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Wien Sehens­wür­dig­kei­ten: Tipps zu den schöns­ten Wien Highlights

Die Wiener Staatsoper gehört zu den Top Sehenswürdigkeiten von Wien

Wien wird immer wie­der ger­ne zur lebens­wer­tes­ten Stadt der Welt gekürt, zuletzt im Som­mer 2023!
Wenn man über Wiens Sehens­wür­dig­kei­ten und High­lights schreibt, hat man ein Luxus­pro­blem. Es gibt so unend­lich viel zu sehen! Des­halb habe ich einen alpha­be­tisch geord­ne­ten Vien­na City­gui­de bzw. Wien Rei­se­füh­rer geschrie­ben mit mei­nen Tipps zu den schöns­ten Wien Sehens­wür­dig­kei­ten, High­lights, Unter­künf­ten, Cafés, Restau­rants u.v.m.

Noch ein Tipp vor­weg: Als ers­tes soll­tet Ihr mei­nen Tipp mit der Free Wal­king Tour (s.u.) lesen. Je nach Sai­son ist es oben­drein rat­sam bei den Sehens­wür­dig­kei­ten Tickets und even­tu­ell einen Times­lot im Vor­hin­ein zu buchen.

Inhalts­ver­zeich­nis

Alber­ti­na Muse­um Wien

Museum Albertina Wien mit Denkmal Franz Joseph I,

Alber­ti­na mit Denk­mal Franz Joseph I,

In der Alber­ti­na gibt es stän­dig wech­seln­de Aus­stel­lun­gen, so dass sich ein Besuch immer lohnt.
Es gibt Bil­der der klas­si­schen Moder­ne von Monet bis Picas­so, zeit­ge­nös­si­sche Kunst von War­hol bis Rich­ter oder Aus­schnit­te aus den über eine Mil­li­on Zeich­nun­gen und Druck­gra­fi­ken von der Spät­go­tik bis zur Gegen­wart. Von Michel­an­ge­lo und Dürer (den berühm­ten Feld­ha­sen oder die Beten­den Hän­de) bis zu Rem­brandt und Rubens, von Klimt und Schie­le über Picas­so bis Richter.

Web­sei­te der Albertina

Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich 10 — 18 Uhr
Ein­tritts­rei­se: 16,90 €; Senio­rIn­nen ab 65 J. 12,90 €; Besu­cher unter 26 J. 11,90 €; Jugend­li­che unter 19 J. gratis
Adres­se: Alber­ti­na Platz 1 im Ers­ten Bezirk / Wien Zen­trum. Die Alber­ti­na Modern befin­det sich 10 Fuß­mi­nu­ten ent­fernt am Karls­platz 5.
Anfahrt: U‑Bahn: U1, U2, U4 Sta­ti­on Karlsplatz/Oper, U3 Sta­ti­on Stephansplatz
Stra­ßen­bahn: 1, 2, D, 62, 71, Bad­ner Bahn Hal­te­stel­le Kärnt­ner Ring/Oper
City­bus: Linie 2A Sta­ti­on Albertina

Anker­uhr — Bei Tou­ris­ten belieb­te Wie­ner Sehenswürdigkeit

Wien Ankeruhr - Der Höhepunkt findet um 12 Uhr mittags statt, wenn alle Figuren jeweilig mit zur Figur passenden Musikbegleitung vor der Uhr vorbeiziehen.
Wien Tipp:Ankeruhr — Der Höhe­punkt fin­det um 12 Uhr mit­tags statt, wenn alle Figu­ren jewei­lig mit zur Figur pas­sen­den Musik­be­glei­tung vor der Uhr vor­bei­zie­hen.  Die von dem Jugend­stilma­ler Franz Matsch ent­wor­fe­ne Anker­uhr ver­bin­det als eine Brü­cke zwei Gebäu­de des Anker­hofs. Sie exis­tiert seit 1915. Im Lauf von zwölf Stun­den zie­hen zwölf Figu­ren bzw. Figu­ren­paa­re aus der Geschich­te Wiens über die­se Brü­cke. Der Höhe­punkt aber fin­det um 12 Uhr mit­tags statt, wenn alle Figu­ren jewei­lig mit zur Figur pas­sen­den Musik­be­glei­tung vor der Uhr vor­bei­zie­hen. Da es eine Tou­ris­ten­at­trak­ti­on ist, ist hier immer was los. Eine Infor­ma­ti­ons­ta­fel nahe der Uhr bezeich­net die zwölf Figu­ren im Einzelnen.

Adres­se: Hoher Markt 10–11. Ers­ter Bezirk.
Anrei­se: U‑Bahn U1 und U3 Sta­ti­on Stephansplatz

Bedürf­nis­an­stalt am Gra­ben — Wien Insi­der Tipp

Die Jugendstiltoilette am Graben ist eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Wien
Neben dem Josefs­brun­nen, nur ein paar Schrit­te von der Pest­säu­le ent­fernt, befin­det sich Wiens schöns­te öffent­li­che Toi­let­te. Die unter­ir­disch lie­gen­de Jugend­stil­toi­let­te aus dem Jahr 1905 ist denk­mal­ge­schützt und auf jeden Fall einen Toi­let­ten­be­such wert.

Und wo wir gera­de bei Toi­let­ten sind: Ein wei­te­res sehens­wer­tes Klo ist die Hun­dert­was­ser­toi­let­te in Kawa­ka­wa.

Adres­se: Am Gra­ben 22 (1. Wie­ner Bezirk, Inne­re Stadt)

Bel­ve­de­re / Schloss Bel­ve­de­re — TOP-Sehens­wür­dig­keit von Wien

Schloss Belvedere gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Wien
Auf jeden Fall besu­chen soll­te man das für Prinz Eugen von Savoy­en (1663–1736) gebau­te Barock­schloss Bel­ve­de­re. Es ist qua­si eine drei­ge­teil­te, durch einen baro­cken Gar­ten ver­bun­de­ne, Schloss­an­la­ge: ein unte­res Bel­ve­de­re, das obe­re Bel­ve­de­re und das Bel­ve­de­re 21. Wäh­rend das Obe­re Bel­ve­de­re reprä­sen­ta­ti­ven Zwe­cken dien­te, war das Unte­re Bel­ve­de­re der Wohn­be­reich von Prinz Eugen.
Im Obe­ren Bel­ve­de­re befin­det sich heu­te eine der wert­volls­ten Kunst­samm­lun­gen Öster­reichs mit Wer­ken vom Mit­tel­al­ter bis zur Gegen­wart. High­lights von Klimt, Schie­le, Monet und van Gogh. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die welt­größ­te Klimt-Samm­lung mit dem wohl berühm­tes­ten Kunst­werk Öster­reichs, dem „Kuss“ aus dem Jahr 1909. Das 180 x 180 cm gro­ße Gemäl­de zeigt Klimt und sei­ne Freun­din Emi­lie Flö­ge als Liebespaar.
Das Unte­re Bel­ve­de­re ist wegen Reno­vie­rung geschlos­sen, soll aber im Som­mer 2021 wie­der eröff­net werden.

Öff­nungs­zei­ten Obe­res Bel­ve­de­re: Täg­lich 10 — 18 Uhr.
Tickets: Regu­lär € 16,00, Senio­rIn­nen 13,50, € Stu­die­ren­de unter 26 13,50 €, Kin­der und Jugend­li­che unter 19: Frei­er Eintritt
Adres­se Obe­res Bel­ve­de­re: Prinz-Eugen-Stra­ße 27, 1030 Wien Anfahrt mit Stra­ßen­bahn D, 18.
Bel­ve­de­re 21 Schau­platz für öster­rei­chi­sche und inter­na­tio­na­le Kunst der Gegen­wart, Film und Musik, Arse­nal­str. 1,
Öff­nungs­zei­ten: Di — So 11 — 18 Uhr, Abend­öff­nung Do + Fr bis 21 Uhr.
Tickets: Regu­lär 9,00 €, Senio­rIn­nen ab 65 Jah­re 7,00 €, Stu­die­ren­de unter 26 7,00 €, Kin­der und Jugend­li­che unter 19 Frei­er Eintritt
Adres­se Unte­res Bel­ve­de­re & Oran­ge­rie: Renn­weg 6, 1030 Wien
Anfahrt: Stra­ßen­bahn 71

Bit­zin­ger Würs­tel­stand (unter­halb der Albertina)

Wien: Käsekrainer beim Bitzinger Würstelstand an der Albertina

Käse­krai­ner beim Bit­zin­ger Würstelstand

Über ganz Wien ver­teilt gibt es zahl­rei­che Würs­tel­stän­de. War­um ich hier die­sen Würs­tel­stand her­vor­he­be? Zum einen, weil die­ser Bit­zin­ger Würs­tel­stand mein Start­punkt für die Free Wal­king Tour bei der Alber­ti­na war. Zum zwei­ten, weil man ein­fach mal die typi­sche Käse­krai­ner (4,60€) genos­sen haben soll­te und zum drit­ten, weil dies der ein­zi­ge Würs­tel­stand in Wien ist, der eine Alko­hol­li­zenz hat. Hier wer­den Pro­sec­co & Cham­pa­gner aus­ge­schenkt. Das hängt damit zusam­men, dass in den Pau­sen des berühm­ten Wie­ner Opern­balls die Gäs­te vom neben­an lie­gen­den Opern­haus hier­her­strö­men um sich zu ver­kös­ti­gen. Und dar­aus ent­wi­ckel­te sich die Erlaub­nis zum Aus­schank von Alkohol.
Update: Inzwi­schen habe ich von auf­merk­sa­men Lesern gelernt, dass Alko­hol offen­sicht­lich an allen(?) Würs­tel­stän­den aus­ge­schenkt wird.

