Queenstown wird gerne als Welt-Hauptstadt(!) des Sports bezeichnet. Die Stadt ist berühmt für ihren Fun-Sport. Es gibt aber auch schöne Wanderungen + Bootsfahrten. Tipps zu Restaurants & Unterkünften.
Mich interessiert, was die sehr touristische Stadt noch außer all den sportlichen Aktivitäten zu bieten hat (um die es natürlich auch geht).
Natürlich sind da erstmal die zahlreichen Kneipen, in denen abends Party angesagt ist. Abgesehen vom Feiern und den unzähligen Fun-Sportarten ist Queenstown bekannt für seine Landschaft und für den „Fergburger”, einen Hamburger-Laden. Nicht irgendeiner, sondern DER Hamburger-Laden schlechthin. Mehr darüber demnächst in meinem Extra-Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Queenstown ist hipp und angesagt!
Und das nicht nur bei den Partypeople.
Nicht umsonst gibt es hier neben den Campingplätzen, Motels, Hostels und Backpackerunterkünften eine große Ansammlung von Lodges und Boutiquhotels bis hin zu internationalen Hotels im Luxussektor.
Noble Restaurants sind reichlich vertreten. Auch der exclusive, gut besuchte Louis Vuitton-Laden an der See-Promenade neben dem altehrwürdigen Eichart’s Private Hotel zeugt von entsprechender Kundschaft.
Der Stadtkern ist klein: es gibt ein paar Fußgängerzonen, zwei, drei Hauptstraßen und die schöne Strandpromenade Marine Parade am Lake Wakatipu
Alles kann man bequem in 15 Minuten abgehen.
Queenstown — Hauptstadt des Sports
Queenstown liegt am Lake Wakatipu. Die Stadt nennt sich gerne die inoffizielle Welt-Hauptstadt(!) des Sports.
Ich glaube es gibt hier diesbezüglich nichts, was es nicht gibt.
Entsprechend groß ist das Angebot: von Kayak über Mountainbiken, Helibiking, Reiten, diverse Bungy-Sprünge, Swingline, Paragliding, Skydiven, Ballonfahren, Canopy, Rafting, Wasserski, Segeln, StandUp Paddle, Jet-Boot fahren bis hin zum Flyboard, „auf dem Strahl eines Jetskis über dem Wasser schweben“ a la James Bond.
Wenn man mit der Gondola auf den Berg fährt, kann man oben auch noch „lugen“. Das ist eine Art Seifenkisten-Piste aus Beton. Hier sind sogar Väter mit ihren Kindern unterwegs..
Einmalig scheint mir Hydro Attack zu sein: Ein Boot, das ausssieht wie die Kanzel eines Starfighters. Das „Opfer“ sitzt hinter dem Piloten. Das Boot oder besser Geschoss beschleunigt in 3,9 Sekunden von 0 auf 80 kmh. Es pflügt durch das Wasser, „taucht“ 5 Fuß unter, um dann bis zu 18 Fuß aus dem Wasser in die Luft zu schießen. Anscheinend sind selbst Rollen damit möglich. Der Spaß kostet für 15 Minuten 149 NZ$ (100€)
Kurz vor Queenstown, bei der Kawaru Bridge, gibt es noch den Urvater des Bungy, einen mit 43 Metern sicher nicht so spektakulären Sprung von einer Brücke (195 NZ$/133€). Hier soll Bungy durch AJ Hackett und Henry von Asch 1988 seinen Anfang gehabt haben.
World’s First Human Catapult
Seit August 2018 gibt es die neueste Attraktion, den World’s First Human Catapult im Nevis Valley..
Da viele der Aktivitäten etwas außerhalb liegen, ist meistens der Shuttle des Veranstalters im Preis eingeschlossen.
Tipps: Alles außer Fun-Sport
Eine Bootsfahrt auf dem Lake Wakatipu
Die Lage am See Wakatipu mit dem Blick auf die Berge ist schon wunderschön.
Besonders populär scheint die Dampferfahrt mit der TSS Earnslaw.
Mehrfach am Tag kann man mit dem historischen, 104-Jahre altem Steamship eine Fahrt unternehmen.
Dauer: 1 1/2 Stunden, 59 NZ$ (40€).
Natürlich gibt es auch noch andere Boote.
Wanderungen in und um Queenstown
Lakeside Walk vorbei am Queenstown Gardens
Eine einfache und schöne Wanderung beginnt mit einem Spaziergang bis zum restaurierten Bath Café am Ende der Seepromenade. Von dort geht es weiter entlang der Bucht auf der gegenüberliegenden Seite vom Hafen.
Der Lakeside Walk verläuft dann unterhalb des herrlichen Queenstown Gardens. Dort gibt es einen Rosengarten, den Bowling Club und verstreute, einzelne Gedenksteine, deren Präsentation ich sehr originell und ausgefallen fand. Wenn man den ganzen Weg am See entlang geht, gelangt man bis ins 7km entfernte Frankton.
Tiki Trail
Der Tiki Trail (1 1/2 — 2 Stunden Hin/Rück) ist eine kürzere Wanderung. Er startet bei der Talstation der Gondola/Seilbahn und geht durch den Wald hoch zur Bergstation.
Der untere Teil geht über unregelmäßigen, felsigen Untergrund und über ein paar Treppen. Die letzten 600 Meter dann über eine einfache Straße für Versorgungsfahrzeuge. Unterwegs kreuzt man gelegentlich die Abfahrtstrecke der Mountainbiker.
Oben — auf der Aussichtsplattform des modernen Restaurants oder beim Parasailingstartplatz — hat man einen tollen Blick auf das im Tal liegende Queenstown, den See Wakatipu und die gegenüberliegenden Berge wie zB die Remarkables.
