Griechenland
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San­to­ri­ni: Tipps zu Sehens­wür­dig­kei­ten, Strän­den, Ausflügen … 

Santorini, Thira am Abend © PetersTravel Peter Pohle

Gleich zu Anfang ein Tipp: San­to­ri­ni soll­te man nicht wäh­rend der Hoch­sai­son besu­chen! Dann ist es näm­lich nicht nur beson­ders heiß, son­dern ist die Insel dann ein Para­de­bei­spiel für Over­tou­rism. Durch die vor der Insel lie­gen­den Kreuz­fahrt­schif­fe wer­den zusätz­lich täg­lich bis zu 10.000 (!) Pas­sa­gie­re ange­lan­det.
Ich habe die zur Insel­grup­pe der Kykla­den gehö­ren­de Insel San­to­ri­ni nach lan­ger Abwe­sen­heit mal wie­der im Mai besucht. Sie ist neben wei­te­ren Kykla­den-Inseln wie Myko­nos, Paros und Milos eine der bekann­tes­ten und schöns­ten Inseln Grie­chen­lands. Die Insel ist berühmt für ihre atem­be­rau­ben­den Aus­bli­cke, die wei­ßen Häu­ser, Kir­chen mit blau­en Kup­peln und die spek­ta­ku­lä­ren Son­nen­un­ter­gän­ge, ins­be­son­de­re in den male­ri­schen Dör­fern Fira, Firos­te­fa­ni, Imero­vigli und Oia.
San­to­ri­ni ent­stand durch einen gewal­ti­gen Vul­kan­aus­bruch vor etwa 3.600 Jah­ren, der die heu­ti­ge Cal­de­ra form­te – eine halb­mond­för­mi­ge Lagu­ne, die von stei­len Klip­pen umge­ben ist. 

Ob roman­ti­sche Flit­ter­wo­chen, ein Fami­li­en­ur­laub, allei­ne oder eine Rei­se mit Freun­den – San­to­ri­ni bie­tet für jeden etwas Besonderes.

Santorini, Oia © PetersTravel Peter Pohle
Oia ist der abso­lu­te Touristenhotspot

Die schöns­ten Orte auf Santorini

Haupt­stadt Fira

Santorini, Thira am Abend © PetersTravel Peter Pohle
Fira am Abend

Ich bin direkt vom Flug­ha­fen mit dem loka­len Bus nach Fira (oder auch Thi­ra) gefah­ren, weil ich dort die ers­ten Tage gewohnt habe. Die Haupt­stadt der Insel ist auch der meist­be­such­te Ort von San­to­ri­ni. Sie ist der idea­le Aus­gangs­punkt, um die Sehens­wür­dig­kei­ten von San­to­ri­ni zu erkun­den, denn sie ist das Haupt­dreh­kreuz für die öffent­li­chen Bus­se, die regel­mä­ßig zu ver­schie­de­nen Tei­len von San­to­ri­ni ver­keh­ren, ein­schließ­lich Firos­te­fa­ni, Oia, Akro­ti­ri und den Strän­den von Kama­ri und Peri­s­sa.
Die Gas­sen von Fira sind gesäumt von Bou­ti­quen, Sou­ve­nir­lä­den und Kunst­ga­le­rien. Hier fin­det man alles von hand­ge­fer­tig­tem Schmuck bis hin zu loka­len Wei­nen und Kunst­hand­werk.
Immer wie­der bum­me­le ich durch die engen Gas­sen der Alt­stadt von Fira und ent­de­cke char­man­te Cafés, tra­di­tio­nel­le grie­chi­sche Taver­nen,  schi­cke Restau­rants mit roman­ti­schen Ter­ras­sen und jede Men­ge geho­be­ne Hotels mit klei­nen Jacuz­zis oder Pools. Sogar das Nacht­le­ben in Fira ist leb­haft, mit vie­len Bars und Clubs, die bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den geöff­net sind.
Der Blick auf den alten Hafen und die Cal­de­ra mit den vor Anker lie­gen­den Kreuz­fahrt­schif­fen ist ein­fach atem­be­rau­bend.
Mei­ne Restau­rant-Tipps für Abend­essen
Restau­rant Naous­sa
Das boden­stän­di­ge Lokal mit schö­ner Aus­sicht auf die Cade­ra liegt nahe der Ortho­do­xen Kathe­dra­le, unter­halb vom Hotel Atlan­tis. Typisch grie­chi­sche Küche zu fai­ren Prei­sen. Lei­der kein Geheim­tipp, also kann es zu War­te­schlan­gen kom­men. Ich hat­te Glück und habe es genos­sen.
Restau­rant Sele­ne im 5* Hotel Kati­kies, einem frü­he­ren Klos­ter. Das Sele­ne ist eines der bes­ten Restau­rants von San­to­ri­ni. In stil­vol­ler Atmo­sphä­re kann man vor­züg­li­che Küche genie­ßen. Chef de Cui­sine Tho­mas Bos­mos; 12 Gän­ge, 250 € (ohne Weinbegleitung).