Donau­in­sel — Frei­zeit­pa­ra­dies + Nah­erho­lungs­ge­biet  der Wie­ner 

Die zwi­schen 1972 und 1988 errich­te­te, 21 km lan­ge Donau­in­sel gilt als das Frei­zeit­pa­ra­dies und Nah­erho­lungs­ge­biet der Wie­ner schlecht­hin. Hier gibt es neben dem jähr­li­chen Donau­in­sel­fest und zahl­rei­chen Open-Air-Ver­an­stal­tun­gen ein brei­tes Gas­tro­an­ge­bot, die welt­weit größ­te schwim­men­de Tram­po­lin­an­la­ge mit 40 Fel­dern, ein Klet­ter­sport­platz, Was­ser­spiel­platz für Kin­der, Fami­li­en­ba­de­strand, Wild­was­ser­ka­nal, Was­ser­ski­lift und natür­lich zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten zum Baden in der Donau.

Insel­in­fo und Übersichtsplan
Anfahrt: U1-Sta­ti­on “Donau­in­sel”, Aus­gang „Donau­in­sel”

Donau­turm — Wiens höchs­ter Aussichtsturm

Blick von der Aussichtsterrasse des Donauturms in Wien auf die Donauinsel

Blick von der Aus­sichts­ter­ras­se des Donau­turms auf die Donauinsel

Der Donau­turm wur­de 1964 eröff­net. Mit sei­nen 252m Gesamt­hö­he ist er das höchs­te Bau­werk Österreichs.
Man hat einen 360 Grad Pan­ora­ma-Blick über ganz Wien, auf das Donau­be­cken, den Kah­len­berg und Cobenzl, Wie­ner­wald, Bisam­berg und Rich­tung Hainburg.
Sie­he auch mein Bei­trag über die schöns­ten Aus­sichts­punk­te von Wien.
Mit einem Express­lift geht es zur luf­ti­gen Aus­sichts­ter­ras­se in 150 m Höhe. Es gibt zwei wei­te­re Ebe­nen mit je einem Café (160m) und einem Restau­rant (170m). Da sich die­se Loka­li­tä­ten in ca einer Vier­tel­stun­de kom­plett dre­hen hat man  stän­dig einen ande­ren tol­len Ausblick.

Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich von 10:00 bis 23:00 Uhr.
Adres­se: Donau­platz 1, 1220 Wien
Ein­tritts­prei­se: 14,50€, Kin­der 6–14 J. 9€, Senio­ren ab 60 J. 11€. Die­se Prei­se wur­den im Som­mer 2020 gesenkt.
Anrei­se: U‑Bahn 1 bis „Kai­ser­müh­len / Vien­na Inter­na­tio­nal Cent­re“ und von dort zu Fuß durch den Donau­park oder mit dem Bus 20A bis zur Sta­ti­on Donauturm.
Alter­na­tiv mit U1 noch eine Sta­ti­on wei­ter bis „Alte Donau“ und von dort noch eine flot­te Vier­tel­stun­de zu Fuß die Stra­ße entlang.
Es gibt auch einen gra­tis Elek­tro Shut­tle-Bus, der zur U‑Bahn fährt. Info an der Kasse.

Ein­kaufs­stra­ßen von Wien: Kärnt­ner­stra­ße, Gra­ben, Kohl­markt und Mariahilferstraße

Blick von der Restaurant-Terrasse des Haas Haus auf Kärntnerstrasse und Graben

Blick vom Haas Haus auf Kärnt­ner­stras­se und Graben

Wel­che Stra­ßen eig­nen sich für einen Einkaufsbummel?
Die bekann­tes­ten und belieb­tes­ten Ein­kaufs­stra­ßen sind Kärnt­ner­stra­ße, Gra­ben, Kohl­markt und Mariahilferstraße.
Kärnt­ner­stra­ße: Die Fuß­gän­ger­zo­ne der Kärnt­ner­stra­ße reicht von der Oper bzw. dem Hotel Sacher bis zum Ste­phans­dom. Neben dem Flag­ship­s­to­re der Swa­rov­ski Kris­tall­wel­ten und Bou­ti­quen wie Cha­nel und Lou­is Vuit­ton gibt es auch güns­ti­ge­re Mode­la­bels oder das Kauf­haus Steffl mit sei­ner Dachterrasse.
Gra­ben: Wer Luxus liebt, liebt den Gra­ben. In der Fuß­gän­ger­zo­ne, nahe der Hof­burg, fin­det man Luxus­bou­ti­quen wie Esca­da oder Her­mès, aber auch vie­le ehe­ma­li­ge k.u.k. Hoflieferanten.
Kohl­markt: Der Kohl­markt im ers­ten Wie­ner Bezirk (Inne­re Stadt) erstreckt sich vom Michae­ler­platz bis zum Gra­ben. Hier fin­det man Juwe­lie­re, Edel­bou­ti­quen und die berühm­te ehe­ma­li­ge könig­lich kai­ser­li­che Hof­bä­cke­rei Demel.
Maria­hil­fer­stra­ße: Das Kern­stück der Maria­hil­fer­stra­ße ist die vom Muse­ums­quar­tier bis zum West­bahn­hof füh­ren­de, 1.8km lan­ge, Inne­re Maria­hil­fer Stra­ße. Sie bil­det die Gren­ze zwi­schen dem 6. und dem 7. Wie­ner Bezirk.
Im Gegen­satz zu den vor­ge­nann­ten Stra­ßen fin­dest du auf der ver­kehrs­be­ru­hig­ten „Mahü“ mit dem Kauf­haus Gern­gross auch etwas für den klei­ne­ren Geldbeutel.

Essen & Trin­ken mit Wien Insi­der Tipps

Als „Beisl“ wird ein typi­sches Wie­ner Ess­lo­kal bezeich­net. Boden­stän­dig, gemüt­lich und gut­bür­ger­li­che Wie­ner Küche.
Reinthaler’s Beisl
in der Doro­theer Gas­se (Inne­re Stadt) neben dem berühm­ten Café Hawelka.
Das Gla­cis Beisl liegt gleich hin­term Muse­ums­quar­tier. Es hat einen schö­nen Scha­ni­gar­ten (= Bier­gar­ten) und ser­viert Öster­rei­chi­sche Küche. Brei­te Gas­se 4.
Eine Insti­tu­ti­on und bei Tou­ris­ten äußerst beliebt ist das Restau­rant Figl­mül­ler: das gibt es gleich zwei­mal dicht bei­ein­an­der: das ursprüng­li­che in der Woll­zei­le (wur­de 1905 unweit des Ste­phans­doms als klei­nes Wein­haus eröff­net) und das 2001 in der Bäcker­stra­ße eröff­ne­te, ein paar Meter wei­ter. Ich habe dort natür­lich den Klas­si­ker geges­sen: das Figl­mül­ler Schnit­zel vom Schwein für 15,50 €. Dazu den „Erd­äp­fel-Vogerl Salat mit Kern­öl – der bes­te der Stadt!“ Für 4.90€. Und für alle die jetzt meckern soll­ten: das Ori­gi­nal Wie­ner Schnit­zel ist natür­lich ein Schnit­zel vom Kalb! Das gibt es dort selbst­ver­ständ­lich auch. Kos­tet 20,50 €. Flot­ter und auf­merk­sa­mer Ser­vice. Der Salat war über­ra­gend, das Schnit­zel fand ich ok, aber nicht mehr.
Wesent­lich sym­pa­thi­scher fin­de ich das im 4. Wie­ner Bezirk in der Karls­gas­se 22 gele­ge­ne Wie­ner Wiaz Haus.  Am bes­ten selbst ausprobieren!

