Thailand
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Schnor­chel­aus­flug zu den Simi­lan Inseln

Similan Inseln, Koh Similan, Insel Nr. 8 © PetersTravel Peter Pohle

Mein ers­ter Aus­flug zu den Simi­lan Inseln ist schon eine Ewig­keit her. Damals hat­te der Tou­ris­mus rund um Phu­ket zu sei­nem neu­en Ziel für Tages­aus­flü­ge — den Simi­lan Islands — gera­de erst begon­nen. Ich habe mich dort aus­set­zen las­sen und in einem sehr ein­fa­chen, total ver­san­de­ten Zelt über­nach­tet. Außer mir waren noch zwei Ita­lie­ner aus­ge­stie­gen. Die hat­ten zum Glück Angel­zeug dabei. So konn­ten wir abends mit den zwei (!) dort ansäs­si­gen Ran­gern gemein­sam abend­essen und wur­den im Tausch gegen Fische mit Mekong und Reis versorgt.

Similan Inseln, Koh Similan, Insel Nr. 8 © PetersTravel Peter Pohle


Die Simi­lan Inseln sind eine Grup­pe von neun Inseln in der Anda­ma­nen­see, etwa 70 Kilo­me­ter vor der süd­li­chen West­küs­te Thai­lands, auf der Höhe von Khao Lak.

„Ent­deckt“ wur­den sie in den 1970er Jah­ren. Erst im Jahr 1982 wur­den die 9 Simi­lan-Inseln zum Mu Ko Simi­lan Natio­nal­park erklärt.

Der Groß­teil der Tages­aus­flü­ge star­tet von Khao Lak zu den knapp 70 Kilo­me­ter ent­fern­ten Simi­lan­in­seln mit Schnell­boo­ten.
Der Besuch der Inseln ist von Novem­ber bis April mög­lich. Den Rest des Jah­res soll sich die Natur vom Tou­ris­mus erholen.

Schnor­cheln & Tau­chen auf den Simi­lan Inseln

Die Insel­grup­pe gilt als eines der bes­ten Tauch­ge­bie­te Thai­lands. Das Was­ser ist glas­klar und es gibt neben den Koral­len­rif­fen reich­lich bun­te Fische wie auch Rochen und Haie oder Schild­krö­ten zu bewundern.

Zu den belieb­ten Tauch­plät­zen gehö­ren Ele­phant Head Rock, Shark Fin Reef und Christ­mas Point. 

Schnorcheln auf den Similan Inseln © PetersTravel Peter Pohle
Bes­te Rei­se­zeit zu den Similaninseln

Die bes­te Rei­se­zeit ist von Novem­ber bis April, wenn das Meer ruhig und die Sicht unter Was­ser am bes­ten ist.

In der Regel sind die Simi­lan Inseln von Novem­ber bis maxi­mal Mit­te Mai geöff­net.
Mein Tipp: Die Öff­nungs­zei­ten vari­ie­ren jedes Jahr!

Mein Aus­flug zu den Simi­lan Inseln

Kos­ten: Ein­schließ­lich Abho­lung von mei­nem Hotel in Khao Lak habe ich im Janu­ar / Hoch­sai­son 2.400 Baht bezahlt; Nor­mal­preis 2.700 Baht (73,60 €); laut Pro­spekt soll­te es aller­dings noch teu­rer sein. In der Neben­sai­son soll­te es deut­lich preis­güns­ti­ger sein.
Die meis­ten Boo­te star­ten von dem am nächs­ten gele­ge­nen Hafen Thap Lamu in Khao Lak oder auch vom Baan Nam Kem Pier.
Ach­tung: Die Prei­se und Abhol­zei­ten von Phu­ket aus sind unter­schied­lich, da die Ent­fer­nung zum Abfahrts­pier Thap Lamu grö­ßer ist als von Khao Lak!
Von Phu­ket ist der offi­zi­el­le Preis für den Schnor­chel­aus­flug zu den Simi­lan Islands: 4.200 Baht (115 €), zu den Surin Inseln: 4.500 Baht.

Im Preis ent­hal­ten sind Abho­lung vom Hotel, Früh­stück am Pier, Flos­sen & Schnor­chel mit neu­em Mund­stück(!), Bade­tuch, Speed­boot, Mit­tag­essen (reich­lich), immer Was­ser oder Cola, Obst, Kek­se.
Nach der Tour gibt es noch­mal bis zum Rück­trans­port zum Hotel Eis und reich­lich Buf­fet um Zeit für den Ver­kauf der unter­wegs gemach­ten Fotos zu haben. 