Santorini: Restaurant Selene im Hotel Katikies in der Inselhauptstadt Thira © PetersTravel Peter Pohle-min
Restau­rant Sele­ne im Hotel Kati­kies in Thira

Sehens­wür­dig­kei­ten in Fira

Archäo­lo­gi­sches Muse­um von The­ra
Die­ses Muse­um beher­bergt zahl­rei­che Arte­fak­te aus der minoi­schen Ära, die bei den Aus­gra­bun­gen in Akro­ti­ri ent­deckt wur­den. Es ist ein Muss für Geschichts­lieb­ha­ber.
Muse­um der Prä­his­to­ri­schen The­ra
Ein wei­te­res beein­dru­cken­des Muse­um, das Arte­fak­te aus der Bron­ze­zeit zeigt, dar­un­ter Fres­ken, Kera­mi­ken und ande­re Gegen­stän­de, die das Leben in der anti­ken Stadt The­ra ver­an­schau­li­chen.

Ortho­do­xe Kathe­dra­le von Fira
Die Kathe­dra­le Metro­po­lis mit einem kunst­vol­len Glo­cken­turm und einem mit Fres­ken ver­zier­ten Innen­raum ist ein iko­ni­sches Bau­werk in Fira.1827 erbaut, wur­de sie 1956 durch ein Erd­be­ben schwer beschä­digt, aber anschlie­ßend voll­stän­dig renoviert.

Santorini: Kathedrale des Heiligen Johannes der Täufer in Thira © PetersTravel Peter Pohle
Kathe­dra­le des Hei­li­gen Johan­nes der Täu­fer in Thira 

End­lo­se Stu­fen vom Hafen oder die Seilbahn?

Ich kann mich noch all­zu gut erin­nern, wie ich bei mei­nem ers­ten Besuch von San­to­ri­ni um Mit­ter­nacht mit der Fäh­re am Hafen ankam. Ich war mit Freun­den unter­wegs und wir hat­ten hef­tig gefeiert.(Schlaf)trunken wur­den wir auf die Esel „ver­la­den“. Dann klam­mer­ten wir uns müh­sam fest und leg­ten schwan­kend die 587 Stu­fen auf dem legen­dä­ren Ser­pen­ti­nen­weg Odós Spy­ri­don Mariná­tos zurück.
Die Esel gibt es zur Freu­de eini­ger Tou­ris­ten auch heu­te noch, aller­dings wur­de in den 1990ern eine Seil­bahn gebaut. Sie ver­bin­det heu­te zusätz­lich den alten Hafen von Fira mit der Stadt.
Esel­ritt: 10 € / Fahrt mit der Seil­bahn 6 €, wovon 1 € an die Esel geht.

Santorini: Esel auf dem Weg vom Hafen zur Inselhauptstadt Thira
Esel auf dem Weg vom alten Hafen zur Insel­haupt­stadt Thira

Akti­vi­tä­ten und Aus­flü­ge von Fira

Eine der bes­ten Akti­vi­tä­ten auf San­to­ri­ni ist die Wan­de­rung von Fira nach Oia ent­lang der Cal­de­ra. Ich habe die 10 km lan­ge Wan­de­rung gleich am Anfang mei­nes Urlaubs gemacht. Die­se schö­ne und ein­fa­che Wan­de­rung ver­läuft von Fira über Firos­te­fa­ni, Imero­vigli nach Oia. Sie bie­tet eini­ge der spek­ta­ku­lärs­ten Aus­bli­cke auf die Insel und das Meer.

