Myanmar, Yangon, Shwedagon Pagode
Beim Umtausch von Dollar müssen die Scheine auch heute noch druckfrisch sein. Im Gegensatz zu früher gibt es aber mittlerweile ATM’s in den Städten.
Geld-Umtausch: Mittlerweile ist alles leichter…
Mittlerweile gibt es in den Städten ATM‘s für Master‑, Visa- oder Maestro-Card!
Die Angebote der Schwarzwechsler bei der Sule Pagode sind zwar gut, aber sie betrügen so wahnsinnig geschickt, dass selbst jeder Hütchenspieler vom Kudamm gegen sie keine Chance hätte. Ich habe etliche getroffen, die sich darauf eingelassen und entsprechend draufgezahlt haben.
Apropos Geld — man kann ausschliesslich druckfrische, ungeknickte (Dollar)Scheine tauschen. Sonst hat man absolut keine Chance!!! Wenn man nicht entsprechend vorgesorgt hat, hat man Pech gehabt.
Februar in Myanmar: Von der Kälte in die Hitze
Nur mit viel Glück war es mir gelungen eine Unterkunft (Motherland Inn 2) für eine Nacht zu bekommen. Vorteil von diesem Guest House ist, dass man kostenlos vom Flughafen abgeholt wird.
Von Minusgraden in Deutschland zu 30 Grad plus in Yangon!
Nachdem ich selbst vor Ort mein erstes GH nicht verlängern konnte, habe ich mir am nächsten Morgen erst mal ein Ticket für das Nachtschiff am selben Tag nach Pathein besorgt, weil ich zum Strand Chaung Tha wollte. (Es gibt auch einen Bus dorthin). 7 Dollar (Cabin: 42 $) und zwar bitteschön druckfrische Scheine!
Den ganzen Tag bin ich dann kreuz und quer durch Yangon gelaufen, inclusive dem absoluten Pflicht-Besuch der Shwedagon Pagode.
Rund um Yangon für 1 Dollar…
Wer genug Zeit hat kann für 1 Dollar ca 3 Stunden lang im Yangon Circular Train einmal rund um Yangon fahren. Man bekommt einen Eindruck vom Land und den Leuten und sieht vieles, was man sonst nicht sieht. Es kann eng werden!
Etwas versteckt in der Innenstadt liegt die sehenswerte Musmeah Yeshua Synagoge auf dem Weg vom Aung San Market zum Hotel The Strand.
Mit dem Boot von Yangon nach Pathein und weiter ans Meer…
Habe dann um 5pm schließlich mein Boot bestiegen.
Natürlich Ordinary Class = Open Deck. Wenn schon, denn schon. Ich bekam an Deck mittendrin einen kleinen Streifen zugeteilt auf dem ich meine Thermarest-Matte ausrollte. So war ich dann die ganze Nacht über Teil eines chaotischen, grossen Heerlagers. Das Neonlicht brannte, die Maschine dröhnte. Keine Handbreit passte zwischen die Lagernden. Wenn man kleine Königstiger (auf)suchen wollte, musste man sich mühsam einen Weg bahnen und dabei nicht selten auf die Schlafenden treten. Wenn man das einmal gemacht hatte, verkniff man sich das nächstemal! Es wurde eine lange, teilweise doch recht frische Nacht. Viele kleine (Reis)Käfer als ungebetene Besucher.
Am nächsten Morgen um 11 Uhr: Ankunft in Pathein.
Von dort um 14 Uhr mit dem Bus — auf Reissäcken thronend — an die Küste nach Chaung Tha. Schöner Strand, schöne Unterkunft “Shwe Hin Tha” direkt an selbigem.
Was will man mehr?
Dieses Hotel hat auch eine Dependence am Ngwe Saung Beach, wo man sich auf einer abenteuerlichen Fahrt mit einem Motorradtaxi hinbringen lassen kann.
Ich blieb länger als beabsichtigt, da ich wieder keine Unterkunft in Yangon bekam. Schliesslich morgens um 6 Uhr mit Local Bus nach Yangon gefahren.
