (+ Aus­flug auf die Simi­lan Inseln) — Phu­ket — Koh Lan­ta — Koh Phi Phi (+ Aus­flug zur Maya Bay “The Beach”) — Ao Nang / Kra­bi — Khao Sok Natio­nal­park — Koh Phan­gan — Koh Tao — Hua Hin — Bang­kok / Roof­top Bars + Dachterrassen

*Die­ser Bei­trag ent­hält Emp­feh­lungs­links. Wenn du über die­se Links etwas buchst, erhal­te ich eine klei­ne Pro­vi­si­on. Du hast kei­ne Mehr­kos­ten, unter­stützt aber dadurch mei­ne Arbeit. Dafür bedan­ke ich mich.

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