Wien wird immer wieder gerne zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt, zuletzt im Sommer 2023!
Wenn man über Wiens Sehenswürdigkeiten und Highlights schreibt, hat man ein Luxusproblem. Es gibt so unendlich viel zu sehen! Deshalb habe ich einen alphabetisch geordneten Vienna Cityguide bzw. Wien Reiseführer geschrieben mit meinen Tipps zu den schönsten Wien Sehenswürdigkeiten, Highlights, Unterkünften, Cafés, Restaurants u.v.m.
Noch ein Tipp vorweg: Als erstes solltet Ihr meinen Tipp mit der Free Walking Tour (s.u.) lesen. Je nach Saison ist es obendrein ratsam bei den Sehenswürdigkeiten Tickets und eventuell einen Timeslot im Vorhinein zu buchen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Albertina Museum Wien
- 2 Ankeruhr — Bei Touristen beliebte Wiener Sehenswürdigkeit
- 3 Bedürfnisanstalt am Graben — Wien Insider Tipp
- 4 Belvedere / Schloss Belvedere — TOP-Sehenswürdigkeit von Wien
- 5 Bitzinger Würstelstand (unterhalb der Albertina)
- 6 Donauinsel — Freizeitparadies + Naherholungsgebiet der Wiener
- 7 Donauturm — Wiens höchster Aussichtsturm
- 8 Einkaufsstraßen von Wien: Kärntnerstraße, Graben, Kohlmarkt und Mariahilferstraße
- 9 Essen & Trinken mit Wien Insider Tipps
- 10 Free Walking Tour — Stadtführung zu den Wien Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt von Wien
- 11 Haus des Meeres — Top 10 Wien Sehenswürdigkeiten
- 12 Hofburg Wien — Josephsplatz, In der Burg
- 13 Hofreitschule / Spanische Hofreitschule
- 14 Hundertwasserhaus & Kunsthaus Wien
- 15 Justizpalast mit Eingangshalle & Dachterrasse / Wien Insidertipp
- 16 Kahlenberg — Aussichtspunkt auf Weinberge & Wien HIGHLIGHT
- 17 Karlskirche am Karlsplatz
- 18 Museumsquartier — Museen, kultureller Austausch & Chillen
- 19 Naschmarkt — Mehr als ein Markt
- 20 Nationalbibliothek — Meine liebste Sehenswürdigkeit von Wien
- 21 Naturhistorisches Museum am Maria-Theresien-Platz
- 22 Palmenhaus mit Café und Schmetterlinghaus (Foto mit Burggarten)
- 23 Wiener Prater + Wiener Riesenrad — Wahrzeichen & Top 3 der Wien Sehenswürdigkeiten
- 24 Rooftop-Bars, Dachterrassen, Aussichtspunkte von Wien
- 25 Secession = Wiener Secession
- 26 Sachertorte im Hotel Sacher oder Konditorei Demel?
- 27 Schloss Schönbrunn & Gloriette — Top 1 der Wien Sehenswürdigkeiten
- 28 Stephansdom mit Aussichtsterrassen & Katakomben
- 29 Time Travel — Wiens Geschichte und Highlights mit 5D-Kino
- 30 Unterkünfte + Hotels in Wien — Von Budget bis Luxus
- 31 Vienna City Card, Vienna Pass oder Wochenkarte der Verkehrsbetriebe?
- 32 Zentralfriedhof Wien
- 33 Weitere Beiträge mit Wien-Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Highlights
Albertina Museum Wien
In der Albertina gibt es ständig wechselnde Ausstellungen, so dass sich ein Besuch immer lohnt.
Es gibt Bilder der klassischen Moderne von Monet bis Picasso, zeitgenössische Kunst von Warhol bis Richter oder Ausschnitte aus den über eine Million Zeichnungen und Druckgrafiken von der Spätgotik bis zur Gegenwart. Von Michelangelo und Dürer (den berühmten Feldhasen oder die Betenden Hände) bis zu Rembrandt und Rubens, von Klimt und Schiele über Picasso bis Richter.
Öffnungszeiten: Täglich 10 — 18 Uhr
Eintrittsreise: 16,90 €; SeniorInnen ab 65 J. 12,90 €; Besucher unter 26 J. 11,90 €; Jugendliche unter 19 J. gratis
Adresse: Albertina Platz 1 im Ersten Bezirk / Wien Zentrum. Die Albertina Modern befindet sich 10 Fußminuten entfernt am Karlsplatz 5.
Anfahrt: U‑Bahn: U1, U2, U4 Station Karlsplatz/Oper, U3 Station Stephansplatz
Straßenbahn: 1, 2, D, 62, 71, Badner Bahn Haltestelle Kärntner Ring/Oper
Citybus: Linie 2A Station Albertina
Ankeruhr — Bei Touristen beliebte Wiener Sehenswürdigkeit
Wien Tipp:Ankeruhr — Der Höhepunkt findet um 12 Uhr mittags statt, wenn alle Figuren jeweilig mit zur Figur passenden Musikbegleitung vor der Uhr vorbeiziehen. Die von dem Jugendstilmaler Franz Matsch entworfene Ankeruhr verbindet als eine Brücke zwei Gebäude des Ankerhofs. Sie existiert seit 1915. Im Lauf von zwölf Stunden ziehen zwölf Figuren bzw. Figurenpaare aus der Geschichte Wiens über diese Brücke. Der Höhepunkt aber findet um 12 Uhr mittags statt, wenn alle Figuren jeweilig mit zur Figur passenden Musikbegleitung vor der Uhr vorbeiziehen. Da es eine Touristenattraktion ist, ist hier immer was los. Eine Informationstafel nahe der Uhr bezeichnet die zwölf Figuren im Einzelnen.
Adresse: Hoher Markt 10–11. Erster Bezirk.
Anreise: U‑Bahn U1 und U3 Station Stephansplatz
Bedürfnisanstalt am Graben — Wien Insider Tipp
Neben dem Josefsbrunnen, nur ein paar Schritte von der Pestsäule entfernt, befindet sich Wiens schönste öffentliche Toilette. Die unterirdisch liegende Jugendstiltoilette aus dem Jahr 1905 ist denkmalgeschützt und auf jeden Fall einen Toilettenbesuch wert.
Und wo wir gerade bei Toiletten sind: Ein weiteres sehenswertes Klo ist die Hundertwassertoilette in Kawakawa.
Adresse: Am Graben 22 (1. Wiener Bezirk, Innere Stadt)
Belvedere / Schloss Belvedere — TOP-Sehenswürdigkeit von Wien
Auf jeden Fall besuchen sollte man das für Prinz Eugen von Savoyen (1663–1736) gebaute Barockschloss Belvedere. Es ist quasi eine dreigeteilte, durch einen barocken Garten verbundene, Schlossanlage: ein unteres Belvedere, das obere Belvedere und das Belvedere 21. Während das Obere Belvedere repräsentativen Zwecken diente, war das Untere Belvedere der Wohnbereich von Prinz Eugen.