Cafés & Kaffeehäuser

Im Künstlercafé Hawelka hat sich seiit 1912(!) wenig verändert

Café Hawel­ka

Das Café Hawel­ka in der Doro­theer­gas­se 6 (geht ab vom Gra­ben im Zen­trum Wiens) ist ein Künst­ler­ca­fé im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes. Wenig scheint sich seit 1912(!) ver­än­dert zu haben. Für aus­führ­li­che Info ver­lin­ke ich zu Wiki­pe­dia.
Klei­nes Café am Fran­zis­ka­ner­platz 3 (Inne­re Stadt, U‑Bahn Ste­phans­platz). Ich hab’s lei­der noch nicht geschafft, aber It’s on my list: Uri­ges klei­nes Café, in dem die Zeit ste­hen­ge­blie­ben ist.
Café Cen­tral liegt in der Her­ren­gas­se 14, Ecke Strauch­gas­se. Ich woll­te mir das alt­ehr­wür­di­ge Café­haus anse­hen, weil hier schon Freud und Trotz­ki Stamm­gäs­te waren. Ein Lat­te Mac­chia­to heißt hier Kaf­fee Ver­kehrt = klei­ner Mok­ka mit viel Milch, ein hel­ler Milch­kaf­fee. Er kos­tet 5,40 €.
Café Voll­pen­si­on, im hei­me­li­gen Café Voll­pen­si­on habe ich mich wohl­ge­fühlt. Es liegt im 4. Wie­ner Bezirk in der Schleif­mühl­gas­se 16.
Last not least ist da noch das Sacher Eck im Hotel Sacher, wo ich gelan­det bin, weil ich unbe­dingt die Ori­gi­nal Sacher­tor­te pro­bie­ren musste.

Zu den Stammgästen vom Café Central gehörten schon Freud und Trotzki

Zu den Stamm­gäs­ten vom Café Cen­tral gehör­ten schon Freud und Trotzki

Eis­la­den Veganista
Gleich um die Ecke vom Muse­ums­quar­tier, in der Neu­stift­gas­se 23 ist der klei­ne Eis­la­den Vega­ni­s­ta. Die Schwes­tern Ceci­lia & Susan­na haben mitt­ler­wei­le meh­re­re Eis­lä­den in Wien mit vega­nem Eis. Ich habe mir dort Basi­li­kum und Black Forest schme­cken lassen.

Auf dem Nasch­markt fin­det man gute Restau­rants, die bis 23 Uhr geöff­net haben.
Wenn’s im Zen­trum von Wien sein soll und ein biss­chen teu­rer sein darf, kann man zB ins tra­di­ti­ons­rei­che Schwar­ze Kameel (Bogner­gas­se 5) gehen.
Beim nächs­ten Besuch pro­bie­re ich das Restau­rant Bux­baum, eine ver­steck­te Oase in idyl­li­scher Lage im Hei­li­gen­kreu­zer­hof (Wien Zen­trum, neben Hotel Kärnt­ner Hof)

Restaurant Tipp in Wien: Zum Schwarzen Kameel

Restau­rant Tipp in Wien: Zum Schwar­zen Kameel

Free Wal­king Tour — Stadt­füh­rung zu den Wien Sehens­wür­dig­kei­ten in der Innen­stadt von Wien

Wenn ich neu in einer Metro­po­le bin, ver­su­che ich oft an einer Füh­rung teil­zu­neh­men, um mir einen ers­ten Über­blick zu ver­schaf­fen. Die bes­ten Erfah­run­gen auf der gan­zen Welt habe ich mit einer Free Wal­king Tour gemacht. Das Prin­zip ist ein­fach, man gibt am Ende der Tour, was es einem wert war. Dadurch sind die Gui­des natür­lich beson­ders motiviert….
Ich habe mich für die täg­li­che Free Wal­king Tour  um 14 Uhr ent­schie­den. Start­punkt  vom Bit­zin­ger Würs­tel­stand bei der Alber­ti­na. Mein lizen­sier­ter Gui­de war Bar­ba­ra aus Polen, die seit 30 Jah­ren in Wien lebt. Die Tour mit wert­vol­len Infor­ma­tio­nen dau­er­te gute 2 Stun­den. Unter­wegs waren wir in der Wie­ner Innen­stadt  (1. Wie­ner Bezirk) mit fol­gen­den Sta­tio­nen: Albertina/Bitzinger Würs­tel­stand — Wie­ner Staats­oper — Pal­men­haus mit Café und Schmet­ter­ling­haus — Burg­gar­ten — Josefs­platz mit Augus­ti­ner­kir­che und Öste­rei­chi­scher Natio­nal­bi­blio­thek — Hof­burg — Spa­ni­sche Hof­reit­schu­le / Stal­lun­gen der Lipiz­za­ner — Michae­ler­platz mit Fia­ker­stand — Kohl­markt — Gra­ben mit his­to­ri­scher Bedürf­nis­an­stalt, Pest­säu­le, Stock-im-Eisen — Kärnt­ner­stra­ße — Ste­phans­platz / Stephansdom
Ein ande­re, auch inter­es­san­te Tour mit 5D Film­vor­füh­run­gen und einer “magi­schen Fia­ker­fahrt” durch Wien’s Geschich­te bie­tet Time Tra­vel (s.u.).

Haus des Mee­res — Top 10 Wien Sehenswürdigkeiten

Dachterrasse vom Haus des Meeres in Wien. Das HDM gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens
Das in einem ehe­ma­li­gen Flak­turm unter­ge­brach­te HDM gehört gemes­sen an Besu­cher­zah­len zu den Top 10 Sehens­wür­dig­kei­ten Wiens. 

Das Haus des Mee­res ist ein Zoo mit Mee­res­aqua­ri­en und Ter­ra­ri­en auf 9 Stock­wer­ke ver­teilt. Das See­was­ser­aqua­ri­um ist eines der größ­ten Euro­pas. Neben 40 Schau­be­cken gibt es eine gro­ße Ter­ra­ri­en­ab­tei­lung und ein Tro­pen­haus in dem u.a. Vögel, Flug­hun­de und Affen, aber auch Kro­ko­di­le, Schild­krö­ten oder Schlan­gen zu bewun­dern sind.
Auf dem Dach befin­det sich ein Café mit rund­um ver­glas­ter Aus­sichts­ter­ras­se. Im 360° Oce­an­sky hat man einen fan­tas­ti­schen Blick über Wien.

Sie­he auch mein Bei­trag über die schöns­ten Aus­sichts­punk­te von Wien.

Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich 9 — 20 Uhr / Restau­rant + Bar auf der Aus­sichts­ter­ras­se im 360° Oce­an­sky 9 — 23 Uhr
Ein­tritts­prei­se: Erwach­se­ne 19,90€; Kin­der 6–15J. 8,90 € Senio­ren / Stu­den­ten 14,90€, Schü­ler ab 16 J. 14,90€
Adres­se: Fritz-Grün­baum-Platz 1, 1060 Wien
Anfahrt: Auto­bus­li­ni­en 13 A, 14 A bzw. 57A Sta­ti­on Haus des Mee­res oder mit der U3 zur Sta­ti­on Neubaugasse.

Hof­burg Wien — Josephs­platz, In der Burg

Wien Hofburg: Josephsplatz mit Augustinerkirche und Österreichischer Nationalbibliothek

Wien Hof­burg: Josephs­platz mit Augus­ti­ner­kir­che und Öster­rei­chi­scher Nationalbibliothek

Wien Hofburg: In der Burg mit Denkmal von Kaiser Franz I

Wien Hof­burg: In der Burg mit Denk­mal von Kai­ser Franz I

Die rie­si­ge am Hel­den­platz gele­ge­ne Hof­burg — der kai­ser­li­che Palast der Habs­bur­ger — hat eine 700jährige Ver­gan­gen­heit. Sie war bis zum ers­ten Welt­krieg die Resi­denz der Habs­bur­ger. Ursprüng­lich eine Burg, wur­de sie spä­ter zu einer Stadt in der Stadt. Zu ihr gehö­ren u.a. die Kai­ser­ap­part­ments, das Sisi Muse­um, die Sil­ber­kam­mer, die Kai­ser­li­che Schatz­kam­mer, die Burg­ka­pel­le, die Spa­ni­sche Hof­reit­schu­le mit den Stal­lun­gen und mein per­sön­li­ches Top-High­light die Natio­nal­bi­blio­thek mit dem Prunksaal. 
Heu­te befin­det sich hier der Sitz des öster­rei­chi­schen Bun­des­prä­si­den­ten, eini­ger Minis­te­ri­en und kul­tu­rel­le Einrichtungen.
Wei­te­re Infor­ma­ti­on zum Sisi Muse­um, den Kai­ser­ap­par­te­ments und der Sil­ber­kam­mer und Tickets zu den zahl­rei­chen Füh­run­gen gibt es über die Web­sei­te der Hof­burg.

Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich 10 — 17 Uhr
Anfahrt: U‑Bahn Linie U3 (oran­ge) Sta­ti­on Her­ren­gas­se; Stra­ßen­bahn: Linie 1, 2 und D, Sta­ti­on Burg­ring; Bus: Linie 1A und 2A, Sta­ti­on Hofburg
Der Ein­gang der Muse­en befin­det sich direkt unter der Michaelerkuppel. 