Son­nen­un­ter­gang: Der Son­nen­un­ter­gang über der Cal­de­ra ist ein unver­gess­li­ches Erleb­nis. Es lohnt sich, früh einen guten Platz an View­points und in Restau­rants oder Cafés zu fin­den, um die bes­te Aus­sicht zu haben.
Bus­bahn­hof in Fira Der Bus­bahn­hof ist der zen­tra­le Kno­ten­punkt von San­to­ri­ni. Wenn man in Oia, Imero­vigli, Firos­te­fa­ni oder ande­ren Orten wohnt, wird man oft nach Fira müs­sen, um von dort zu starten.

Mein Lieb­lings­ort: Firostefani

Firostefani: Blick auf meinen Hotel-Tipp Kafieris Blue Studios
Firos­te­fa­ni: Blick auf mei­nen Hotel-Tipp Kafie­ris Blue Studios

Firos­te­fa­ni ist ein­fach ein Traum! Die wei­ßen Häu­ser mit den Farb­tup­fern der blau­en Pools, die sich an den Hang schmie­gen, die male­ri­sche Haupt-Gas­se und der atem­be­rau­ben­de Blick auf die Cal­de­ra machen mich glück­lich. Beson­ders abends, wenn die Son­ne lang­sam im Meer ver­sinkt und der Him­mel in den schöns­ten Far­ben leuch­tet, ist Firos­te­fa­ni magisch. Die char­man­ten Cafés und gemüt­li­chen Taver­nen laden zum Ver­wei­len ein und machen die­sen Ort zu mei­nem abso­lu­ten Lieb­lings­platz. Hier füh­le ich mich ein­fach wohl und kann die See­le bau­meln las­sen.
Gewohnt habe ich in mei­nem Hotel-Tipp Kafie­ris Blue Stu­di­os*: Hang­la­ge mit traum­haf­tem Blick und gro­ßem Pool (sie­he Fotos).
Abend­essen: Gefal­len hat mir zB das Restau­rant No Name (hin­ter dem Taxi­platz, kurz vor dem Super­markt) fami­li­är, ein­fach. Es liegt aller­dings direkt an der Stra­ße!
Mein Risot­to war rich­tig lecker!
Taxi zum Flug­ha­fen von Firos­te­fa­ni: 30 — 35 Euro

Imero­vigli — Bou­ti­que­ho­tels mit wenig(er) Rummel

Santorini: Imerovigli
Imero­vigli

Ein paar Schrit­te von Firos­te­fa­ni Rich­tung Oia erreicht man den male­risch am Hang lie­gen­den Ort Imero­vigli. Die Aus­sicht von hier oben ist spek­ta­ku­lär, vor allem, wenn man auf die Cal­de­ra und den berühm­ten Ska­ros-Fel­sen blickt. Die­ser beein­dru­cken­de Fel­sen war einst eine Fes­tung und bie­tet heu­te eine gran­dio­se Kulis­se für unver­gess­li­che Fotos.
Mein Tipp: Die kur­ze Wan­de­rung zum Ska­ros-Fel­sen wird mit einem unbe­zahl­ba­ren Pan­ora­ma­blick belohnt. Im Prin­zip ist der Weg zum Pla­teau ein­fach. Aller­dings sind die letz­ten 10 Meter dann doch eine klei­ne Her­aus­for­de­rung und nicht für jeder­mann geeig­net, weil man klet­tern muss.

Santorini: Skaros-Felsen in Imerovigli © PetersTravel Peter Pohle
Ska­ros-Fel­sen in Imerovigli

Restau­rant in zen­tra­ler Lage an der Pro­me­na­de: Aege­an Restau­rant
Aus­zug aus der Spei­se­kar­te: Hand cut french fries from Naxos 8,50€.
Bier vom Fass: hal­ber Liter 8,50 € (330ml 6,50€) (Fla­sche Bier kos­tet nor­ma­ler­wei­se so zwi­schen fünf und zehn Euro). Glas Wein 5–9€! Ape­rol Spritz 17€. Natu­ral Mine­ral Water 750ml 4,50€, Cola 4,50€, ansons­ten zwi­schen 3,50 bis zu exor­bi­tan­ten 7 Euro! Greek yogurt with honey and wal­nuts 11 €. Sea­bass fil­let with mixed vege­ta­bles, baked in the oven 32€.
Fun-Facts zu Imero­vigli:
Imero­vigli ist nicht so rum­me­lig.
Es gibt ein paar ver­ein­zel­te, geho­be­ne Restau­rants und meh­re­re Restau­rants am ober­halb gele­ge­nen Dorf­platz, den man auch bequem mit dem Auto errei­chen kann.
In Imero­vigli (wie auch in Firos­te­fa­ni) wer­det ihr immer wie­der auf Foto­ses­si­ons von Hei­rats­paa­ren sto­ßen. Beson­ders bei asia­ti­schen Paa­ren ist die male­ri­sche Kulis­se San­to­rin­is sehr beliebt.