Im Oberen Belvedere befindet sich heute eine der wertvollsten Kunstsammlungen Österreichs mit Werken vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Highlights von Klimt, Schiele, Monet und van Gogh. Besonders hervorzuheben ist die weltgrößte Klimt-Sammlung mit dem wohl berühmtesten Kunstwerk Österreichs, dem „Kuss“ aus dem Jahr 1909. Das 180 x 180 cm große Gemälde zeigt Klimt und seine Freundin Emilie Flöge als Liebespaar.
Das Untere Belvedere ist wegen Renovierung geschlossen, soll aber im Sommer 2021 wieder eröffnet werden.
Öffnungszeiten Oberes Belvedere: Täglich 10 — 18 Uhr.
Tickets: Regulär € 16,00, SeniorInnen 13,50, € Studierende unter 26 13,50 €, Kinder und Jugendliche unter 19: Freier Eintritt
Adresse Oberes Belvedere: Prinz-Eugen-Straße 27, 1030 Wien Anfahrt mit Straßenbahn D, 18.
Belvedere 21 Schauplatz für österreichische und internationale Kunst der Gegenwart, Film und Musik, Arsenalstr. 1,
Öffnungszeiten: Di — So 11 — 18 Uhr, Abendöffnung Do + Fr bis 21 Uhr.
Tickets: Regulär 9,00 €, SeniorInnen ab 65 Jahre 7,00 €, Studierende unter 26 7,00 €, Kinder und Jugendliche unter 19 Freier Eintritt
Adresse Unteres Belvedere & Orangerie: Rennweg 6, 1030 Wien
Anfahrt: Straßenbahn 71
Bitzinger Würstelstand (unterhalb der Albertina)
Über ganz Wien verteilt gibt es zahlreiche Würstelstände. Warum ich hier diesen Würstelstand hervorhebe? Zum einen, weil dieser Bitzinger Würstelstand mein Startpunkt für die Free Walking Tour bei der Albertina war. Zum zweiten, weil man einfach mal die typische Käsekrainer (4,60€) genossen haben sollte und zum dritten, weil dies der einzige Würstelstand in Wien ist, der eine Alkohollizenz hat. Hier werden Prosecco & Champagner ausgeschenkt. Das hängt damit zusammen, dass in den Pausen des berühmten Wiener Opernballs die Gäste vom nebenan liegenden Opernhaus hierherströmen um sich zu verköstigen. Und daraus entwickelte sich die Erlaubnis zum Ausschank von Alkohol.
Update: Inzwischen habe ich von aufmerksamen Lesern gelernt, dass Alkohol offensichtlich an allen(?) Würstelständen ausgeschenkt wird.
Donauinsel — Freizeitparadies + Naherholungsgebiet der Wiener
Die zwischen 1972 und 1988 errichtete, 21 km lange Donauinsel gilt als das Freizeitparadies und Naherholungsgebiet der Wiener schlechthin. Hier gibt es neben dem jährlichen Donauinselfest und zahlreichen Open-Air-Veranstaltungen ein breites Gastroangebot, die weltweit größte schwimmende Trampolinanlage mit 40 Feldern, ein Klettersportplatz, Wasserspielplatz für Kinder, Familienbadestrand, Wildwasserkanal, Wasserskilift und natürlich zahlreiche Möglichkeiten zum Baden in der Donau.
Inselinfo und Übersichtsplan
Anfahrt: U1-Station “Donauinsel”, Ausgang „Donauinsel”
Donauturm — Wiens höchster Aussichtsturm
Der Donauturm wurde 1964 eröffnet. Mit seinen 252m Gesamthöhe ist er das höchste Bauwerk Österreichs.
Man hat einen 360 Grad Panorama-Blick über ganz Wien, auf das Donaubecken, den Kahlenberg und Cobenzl, Wienerwald, Bisamberg und Richtung Hainburg.
Siehe auch mein Beitrag über die schönsten Aussichtspunkte von Wien.
Mit einem Expresslift geht es zur luftigen Aussichtsterrasse in 150 m Höhe. Es gibt zwei weitere Ebenen mit je einem Café (160m) und einem Restaurant (170m). Da sich diese Lokalitäten in ca einer Viertelstunde komplett drehen hat man ständig einen anderen tollen Ausblick.
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 23:00 Uhr.
Adresse: Donauplatz 1, 1220 Wien
Eintrittspreise: 14,50€, Kinder 6–14 J. 9€, Senioren ab 60 J. 11€. Diese Preise wurden im Sommer 2020 gesenkt.
Anreise: U‑Bahn 1 bis „Kaisermühlen / Vienna International Centre“ und von dort zu Fuß durch den Donaupark oder mit dem Bus 20A bis zur Station Donauturm.
Alternativ mit U1 noch eine Station weiter bis „Alte Donau“ und von dort noch eine flotte Viertelstunde zu Fuß die Straße entlang.
Es gibt auch einen gratis Elektro Shuttle-Bus, der zur U‑Bahn fährt. Info an der Kasse.
Einkaufsstraßen von Wien: Kärntnerstraße, Graben, Kohlmarkt und Mariahilferstraße
Welche Straßen eignen sich für einen Einkaufsbummel?
Die bekanntesten und beliebtesten Einkaufsstraßen sind Kärntnerstraße, Graben, Kohlmarkt und Mariahilferstraße.
Kärntnerstraße: Die Fußgängerzone der Kärntnerstraße reicht von der Oper bzw. dem Hotel Sacher bis zum Stephansdom. Neben dem Flagshipstore der Swarovski Kristallwelten und Boutiquen wie Chanel und Louis Vuitton gibt es auch günstigere Modelabels oder das Kaufhaus Steffl mit seiner Dachterrasse.
Graben: Wer Luxus liebt, liebt den Graben. In der Fußgängerzone, nahe der Hofburg, findet man Luxusboutiquen wie Escada oder Hermès, aber auch viele ehemalige k.u.k. Hoflieferanten.
Kohlmarkt: Der Kohlmarkt im ersten Wiener Bezirk (Innere Stadt) erstreckt sich vom Michaelerplatz bis zum Graben. Hier findet man Juweliere, Edelboutiquen und die berühmte ehemalige königlich kaiserliche Hofbäckerei Demel.
Mariahilferstraße: Das Kernstück der Mariahilferstraße ist die vom Museumsquartier bis zum Westbahnhof führende, 1.8km lange, Innere Mariahilfer Straße. Sie bildet die Grenze zwischen dem 6. und dem 7. Wiener Bezirk.
Im Gegensatz zu den vorgenannten Straßen findest du auf der verkehrsberuhigten „Mahü“ mit dem Kaufhaus Gerngross auch etwas für den kleineren Geldbeutel.