Fiaker auf dem Michaelerplatz in Wien, am Eingang der Hofburg

Fia­ker auf dem Michae­ler­platz, Eine Kut­schen­fahrt kos­tet pro Kut­sche 55 € für 20 Minu­ten und 80 € pro Kut­sche für 40 Minuten

Hof­reit­schu­le / Spa­ni­sche Hofreitschule

Auch die Spa­ni­sche Hof­reit­schu­le resi­diert in der Hof­burg. Hier wird seit 450 Jah­ren klas­si­sche Reit­kunst der „Hohen Schu­le“ gepflegt. Im „schöns­ten Reit­saal der Welt“ fin­den die Vor­füh­run­gen der zum UNESCO Welt­kul­tur­er­be gehö­ren­den wei­ßen Lipiz­za­ner­hengs­te statt. Die­se ursprüng­lich spa­ni­sche Pfer­de­ras­se ent­stand aus einer Kreu­zung von spa­ni­schen, ara­bi­schen und Berber-Pferden.
Neben dem Besuch der Vor­füh­run­gen kann man auch die Stal­lun­gen mit sei­nen 72 berühm­ten Lipiz­za­ner besich­ti­gen. Die Stall­burg wur­de 1565 erbaut. Sie ist Wiens ältes­tes und bedeu­tends­tes Renaissancegebäude.
Ein­tritts­prei­se: Die ca 70 Minu­ten dau­ern­den Vor­füh­run­gen, das „Bal­lett der Wei­ßen Hengs­te“ kos­ten ab 53€ (II Gale­rie, Längs­sei­te) bzw. 27€ (I Gale­rie, Steh­platz). Die ein­stün­di­ge Füh­rung durch die prunk­vol­le baro­cke Win­ter­reit­schu­le + Besich­ti­gung der Stal­lun­gen der Lipiz­za­ner­hengs­te kos­tet 19 Euro. Besuch des mor­gend­li­chen Trai­nings von 10 — 12 Uhr 16 Euro.

Adres­se: Michae­ler­platz 1 (unter der Michae­ler­kup­pel in der Hofburg)
Anrei­se: Stra­ßen­bahn 1, 2, D: Hal­te­stel­le Kärnt­ner Ring Oper oder Hal­te­stel­le Burg­ring; 62: Hal­te­stel­le Kärnt­ner Ring Oper; U‑Bahn: U1: Sta­ti­on Ste­phans­platz, U3: Sta­ti­on Her­ren­gas­se, U2, U4: Sta­ti­on Karlsplatz

Hun­dert­was­ser­haus & Kunst­haus Wien

Das Hundertwasserhaus gehört zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten von Wien
Der in Wien gebo­re­ne Maler und Umwelt­ak­ti­vist Frie­dens­reich Hun­dert­was­ser war ein Mul­ti­ta­lent. Was die Umwelt und Archi­tek­tur von Häu­sern und Gebäu­den betrifft, hat­te er sehr spe­zi­el­le Vor­stel­lun­gen. Sei­ne archi­tek­to­nisch umge­setz­ten Pro­jek­te sind über die gan­ze Welt — auch in Deutsch­land — ver­teilt. Das Hun­dert­was­ser­haus in Wien ist sein ers­tes Pro­jekt, das er mit Unter­stüt­zung des Archi­tek­ten Kra­wi­na umset­zen konn­te. Es ist bunt, aus ihm wach­sen Bäu­me und es ist eine der von Tou­ris­ten meist­fo­to­gra­fier­ten Sehens­wür­dig­kei­ten Wiens. Im Gegen­satz zu dem von ihm eben­falls gestal­te­ten Kunst­haus Wien, kannst du es innen nicht besichtigen. 

Hier fin­dest du mei­ne Bei­trä­ge über Hundertwasser:
Wien: Hun­dert­was­ser­haus und Kunst­haus Wien
War­um du in Kawa­ka­wa unbe­dingt aufs Klo musst.

Adres­se / Anfahrt: Hun­dert­was­ser­haus
Kegel­gas­se 34–38 / Ecke Löwengasse
Liegt etwas ab vom Schuss. Ich bin von der U‑Bahn Sta­ti­on Land­stra­ße Wien Mit­te die 900 m zu Fuß gegan­gen. Man kann aber wohl näher ran mit der U‑Bahn U1 oder U4 bis zur Sta­ti­on Schwedenplatz.
Zum Kunst­haus Wien ist es von dort nicht weit.
Kunst­haus Wien Muse­um & Café
Unte­re Weiß­ger­ber­stra­ße 13, 1030 Wien
U3, U4 bis Wien Mitte
U1, U4 bis Schwedenplatz
Öff­nungs­zei­ten: täg­lich 10–18 Uhr,
Ein­tritt: 11€ für Muse­um Hundertwasser

Jus­tiz­pa­last mit Ein­gangs­hal­le & Dach­ter­ras­se / Wien Insidertipp

Die Eingangshalle vom Justizpalast in Wien ist immer noch ein Insidertipp
Immer noch ein Insi­der­tipp für Wien ist der von 1875 — 1881 im Stil der Neo­re­nais­sance erbau­te Jus­tiz­pa­last. Eine Top-Sehens­wür­dig­keit ist 
die fan­tas­ti­sche Ein­gangs­hal­le mit dem monu­men­ta­len Trep­pen­auf­gang und dem 23m hohen, mit einem Glas­dach über­dach­ten, Arkadenhof.
Auf kei­nen Fall ver­säu­men soll­te man anschlie­ßend den Besuch des Jus­tiz­ca­fés mit der Dach­ter­ras­se. Frei­er Weit­blick zum Par­la­ment und Rathaus.
Das Gerichts­ge­bäu­de ist für die Öffent­lich­keit kos­ten­los zugäng­lich. Man muss durch eine Sicher­heits­kon­trol­le, für die man einen Aus­weis benötigt.

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag: 7:30 — 15:30 Uhr
Adres­se: Schmer­ling­platz 10
Anfahrt: U‑Bahn (U2, U3) bis zur Sta­ti­on Volkstheater

Kah­len­berg — Aus­sichts­punkt auf Wein­ber­ge & Wien HIGHLIGHT

Blick vom Kahlenberg auf Weinberge und Wien
Der 484m hohe Kah­len­berg ist eines der belieb­tes­ten Aus­flugs­zie­le der Wie­ner. Es gibt eine Aus­sichts­ter­ras­se mit einem Café und einem Restau­rant. Von dort oben hat man einen fabel­haf­ten Blick über die Wein­ber­ge bis nach Wien. Zum Wan­dern bie­tet sich der Stadt­wan­der­weg 1 an.
1683 wur­de Wien von hier aus im letz­ten Moment von den tür­ki­schen Bela­ge­rern befreit. Hier­an soll die dort ste­hen­de baro­cke Josefs­kir­che erinnern.
Der Kah­len­berg liegt etwas außer­halb im 19ten Bezirk, ist aber bequem mit dem Bus (End­hal­te­stel­le vom Bus 38A) zu erreichen.
Auf mei­nem Rück­weg bin ich von dort oben die Stra­ße durch die Wein­ber­ge zur End­hal­te­stel­le der Stra­ßen­bahn D in Nuss­dorf gegan­gen. Ohne Zwi­schen­stop geht man eine Stun­de, hat aber zwi­schen­durch immer wie­der die Mög­lich­keit in einem der in den Wein­ber­gen gele­ge­nen idyl­li­schen Heu­ri­gen­lo­ka­le einzukehren.
In Nuß­dorf ange­kom­men, habe ich mich erst­mal im grü­nen Gar­ten vom Schü­bel-Auer niedergelassen.

Karls­kir­che am Karlsplatz

Die im Barockstil erbaute Wiener Karlskirche gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Wien
Die im Barock­stil erbau­te Wie­ner Karls­kir­che ver­dan­ken wir letzt­lich der Pest­epi­de­mie von 1713. Kai­ser Karl der VI. gelob­te eine Kir­che bau­en zu las­sen, wenn die Pest been­det wäre. Nach deren Ende in 1714 wur­de der für baro­cke Bau­ten berühm­te Archi­tekt Johann Bern­hard Fischer von Erlach mit dem Bau beauf­tragt. Die im 4. Wie­ner Bezirk — unweit vom Hotel Sacher und der Wie­ner Oper — lie­gen­de Karls­kir­che gilt als eines der Wahr­zei­chen & Sehens­wür­dig­kei­ten der Stadt. Beson­ders sehens­wert sind die Kup­pel­fres­ken in 32 Metern Höhe von Johan­nes Micha­el Rott­mayr. Sie zei­gen die Glo­rie des Hl. Karl Bor­ro­mä­us, des Schutz­hei­li­gen und Namens­pa­ten der Karls­kir­che. Mit­tels eines Lif­tes kann man sie sogar aus nächs­ter Nähe betrachten.
Wäh­rend mei­nes Besuchs im Som­mer 2020 befan­den sich im Innen­raum zwei rie­si­ge mit Luft gefüll­te Kugeln von 7 bzw. 10m Durch­mes­ser -  die Kunst­in­stal­la­ti­on Aero­ce­ne des argen­ti­ni­schen Künst­lers Tomás Saraceno.