7:45 Uhr: Abho­lung von mei­nem Hotel in Bang Niang
Fahrt zum Tab­la­mu Pier.
Dort gebe ich mei­nen Vou­ch­er ab und bekommt eine Num­mer zuge­teilt. Danach bekom­me ich ein far­bi­ges Arm­band. Mit der Num­mer kann ich mir dann Flos­sen holen (was ich aber nicht mache).
Jetzt kann ich mich am reich­hal­ti­gen Früh­stücks­buf­fet bedie­nen und es beginnt die Warterei…

Um 9:00 Uhr beginnt nach und nach das Boar­ding der zahl­rei­chen Boo­te.
Die Fahr­zeit zu den Simi­lan Inseln dau­ert 1 Stun­de 20 Minu­ten mit dem Speed­boot (ca 60 Passagiere).

Es gibt Speed­boo­te oder Speed-Kata­ma­ra­ne. Der Kata­ma­ran scheint jeweils noch ein Son­nen­deck zu haben, von dem man bei einem Stop die Aus­sicht genie­ßen kann. 

Schnorcheltour zu den Similan Inseln Thailand © PetersTravel Peter Pohle

9:35 Uhr Abfahrt mit Speed­boot
Wäh­rend der Fahrt bekom­men wir ein gro­ßes Bade­tuch, Mas­ke und Schnor­chel mit einem neu­en (!) Mundstück.

Ers­ter Stop: Schnor­chel­s­top, 40 Minu­ten
Ich bin jetzt nicht der fana­ti­sche Schnorch­ler, freue mich aber, wenn ein bun­ter Fisch mei­nen Weg kreuzt oder um mich rum­schar­w­ent­zelt. Beim ers­ten Stop hält sich dies in Gren­zen. Auch die Welt der Koral­len kann mich hier nicht überzeugen.

Zwei­ter Stop: Simi­lan Insel Nr 4 / Ko Miang mit Mit­tag­essen.
Wenig spä­ter betre­ten wir die Simi­lan Insel Nr. 4 / Ko Miang. Hier ist der Sitz der Natio­nal­park­ver­wal­tung, ein klei­nes Info­zen­trum zur Flo­ra & Fau­na, eine Süß­was­ser­quel­le, ein Mini­shop und ein Restau­rant in dem alle Besu­cher von ihren jewei­li­gen Crews mit Mit­tag­essen und Geträn­ken — incl Nach­schlag (!) — ver­sorgt wer­den. Übri­gens gibt es auch auf dem Boot jeder­zeit Softdrinks.

Auf Ko Miang gibt es eine hand­voll Unter­künf­te für die Ran­ger.
Ich habe auch 2008 auf Ko Miang 3 Näch­te im Zelt über­nach­tet. Das war natür­lich ein tol­les Erleb­nis, beson­ders vor 11 Uhr und nach 15 Uhr, wenn die Tages­aus­flüg­ler noch nicht dort bzw. wie­der weg waren!
Der­zeit ist das aller­dings nicht mehr möglich.

Außer­dem gibt es auf der zwei Kilo­me­ter lan­gen und 1,2 Kilo­me­ter brei­ten Insel einen kur­zen Wan­der­weg, der zu einer zwei­ten Bucht führt.
Wei­ter­fahrt um 13:15 Uhr. 

Tagesausflug auf die Similan Inseln © PetersTravel Peter Pohle

Drit­ter Stop: Schnor­chel Stop, 40 Minu­ten.
Die Schno­chel­s­tops kön­nen von Tag zu Tag an unter­schied­li­chen Orten sein! Das hängt von den Ver­hält­nis­sen ab, zB ob es Qual­len gibt.

Die Sicht und die damit ver­bun­de­ne Sich­tung von Fischen kann ent­spre­chend unter­schied­lich sein. Offen­sicht­lich hängt das auch mit der Tie­fe zusam­men.
Ich hat­te immer sehr gute Sicht. Bei die­sem Tauch­gang habe ich mehr Fische als vor­her gese­hen. Auch eine rie­si­ge Karett­schild­krö­te und einen Tin­ten­fisch.
Des­wei­te­ren waren Riff­bar­sche, Falter‑, Wimpel‑, Dok­tor- und Kai­ser­fi­sche sowie Clown­fi­sche, Kai­ser­fi­sche, Schmet­ter­lings­fi­sche, Süß­lip­pen und Fah­nen­bar­sche  unter­wegs.  

Vier­ter Stop: Insel Num­mer 8 / Koh Simi­lan.
Koh Simi­lan ist die größ­te und die namen­ge­ben­de Insel mit einem puder­zu­cker­fei­nen, makel­los wei­ßen Sand­strand in der Donald Duck Bay. Auf Ko Simi­lan steht auch das berühm­te Post­kar­ten­mo­tiv, der mar­kan­te Gra­nit­fel­sen „Sailboat Rock“ („das Segel“) mit einem sehr schö­nem View­point. Von dort oben hast du einen tol­len Blick auf die Bucht Ao Kueak.

Similan Inseln, Koh Similan, Insel Nr. 8 © PetersTravel Peter Pohle
Similan Inseln, Koh Similan, Insel Nr. 8 © PetersTravel Peter Pohle


Der Auf­stieg zum Aus­sichts­punkt ist durch Stu­fen und hilf­rei­che Lei­tern ein­fach.