Essen & Trinken mit Wien Insider Tipps
Als „Beisl“ wird ein typisches Wiener Esslokal bezeichnet. Bodenständig, gemütlich und gutbürgerliche Wiener Küche.
Reinthaler’s Beisl in der Dorotheer Gasse (Innere Stadt) neben dem berühmten Café Hawelka.
Das Glacis Beisl liegt gleich hinterm Museumsquartier. Es hat einen schönen Schanigarten (= Biergarten) und serviert Österreichische Küche. Breite Gasse 4.
Eine Institution und bei Touristen äußerst beliebt ist das Restaurant Figlmüller: das gibt es gleich zweimal dicht beieinander: das ursprüngliche in der Wollzeile (wurde 1905 unweit des Stephansdoms als kleines Weinhaus eröffnet) und das 2001 in der Bäckerstraße eröffnete, ein paar Meter weiter. Ich habe dort natürlich den Klassiker gegessen: das Figlmüller Schnitzel vom Schwein für 15,50 €. Dazu den „Erdäpfel-Vogerl Salat mit Kernöl – der beste der Stadt!“ Für 4.90€. Und für alle die jetzt meckern sollten: das Original Wiener Schnitzel ist natürlich ein Schnitzel vom Kalb! Das gibt es dort selbstverständlich auch. Kostet 20,50 €. Flotter und aufmerksamer Service. Der Salat war überragend, das Schnitzel fand ich ok, aber nicht mehr.
Wesentlich sympathischer finde ich das im 4. Wiener Bezirk in der Karlsgasse 22 gelegene Wiener Wiaz Haus. Am besten selbst ausprobieren!
Cafés & Kaffeehäuser
Das Café Hawelka in der Dorotheergasse 6 (geht ab vom Graben im Zentrum Wiens) ist ein Künstlercafé im wahrsten Sinne des Wortes. Wenig scheint sich seit 1912(!) verändert zu haben. Für ausführliche Info verlinke ich zu Wikipedia.
Kleines Café am Franziskanerplatz 3 (Innere Stadt, U‑Bahn Stephansplatz). Ich hab’s leider noch nicht geschafft, aber It’s on my list: Uriges kleines Café, in dem die Zeit stehengeblieben ist.
Café Central liegt in der Herrengasse 14, Ecke Strauchgasse. Ich wollte mir das altehrwürdige Caféhaus ansehen, weil hier schon Freud und Trotzki Stammgäste waren. Ein Latte Macchiato heißt hier Kaffee Verkehrt = kleiner Mokka mit viel Milch, ein heller Milchkaffee. Er kostet 5,40 €.
Café Vollpension, im heimeligen Café Vollpension habe ich mich wohlgefühlt. Es liegt im 4. Wiener Bezirk in der Schleifmühlgasse 16.
Last not least ist da noch das Sacher Eck im Hotel Sacher, wo ich gelandet bin, weil ich unbedingt die Original Sachertorte probieren musste.
Eisladen Veganista
Gleich um die Ecke vom Museumsquartier, in der Neustiftgasse 23 ist der kleine Eisladen Veganista. Die Schwestern Cecilia & Susanna haben mittlerweile mehrere Eisläden in Wien mit veganem Eis. Ich habe mir dort Basilikum und Black Forest schmecken lassen.
Auf dem Naschmarkt findet man gute Restaurants, die bis 23 Uhr geöffnet haben.
Wenn’s im Zentrum von Wien sein soll und ein bisschen teurer sein darf, kann man zB ins traditionsreiche Schwarze Kameel (Bognergasse 5) gehen.
Beim nächsten Besuch probiere ich das Restaurant Buxbaum, eine versteckte Oase in idyllischer Lage im Heiligenkreuzerhof (Wien Zentrum, neben Hotel Kärntner Hof)
Free Walking Tour — Stadtführung zu den Wien Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt von Wien
Wenn ich neu in einer Metropole bin, versuche ich oft an einer Führung teilzunehmen, um mir einen ersten Überblick zu verschaffen. Die besten Erfahrungen auf der ganzen Welt habe ich mit einer Free Walking Tour gemacht. Das Prinzip ist einfach, man gibt am Ende der Tour, was es einem wert war. Dadurch sind die Guides natürlich besonders motiviert….
Ich habe mich für die tägliche Free Walking Tour um 14 Uhr entschieden. Startpunkt vom Bitzinger Würstelstand bei der Albertina. Mein lizensierter Guide war Barbara aus Polen, die seit 30 Jahren in Wien lebt. Die Tour mit wertvollen Informationen dauerte gute 2 Stunden. Unterwegs waren wir in der Wiener Innenstadt (1. Wiener Bezirk) mit folgenden Stationen: Albertina/Bitzinger Würstelstand — Wiener Staatsoper — Palmenhaus mit Café und Schmetterlinghaus — Burggarten — Josefsplatz mit Augustinerkirche und Östereichischer Nationalbibliothek — Hofburg — Spanische Hofreitschule / Stallungen der Lipizzaner — Michaelerplatz mit Fiakerstand — Kohlmarkt — Graben mit historischer Bedürfnisanstalt, Pestsäule, Stock-im-Eisen — Kärntnerstraße — Stephansplatz / Stephansdom
Ein andere, auch interessante Tour mit 5D Filmvorführungen und einer “magischen Fiakerfahrt” durch Wien’s Geschichte bietet Time Travel (s.u.).
Haus des Meeres — Top 10 Wien Sehenswürdigkeiten
Das in einem ehemaligen Flakturm untergebrachte HDM gehört gemessen an Besucherzahlen zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten Wiens.
Das Haus des Meeres ist ein Zoo mit Meeresaquarien und Terrarien auf 9 Stockwerke verteilt. Das Seewasseraquarium ist eines der größten Europas. Neben 40 Schaubecken gibt es eine große Terrarienabteilung und ein Tropenhaus in dem u.a. Vögel, Flughunde und Affen, aber auch Krokodile, Schildkröten oder Schlangen zu bewundern sind.
Auf dem Dach befindet sich ein Café mit rundum verglaster Aussichtsterrasse. Im 360° Oceansky hat man einen fantastischen Blick über Wien.
Siehe auch mein Beitrag über die schönsten Aussichtspunkte von Wien.
Öffnungszeiten: Täglich 9 — 20 Uhr / Restaurant + Bar auf der Aussichtsterrasse im 360° Oceansky 9 — 23 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene 19,90€; Kinder 6–15J. 8,90 € Senioren / Studenten 14,90€, Schüler ab 16 J. 14,90€
Adresse: Fritz-Grünbaum-Platz 1, 1060 Wien
Anfahrt: Autobuslinien 13 A, 14 A bzw. 57A Station Haus des Meeres oder mit der U3 zur Station Neubaugasse.