Adres­se: Karls­platz, 1040 Wien
Betriebs­zei­ten des Pan­oram­lif­tes: Mo-Sa 9–17.30 Uhr, So 12–18.30 Uhr
Ein­tritt (incl. Pan­or­a­ma­lift): Erwach­se­ne 8€, Schü­ler & Stu­den­ten 4€

Muse­ums­quar­tier — Muse­en, kul­tu­rel­ler Aus­tausch & Chillen

Auf dem Gelände des Wiener Museumsquartier ist bis spät in die Nacht Betrieb
Auf die­sem zen­trum­na­hen Are­al befin­den sich 60 kul­tu­rel­le Ein­rich­tun­gen. Den Grund­stock bil­den die nach Plä­nen des Archi­tek­ten Johann Bern­hard Fischer von Erlach (sie­he auch Karls­kir­che) im 18ten Jahr­hun­dert errich­te­ten kai­ser­li­chen Stal­lun­gen. Die Haupt­front zur Stra­ße, eine 400m lan­ge Barock­fas­sa­de, wird 1725 fer­tig­ge­stellt. Unter Ein­be­zie­hung der his­to­ri­schen Gebäu­de wur­de das Are­al 1998–2001 umge­baut. Der von den Gebäu­den umge­be­ne MQ Haupt­hof ver­bin­det his­to­ri­sche Bau­ten mit zeit­ge­nös­si­scher Archi­tek­tur. So wur­de einer der größ­ten geschlos­se­nen Plät­ze der Stadt geschaf­fen. Auf die­sem weit­läu­fi­gen Platz mit meh­re­ren Cafés kann man — abge­schot­tet vom hek­ti­schen Stra­ßen­lärm — auf den typi­schen Loun­ge­mö­beln des Muse­ums­quar­tiers chil­len oder sich bis spät in die Nacht mit den Besu­chern aus aller Welt austauschen.
Das Are­al ist rund um die Uhr kos­ten­frei zugänglich.

Adres­se: Muse­ums­platz 1
Anfahrt: Stra­ßen­bahn 49, Bus 48A, U2 + U3 Volks­thea­ter oder Museumsquartier

Nasch­markt — Mehr als ein Markt

Am Naschmarkt in Wien ist Multikulti angesagtNaschmarkt

In Wien gibt es 17 Märkte.
Obwohl der Nasch­markt mit sei­nen rund 120 Stän­den und Restau­rants mitt­ler­wei­le auf Platz 3 (nach Brun­nen­markt in Otta­kring und Rochus­markt) abge­rutscht ist, ist die­se Wie­ner Sehens­wür­dig­keit immer noch ein Tou­ris­ten­ma­gnet. Das macht sich auch bei den teils stol­zen Prei­sen bemerkbar.
Das Ange­bot reicht von Obst, Gemü­se, Back­wa­ren zu Fisch und Fleisch. Von Wie­ne­risch über den euro­päi­schen Groß­raum bis nach Asien.
Es gibt aber nicht nur Markt­stän­de, son­dern auch Restau­rants. Da die ver­streut lie­gen­den Loka­le mit ihren kuli­na­ri­schen Köst­lich­kei­ten bis 23 Uhr geöff­net sind, ist auf dem Nasch­markt auch abends immer was los. Beliebt sind zB das Fisch­re­stau­rant Umar oder die Wein­bar Urba­nek, die eigent­lich ein Geschäft für Fein­kost und Käse ist.
Am Wochen­en­de sor­gen sogar DJ’s für Stim­mung und locken ein jun­ges Publi­kum in Sze­ne­lo­ka­le wie das Do-An oder Nasch­markt Deli.
Sams­tags ist der Andrang in den schma­len Gas­sen beson­ders groß, denn dann kommt noch­mal der Floh­markt dazu.
Mein per­sön­li­cher Lieb­lings­markt ist übri­gens in Bar­ce­lo­na: „La Boqueria, der schöns­te Markt der Welt“

Restaurants am Naschmarkt Wien

Restau­rants am Nasch­markt Wien

Nasch­markt Öff­nungs­zei­ten: An den meis­ten Stän­den wird wochen­tags von früh bis abends und sams­tags bis 18 Uhr verkauft.
Gas­tro­no­mie: Mon­tag bis Sams­tag bis 23:00 Uhr
Floh­markt: Sams­tags (bei der Kettenbrückengasse)

Lage & Anfahrt: Der Nasch­markt liegt im 6. Wie­ner Gemein­de­be­zirk. Er erstreckt sich von der Ket­ten­brü­cken­gas­se bis zum Getreidemarkt.

U‑Bahn: U1, U2, U4 Sta­ti­on Karlsplatz
U4 Sta­ti­on Kettenbrückengasse
Bus 59A Kettenbrückengasse

Natio­nal­bi­blio­thek — Mei­ne liebs­te Sehens­wür­dig­keit von Wien

Mein persönliches Highlights ist der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
Eine wei­te­re Sehens­wür­dig­keit und eines mei­ner per­sön­li­chen High­lights ist der Prunk­saal der Öster­rei­chi­schen Natio­nal­bi­blio­thek. Sie wur­de von Kai­ser Karl dem VI (1685 — 1740) in Auf­trag gege­ben und von dem bereits mehr­fach erwähn­ten Hof­ar­chi­tek­ten Johann Bern­hard Fischer von Erlach und sei­nem Sohn geplant.
Der „schöns­te Biblio­theks­saal der Welt“ — die ehe­ma­li­ge kai­ser­li­che Hof­bi­blio­thek - mit sei­nen 200.000 Büchern ist wahr­lich ein beein­dru­cken­des baro­ckes Gesamt­kunst­werk. War ich schon in der Les­sing­stadt Wol­fen­büt­tel von der wun­der­schö­nen Her­zog August Biblio­thek schwer begeis­tert, so ist in dem knapp 80 Meter lan­gen Prunk­saal alles monu­men­ta­ler und groß­zü­gi­ger. Ein Bei­spiel dafür ist das berühm­te Fres­ko in der knapp 30 Meter hohen Kup­pel. Es stellt die Apo­theo­se, d.h. „Gott­wer­dung“ Karls VI. mit einer Alle­go­rie auf die Erbau­ung der Biblio­thek dar.

Ein­tritt: Erwach­se­ne 8 Euro (Senio­ren: 6,50€)
Adres­se: Josefs­platz 1, 1010 Wien, Inne­re Stadt / Hofburg
Anfahrt: U‑Bahn: U1 Ste­phans­platz, U2 Muse­ums­quar­tier, U3 Her­ren­gas­se; Stra­ßen­bahn: 1, 2, 71, D Burg­ring; Bus: 1A, 2A Her­ren­gas­se oder Michaelerplatz
Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich 10 — 18 Uhr (Don­ners­tag bis 21 Uhr)

Natur­his­to­ri­sches Muse­um am Maria-Theresien-Platz

Naturhistorisches Museum am Maria-Theresien-Platz in Wien
Das 1889 eröff­ne­te Natur­his­to­ri­sches Muse­um liegt am Maria The­re­si­en Platz gegen­über der Hof­burg und dem Kunst­his­to­ri­schen Muse­um. Es beher­bergt in 50 Sälen 30 Mil­lio­nen Objek­te! Prä­pa­ra­te von aus­ge­stor­be­nen Tie­ren, Ske­let­te und Über­res­te von gigan­ti­schen Urzeit­tie­ren, die größ­te und ältes­te Meteo­ri­ten­samm­lung der Welt 
und ein hoch­mo­der­nes, digi­ta­les Pla­ne­ta­ri­um mit Welt­raum­si­mu­la­tio­nen sind nur eini­ge der Sehens­wür­dig­kei­ten und High­lights. In einer Foto­sta­ti­on im Anthro­po­lo­gie­saal ist es mög­lich sich als Nean­der­ta­ler oder in Mit­tel­al­ter­tracht foto­gra­fie­ren zu lassen.
Allein die Räum­lich­kei­ten und die Innen­aus­stat­tung des Gebäu­des sind schon einen Besuch wert.

Öff­nungs­zei­ten: Do — Mo  09:00 – 18:30 Uhr
Diens­tag geschlos­sen, Mitt­woch 09:00 – 21:00
Ein­tritts­prei­se: Erwach­se­ne 12€; Jugend­li­che unter 19 J.: frei
Frei­er Ein­tritt mit dem Fle­xi PASS. Kein Anste­hen: Wei­sen Sie Ihren Vien­na Fle­xi PASS direkt beim Ein­lass vor.
Adres­se: Burg­ring 7 (Maria-The­re­si­en-Platz), 1010 Wien
Anfahrt: U‑Bahn U2 bzw. U3 bis Sta­ti­on Volks­thea­ter. Stra­ßen­bahn­li­ni­en 1, 2, 46, 49, 71 oder D.