Mein Tipp: ich bin bar­fuss gegan­gen, aber für manch einen sind sicher leich­tes Schuh­werk hilf­reich. Da die Schu­he aber am Anfang der Fahrt ein­ge­sam­melt wer­den, even­tu­ell leich­te Ersatz­san­da­len mit­neh­men.
Oben ange­kom­men will natür­lich jeder sei­ne Fotos machen, wobei die Gui­des von den Boo­ten sehr hilfs­be­reit zur Sei­te stan­den.
Hier waren wir für 1 Stun­de (14:50 — 15:50 Uhr), hat­ten also anschlie­ßend noch Zeit für Strand­spa­zier­gän­ge, schwim­men und schnor­cheln, Son­nen­ba­den oder ein­fach nur chillen.

Relaxen am Na Beach in der Honeymoon Bay der Similan Inseln © PetersTravel Peter Pohle
Rela­xen am Na Beach in der Honey­moon Bay
Besucher am Strand der Similan Inseln Thailand © PetersTravel Peter Pohle


Anschlie­ßend geht es wie­der zurück zum Festland.

Am Pier gab es noch ein Eis + Buf­fet wäh­rend man die auf der Tages­tour gemach­ten Fotos bereits fer­tig gerahmt(!) kau­fen kann.
Mein Mini­bus fuhr dann um 17:50 Uhr. Um 18:10 war ich zurück im Hotel.

Es war alles sehr gut durchorganisiert!

Fazit zum Aus­flug auf die Simi­lan Inseln

Die Simi­lan Inseln mit ihren Gra­nit­fel­sen und der ein­zig­ar­ti­gen Flo­ra und Fau­na sind spek­ta­ku­lär und den Tages­aus­flug durch­aus wert.
Sel­ten hat man die Mög­lich­keit inner­halb eines Tages an meh­re­ren so wun­der­schö­nen Strän­den abzu­hän­gen und im tür­kis­far­be­nen, glas­kla­ren Meer zu baden oder zu schnorcheln.

Natür­lich wird das Erleb­nis durch die Mas­sen der Besu­cher getrübt! Ich war mit Sea Star unter­wegs. Das bedeu­te­te Mas­sen­ab­fer­ti­gung. Die war per­fekt durch­or­ga­ni­siert. Eine Alter­na­ti­ve ist es mit einem klei­ne­ren und teu­re­ren Anbie­ter zu fah­ren. Außer­dem gibt es wohl Ear­ly-Bird-Tou­ren bei denen man ent­spre­chend frü­her an den beschrie­be­nen Orten ist.

Wün­schens­wert wäre sicher eine noch stär­ker regu­lier­te Anzahl der Besu­cher. Ein wei­te­rer guter Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung ist die bereits ein­ge­führ­te Ein­schrän­kung der Zutritts­zeit auf die ca 6 Mona­te von Novem­ber bis Mai.
Mitt­ler­wei­le ist auch die Mög­lich­keit der Über­nach­tung ein­ge­stellt worden.

Warten auf die Schnorcheltour zu den Similan Inseln Thailand © PetersTravel Peter Pohle

Mei­ne Rei­se-Rou­te in Thailand

Auf die­ser Thai­land-Rei­se im Jan/Feb 2023 war ich aus­schließ­lich im Süden Thai­lands unter­wegs.
Über­nach­tungs­or­te waren:
Bang­kok / Khao San Road: Vom Geheim­tipp zur Legen­deKoh Pha­yamKhao Lak (incl. Aus­flug auf die Simi­lan Inseln) — Phu­ket — Koh Lan­ta — Koh Phi Phi (incl Aus­flug zur Maya Bay) — Ao Nang / Kra­bi — Khao Sok Natio­nal­park — Koh Phan­ganKoh Tao — Hua Hin — Bang­kok / Roof­top Bars + Dachterrassen

Schnorcheln vor den Similan Inseln Thailand © PetersTravel Peter Pohle
Eure Beloh­nung für mei­nen Bei­trag ist es, wenn Ihr ihn auf Eurem Social Net­work teilt. Danke!

4 Kommentare

  1. Lie­ber Peter,
    die Land­schaft, die Strän­de und das glas­kla­re Was­ser sehen wirk­lich unglaub­lich aus! Da den­ke ich wie­der, ich muss unbe­dingt mal nach Thai­land. Und dann sehe ich die­se Men­schen­mas­sen und bin halt doch wie­der raus. Wie du schreibst, eine stär­ke Beschrän­kung der Besuchs­zah­len wäre wün­schens­wert. Trotz­dem dan­ke für dei­ne Ein­drü­cke. Ich habe Thai­land immer irgend­wie auf mei­ner Reiseliste.
    Lie­be Grü­ße, Julia

    • Wow, die­ses tür­kis­blaue Was­ser ist ja der Ham­mer. Das habe ich bis jetzt nur in Mexi­ko gese­hen. Echt klas­se! Lie­be Grüße

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