Tou­ris­tenhot­spot: Male­ri­sches Oia

Santorini: Oia
San­to­ri­ni: Oia

Oia (aus­ge­spro­chen: Ïa), die­ser male­ri­sche Tou­ris­ten-Hot­spot auf San­to­ri­ni, ist offen­bar ein Muss für jeden Insel­be­su­cher! Das alles hat sei­nen Preis — eine Fla­sche Bier kann da schon mal 10 € kos­ten! — und sorgt für Geschie­be und Gedrän­ge. Mit sei­nen ver­win­kel­ten Gas­sen, den strah­lend wei­ßen Häu­sern und den leuch­tend blau­en Kup­peln sieht Oia aus wie aus einem Post­kar­ten­idyll. Die Atmo­sphä­re ist ein­fach magisch, wenn die Son­ne lang­sam im Meer ver­sinkt und der Him­mel in war­men Far­ben erstrahlt. Klei­ne Bou­ti­quen, gemüt­li­che Cafés, char­man­te Taver­nen, enge Gas­sen und die Res­te einer Fes­tung schmü­cken den Ort und bie­ten jede Men­ge fan­tas­ti­scher Foto­mo­ti­ve und Aussichtspunkte.

Santorini: Oia
Santorini: Fußgängerzone in Oia © PetersTravel Peter Pohle
Fuß­gän­ger­zo­ne in Oia

Hier kommst du zu Links und Ange­bo­ten von Unter­künf­ten auf San­to­ri­ni*, Flü­gen*, Fäh­ren, Bus­se* Miet­wa­gen*, Scoo­ter & Quads* und Aus­flü­ge & Akti­vi­tä­ten für San­to­ri­ni bei Get your Gui­de*.
Unter­künf­te in Firos­te­fa­ni*
Tipp für die Unter­kunfts­su­che: Eine Vil­la oder ein Palace ent­spricht in den meis­ten Fäl­len nicht dem, was wir dar­un­ter verstehen!

Die schöns­ten Strän­de von Santorini

Santorini: Red Beach © PetersTravel Peter Pohle-min
Red Beach
  1. Red Beach: Bekannt für sei­ne dra­ma­ti­sche rote Fels­ku­lis­se und das kris­tall­kla­re Was­ser. Obwohl der Strand klein ist, ist er defi­ni­tiv einer der ein­drucks­volls­ten auf San­to­ri­ni.
    Anfahrt: Mit halb­stün­di­gem Bus für zwei Euro von Fira nach Akro­ti­ri (His­to­ri­sche Aus­gra­bungs­stät­te). Von dort knap­pe 10 Minu­ten zu Fuß.
  2. Peri­s­sa Beach: Ein belieb­ter schwar­zer Sand­strand an der Süd­ost­küs­te der Insel, gesäumt von Restau­rants, Bars und Was­ser­sport­mög­lich­kei­ten.
    Ich bin zu Fuß von Peri­s­sa die Stra­ße par­al­lel zum Strand bis zum Ende, dem Black Beach (nach Agios Geor­gi­os) gegan­gen und von dort ent­lang der Stra­ße nach Vlichada. Da die­se Wan­de­rung aber nicht sehr span­nend ist soll­te man lie­ber die Bim­mel­bahn, den STS Fun Train www.funtrain.at, neh­men. Die­se Bahn für Tou­ris­ten fährt  die­sel­be Stre­cke für 8€. Aller­dings fuhr der Zug zumin­dest im Mai nicht sehr häu­fig!
    Anfahrt von Fira nach Peri­s­sa zum Strand Agios Geor­gi­os für 2,50€.
    Zurück nach Fira bin ich mit dem Bus von Vlichada gefah­ren (Hal­te­stel­le bei der gemüt­li­chen Taver­ne Dimit­ris, ober­halb vom idyl­li­schen Hafen).
  3. Kama­ri Beach: Ein wei­te­rer popu­lä­rer, schwar­zer Sand­strand mit einer leben­di­gen Strand­pro­me­na­de, ide­al zum Son­nen­ba­den, Schwim­men und für Was­ser­sport­ak­ti­vi­tä­ten.
    Kama­ri Beach ist einer der Haupt­strän­de! Vie­le Restau­rants und Unter­künf­te an der lan­gen Pro­me­na­de. Eines neben dem ande­ren. Unzäh­li­ge Son­nen­lie­gen. Aller­dings liegt die­ser end­los lan­ge Kie­sel­strand direkt in der Ein­flug­schnei­se des nahe gele­ge­nen Flug­ha­fens. Und die Flie­ger sind hier schon ziem­lich tief!
    Anfahrt mit regel­mä­ßig ver­keh­ren­dem Bus von Fira.
Santorini: Am Strand von Perissa © PetersTravel Peter Pohle-min
Am Strand von Perissa
Santorini: Promenade von Kamari Beach
Pro­me­na­de von Kama­ri Beach

