Schweren Herzens nehme ich Abschied von Tofo und den Walhaien und fahre weiter in die Hauptstadt Mosambiks, Maputo.
Vor dieser Stadt war ich immer wieder gewarnt worden: „Langweilig und uninteressant“.
Vielleicht lag es an meinen nicht zu hohen Erwartungen, dass ich die Stadt dann doch ganz annehmbar fand. Vielleicht aber auch daran, dass ich in der Nähe zahlreicher Botschaften und schöner Villen wohnte.
Da mir meine Kamera im Hostel in Nampula gestohlen wurde, bestand meine Hauptbeschäftigung in Maputo darin sämtliche Shopping Malls in einer verzweifelten, aber letztlich ergebnislosen Suche nach einer neuen Kamera abzugrasen.
Nachdem es bereits die ganze Nacht wie aus Eimern geschüttet hatte, war am Morgen erstmal nicht an die geplante Weiterfahrt nach Swaziland zu denken. Gegen 12 Uhr klarte es dann etwas auf und ich fuhr mit dem Taxi zu dem entsprechenden Minibus-Sammelplatz. Von hier wollte ich weiter Richtung Südafrika, bzw. erstmal in das Königreich Swaziland.
Irgendeiner der herumwuselnden Gestalten kassiert meinen Pass. Geduldig warte ich im Bus. Nach einer halben Stunde bekommen wir alle unsere Pässe zurück und machen uns auf den Weg.
An der Grenze ist dann alles reine Routine und ohne großen Aufenthalt fahren wir weiter nach Manzini, der Endstation in Swaziland.
Da das Land quasi als „Warm-Up“ für Südafrika gedacht ist, bleibe ich für die paar Tage auch nur an einem Ort im Ezulwini Valley, genau auf halber Strecke zwischen Manzini und der Hauptstadt Mbabane.
Mein einziger Ausflug in Swaziland ist am nächsten Tag eine schweißtreibende Wanderung vom Lidwala Back Packer zu dem dahinterliegenden Berggipfel. Von hier hat man einen fantastischen Blick nach allen Seiten über die Täler und Berge.
Abgesehen von der Landschaft und der freundlichen Bevölkerung, gibt es für mich keine weiteren Highlights.
Wenn möglich sollte man einen der u.a. Nationalparks besuchen.
Info zu Mosambik
Währung: 1 € = 36,49 Meticals (MT) Stand 26.01.2015
Reisezeit: Dezember
Wetter: Durchgehend Sonne. Heiß.
In Maputo hatte ich teilweise kräftigen Regen.
Info zur Reise
Tofo – Maputo
Um 04 Uhr: Busfahrt vom Fatima in Tofo direkt zum Fatima in Maputo für 700 MT/9 Stunden. Wesentlich besser als ich nach all den Warnungen erwartet hatte.
Maputo – Swaziland/Manzini Mit Minibus (180 Rand); ca 5 Stunden. Immigration verlief zügig und ohne Probleme.
Info zu Maputo
Unterkünfte
Polana Serena Hotel Gehoben. Im Botschaftsviertel, Blick aufs Meer, großer Pool.
Fatima’s Place Backpacker: Gute Infos und Hilfe
Info zum Königreich Swaziland
Währung: Südafrikanischer Rand; die nur im Swaziland gültigen Scheine mit Motiven vom Swaziland vor der Einreise nach Südafrika unbedingt einwechseln!
Im Königreich Swaziland machte die gerade laufende Rainy Season ihrem Namen alle Ehre.
Gewohnt habe ich im Sundowner Backpacker, der im Ezulwini Valley zwischen Manzini und Mbabane auf halber Strecke liegt: Von Manzini mit Mini-Bus Richtung Mahlanya (Mbabane) über Nationalstraße (nicht den Highway!) zum Sundowner (liegt 50m von der Straße).
Lidwala Back Packer: vom Sundowner Richtung Mbabane. Vom Lidwala Back Packer kann man einen 1‑stündigen Hike auf den dahinterliegenden Berg machen, von wo man einen tollen Blick nach allen Seiten hat. Eintritt 20 Rand
The Gables: Großes Einkaufzentrum zwischen Manzini und Mbabane auf der Bundesstraße, ca 2 km vor Lidwala BP.
Achtung: Viele Busse zwischen den Städten fahren die 35 km auf dem Highway mit ganz wenig Stops.
Es gibt einige Nationalparks in denen man sehr gut wandern kann: zB Malolotja National Park und Mlilwane National Park.
Da ich so gern durch große Supermärkte bummele, zeigt mein nächster Beitrag ein paar Fotos aus der bunten Welt eines typischen, afrikanischen Supermarktes!
Hach… Swaziland. Wir haben es auch zweimal durchquert, einmal mit Übernachtung, allerdings deutlich nördlicher als du, in der Nähe von Piggs Peak in der Phophonyane Lodge mit wunderbaren Wasserfällen in einer Art Regenwald. Das war zauberhaft und eigentlich müsste man länger in Swaziland bleiben, schon wegen der vielen freundlichen Menschen. Ich werde mich jetzt mal durch deine Mosambik-Berichte lesen, das reizt mich auch schon seit langem.
LG
Mischa
Hallo Mischa, da ich leider ohne Auto unterwegs war, habe ich in diesem Fall sicher einiges versäumt. Viele übersehen dieses kleine Land leider. Mosambik kann ich nur empfehlen, zumindest südlich ab Ilha de Mozambique, da sich die Anreise nach Ibo schwierig und zeitaufwendig gestalten kann…BG, Peter
Interessante Reisen die Du durch Mosambik und Swaziland gemacht hast. Vielleicht reise ich auch mal dort hin. Weitere Reisen ohne Diebstahl wünscht Dir
HN
Hallo Hermann,
bis jetzt hat es mit dem “ohne weiteren Diebstahl” geklappt ?.
BG, Peter