Hofburg Wien — Josephsplatz, In der Burg
Die riesige am Heldenplatz gelegene Hofburg — der kaiserliche Palast der Habsburger — hat eine 700jährige Vergangenheit. Sie war bis zum ersten Weltkrieg die Residenz der Habsburger. Ursprünglich eine Burg, wurde sie später zu einer Stadt in der Stadt. Zu ihr gehören u.a. die Kaiserappartments, das Sisi Museum, die Silberkammer, die Kaiserliche Schatzkammer, die Burgkapelle, die Spanische Hofreitschule mit den Stallungen und mein persönliches Top-Highlight die Nationalbibliothek mit dem Prunksaal.
Heute befindet sich hier der Sitz des österreichischen Bundespräsidenten, einiger Ministerien und kulturelle Einrichtungen.
Weitere Information zum Sisi Museum, den Kaiserappartements und der Silberkammer und Tickets zu den zahlreichen Führungen gibt es über die Webseite der Hofburg.
Öffnungszeiten: Täglich 10 — 17 Uhr
Anfahrt: U‑Bahn Linie U3 (orange) Station Herrengasse; Straßenbahn: Linie 1, 2 und D, Station Burgring; Bus: Linie 1A und 2A, Station Hofburg
Der Eingang der Museen befindet sich direkt unter der Michaelerkuppel.
Hofreitschule / Spanische Hofreitschule
Auch die Spanische Hofreitschule residiert in der Hofburg. Hier wird seit 450 Jahren klassische Reitkunst der „Hohen Schule“ gepflegt. Im „schönsten Reitsaal der Welt“ finden die Vorführungen der zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden weißen Lipizzanerhengste statt. Diese ursprünglich spanische Pferderasse entstand aus einer Kreuzung von spanischen, arabischen und Berber-Pferden.
Neben dem Besuch der Vorführungen kann man auch die Stallungen mit seinen 72 berühmten Lipizzaner besichtigen. Die Stallburg wurde 1565 erbaut. Sie ist Wiens ältestes und bedeutendstes Renaissancegebäude.
Eintrittspreise: Die ca 70 Minuten dauernden Vorführungen, das „Ballett der Weißen Hengste“ kosten ab 53€ (II Galerie, Längsseite) bzw. 27€ (I Galerie, Stehplatz). Die einstündige Führung durch die prunkvolle barocke Winterreitschule + Besichtigung der Stallungen der Lipizzanerhengste kostet 19 Euro. Besuch des morgendlichen Trainings von 10 — 12 Uhr 16 Euro.
Adresse: Michaelerplatz 1 (unter der Michaelerkuppel in der Hofburg)
Anreise: Straßenbahn 1, 2, D: Haltestelle Kärntner Ring Oper oder Haltestelle Burgring; 62: Haltestelle Kärntner Ring Oper; U‑Bahn: U1: Station Stephansplatz, U3: Station Herrengasse, U2, U4: Station Karlsplatz
Hundertwasserhaus & Kunsthaus Wien
Der in Wien geborene Maler und Umweltaktivist Friedensreich Hundertwasser war ein Multitalent. Was die Umwelt und Architektur von Häusern und Gebäuden betrifft, hatte er sehr spezielle Vorstellungen. Seine architektonisch umgesetzten Projekte sind über die ganze Welt — auch in Deutschland — verteilt. Das Hundertwasserhaus in Wien ist sein erstes Projekt, das er mit Unterstützung des Architekten Krawina umsetzen konnte. Es ist bunt, aus ihm wachsen Bäume und es ist eine der von Touristen meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Wiens. Im Gegensatz zu dem von ihm ebenfalls gestalteten Kunsthaus Wien, kannst du es innen nicht besichtigen.
Hier findest du meine Beiträge über Hundertwasser:
Wien: Hundertwasserhaus und Kunsthaus Wien
Warum du in Kawakawa unbedingt aufs Klo musst.
Adresse / Anfahrt: Hundertwasserhaus
Kegelgasse 34–38 / Ecke Löwengasse
Liegt etwas ab vom Schuss. Ich bin von der U‑Bahn Station Landstraße Wien Mitte die 900 m zu Fuß gegangen. Man kann aber wohl näher ran mit der U‑Bahn U1 oder U4 bis zur Station Schwedenplatz.
Zum Kunsthaus Wien ist es von dort nicht weit.
Kunsthaus Wien Museum & Café
Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien
U3, U4 bis Wien Mitte
U1, U4 bis Schwedenplatz
Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr,
Eintritt: 11€ für Museum Hundertwasser
Justizpalast mit Eingangshalle & Dachterrasse / Wien Insidertipp
Immer noch ein Insidertipp für Wien ist der von 1875 — 1881 im Stil der Neorenaissance erbaute Justizpalast. Eine Top-Sehenswürdigkeit ist die fantastische Eingangshalle mit dem monumentalen Treppenaufgang und dem 23m hohen, mit einem Glasdach überdachten, Arkadenhof.
Auf keinen Fall versäumen sollte man anschließend den Besuch des Justizcafés mit der Dachterrasse. Freier Weitblick zum Parlament und Rathaus.
Das Gerichtsgebäude ist für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Man muss durch eine Sicherheitskontrolle, für die man einen Ausweis benötigt.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 7:30 — 15:30 Uhr
Adresse: Schmerlingplatz 10
Anfahrt: U‑Bahn (U2, U3) bis zur Station Volkstheater
Kahlenberg — Aussichtspunkt auf Weinberge & Wien HIGHLIGHT
Der 484m hohe Kahlenberg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Wiener. Es gibt eine Aussichtsterrasse mit einem Café und einem Restaurant. Von dort oben hat man einen fabelhaften Blick über die Weinberge bis nach Wien. Zum Wandern bietet sich der Stadtwanderweg 1 an.
1683 wurde Wien von hier aus im letzten Moment von den türkischen Belagerern befreit. Hieran soll die dort stehende barocke Josefskirche erinnern.
Der Kahlenberg liegt etwas außerhalb im 19ten Bezirk, ist aber bequem mit dem Bus (Endhaltestelle vom Bus 38A) zu erreichen.
Auf meinem Rückweg bin ich von dort oben die Straße durch die Weinberge zur Endhaltestelle der Straßenbahn D in Nussdorf gegangen. Ohne Zwischenstop geht man eine Stunde, hat aber zwischendurch immer wieder die Möglichkeit in einem der in den Weinbergen gelegenen idyllischen Heurigenlokale einzukehren.
In Nußdorf angekommen, habe ich mich erstmal im grünen Garten vom Schübel-Auer niedergelassen.