Aus­flü­ge & Aktivitäten

Tages­aus­flug mit dem loka­len Bus

Mit den öffent­li­chen Bus­sen ist es leicht, die Insel zu erkun­den und die Sehens­wür­dig­kei­ten zu erle­ben.
Tages­aus­flug von Fira nach Akro­ti­ri, Red Beach, Mega­loch­o­ri, Pyr­gos und zurück nach Fira.
Start vom zen­tra­len Bus­bahn­hof in der Insel­haupt­stadt Fira.
Ers­te Sehens­wür­dig­keit: Akro­ti­ri. Die Fahrt bis zur End­hal­te­stel­le Akro­ti­ri dau­ert etwa 20 Minu­ten und kos­tet nur 2 Euro. Akro­ti­ri ist eine anti­ke Stadt, die oft als das “Pom­pe­ji der Ägä­is” bezeich­net wird. Die gut erhal­te­nen, über­dach­ten Rui­nen der archäo­lo­gi­schen Aus­gra­bungs­stät­te wur­den von der Vul­kan­asche kon­ser­viert. Sie bie­ten einen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in die minoi­sche. Es ist fas­zi­nie­rend, durch die­se anti­ke Stadt zu wan­dern und sich vor­zu­stel­len, wie das Leben hier vor Tau­sen­den von Jah­ren war.
Nächs­te Sehens­wür­dig­keit: Red Beach
Von Akro­ti­ri aus ist es nur ein kur­zer Spa­zier­gang zur berühm­ten Red Beach. Der Strand ver­dankt sei­nen Namen den beein­dru­cken­den roten Fel­sen, die ihn umge­ben.
Nächs­te Sehens­würt­dig­keit: Mega­loch­o­ri.
Von Akro­ti­ri bin ich mit dem Bus zurück Rich­tung Fira gefah­ren. Aus­stei­gen an der Abzwei­gung, wo es rechts abgeht nach Mega­loch­o­ri. Von dort sind es nur cir­ca 6 Minu­ten bis zum Ort Mega­loch­o­ri. Die­ses char­man­te Dorf besticht durch sei­ne tra­di­tio­nel­len Häu­ser — eini­ge davon, mit Höh­len — engen Gas­sen und blu­men­ge­schmück­ten Höfen. Mega­loch­o­ri ist bekannt für sei­ne Wein­kel­le­rei­en, also eine gute Gele­gen­heit, den berühm­ten San­to­ri­ni-Wein zu pro­bie­ren. Einen Bum­mel durch das tra­di­tio­nel­le Dorf — im Zen­trum gibt es ein paar Restau­rants und Bou­ti­quen — und anschlie­ßend wie­der zurück zur Haupt­stra­ße, um mit dem Bus Rich­tung Fira zurück zu fahren.

