Schätzungsweise max 2 Tage dürften für Guayaquil reichen.
Die meisten Besucher landen nur in Guayaquil, weil sie von dort auf die Galápagos Inseln fliegen oder gerade von dort kommen. So geht es auch mir. Jetzt komme ich gerade von dort und fahre vom Flughafen „Aeropuerto Internacional José Joaquín de Olmedo“ für den Festpreis von 5 Dollar zu meinem Hotel beim Parque Seminario.
Inhaltsverzeichnis
Guayaquil: Malecón 2000
Mit knapp 3 Millionen Einwohnern ist die 1535 gegründete Hafenstadt Guayaquil die größte Stadt Ecuadors. Der Ruf der Industriestadt bezüglich Kriminalität ist nicht der beste. Allerdings scheint er sich aber in den letzten Jahren gebessert zu haben.
Mit dazu beigetragen hat auf jeden Fall das Projekt Malecón 2000. Dort wo früher kleine Schiffe am Ufer des Rio Guayas ihre Waren abluden, entstand um die Jahrhunderwende die 2 1/2 Kilometer lange Uferpromenade Malecón 2000. Ein ewig langer Zaun — nur unterbrochen von weit auseinanderliegenden Toren — trennt den Malecón von der Hauptverkehrsstraße. Hier gibt es Cafés, Restaurants, Aussichtspunkte, Denkmäler, Skulpturen und Grünflächen. Jogger, Spaziergänger und ganze Familien sind hier unterwegs und fühlen sich sicher, denn die Polizei ist sehr präsent. Es gibt sogar einen kleinen Vergnügunspark mit einem Riesenrad. Kurz danach, bei einem Museum und dem ersten IMAX Südamerikas, endet der Malecón Simon Bolívar. Von hier sind es nur ein paar Schritte zum Künstlerviertel Las Peñas mit seinen bunten Häusern auf dem Hügel „Cerro de Santa Ana“.
Künstlerviertel Las Peñas & der „Cerro de Santa Ana“
Hier wurde alles in den letzten Jahren saniert, um das Bild der Stadt aufzuhübschen und für den Tourismus attraktiv zu gestalten. Über die 444 steilen Stufen der „Escalinata Diego Noboa y Arteta“ kommt man — vorbei an Galerien, Kneipen und Cafés — nach ganz oben zum Leuchtturm und einer kleinen Kapelle. Die Stufen sind alle nummeriert. Das finde ich praktisch, denn da weiß man, was man noch vor sich hat. Vom Leuchtturm hat man zur Belohnung einen herrlichen Blick über die Stadt und den Rio Guayas.
So ganz unproblematisch scheint es in der Nachbarschaft Las Peñas immer noch nicht zu sein. Als ich genau diese Erkundungstour unternehme, werde ich ausdrücklich darauf hingewiesen bitte nicht von der empfohlenen und von der Polizei beaufsichtigten Treppe „Escalinata Diego Noboa y Arteta“ abzuweichen.
Las Peñas ist übrigens das Vergnügungsviertel der Stadt.
Direkt gegenüber liegt der Zwillingshügel Cerro del Carmen. Er ist quasi das Stiefkind. Hier ist alles grau in grau. Beide Hügel waren bis vor ein paar Jahren noch Armutsviertel mit hoher Kriminalität. Dann entschloss sich die Stadt den einen von beiden für den Tourismus begehbar zu machen. Die Wahl fiel auf den Cerro de Santa Ana während Cerro del Carmen weiter die Rolle des ungeliebten Stiefkindes übernehmen muss.
Parque Seminario = Parque de Las Iguanas
Im zentral gelegenen Seminario-Park triffst du auf zahlreiche Leguane. Sie wohnen dort mitten in der Stadt seit Jahrhunderten. Du kannst dich ihnen ohne weiteres nähern. Aufpassen solltest du allerdings, wenn sie ihren „Schluckauf“ haben.
Dort befindet sich auch ein Denkmal von Simon Bolivar.
Die Kathedrale steht direkt neben dem Parque Seminario.
Unterkünfte in Guayaquil
Mein Hoteltipp: Das Unipark Hotel liegt direkt gegenüber vom Parque Seminario. Es ist ein modernes komfortables Hotel über einem Einkaufszentrum. Das ebenfalls beim Park liegende Hotel Continental ist etwas einfacher & preisgünstiger. Auch das Grand Hotel ist gleich um die Ecke. Bei dem Namen stellt man sich eigentlich einen Prachtbau vor….
Wesentlich preisgünstiger ist das ca 3 Blocks entfernte, einfachere Hotel Sol de Oro (Calle Garaycoa y Ballén), gleich gegenüber vom alten Markt.
Mein Bummel durch Guayaquil zum Malecón
Bevor ich mich auf den Weg zum Malecón mache, mache ich erstmal einen Abstecher zum Park beim Plaza del Centenario. Das haut mich jetzt nicht wirklich um, also gehe ich wieder zurück Richtung Parque Seminario mit seinen Leguanen. Daneben liegt die Kathedrale. Danach, an der Plaza de la Administración, bestaune ich mehrere Prachtbauten wie den Palacio Municipal. Nahebei liegt auch noch die Plaza San Francisco mit der gleichnamigen Kirche. Dann geht es aber endgültig zum Malecón. Auffallend sind überall die Straßenhändler mit ihren Rufen “Aqua, Aqua”. Ich gehöre auf jeden Fall zu ihren dankbaren Abnehmern!
Mein Bummel den Malecón entlang endet dann erstmal beim Museum, kurz nach dem Vergnügunspark. Das Künstlerviertel Las Penas hebe ich mir für später auf…..
Guayaquil Wetter
Ich war hier Mitte + Ende Januar: Bewölkt. Etwas Regen. 27 Grad. Schwül. Beim zweiten Aufenthalt war kein Regen.
Weiterreise von Guayaquil und Orte an der Pazifikküste
Die meisten kommen hierher, weil es außer Quito die zweite Stadt ist um auf die Galapagos Inseln zu fliegen.
Ich bin beim ersten Mal mit einem Van von Cuenca in 3 Stunden (Operazuaytur) hierher gekommen und direkt am Flughafen ausgestiegen — der stündliche Bus vom Terminal in Cuenca kostet 8$ und braucht 4 Stunden.
Nach meiner Rückkehr von den Galapagos Inseln habe ich in Guayaquil übernachtet und bin am nächsten Tag mit einem der stündlichen Busse (ab 5 Uhr) in 3 Stunden an die Küste ins 200 Kilometer entfernte Montañita gefahren. Das Ticket für 6$ gibt es im Bus Terminal im 2ten Stock bei CLP. Dort oben fährt auch der Bus ab.
In den nächsten Tagen werde ich an der Küste Ecuadors von Süden nach Norden fahren und dabei Küstenorte wie Montañita & Olón, Ayampe, Puerto López, Canoa, Cojimíes und Mompiche erkunden, also Strand, Sonne & Meer.
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[…] meiner Rückkehr von den Galapagos Inseln fahre ich von Guayaquil nach Montañita. Ich will die Pazifik-Küste Ecuadors von Süden nach Norden […]
Es ist ein sehr gut geschriebener und informativer Reisebetrag über Quito und die anderen Ziele. Für mich ist es besonders interessant, weil ich vor vielen Jahrzehnten in Quito war und sich die Stadt sehr verändert hat und auch das Äquatordenkmal neu errichtet wurde.
Wenn Du einen Blick auf die völlig anderen Ansichten von Quito werfen möchtest, kannst Du den unten stehenden Link eingeben.
https://seniorenumdiewelt.wordpress.com/2018/03/09/ecuador/