Pal­men­haus mit Café und Schmet­ter­ling­haus (Foto mit Burg­gar­ten) 

Palmenhaus mit Schmetterlinghaus im Burggarten Wien
Das Pal­men­haus mit Café, Bras­se­rie und Schmet­ter­ling­haus liegt am Rand des Burg­gar­ten, zwi­schen Alber­ti­na und Hofgarten.
Es stammt aus dem Anfang des 19. Jahr­hun­dert. Nach einer gründ­li­chen Reno­vie­rung wur­de es 1998 wie­der eröffnet.
Da es ein Gewächs­haus ist, ist das Jugend­stil­glas­haus auf der gan­zen Län­ge von 128 Metern auf Vor­der- und Hin­ter­sei­te ver­glast und mit einem  abge­run­de­ten Glas­dach ver­se­hen. Ein brei­te Stein­trep­pe führt ein paar Stu­fen zum Burg­gar­ten, in dem auch ger­ne gepick­nickt wird.
Durch sei­ne Lage mit Aus­s­sicht auf den wun­der­schö­nen Burg­gar­ten, ab von der Hek­tik und dem Stra­ßen­lärm, ist es eine gepfleg­te Oase der Ruhe in der man in ent­spann­ter Atmo­sphä­re sei­nen Kaf­fee oder Essen genie­ßen kann.
Das Café mit einer gro­ßen Außen­ter­ras­se liegt in der Mit­te. Der rech­te Flü­gel dient als Gewächs­haus, im lin­ken Flü­gel ist das Schmet­ter­ling­haus untergebracht.
Im Schmet­ter­ling­haus leben Hun­der­te frei­flie­gen­de exo­ti­sche Schmet­ter­lin­ge in den bun­tes­ten Far­ben. Sie kom­men über­wie­gend aus Süd­ost­asi­en und Zentral-Amerika.
Die Tem­pe­ra­tur von 26 Grad und eine Luft­feuch­tig­keit von 80% schaf­fen die opti­ma­le Umgebung.

Mozartdenkmal im Burggarten Wien

Mozart­denk­mal im Burg­gar­ten Wien

Öff­nungs­zei­ten Pal­men­haus-Café, Bras­se­rieMo – Fr: 10:00 — 23:00 Uhr, Sa, So, Fei­er­tag: 09:00 bis 23:00 Uhr
Öff­nungs­zei­ten Schmet­ter­ling­hausApril  bis Okto­ber: Mon­tag bis Frei­tag 10 — 16:45 Uhr, Sams­tag, Sonn­tag und Fei­er­tag am Nach­mit­tag: 10 Uhr — 18.15 Uhr
Novem­ber bis März: 10 Uhr — 15:45 Uhr.
Ein­tritts­prei­se Schmet­ter­lings­haus: Erwach­se­ne 7 Euro (Senio­ren 6€), Kin­der ab 3 Jah­re 4 Euro; Kin­der, Schü­ler, Stu­den­ten von 6 — 26 Jah­ren 5,50 Euro
Adres­se: Burg­gar­ten 1, 1010 Wien, Inne­re Stadt
Anfahrt Pal­men­haus mit Café und Schmet­ter­ling­hausStra­ßen­bahn: 1, 2, D, 71 Hal­te­stel­le Burg­gar­ten, U‑Bahn-Sta­ti­on ist zB Volks­gar­ten (U2 und U3). U1, U4 Sta­ti­on Karls­platz U2 Sta­ti­on Muse­ums­quar­tier oder Volksgarten

Wie­ner Pra­ter + Wie­ner Rie­sen­rad — Wahr­zei­chen & Top 3 der Wien Sehens­wür­dig­kei­ten

Sowohl der Wiener Prater als auch das Wiener Riesenrad gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten und Highlights von Wien
Eigent­lich ist der Wie­ner Pra­ter ein Nah­erho­lungs­be­biet mit gro­ßem Park. Man kann durch die Park­land­schaft sogar eine 20-Minu­ten-Rund­fahrt mit der klei­nen Lili­pu­tei­sen­bahn machen. Heu­te denkt man beim Pra­ter meis­tens an den am Ran­de lie­gen­den Wurs­tel­pra­ter. Das ist ein  Ver­gnü­gungs­park mit jeder Men­ge Fahr­ge­schäf­ten und Rum­mel­platz-Attrak­tio­nen. Die wohl berühm­tes­te Sehens­wür­dig­keit Wiens ist das Riesenrad.
Das Wie­ner Rie­sen­rad wur­de 1897 anläss­lich des 50. Thron­ju­bi­lä­ums Kai­ser Franz Josefs I errich­tet. Mit sei­ner Höhe von 65 Metern war es zur dama­li­gen Zeit eines der größ­ten Rie­sen­rä­der der Welt. Die Fahrt in einer der gro­ßen Gon­deln dau­ert ca 10 — 20 Minu­ten. Sie gehört mit einem fan­tas­ti­schen Blick über den Rum­mel und ganz Wien ein­fach zu jedem Sight­see­ing Pro­gramm dazu.

Öff­nungs­zei­ten Wie­ner Rie­sen­rad:Vor­rü­ber­ge­hend ange­pass­te Öff­nungs­zei­ten auf­grund Covid-19: Mon­tag & Diens­tag Geschlos­sen. Mitt­woch & Don­ners­tag 10:30 – 20:00. Sonn­tag & Fei­er­tag 10:00 – 20:00
Ein­tritts­kar­ten: Erwach­se­ne 12 €, Kin­der 5 €
Adres­se: Rie­sen­rad­platz 1, 1020 Wien, 2. Wie­ner Gemeindebezirk.
Anfahrt: U‑Bahn Sta­ti­on Pra­ter­stern mit U1 bzw. U2

Roof­top-Bars, Dach­ter­ras­sen, Aus­sichts­punk­te von Wien

Rooftopbar Dachboden im 25Hours Hotel Wien

Roof­top­bar Dach­bo­den im 25Hours Hotel Wien

 Stell­ver­tre­tend für die zahl­rei­chen Rooft­top­bars, Dach­ter­ras­sen und Aus­sichts­punk­te in Wien nen­ne ich die Roof­top-Bar Dach­bo­den vom 25Hours Hotel, die Dach­ter­ras­se vom Haus des Mee­res und den Aus­sichts­punkt vom Kahlenberg.
Nähe­res zu die­sen Loca­ti­ons und noch wei­te­re Tipps fin­dest du in mei­nem Bei­trag: Wien: Die schöns­ten Roof­top-Bars, Dach­ter­ras­sen und Aus­sichts­punk­te.

Seces­si­on = Wie­ner Secession

Das Ausstellungsgebäude der Wiener Secession gilt als eines der Hauptwerke des Jugendstils
Das 1898 fer­tig­ge­stell­te Aus­stel­lungs­ge­bäu­de der Wie­ner Seces­si­on steht in sei­ner Gerad­li­nig­keit für den öster­rei­chi­schen Seces­si­ons­stil (=Jugend­stil). Es gilt als ein Haupt­werk des Wie­ner Jugendstils.
Die Wie­ner Seces­si­on war eine in Anleh­nung an die Münch­ner Seces­si­on von Gus­tav Klimt (u.a.m.) gegrün­de­te Künstlergruppe.
In dem Gebäu­de fin­den noch heu­te wich­ti­ge zeit­ge­nös­si­sche Aus­stel­lun­gen statt. Im Sprach­ge­brauch wird es kurz „Die Seces­si­on“ genannt.

Öff­nungs­zei­ten: Di — So 10 — 18 Uhr
Ein­tritts­preis: Aus­stel­lun­gen zeit­ge­nös­si­scher Kunst, Erwach­se­ne 5,50 €, Senioren/Studenten/Schüler 4,50 €
Beet­ho­ven­fries + Aus­stel­lun­gen zeit­ge­nös­si­scher Kunst: Erwach­se­ne 9 €, Senioren/Studenten/Schüler 5,50 €
Adres­se: Fried­rich­stra­ße 12 (nahe Nasch­markt oder Karls­platz), 1010 Wien, Inne­re Stadt
Anfahrt: U1, U2, U4 Sta­ti­on Karlsplatz

Sacher­tor­te im Hotel Sacher oder Kon­di­to­rei Demel?

Original Sachertorte im Sachereck Wien
An die­ser Stel­le ein klei­ner Aus­flug in die Kulinarik. 