Santorini, Haus in Megalochori © PetersTravel Peter Pohle
Haus in Megalochori

Zwi­schen­stop in Pyr­gos: Pyr­gos war ursprüng­lich gar nicht ein­ge­plant. Der Ort mach­te aber vom Bus einen so guten Ein­druck, dass ich zum Glück spon­tan aus­ge­stie­gen bin. Die­ser net­te, idyl­li­sche klei­ne Ort ist das höchs­te Dorf San­to­rin­is. Pyr­gos ist wirk­lich eine Sehens­wür­dig­keit und den Besuch wert. Aller­dings herrsch­te bei mei­nem Besuch im Mai in Pyr­gos ein hilf­lo­ses Ver­kehrs­chaos. Nichts ging vor oder zurück! Wie mag das bloß zur Hoch­sai­son sein? Wie mir der Bus­fah­rer sag­te, küm­mert sich die Poli­zei nur um die Park­sün­der und nicht um das Ver­kehrs­chaos.
Pyr­gos bie­tet eine atem­be­rau­ben­de Aus­sicht über die gan­ze Insel. Der Auf­stieg zur alten Burg durch die male­ri­schen Gas­sen ist ein Muss. Auf der Spit­ze der Burg gibt es ein Café und es bie­tet sich ein spek­ta­ku­lä­rer Pan­ora­ma­blick.
Von Pyr­gos geht es anschlie­ßend zurück nach Fira. Die Rück­fahrt dau­ert etwa 20 Minu­ten. Zurück in Fira las­se ich den Tag bei einem gemüt­li­chen Abend­essen mit grie­chi­schen Spe­zia­li­tä­ten im Restau­rant Naous­sa aus­klin­gen. Der Son­nen­un­ter­gang über der Cal­de­ra ist der krö­nen­de Abschluss eines per­fek­ten Tages auf Santorini.

Wei­te­re Aus­flü­ge & Aktivitäten*

Eine unver­gess­li­che Wan­de­rung: Von Fira nach Oia

Eine der bes­ten Mög­lich­kei­ten, die Schön­heit von San­to­ri­ni zu erle­ben, ist die Wan­de­rung von Fira nach Oia. Die­se 10 km lan­ge Stre­cke führt durch die reiz­vol­len Orte Firos­te­fa­ni und Imero­vigli, vor­bei am beein­dru­cken­den Ska­ros Fel­sen, und bie­tet atem­be­rau­ben­de Aus­bli­cke auf die Caldera. 

Los geht es in Fira. Schon nach weni­gen Minu­ten bin ich im angren­zen­den male­ri­schen Dorf Firos­te­fa­ni.
Der Ort ist bekannt ist bekannt für sei­ne spek­ta­ku­lä­re Aus­sicht auf die Cal­de­ra. Hier gibt es außer­dem die berühm­te blaue Kup­pel­kir­che Agios Theo­do­ri zu bewun­dern, die auf vie­len Post­kar­ten zu sehen ist. Der Weg Rich­tung Oia ist nicht zu ver­feh­len, da es nur die­sen einen gibt. Wenn man Firos­te­fa­ni ver­las­sen hat ist man auch schon sehr schnell im nächs­ten Ort Imero­vigli.
Die­ser Ort, der auch ger­ne als „Bal­kon der Ägä­is“ bezeich­net wird liegt auf dem höchs­ten Punkt der Cal­de­ra und bie­tet einen atem­be­rau­ben­den Blick auf das tief unten lie­gen­de Meer und die umlie­gen­den Inseln. In Imero­vigli mache ich einen kur­zen Abste­cher auf den impo­san­ten Ska­ros Fel­sen, der einst eine vene­zia­ni­sche Fes­tung beherbergte. 

Santorini, Blick vom Skarosfelsen auf Imerovigli © PetersTravel Peter Pohle
Blick vom Ska­ros-Fel­sen auf Imerovigli

Wei­ter nach Oia
Der Weg von Imero­vigli nach Oia ist der spek­ta­ku­lärs­te Abschnitt mei­ner Wan­de­rung. Der Pfad schlän­gelt sich ent­lang der Klip­pen und bie­tet stän­dig wech­seln­de Aus­bli­cke auf das tief­blaue Meer und die schrof­fen Fel­sen. Unter­wegs geht es vor­bei an klei­nen Kapel­len, blü­hen­den Büschen und ver­ein­zelt lie­gen­den Unter­künf­ten. Nach etwa zwei Stun­den erreicht man schließ­lich das pit­to­res­ke High­light Oia.
Der Ort gehört mit sei­nen iko­ni­schen wei­ßen Häu­sern, ver­win­kel­ten Gas­sen und der berühm­ten Burg­rui­ne zu den Top-Sehens­wür­dig­kei­ten San­to­rin­is. Mein Bum­mel durch die engen Gas­sen von Oia ist ein Erleb­nis für sich – über­all war­ten char­man­te Bou­ti­quen, Kunst­ga­le­rien und gemüt­li­che Cafés dar­auf, ent­deckt zu wer­den. Auf den Über­res­ten der Fes­tung mache ich eine wohl­ver­dien­te Pau­se und genie­ße den Blick auf Oia und die ewig wei­te Panoramaaussicht.