Karlskirche am Karlsplatz
Die im Barockstil erbaute Wiener Karlskirche verdanken wir letztlich der Pestepidemie von 1713. Kaiser Karl der VI. gelobte eine Kirche bauen zu lassen, wenn die Pest beendet wäre. Nach deren Ende in 1714 wurde der für barocke Bauten berühmte Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach mit dem Bau beauftragt. Die im 4. Wiener Bezirk — unweit vom Hotel Sacher und der Wiener Oper — liegende Karlskirche gilt als eines der Wahrzeichen & Sehenswürdigkeiten der Stadt. Besonders sehenswert sind die Kuppelfresken in 32 Metern Höhe von Johannes Michael Rottmayr. Sie zeigen die Glorie des Hl. Karl Borromäus, des Schutzheiligen und Namenspaten der Karlskirche. Mittels eines Liftes kann man sie sogar aus nächster Nähe betrachten.
Während meines Besuchs im Sommer 2020 befanden sich im Innenraum zwei riesige mit Luft gefüllte Kugeln von 7 bzw. 10m Durchmesser - die Kunstinstallation Aerocene des argentinischen Künstlers Tomás Saraceno.
Adresse: Karlsplatz, 1040 Wien
Betriebszeiten des Panoramliftes: Mo-Sa 9–17.30 Uhr, So 12–18.30 Uhr
Eintritt (incl. Panoramalift): Erwachsene 8€, Schüler & Studenten 4€
Museumsquartier — Museen, kultureller Austausch & Chillen
Auf diesem zentrumnahen Areal befinden sich 60 kulturelle Einrichtungen. Den Grundstock bilden die nach Plänen des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach (siehe auch Karlskirche) im 18ten Jahrhundert errichteten kaiserlichen Stallungen. Die Hauptfront zur Straße, eine 400m lange Barockfassade, wird 1725 fertiggestellt. Unter Einbeziehung der historischen Gebäude wurde das Areal 1998–2001 umgebaut. Der von den Gebäuden umgebene MQ Haupthof verbindet historische Bauten mit zeitgenössischer Architektur. So wurde einer der größten geschlossenen Plätze der Stadt geschaffen. Auf diesem weitläufigen Platz mit mehreren Cafés kann man — abgeschottet vom hektischen Straßenlärm — auf den typischen Loungemöbeln des Museumsquartiers chillen oder sich bis spät in die Nacht mit den Besuchern aus aller Welt austauschen.
Das Areal ist rund um die Uhr kostenfrei zugänglich.
Adresse: Museumsplatz 1
Anfahrt: Straßenbahn 49, Bus 48A, U2 + U3 Volkstheater oder Museumsquartier
Naschmarkt — Mehr als ein Markt
In Wien gibt es 17 Märkte.
Obwohl der Naschmarkt mit seinen rund 120 Ständen und Restaurants mittlerweile auf Platz 3 (nach Brunnenmarkt in Ottakring und Rochusmarkt) abgerutscht ist, ist diese Wiener Sehenswürdigkeit immer noch ein Touristenmagnet. Das macht sich auch bei den teils stolzen Preisen bemerkbar.
Das Angebot reicht von Obst, Gemüse, Backwaren zu Fisch und Fleisch. Von Wienerisch über den europäischen Großraum bis nach Asien.
Es gibt aber nicht nur Marktstände, sondern auch Restaurants. Da die verstreut liegenden Lokale mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten bis 23 Uhr geöffnet sind, ist auf dem Naschmarkt auch abends immer was los. Beliebt sind zB das Fischrestaurant Umar oder die Weinbar Urbanek, die eigentlich ein Geschäft für Feinkost und Käse ist.
Am Wochenende sorgen sogar DJ’s für Stimmung und locken ein junges Publikum in Szenelokale wie das Do-An oder Naschmarkt Deli.
Samstags ist der Andrang in den schmalen Gassen besonders groß, denn dann kommt nochmal der Flohmarkt dazu.
Mein persönlicher Lieblingsmarkt ist übrigens in Barcelona: „La Boqueria, der schönste Markt der Welt“
Naschmarkt Öffnungszeiten: An den meisten Ständen wird wochentags von früh bis abends und samstags bis 18 Uhr verkauft.
Gastronomie: Montag bis Samstag bis 23:00 Uhr
Flohmarkt: Samstags (bei der Kettenbrückengasse)
Lage & Anfahrt: Der Naschmarkt liegt im 6. Wiener Gemeindebezirk. Er erstreckt sich von der Kettenbrückengasse bis zum Getreidemarkt.
U‑Bahn: U1, U2, U4 Station Karlsplatz
U4 Station Kettenbrückengasse
Bus 59A Kettenbrückengasse
Nationalbibliothek — Meine liebste Sehenswürdigkeit von Wien
Eine weitere Sehenswürdigkeit und eines meiner persönlichen Highlights ist der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Sie wurde von Kaiser Karl dem VI (1685 — 1740) in Auftrag gegeben und von dem bereits mehrfach erwähnten Hofarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und seinem Sohn geplant.
Der „schönste Bibliothekssaal der Welt“ — die ehemalige kaiserliche Hofbibliothek - mit seinen 200.000 Büchern ist wahrlich ein beeindruckendes barockes Gesamtkunstwerk. War ich schon in der Lessingstadt Wolfenbüttel von der wunderschönen Herzog August Bibliothek schwer begeistert, so ist in dem knapp 80 Meter langen Prunksaal alles monumentaler und großzügiger. Ein Beispiel dafür ist das berühmte Fresko in der knapp 30 Meter hohen Kuppel. Es stellt die Apotheose, d.h. „Gottwerdung“ Karls VI. mit einer Allegorie auf die Erbauung der Bibliothek dar.
Eintritt: Erwachsene 8 Euro (Senioren: 6,50€)
Adresse: Josefsplatz 1, 1010 Wien, Innere Stadt / Hofburg
Anfahrt: U‑Bahn: U1 Stephansplatz, U2 Museumsquartier, U3 Herrengasse; Straßenbahn: 1, 2, 71, D Burgring; Bus: 1A, 2A Herrengasse oder Michaelerplatz
Öffnungszeiten: Täglich 10 — 18 Uhr (Donnerstag bis 21 Uhr)
Naturhistorisches Museum am Maria-Theresien-Platz
Das 1889 eröffnete Naturhistorisches Museum liegt am Maria Theresien Platz gegenüber der Hofburg und dem Kunsthistorischen Museum. Es beherbergt in 50 Sälen 30 Millionen Objekte! Präparate von ausgestorbenen Tieren, Skelette und Überreste von gigantischen Urzeittieren, die größte und älteste Meteoritensammlung der Welt und ein hochmodernes, digitales Planetarium mit Weltraumsimulationen sind nur einige der Sehenswürdigkeiten und Highlights. In einer Fotostation im Anthropologiesaal ist es möglich sich als Neandertaler oder in Mittelaltertracht fotografieren zu lassen.
Allein die Räumlichkeiten und die Innenausstattung des Gebäudes sind schon einen Besuch wert.