Hier oben befindet sich eine Luge-Bahn (Sommerrodelbahn) auf der man in kleinen „Seifenkisten“ die Strecke familienfreundlich runterfahren kann. Und da wir in Queenstown sind kann man hier natürlich auch bungyspringen, Zipline runterdüsen oder parasailen.
Queenstown Hill Walk
Dieser Weg führt quasi auf den gegenüberliegenden Berg von der Gondola. Für den Hin/Rück-Weg sollte man 2–3 Stunden einplanen. Den anstrengendsten Teil fand ich noch in der Stadt die beiden steilen Straßen am Anfang (Ballarat St und Malaghan St). Der eigentliche Weg führt dann viel durch schattigen Wald. Fast die ganze Strecke ist es dann ein richtiger Weg, also keine unregelmäßigen Steine o.ä. Wenn man den „Basket of Dreams“ erreicht hat, ist es nur noch eine Viertelstunde. Am Ende führt der Weg zwar noch weiter, wird dann aber zu Privatgrund, dessen Zutritt nicht gestattet ist.
Ben Lomond Summit Track
Der Ben Lomomd Trail (11km hin und zurück, 6–8 Stunden) ist eineTageswanderung von Queenstown auf den 1.748m hohen Berg.
Arrowtown (Mit Bus oder Auto)
Wenn ich ein Auto hätte, würde ich auf jeden Fall einen Ausflug in die 23 Kilometer entfernte, ehemalige Goldgräberstadt Arrowtown machen. Es gibt aber auch einen lokalen Bus.
Allerdings kommen auch viele andere auf die Idee den kleinen Ort zu besuchen!
Mein Tipp: Wanaka
Last not least: Wem es in Queenstown zu touristisch ist, dem lege ich meine nur eine Stunde entfernte Lieblingsstadt Wanaka ans Herz.
Tipps zu Restaurants, Cafés, Bars und Unterkünften
Restaurants, Cafés und Bars
Zu den edleren Restaurants zählen zB The Grille und das elegante Botswana Butchery an bzw. in der Nähe der Strandpromenade.
Rata Der Starkoch Josh Emett liegt mit seinem Restaurant etwas versteckt in der 43 Ballarat Street.
Prime Restaurant Das Restaurant liegt über der Lodge Bar im ersten Stock. Zusätzlich zum guten Essen hat man durch die große Fensterfront einen guten Blick auf den Hafen.
Public, Finz und Pier 19 an der Waterfront fand ich alle gut. Hier kann man nicht viel falsch machen.
HALO Forbidden Bite Helles, luftiges Restaurant. In der Camp Street neben den kleinen Kirchen St. Peters und St. Andrews
Fergburger, 42 Shotover St Dieser Hamburger-Laden ist eine Institution und bekannt in ganz Neuseeland. Täglich geöffnet von 8:30 morgens bis 5 Uhr am nächsten Morgen!
MEIN TIPP: The Bath Café, Marine Parade. Am Ende der Strandpromenade liegt dieses atmosphärische Café in einem restaurierten Strandpavillon aus dem Jahr 1921. Wurde im Februar 1997 wiedereröffnet.
Vudu Café und Chocolate Patagonia machen mich immer glücklich mit Café oder Eis und süßen Schweinereien.
Bars: Jede Menge, zB die offensichtlich legendäre The World Bar (auch Restaurant), Loco (neben The Base) in der Shotover St und nicht zuletzt die ab 12 Uhr geöffnete Ice Bar in der alles aus Eis ist und mindestens Minus 5 Grad herrschen (extra Kleidung wie Handschuhe, Jacke werden gestellt) in der Steamer Wharf
The Lodge Bar (Seepromenade) neben dem Vudu Café ist eine edlere Bar.
Unterkünfte
Eichart’s Private Hotel, Marine Parade. Luxus. Gehört zu einer Gruppe mit dem Restaurant The Grille (im selben Haus) und dem etwas dunklen Luxushotel The Spire.
Crowne Plaza, Lake Esplanade. Tolle Lage. Modernes Hotel. Überzeugendes Design mit Terrassen zum See und einem Restaurant mit Glasfront.
Hilton Hotel scheint 20 Minuten außerhalb zu liegen. Ich kann also nichts dazu sagen.
Holiday Inn liegt ebenfalls etwas außerhalb.
Lake Front Apartments, St Omer Court. Direkt gegenüber dem See.
YHA Lakefront Ca 1km außerhalb des Zentrums mit direktem Blick auf den See liegt dieses Hostel mit Dorms & Private Rooms. Große Küche. Freies WiFi. Nicht zu verwechseln mit dem YHA City Center.
Bumbles Backpackers, Dorm 36, DZ 76 NZ$ (52€). Lake Esplanade/Brunswick St
Nomads Mittendrin liegt dieser Backpacker. Kleine Küche. Relaxte Atmosphäre. Sauna! Macht für einen BP der Nomads-Kette einen gehobeneren Eindruck.
YHA City Center und das gegenüberliegende The Base kann ich nicht empfehlen!
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Hallo Peter,
Neuseeland steht bei mir auch ganz oben auf der Reiseliste. Ich recherchiere im Moment recht viel über Neuseeland und lass mich gerne inspirieren. So bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Dass Queenstown so sportfanatisch ist, habe ich noch nicht gewusst. Deine Fotos sehen ja auch ganz toll aus. Das unterstreicht mein Vorhaben.
Viele Grüße,
Stefanie
Hallo Stefanie,
ja, es lohnt sich auf jeden Fall. Wobei ich mit dem Wetter etwas Pech hatte. Ich hatte nicht erwartet, dass es teilweise mit 13 Grad doch recht frisch für den hiesigen Sommer war.
Und Wanaka solltest du einbauen…
BG, Peter
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