Santorini: Totale von Oia

Rück­kehr nach Fira oder Firos­te­fa­ni
Am ein­fachs­ten ist es, den Bus zu neh­men, der regel­mä­ßig zwi­schen Oia und Fira ver­kehrt. Abge­schreckt von der ewig lan­gen Schlan­ge an der Bus­hal­te­stel­le über­le­ge ich kurz mit dem Taxi zu fah­ren; Fix­preis 35 Euro. Dann ent­schei­de ich mich für den Bus, weil die Bus­se erstaun­lich gut orga­ni­siert sind und die Schlan­ge zügig vorrückt…. 

Fazit
Die 10 km-Wan­de­rung von Fira nach Oia ist eine der schöns­ten Wan­de­run­gen, die man auf San­to­ri­ni unter­neh­men kann. Sie führt durch male­ri­sche Dör­fer, vor­bei an beein­dru­cken­den Fel­sen und bie­tet stän­dig spek­ta­ku­lä­re Aus­bli­cke auf die Cal­de­ra. Die­se Wan­de­rung ist ein abso­lu­tes Muss für alle, die die natür­li­che Schön­heit San­to­rin­is haut­nah erle­ben möchten.

Bes­te Rei­se­zeit für Santorini

Hoch­sai­son auf San­to­ri­ni ist von Juni bis Sep­tem­ber. Das bedeu­tet Son­ne von mor­gens bis abends; die durch­schnitt­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren lie­gen zwi­schen 25 und 30 ° C, also per­fekt zum Baden und Son­nen an den Strän­den. Das bedeu­tet aber eben­falls knüp­pel­di­ckevoll = Over­tou­rism und alles aus­ge­bucht. Auf den Stra­ßen Ver­kehrs­stau, in den Gas­sen Geschie­be & Gedrän­ge.
Die Zwi­schen­sai­son auf San­to­ri­ni ist im April/Mai und Oktober/November.  Ich war im Mai dort: ange­neh­me Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 15 und 25 Grad (ich habe auch geba­det), die Prei­se für die Unter­künf­te sind pas­sa­bel und die Anzahl der Tou­ris­ten erträglich.

Flitterwochen auf Santorini, Imerovigli © PetersTravel Peter Pohle
Flit­ter­wo­chen auf Santorini
Hochzeit in Imerovigli: Es gibt offensichtlich mehrere Hochzeitsplaner auf Santorini © PetersTravel
Hoch­zeit in Imero­vigli: Es gibt offen­sicht­lich reich­lich Hoch­zeits­pla­ner auf Santorini

Hafen von Santorini

San­to­ri­ni hat 3 Häfen:

1. Der inter­na­tio­na­le Flug­ha­fen (JTR) wird von meh­re­ren deut­schen Städ­ten direkt ange­flo­gen. Alter­na­tiv kann man nach Athen flie­gen und von dort wei­ter mit dem Flug­zeug oder einer der zahl­rei­chen Fäh­ren.
Vom Flug­ha­fen ver­kehrt stünd­lich ein Bus zur Insel­haupt­stadt Fira. Alter­na­tiv mit dem Taxi für ca 40 Euro.

2. Der Fähr­ha­fen von San­to­ri­ni für Pas­sa­gier­schif­fe heißt Athi­ni­os. Er befin­det sich ca 8 Kilo­me­ter süd­lich der Insel­haupt­stadt Fira. Dort­hin gelangt man mit dem öffent­li­chen Bus (ca 2 €), dem Taxi oder Miet­wa­gen.
Athi­ni­os ver­bin­det San­to­ri­ni mit Athen und Inseln wie zB Myko­nos und Milos.

3. Der alte Hafen Ska­la liegt unter­halb der Haupt­stadt Fira. Er ist den täg­lich bis zu sie­ben Kreuz­fahrt­schif­fen vor­be­hal­ten. Die Besu­cher wer­den mit­tels Ten­der­boo­ten an Land gebracht.
Ins Zen­trum von Fira gelangt man anschlie­ßend zu Fuß über die 587 Stu­fen des legen­dä­ren Ser­pen­ti­nen­we­ges, auf dem Rücken eines Esels (10€) oder für 6 € mit der Seilbahn.