Jeder kennt wohl die welt­be­rühm­te Sacher­tor­te, hat zumin­dest schon­mal von ihr gehört. Nun ist das aber eine ver­zwick­te Geschich­te. Es gibt näm­lich die Ori­gi­nal Sacher­tor­te und die Ech­te Sachertorte.
Aber von Anfang an…
Ursprüng­lich war die Sacher­tor­te ein im Auf­trag von Fürst Met­ter­nich kre­ierter Des­sert. Das war in sei­ner Urform eine vom Lehr­ling Franz Sacher 1832 geschaf­fe­ne Scho­ko­la­den­tor­te. Die­se mun­de­te den Gäs­ten, geriet aber erst­mal in Ver­ges­sen­heit. Vie­le Jah­re spä­ter — im Jahr 1848 — grün­de­te Franz Sacher einen Fein­kost­la­den in Wien. Sein Sohn Edu­ard ging zu die­sem Zeit­punkt beim k.u.k. Hof­zu­cker­bä­cker Demel in die Leh­re. Dort ver­fei­ner­te er die Scho­ko­tor­te zur heu­ti­gen Form. 1876 grün­de­te Edu­ard das Hotel Sacher. Hin­fort wur­de die Tor­te sowohl von Demel als auch von Sacher ange­bo­ten. Das führ­te schließ­lich zu einem Rechtsstreit.
Fra­ge aller Fra­gen: Wer durf­te nun die Sacher­tor­te unter wel­chem Namen anbieten?
Letzt­lich ging es um Namen und Rezeptur.
ZEIT­SPRUNG
1963(!), nach einem jahr­zehn­te­lan­gen Rechts­streit zwi­schen Hof­zu­cker­bä­cker Demel und dem Hotel Sacher erfolg­te schließ­lich die Einigung:
Bei Sacher ist es jetzt die “Ori­gi­nal Sacher-Tor­te“, gekenn­zeich­net mit einem run­den Sie­gel und zwei Schich­ten Marillenmarmelade.
Beim Zucker­bä­cker Demel ist es die „ech­te“, mit einem drei­ecki­gen Sie­gel mar­kier­te „Edu­ard-Sacher-Tor­te” mit nur einer Marillenschicht.
Ich habe die Ori­gi­nal Sacher­tor­te im Sacher Eck im Hotel Sacher gegessen.
Kos­ten: Sacher­tor­te mit dazu­ge­hö­ri­gem Schlag­obers 7,90 €
PS Vor den Zei­ten von Coro­na muss­te man sich dort auf War­te­schlan­gen ein­stel­len. Jetzt war alles sehr entspannt.

Adres­se: Hotel Sacher, Phil­har­mo­ni­ker Stra­ße 4/Kärntner Straße.
Anfahrt: Mit der U‑Bahn bis „Karlsplatz/Oper“ oder mit der Stra­ßen­bahn bis „Kärnt­ner Ring/Oper“

Schloss Schön­brunn & Glo­ri­et­te — Top 1 der Wien Sehenswürdigkeiten

Blick von der Gloriette auf Schloss Schönbrunn. Das Schloss Schönbrunn gehört zu den Highlights von Wien und den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten

Blick von der Glo­ri­et­te auf Schloss Schönbrunn

Blick von Schloss Schönbrunn zur Gloriette

Blick von Schloss Schön­brunn zur Gloriette

 Ich gebe zu, ich habe mit so einem rie­si­gen Schloss ein Pro­blem. Man wird erschla­gen von die­ser Fülle.
Das Schloss Schön­brunn ist die ehe­ma­li­ge Som­mer­re­si­denz der Habs­bur­ger. Es gehört mit sei­nen 1441 Räu­men zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be. Nur rund 40 der Räu­me kön­nen besich­tigt wer­den. Zu den schöns­ten gehö­ren dabei die Gro­ße Gale­rie, das Vieux-Laque-Zim­mer, das Mil­lio­nen­zim­mer, das Napo­le­on­zim­mer und die Wohn- und Arbeits­räu­me Kai­ser Franz Josephs I.
1830 wur­de er hier gebo­ren und mit 18 Jah­ren zum Kai­ser pro­kla­miert. Er nutz­te das Schloss als Som­mer­re­si­denz und leb­te hier mit sei­ner Kai­se­rin „Sisi“. Im Win­ter wohn­ten sie in der Hof­burg. Erst in sei­nen letz­ten Lebens­jah­ren wohn­te und amtier­te Franz Joseph ganz­jäh­rig in Schön­brunn, wo er 1916 auch starb.
Von der am obe­ren Ende des Schloss­gar­ten gele­ge­nen Glo­ri­et­te hat man eine schö­ne Aus­sicht über den Park und auf das Schloss.
Eben­falls inner­halb des Gelän­des liegt der Tier­gar­ten Schön­brunn, der ältes­te Zoo der Welt.
Da das Schloss Schön­brunn neben Ste­phans­dom und Bel­ve­de­re offen­sicht­lich zu den meist­be­such­ten Sehens­wür­dig­kei­ten Wiens gehört, soll­te man sich eine der ver­wir­rend zahl­rei­chen Füh­run­gen im Vor­aus buchen.

Wien Tipp: Ein beson­de­res High­light ist der Besuch eines der klas­si­schen Open-Air-Kon­zer­te vor die­ser traum­haf­ten Kulisse.

Adres­se
: Schön­brun­ner Schloß­stra­ße 47, 1130 Wien
Öff­nungs­zei­ten: Schloss Schön­brunn 9:30 — 17 Uhr (es gibt unter­schied­li­che Anga­ben). Schloss­park 6:30 — 20 Uhr (Ein­tritt frei)
Tickets Schloss Schön­brunn: Impe­ri­al Tour (22 Räu­me in ca. 35 Minu­ten) Senio­ren 16 €. Grand Tour (40 Räu­me in ca. 50 bis 60 Minu­ten) 20 €. Frei­er Ein­tritt mit Vien­na Pass.
Ein­tritt Tier­gar­ten:  Erwach­se­ne 22 €, Kin­der / Jugend­li­che 11 €
Glo­ri­et­te: An der Glo­ri­et­te ist ein Café mit Blick auf’s unten lie­gen­de Schloss. Für 3,50 € kann man auf die Dachterrasse.
Anfahrt: U‑Bahn Linie U4 bis Sta­ti­on Schön­brunn. Den in Fahrt­rich­tung vor­ne gele­ge­nen Aus­gang neh­men. Ca 500m bis zum Haupteingang.

Ste­phans­dom mit Aus­sichts­ter­ras­sen & Katakomben

Der Staphansdom ist Wahrzeichen + Sehenswürdigkeit von Wien.
Im Jahr 1137 wur­de mit dem Bau des Ste­phans­dom begon­nen. Wesent­li­che Tei­le ent­stan­den im 14. Jahr­hun­dert. Und wie das bei sol­chen Kir­chen so ist (sie­he die Sagra­da Fami­lia in Bar­ce­lo­na) dau­er­te der Bau letzt­lich meh­re­re Jahr­hun­der­te. Heu­te ist der Ste­phans­dom (offi­zi­ell Dom­kir­che St Ste­phan)  auf jeden Fall das bedeu­tends­te goti­sche Bau­werk Öster­reichs. Er besitzt vier Tür­me, zwei davon, der Nord­turm und der Süd­turm haben eine Aus­sichts­ter­ras­se. Ich kom­me wegen Coro­na lei­der nur mit einem Lift auf den 68 m hohen Nord­turm. Dort oben kann man auch die Pum­me­rin — das ist die his­to­ri­sche Glo­cke — sehen. Der 136 Meter hohe Süd­turm mit einer Trep­pe mit 343 Stu­fen war nicht zugänglich.
Im Inne­ren des gewal­ti­gen Doms befin­den sich wert­vol­le Altä­re, der Dom­schatz und Grab­mä­ler wie das von Prinz Eugen von Savoyen.
Unter dem Dom befin­den sich die Kata­kom­ben mit den Grab­stät­ten der Wie­ner Kar­di­nä­le und Erz­bi­schö­fe und die Ein­ge­wei­de von zahl­rei­chen Habs­bur­gern liegen.

Reich­lich Infor­ma­ti­on über den Dom fin­dest du bei Wiki­pe­dia.

Ein­tritts­prei­se: Für die Kir­che 2 €. Dann noch­mal 5 € für den Lift auf den Nordturm.
Täg­li­che Dom­füh­rung um 15 Uhr
Füh­run­gen in die Kata­kom­ben um 10,  11, 14, 15, 16 Uhr am Wochen­en­de. Unter der Woche weni­ger Führungen.

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Time Tra­vel — Wiens Geschich­te und High­lights mit 5D-Kino

Eine unter­halt­sa­me Zeit­rei­se mit moderns­ter Tech­nik wie 5D Film und Vir­tu­al Rea­li­ty bie­tet Time Tra­vel. So wer­den 2000 Jah­re Wie­ner Geschich­te u.a. mit einer magi­schen Fia­ker­fahrt prä­sen­tiert. Beson­ders für Fami­li­en geeignet.