Öffnungszeiten: Do — Mo 09:00 – 18:30 Uhr
Dienstag geschlossen, Mittwoch 09:00 – 21:00
Eintrittspreise: Erwachsene 12€; Jugendliche unter 19 J.: frei
Freier Eintritt mit dem Flexi PASS. Kein Anstehen: Weisen Sie Ihren Vienna Flexi PASS direkt beim Einlass vor.
Adresse: Burgring 7 (Maria-Theresien-Platz), 1010 Wien
Anfahrt: U‑Bahn U2 bzw. U3 bis Station Volkstheater. Straßenbahnlinien 1, 2, 46, 49, 71 oder D.
Palmenhaus mit Café und Schmetterlinghaus (Foto mit Burggarten)
Das Palmenhaus mit Café, Brasserie und Schmetterlinghaus liegt am Rand des Burggarten, zwischen Albertina und Hofgarten.
Es stammt aus dem Anfang des 19. Jahrhundert. Nach einer gründlichen Renovierung wurde es 1998 wieder eröffnet.
Da es ein Gewächshaus ist, ist das Jugendstilglashaus auf der ganzen Länge von 128 Metern auf Vorder- und Hinterseite verglast und mit einem abgerundeten Glasdach versehen. Ein breite Steintreppe führt ein paar Stufen zum Burggarten, in dem auch gerne gepicknickt wird.
Durch seine Lage mit Ausssicht auf den wunderschönen Burggarten, ab von der Hektik und dem Straßenlärm, ist es eine gepflegte Oase der Ruhe in der man in entspannter Atmosphäre seinen Kaffee oder Essen genießen kann.
Das Café mit einer großen Außenterrasse liegt in der Mitte. Der rechte Flügel dient als Gewächshaus, im linken Flügel ist das Schmetterlinghaus untergebracht.
Im Schmetterlinghaus leben Hunderte freifliegende exotische Schmetterlinge in den buntesten Farben. Sie kommen überwiegend aus Südostasien und Zentral-Amerika.
Die Temperatur von 26 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80% schaffen die optimale Umgebung.
Öffnungszeiten Palmenhaus-Café, Brasserie: Mo – Fr: 10:00 — 23:00 Uhr, Sa, So, Feiertag: 09:00 bis 23:00 Uhr
Öffnungszeiten Schmetterlinghaus: April bis Oktober: Montag bis Freitag 10 — 16:45 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag am Nachmittag: 10 Uhr — 18.15 Uhr
November bis März: 10 Uhr — 15:45 Uhr.
Eintrittspreise Schmetterlingshaus: Erwachsene 7 Euro (Senioren 6€), Kinder ab 3 Jahre 4 Euro; Kinder, Schüler, Studenten von 6 — 26 Jahren 5,50 Euro
Adresse: Burggarten 1, 1010 Wien, Innere Stadt
Anfahrt Palmenhaus mit Café und Schmetterlinghaus: Straßenbahn: 1, 2, D, 71 Haltestelle Burggarten, U‑Bahn-Station ist zB Volksgarten (U2 und U3). U1, U4 Station Karlsplatz U2 Station Museumsquartier oder Volksgarten
Wiener Prater + Wiener Riesenrad — Wahrzeichen & Top 3 der Wien Sehenswürdigkeiten
Eigentlich ist der Wiener Prater ein Naherholungsbebiet mit großem Park. Man kann durch die Parklandschaft sogar eine 20-Minuten-Rundfahrt mit der kleinen Liliputeisenbahn machen. Heute denkt man beim Prater meistens an den am Rande liegenden Wurstelprater. Das ist ein Vergnügungspark mit jeder Menge Fahrgeschäften und Rummelplatz-Attraktionen. Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit Wiens ist das Riesenrad.
Das Wiener Riesenrad wurde 1897 anlässlich des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josefs I errichtet. Mit seiner Höhe von 65 Metern war es zur damaligen Zeit eines der größten Riesenräder der Welt. Die Fahrt in einer der großen Gondeln dauert ca 10 — 20 Minuten. Sie gehört mit einem fantastischen Blick über den Rummel und ganz Wien einfach zu jedem Sightseeing Programm dazu.
Öffnungszeiten Wiener Riesenrad:Vorrübergehend angepasste Öffnungszeiten aufgrund Covid-19: Montag & Dienstag Geschlossen. Mittwoch & Donnerstag 10:30 – 20:00. Sonntag & Feiertag 10:00 – 20:00
Eintrittskarten: Erwachsene 12 €, Kinder 5 €
Adresse: Riesenradplatz 1, 1020 Wien, 2. Wiener Gemeindebezirk.
Anfahrt: U‑Bahn Station Praterstern mit U1 bzw. U2
Rooftop-Bars, Dachterrassen, Aussichtspunkte von Wien
Stellvertretend für die zahlreichen Roofttopbars, Dachterrassen und Aussichtspunkte in Wien nenne ich die Rooftop-Bar Dachboden vom 25Hours Hotel, die Dachterrasse vom Haus des Meeres und den Aussichtspunkt vom Kahlenberg.
Näheres zu diesen Locations und noch weitere Tipps findest du in meinem Beitrag: Wien: Die schönsten Rooftop-Bars, Dachterrassen und Aussichtspunkte.
Secession = Wiener Secession
Das 1898 fertiggestellte Ausstellungsgebäude der Wiener Secession steht in seiner Geradlinigkeit für den österreichischen Secessionsstil (=Jugendstil). Es gilt als ein Hauptwerk des Wiener Jugendstils.
Die Wiener Secession war eine in Anlehnung an die Münchner Secession von Gustav Klimt (u.a.m.) gegründete Künstlergruppe.
In dem Gebäude finden noch heute wichtige zeitgenössische Ausstellungen statt. Im Sprachgebrauch wird es kurz „Die Secession“ genannt.
Öffnungszeiten: Di — So 10 — 18 Uhr
Eintrittspreis: Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Erwachsene 5,50 €, Senioren/Studenten/Schüler 4,50 €
Beethovenfries + Ausstellungen zeitgenössischer Kunst: Erwachsene 9 €, Senioren/Studenten/Schüler 5,50 €
Adresse: Friedrichstraße 12 (nahe Naschmarkt oder Karlsplatz), 1010 Wien, Innere Stadt
Anfahrt: U1, U2, U4 Station Karlsplatz
Sachertorte im Hotel Sacher oder Konditorei Demel?
An dieser Stelle ein kleiner Ausflug in die Kulinarik.
Jeder kennt wohl die weltberühmte Sachertorte, hat zumindest schonmal von ihr gehört. Nun ist das aber eine verzwickte Geschichte. Es gibt nämlich die Original Sachertorte und die Echte Sachertorte.