Santorini, Esel auf dem Weg vom alten Hafen nach Thira © PetersTravel Peter Pohle
Esel auf dem Weg vom alten Hafen nach Thira

Fazit & Zusam­men­fas­sung zu Santorini

Die Kykla­den-Insel San­to­ri­ni ist berühmt für ihre atem­be­rau­ben­den Aus­bli­cke, wei­ßen Häu­ser und spek­ta­ku­lä­ren Son­nen­un­ter­gän­ge. Beson­ders die Dör­fer Fira, Firos­te­fa­ni, Imero­vigli und Oia bie­ten eine beein­dru­cken­de Kulis­se und Fortomotive.

Tipps

  • Bes­te Rei­se­zeit: Ver­mei­de die Hoch­sai­son (Juni bis Sep­tem­ber) wegen Über­fül­lung und Hit­ze. Ide­al sind die Mona­te April, Mai, Okto­ber und Novem­ber mit ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren und weni­ger Touristen.
  • Unter­künf­te: Buche die Unter­künf­te im Vor­aus, beson­ders in belieb­ten Orten wie Fira, Firos­te­fa­ni, Imero­vigli und Oia.

Sehens­wür­dig­kei­ten

  • Fira: Die Haupt­stadt ist ide­al als Aus­gangs­punkt und bie­tet zahl­rei­che Bou­ti­quen, Cafés und Restau­rants. Sehens­wür­dig­kei­ten umfas­sen das Archäo­lo­gi­sche Muse­um von The­ra, das Muse­um der Prä­his­to­ri­schen The­ra und die Ortho­do­xe Kathedrale.
  • Firos­te­fa­ni: Bie­tet eine male­ri­sche Aus­sicht und ent­spann­te Atmo­sphä­re. Ide­al zum Ver­wei­len in char­man­ten Cafés und Tavernen.
  • Imero­vigli: Bekannt für sei­ne Ruhe und spek­ta­ku­lä­re Aus­bli­cke auf die Cal­de­ra und den Ska­ros-Fel­sen. Die kur­ze Wan­de­rung zum Ska­ros-Fel­sen ist ein Muss.
  • Oia: DER male­ri­sche Tou­ris­ten-Hot­spot schlecht­hin, bekannt für sei­ne Son­nen­un­ter­gän­ge und pit­to­res­ken Gassen.
  • Belieb­tes­te Sehens­wür­dig­kei­ten auf San­to­ri­ni: Akro­ti­ri (archäo­lo­gi­sche Fund­stät­te), Archäo­lo­gi­schen Muse­um The­ra, Kir­che Agios Ana­sta­si­os (Imero­vigli), Kir­che Pana­gia Platsa­ni (Oia), Leucht­turm Akro­ti­ri, Rui­nen der byzan­ti­ni­schen Burg (Oia),
Santorini, Akrotiri (archäologische Fundstätte) © PetersTravel Peter Pohle
Akro­ti­ri

Akti­vi­tä­ten

  • Wan­de­rung von Fira nach Oia: Eine 10 km lan­ge Wan­de­rung ent­lang der Cal­de­ra mit beein­dru­cken­den Aus­bli­cken und reiz­vol­len Dör­fern wie Firos­te­fa­ni und Imerovigli.
  • Strän­de:
    • Red Beach: Bekannt für sei­ne roten Fel­sen und kris­tall­kla­res Wasser.
    • Peri­s­sa Beach: Ein schwar­zer Sand­strand mit Unter­künf­ten, Restau­rants, Bars und Wassersportmöglichkeiten.
    • Kama­ri Beach: Ein wei­te­rer popu­lä­rer schwar­zer Sand­strand mit leben­di­ger Pro­me­na­de und Unterkünften.

Per­sön­li­che Empfehlung

Ich emp­feh­le den Besuch außer­halb der Hoch­sai­son, um die Schön­heit San­to­rin­is ohne die Men­schen­mas­sen zu genie­ßen. Beson­ders die Wan­de­rung von Fira nach Oia bie­tet atem­be­rau­ben­de Aus­bli­cke und ist ein unver­gess­li­ches Erlebnis.

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Santorini: Sonnenuntergang über der Caldera, Foto PetersTravel Peter Pohle

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