Öff­nungs­zei­ten: Täg­lich 10 — 20 Uhr, Tour­start alle 30 Minu­ten, Tour­dau­er 50 Minuten.
Ein­tritts­prei­se: Erwach­se­ne 19,90 Kin­der & Jugend­li­che (5–14 J.) 15,90 €, Stu­den­ten & Senio­ren (ab 55 J.) 17,90. 15% Preis­nach­lass bei Online-Buchung.
Adres­se: Habs­bur­ger­gas­se 10A, 1010 Wien Zen­trum (nahe Graben)
Anfahrt: U‑Bahn: U3 Sta­ti­on Her­ren­gas­se, U1 Sta­ti­on Ste­phans­platz. Bus: Linie 2A, Sta­ti­on Habsburgergasse 

Unter­künf­te + Hotels in Wien — Von Bud­get bis Luxus

Ich mache hier bewusst nur eine über­schau­ba­re Anzahl von Unter­künf­ten und Hotels, die ich selbst ange­schaut oder in denen ich gewohnt habe.
25Hours Hotel am Muse­ums­quar­tier*, 7. Wie­ner Bezirk, 10 Fuß-Minu­ten zur Hof­burg, schö­nes Hotel, schö­ne Umge­bung, sehr schö­ne Roof­top Bar mit Bar, Lounge + Dachterrasse.
The Guest­house Vien­na* liegt in der Inne­ren Stadt, nahe Kärnt­ner Stra­ße in der Führichgasse
Bou­ti­que­ho­tel Holl­mann Bel­eta­ge*, Inne­re Stadt (nahe Lugeck),
Hotel Lamée*, Inne­re Stadt (nahe Lug­eck), Design­ho­tel mit offe­ner Roof­top Bar
Motel One, Inne­re Stadt Wien, his­to­ri­sches Gebäu­de, zweck­mä­ßi­ge Aus­stat­tung, gutes Preis-Leistungsverhältnis
Hotel Kärnt­ner Hof*, Gras­hof­gas­se 4, 3 Ster­ne, klei­ne Oase mit­ten im Tru­bel der Inne­ren Stadt. Der Stell­platz fürs Auto kos­tet 20 €, das ist aller­dings von 21–06 Uhr im neben­an lie­gen­den idyl­li­schen Hei­li­gen­kreu­zer­hof eingeschlossen!
Hotel Aus­tria* zen­tra­le Lage in der Inne­ren Stadt Wien, ruhig, sehr ein­fa­che Zimmer
Hos­tel A & O Stadt­hal­le*, super preis­güns­tig, ein­fa­che Zim­mer, Lounge, in 10 Minu­ten mit der U‑Bahn in der Innenstadt.
Hos­tel Wom­bats Nasch­markt*, 4. Wie­ner Bezirk, preis­wert, Dorm ab 23€, DZ ab 80€
Hotel Sacher*: Wenn es etwas teu­rer sein darf: 5 Ster­ne Luxus ab 430€, Inne­re Stadt Wien.

Wien: Außenansicht vom 25Hours Hotel am Museumsquartier

25Hours Hotel am Museumsquartier

Vien­na City Card, Vien­na Pass oder Wochen­kar­te der Verkehrsbetriebe?

Mit der Vien­na City Card gibt es freie Fahrt in Wien mit U‑Bahn, Bus und Tram für 24, 48 oder 72 Stun­den. Zusätz­lich gibt es zahl­rei­che Ver­güns­ti­gun­gen zB in Muse­en, bei Aus­stel­lun­gen, in Thea­tern oder bei Kon­zer­ten. Die City Card kos­tet 17, 25 oder 29 Euro pro Person.
Auch kön­nen Kin­der bis zu 15 Jah­ren in öster­rei­chi­schen Schul­fe­ri­en­zei­ten kos­ten­los mit dem öffent­li­chen Nah­ver­kehr von Wien reisen.
Sobald man einen Vou­ch­er gekauft hat, kann man das Ticket mit dem Vou­ch­er an drei Orten (Flug­ha­fen 9–15:30 Uhr, Alber­ti­na­platz 10–18 Uhr, Haupt­bahn­hof 10–16 Uhr) einlösen.
Den Vien­na Pass gibt es ab 79 € pro Per­son. Es gibt ihn als 1‑, 2‑, 3‑, oder 6‑Ta­ge-Pass. Man hat frei­en Ein­tritt in vie­le Attrak­tio­nen wie zB Schloss Schön­brunn, das Rie­sen­rad, das Bel­ve­de­re oder die Hof­burg. Manch­mal gibt es einen Schnell­ein­lass durch sepa­ra­ten Ein­gang. Außer­dem kann man den Hop-On/Hop-Off-Buss nutzen.
Klingt alles inter­es­sant, aber letzt­lich für mich nicht so über­zeu­gend, dass ich nicht auch ein­fach nur die Wochen­kar­te der Ver­kehrs­be­trie­be für 17 Euro emp­feh­le! Nor­ma­les Ein­zel­ti­cket 2,40€.
Tipp für Senio­ren: Ein­zel­ti­ckets kos­ten 1,50 €!

Zen­tral­fried­hof Wien 

Mit rund 3 Mil­lio­nen Ver­stor­be­nen zählt der Wie­ner Zen­tral­fried­hof zu den größ­ten Fried­hofs­an­la­gen Euro­pas. Der 1874 eröff­ne­te Fried­hof ist so groß, dass man des­we­gen beim Ein­gang ein E‑Bike aus­lei­hen kann. Zusätz­lich gibt es einen eige­nen Zen­tral­fried­hof Busshuttle. 

Der Fried­hof war in der dama­li­gen Zeit wegen sei­ner Lage außer­halb von Wien nicht beson­ders popu­lär. Um den Fried­hof für die Bevöl­ke­rung attrak­ti­ver zu machen, wur­den des­we­gen die soge­nann­ten Ehren­grä­ber geschaf­fen.  Hier lie­gen zB Lud­wig van Beet­ho­ven (1770–1827), Johan­nes Brahms (1833–1897), Curd Jür­gens oder Udo Jür­gens. Das meist­be­such­te Grab ist das des Sän­gers Falco.
Eine voll­stän­di­ge Lis­te fin­dest du bei Wiki­pe­dia.
Sie­he auch mein Bei­trag mit Tipps zum Besuch des Zen­tral­fried­hof Wien.

Öff­nungs­zei­ten: Novem­ber — Febru­ar 8–17 Uhr, März / April / Sep­tem­ber / Okto­ber 7–18 Uhr, Mai — August 7–19 Uhr
Adres­se: Sim­me­rin­ger Haupt­str. 232 — 244
Anfahrt: Stra­ßen­bahn 71, Zen­tral­fried­hof Tor 2

Grabstätte von Sänger Falco auf dem Zentralfriedhof Wien

Grab­stät­te von Sän­ger Falco

Wei­te­re Bei­trä­ge mit Wien-Tipps zu Sehens­wür­dig­kei­ten und Highlights

Hun­dert­was­ser­haus und Kunst­haus Wien
Wien: Die schöns­ten Roof­top-Bars, Dach­ter­ras­sen und Aussichtspunkte
Tipps zum des Besuch des Wie­ner Zentralfriedhof
Mein High­light: Der Prunk­saal der Öster­rei­chi­schen Nationalbibliothek

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7 Kommentare

  1. Hal­lo Peter! 

    Dein Arti­kel über die Sehens­wür­dig­kei­ten in Wien ist wirk­lich beein­dru­ckend und umfang­reich. Du hast eine groß­ar­ti­ge Arbeit geleis­tet, indem du eine detail­lier­te Lis­te der High­lights und Tipps für Wien zusam­men­ge­stellt hast. 

    Die alpha­be­ti­sche Rei­hen­fol­ge erleich­tert die Ori­en­tie­rung und das Fin­den bestimm­ter Sehens­wür­dig­kei­ten. Zudem fin­de ich es groß­ar­tig, dass du auch Insi­der-Tipps wie die Bedürf­nis­an­stalt am Gra­ben oder die Hun­dert­was­ser­toi­let­te in Kawa­ka­wa erwähnst.

    Dein Arti­kel gibt nicht nur einen guten Über­blick über die ver­schie­de­nen Attrak­tio­nen, son­dern ent­hält auch prak­ti­sche Infor­ma­tio­nen wie Öff­nungs­zei­ten, Ein­tritts­prei­se und Anfahrtsmöglichkeiten.

    Vie­len Dank für das Tei­len dei­ner umfas­sen­den Kennt­nis­se über die wun­der­ba­re Stadt Wien. Dein Arti­kel wird sicher­lich dazu bei­tra­gen, dass vie­le Men­schen die Stadt in vol­len Zügen genie­ßen können. 

    Vie­le Grüße
    André

  2. Andreas sagt

    Hal­lo Peter,

    eine schö­ne und inter­es­san­te Sei­te. Habe mir hier noch die ein oder ande­re Inspi­ra­ti­on für mei­nen Wien-Besuch geholt. Vie­len Dank!

    Bes­te Grüße
    Andreas

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