War geil, da ich gleich vorne beim Fahrer sitzen konnte. Nach 6 Stunden schöner Fahrt am Busbahnhof ausserhalb von Yangon angekommen und dann muss man nochmal ein Taxi für den gleichen Preis wie die Busfahrt(!) nehmen, um in die Stadt zu kommen.
Dafür habe ich dann nochmal 45 Minuten gebraucht.
Unterkünfte möglichst reservieren!
Die politische Lage scheint sich rapide zu ändern. Aber damit auch zugleich die touristische. Seitdem im Dezember 2011 Hillary Clinton hier war, geht es mit dem Tourismus steil bergauf. Das hat zur Folge, dass die GHs und Hotels bei weitem nicht ausreichen. Also muss man dauernd Zeit damit verbringen zu telefonieren oder in der Hitze alles abzuklappern. Sehr nervig. Ein Rucksack mit 12 Kilo wird dann sehr schnell VIEL zu schwer, zumal noch der Daypack dazukommt (dabei habe ich nur einen leichten Pullover mit).
Die Preise gehen hier extrem nach oben — habe gerade gesehen, dass beispielsweise mein jetziges GH das Garden Guest House (zentral, direkt bei der Sule Pagode) ab dem 1. März die Preise um 25% erhöht!
Der Klassiker: Strand Hotel
Gestern abend habe ich in Erinnerungen geschwelgt indem ich zum Strand-Hotel gegangen bin. Ich bin dort früher mal abgestiegen, als ich mit einem Freund das Land bereiste.
Das Hotel ist alt, ehrwürdig, komplett renoviert und jetzt purer Luxus.
Ich habe dann allerdings nicht das Menü für 55 Dollar gegessen, sondern bin zum Essen ein paar Straßen weiter ins Monsoon 🙂 gegangen.
Am nächsten Abend war ich in Chinatown mit Khaung verabredet, einem Mädel, das ich im Vorfeld über Couchsurfing kennengelernt hatte. Meine erste Erfahrung damit.
Couchsurfing ist interessant, aber man sollte es doch geschickter angehen als ich und nicht erst 3 Tage vorher damit anfangen jemanden zu suchen!
Mit dem Nachtbus zum Inle Lake.
14 Stunden unterwegs.
Die Abfahrtszeit war bescheuert (um 15 Uhr vom außerhalb gelegenen Busbahnhof), sodass ich morgens um 4:30 🙁 in reichlicher Kälte ankam!
Man wird 11 km entfernt von Nyaungshwe rausgelassen und muss mitten in der Nacht noch in ein bereits wartendes Taxi (die wissen schließlich, wann der Bus von Yangon kommt) umsteigen! Auf dem Weg zum See muss man an einer “Maut-Stelle” auch noch 10 US-Dollar Eintritt zahlen.
Hoteltipp für Lake Inle
In totaler Finsternis stand ich schließlich frierend vor einem verschlossenen Tor.
Zum Glück, konnte ich den Besitzer vom Hotel Princess Garden wecken und er liess mich schon in ein Zimmer, obwohl ich erst für den nächsten Tag gebucht hatte!
Anderen ist es da wesentlich schlechter gegangen!!!
Traumhaftes Hotel, mit Pool und an einem Kanal, umgeben von Felder, gelegen.
Leider musste ich dort nach 2 Tagen wieder ausziehen, weil alles vorbestellt war.
Unbedingt möglichst lange vorher reservieren (princessgardenhotel@gmail.com, 36 $; keine Kinder unter 10 J.)
La Maison Birmane: gehobenes Hotel im Zentrum. Der Eigentümer hat früher in Paris gelebt.
Achtung: Warnung vor dem Four Sisters Guest House! No good!
Nachdem ich gestern den ganzen Tag mit dem Fahrrad unterwegs war, war ich heute den ganzen Tag mit einem Pärchen aus El Salvador in einem kleinen Boot auf dem See unterwegs.
Ein Traum.…..