Aber von Anfang an…
Ursprünglich war die Sachertorte ein im Auftrag von Fürst Metternich kreierter Dessert. Das war in seiner Urform eine vom Lehrling Franz Sacher 1832 geschaffene Schokoladentorte. Diese mundete den Gästen, geriet aber erstmal in Vergessenheit. Viele Jahre später — im Jahr 1848 — gründete Franz Sacher einen Feinkostladen in Wien. Sein Sohn Eduard ging zu diesem Zeitpunkt beim k.u.k. Hofzuckerbäcker Demel in die Lehre. Dort verfeinerte er die Schokotorte zur heutigen Form. 1876 gründete Eduard das Hotel Sacher. Hinfort wurde die Torte sowohl von Demel als auch von Sacher angeboten. Das führte schließlich zu einem Rechtsstreit.
Frage aller Fragen: Wer durfte nun die Sachertorte unter welchem Namen anbieten?
Letztlich ging es um Namen und Rezeptur.
ZEITSPRUNG
1963(!), nach einem jahrzehntelangen Rechtsstreit zwischen Hofzuckerbäcker Demel und dem Hotel Sacher erfolgte schließlich die Einigung:
Bei Sacher ist es jetzt die “Original Sacher-Torte“, gekennzeichnet mit einem runden Siegel und zwei Schichten Marillenmarmelade.
Beim Zuckerbäcker Demel ist es die „echte“, mit einem dreieckigen Siegel markierte „Eduard-Sacher-Torte” mit nur einer Marillenschicht.
Ich habe die Original Sachertorte im Sacher Eck im Hotel Sacher gegessen.
Kosten: Sachertorte mit dazugehörigem Schlagobers 7,90 €
PS Vor den Zeiten von Corona musste man sich dort auf Warteschlangen einstellen. Jetzt war alles sehr entspannt.
Adresse: Hotel Sacher, Philharmoniker Straße 4/Kärntner Straße.
Anfahrt: Mit der U‑Bahn bis „Karlsplatz/Oper“ oder mit der Straßenbahn bis „Kärntner Ring/Oper“
Schloss Schönbrunn & Gloriette — Top 1 der Wien Sehenswürdigkeiten
Ich gebe zu, ich habe mit so einem riesigen Schloss ein Problem. Man wird erschlagen von dieser Fülle.
Das Schloss Schönbrunn ist die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger. Es gehört mit seinen 1441 Räumen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nur rund 40 der Räume können besichtigt werden. Zu den schönsten gehören dabei die Große Galerie, das Vieux-Laque-Zimmer, das Millionenzimmer, das Napoleonzimmer und die Wohn- und Arbeitsräume Kaiser Franz Josephs I.
1830 wurde er hier geboren und mit 18 Jahren zum Kaiser proklamiert. Er nutzte das Schloss als Sommerresidenz und lebte hier mit seiner Kaiserin „Sisi“. Im Winter wohnten sie in der Hofburg. Erst in seinen letzten Lebensjahren wohnte und amtierte Franz Joseph ganzjährig in Schönbrunn, wo er 1916 auch starb.
Von der am oberen Ende des Schlossgarten gelegenen Gloriette hat man eine schöne Aussicht über den Park und auf das Schloss.
Ebenfalls innerhalb des Geländes liegt der Tiergarten Schönbrunn, der älteste Zoo der Welt.
Da das Schloss Schönbrunn neben Stephansdom und Belvedere offensichtlich zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens gehört, sollte man sich eine der verwirrend zahlreichen Führungen im Voraus buchen.
Wien Tipp: Ein besonderes Highlight ist der Besuch eines der klassischen Open-Air-Konzerte vor dieser traumhaften Kulisse.
Adresse: Schönbrunner Schloßstraße 47, 1130 Wien
Öffnungszeiten: Schloss Schönbrunn 9:30 — 17 Uhr (es gibt unterschiedliche Angaben). Schlosspark 6:30 — 20 Uhr (Eintritt frei)
Tickets Schloss Schönbrunn: Imperial Tour (22 Räume in ca. 35 Minuten) Senioren 16 €. Grand Tour (40 Räume in ca. 50 bis 60 Minuten) 20 €. Freier Eintritt mit Vienna Pass.
Eintritt Tiergarten: Erwachsene 22 €, Kinder / Jugendliche 11 €
Gloriette: An der Gloriette ist ein Café mit Blick auf’s unten liegende Schloss. Für 3,50 € kann man auf die Dachterrasse.
Anfahrt: U‑Bahn Linie U4 bis Station Schönbrunn. Den in Fahrtrichtung vorne gelegenen Ausgang nehmen. Ca 500m bis zum Haupteingang.
Stephansdom mit Aussichtsterrassen & Katakomben
Im Jahr 1137 wurde mit dem Bau des Stephansdom begonnen. Wesentliche Teile entstanden im 14. Jahrhundert. Und wie das bei solchen Kirchen so ist (siehe die Sagrada Familia in Barcelona) dauerte der Bau letztlich mehrere Jahrhunderte. Heute ist der Stephansdom (offiziell Domkirche St Stephan) auf jeden Fall das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs. Er besitzt vier Türme, zwei davon, der Nordturm und der Südturm haben eine Aussichtsterrasse. Ich komme wegen Corona leider nur mit einem Lift auf den 68 m hohen Nordturm. Dort oben kann man auch die Pummerin — das ist die historische Glocke — sehen. Der 136 Meter hohe Südturm mit einer Treppe mit 343 Stufen war nicht zugänglich.
Im Inneren des gewaltigen Doms befinden sich wertvolle Altäre, der Domschatz und Grabmäler wie das von Prinz Eugen von Savoyen.
Unter dem Dom befinden sich die Katakomben mit den Grabstätten der Wiener Kardinäle und Erzbischöfe und die Eingeweide von zahlreichen Habsburgern liegen.
Reichlich Information über den Dom findest du bei Wikipedia.
Eintrittspreise: Für die Kirche 2 €. Dann nochmal 5 € für den Lift auf den Nordturm.
Tägliche Domführung um 15 Uhr
Führungen in die Katakomben um 10, 11, 14, 15, 16 Uhr am Wochenende. Unter der Woche weniger Führungen.
Time Travel — Wiens Geschichte und Highlights mit 5D-Kino
Eine unterhaltsame Zeitreise mit modernster Technik wie 5D Film und Virtual Reality bietet Time Travel. So werden 2000 Jahre Wiener Geschichte u.a. mit einer magischen Fiakerfahrt präsentiert. Besonders für Familien geeignet.
Öffnungszeiten: Täglich 10 — 20 Uhr, Tourstart alle 30 Minuten, Tourdauer 50 Minuten.
Eintrittspreise: Erwachsene 19,90 Kinder & Jugendliche (5–14 J.) 15,90 €, Studenten & Senioren (ab 55 J.) 17,90. 15% Preisnachlass bei Online-Buchung.
Adresse: Habsburgergasse 10A, 1010 Wien Zentrum (nahe Graben)
Anfahrt: U‑Bahn: U3 Station Herrengasse, U1 Station Stephansplatz. Bus: Linie 2A, Station Habsburgergasse
Unterkünfte + Hotels in Wien — Von Budget bis Luxus
Ich mache hier bewusst nur eine überschaubare Anzahl von Unterkünften und Hotels, die ich selbst angeschaut oder in denen ich gewohnt habe.
25Hours Hotel am Museumsquartier*, 7. Wiener Bezirk, 10 Fuß-Minuten zur Hofburg, schönes Hotel, schöne Umgebung, sehr schöne Rooftop Bar mit Bar, Lounge + Dachterrasse.
The Guesthouse Vienna* liegt in der Inneren Stadt, nahe Kärntner Straße in der Führichgasse
Boutiquehotel Hollmann Beletage*, Innere Stadt (nahe Lugeck),
Hotel Lamée*, Innere Stadt (nahe Lugeck), Designhotel mit offener Rooftop Bar
Motel One, Innere Stadt Wien, historisches Gebäude, zweckmäßige Ausstattung, gutes Preis-Leistungsverhältnis
Hotel Kärntner Hof*, Grashofgasse 4, 3 Sterne, kleine Oase mitten im Trubel der Inneren Stadt. Der Stellplatz fürs Auto kostet 20 €, das ist allerdings von 21–06 Uhr im nebenan liegenden idyllischen Heiligenkreuzerhof eingeschlossen!
Hotel Austria* zentrale Lage in der Inneren Stadt Wien, ruhig, sehr einfache Zimmer
Hostel A & O Stadthalle*, super preisgünstig, einfache Zimmer, Lounge, in 10 Minuten mit der U‑Bahn in der Innenstadt.
Hostel Wombats Naschmarkt*, 4. Wiener Bezirk, preiswert, Dorm ab 23€, DZ ab 80€
Hotel Sacher*: Wenn es etwas teurer sein darf: 5 Sterne Luxus ab 430€, Innere Stadt Wien.
Vienna City Card, Vienna Pass oder Wochenkarte der Verkehrsbetriebe?
Mit der Vienna City Card gibt es freie Fahrt in Wien mit U‑Bahn, Bus und Tram für 24, 48 oder 72 Stunden. Zusätzlich gibt es zahlreiche Vergünstigungen zB in Museen, bei Ausstellungen, in Theatern oder bei Konzerten. Die City Card kostet 17, 25 oder 29 Euro pro Person.
Auch können Kinder bis zu 15 Jahren in österreichischen Schulferienzeiten kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr von Wien reisen.
Sobald man einen Voucher gekauft hat, kann man das Ticket mit dem Voucher an drei Orten (Flughafen 9–15:30 Uhr, Albertinaplatz 10–18 Uhr, Hauptbahnhof 10–16 Uhr) einlösen.
Den Vienna Pass gibt es ab 79 € pro Person. Es gibt ihn als 1‑, 2‑, 3‑, oder 6‑Tage-Pass. Man hat freien Eintritt in viele Attraktionen wie zB Schloss Schönbrunn, das Riesenrad, das Belvedere oder die Hofburg. Manchmal gibt es einen Schnelleinlass durch separaten Eingang. Außerdem kann man den Hop-On/Hop-Off-Buss nutzen.
Klingt alles interessant, aber letztlich für mich nicht so überzeugend, dass ich nicht auch einfach nur die Wochenkarte der Verkehrsbetriebe für 17 Euro empfehle! Normales Einzelticket 2,40€.
Tipp für Senioren: Einzeltickets kosten 1,50 €!
Zentralfriedhof Wien
Mit rund 3 Millionen Verstorbenen zählt der Wiener Zentralfriedhof zu den größten Friedhofsanlagen Europas. Der 1874 eröffnete Friedhof ist so groß, dass man deswegen beim Eingang ein E‑Bike ausleihen kann. Zusätzlich gibt es einen eigenen Zentralfriedhof Busshuttle.
Der Friedhof war in der damaligen Zeit wegen seiner Lage außerhalb von Wien nicht besonders populär. Um den Friedhof für die Bevölkerung attraktiver zu machen, wurden deswegen die sogenannten Ehrengräber geschaffen. Hier liegen zB Ludwig van Beethoven (1770–1827), Johannes Brahms (1833–1897), Curd Jürgens oder Udo Jürgens. Das meistbesuchte Grab ist das des Sängers Falco.
Eine vollständige Liste findest du bei Wikipedia.
Siehe auch mein Beitrag mit Tipps zum Besuch des Zentralfriedhof Wien.
Öffnungszeiten: November — Februar 8–17 Uhr, März / April / September / Oktober 7–18 Uhr, Mai — August 7–19 Uhr
Adresse: Simmeringer Hauptstr. 232 — 244
Anfahrt: Straßenbahn 71, Zentralfriedhof Tor 2
Weitere Beiträge mit Wien-Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Highlights
Hundertwasserhaus und Kunsthaus Wien
Wien: Die schönsten Rooftop-Bars, Dachterrassen und Aussichtspunkte
Tipps zum des Besuch des Wiener Zentralfriedhof
Mein Highlight: Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
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wow Peter ein genialer Beitrag mit allen wichtigen Informationen. Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht.
[…] Hauptstadt Wien ist unglaublich schön. Es gibt soviel zu sehen! Einen Beitrag mit den schönsten Sehenswürdigkeiten von Wien habe ich ja bereits veröffentlicht. Dort ist eines meiner absoluten Wien Highlights […]
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Hallo Peter!
Dein Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Wien ist wirklich beeindruckend und umfangreich. Du hast eine großartige Arbeit geleistet, indem du eine detaillierte Liste der Highlights und Tipps für Wien zusammengestellt hast.
Die alphabetische Reihenfolge erleichtert die Orientierung und das Finden bestimmter Sehenswürdigkeiten. Zudem finde ich es großartig, dass du auch Insider-Tipps wie die Bedürfnisanstalt am Graben oder die Hundertwassertoilette in Kawakawa erwähnst.
Dein Artikel gibt nicht nur einen guten Überblick über die verschiedenen Attraktionen, sondern enthält auch praktische Informationen wie Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Anfahrtsmöglichkeiten.
Vielen Dank für das Teilen deiner umfassenden Kenntnisse über die wunderbare Stadt Wien. Dein Artikel wird sicherlich dazu beitragen, dass viele Menschen die Stadt in vollen Zügen genießen können.
Viele Grüße
André
Hallo André,
klingt wie eine Laudatio!
Vielen Dank für deinen Kommentar.
BG, Peter
Hallo Peter,
eine schöne und interessante Seite. Habe mir hier noch die ein oder andere Inspiration für meinen Wien-Besuch geholt. Vielen Dank!
Beste Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
danke für das Lob. Inspiration soll es ja auch sein…
BG, Peter
Super Zusammenstellung ohne Werbung kurz kompakt hilfreich herzlichen Dank Johannes