Zu Besuch in der Absinth Bar Dans Les Arbres:
Absinth — ein hochprozentiges alkoholisches Getränk — war lange Zeit verboten, weil er den Ruf hatte süchtig zu machen. Berühmte Absinth-Trinker waren u.a. Gauguin, van Gogh, Hemingway, Edgar Allan Poe, Henri de Toulouse-Lautrec und Oscar Wilde.
Absinth wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert als Heilelixier hergestellt. Er ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel sowie einer je nach Rezeptur unterschiedlichen Reihe weiterer Kräuter hergestellt wird. Absinth ist oft von grüner Farbe und wird deswegen auch „Die grüne Fee“ (La fée verte) genannt.
Da der Alkoholgehalt zwischen 45 und 90 % beträgt wird er in der Regel verdünnt getrunken.
1915 wurde Absinth in einer Reihe europäischer Staaten und den USA verboten. Man ging davon aus, das er aufgrund seines Thujon-Gehalts abhängig machte und schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachte.
Erst seit 1998 ist Absinth in den meisten europäischen Ländern wieder erlaubt.
Ausflug nach Frankreich in die Provence…
Ich bin zu Besuch bei Freunden. Irgendwie sind wir auf einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung über eine Baumbar in Frankreich gestoßen. Laut Deutschlands prominentestem Barbesitzer Charles Schumann ist diese Bar die erste Adresse für ausgezeichnete Absinthe. Die dazu verwendeten Kräuter werden alle im eigenen Schlossgarten gezogen.
Der Artikel liest sich so interessant, dass wir beschließen einen Ausflug zu machen.
Ergänzen sollte ich vielleicht, dass meine Freunde in dem kleinen Bergdorf Montalto in Ligurien leben.
Von hier sind es immerhin 266 Kilometer zu dem Städtchen Aubagne, 30 km vor Marseille.
Und dort befindet sich die Bar „Dans Les Arbres“.
Auf der französischen Homepage haben wir die notwendige Reservierung vorgenommen. Denn ohne die geht gar nichts!
Dort bekommt man auch einen Code für das Tor zum Schlosspark. Da wir zusätzlich GPS-Koordinaten bekommen haben, wollen wir uns am Nachmittag schonmal orientieren.
Ich sage gleich: trotz GPS-Koordinaten ist es nicht einfach. Keiner scheint diesen geheimnisvollen Ort, geschweige denn die Bar Dans Les Arbres zu kennen.
Endlich stehen wir vor dem geschlossenen Tor.
Wir fahren dann aber erstmal zum Städtchen Aubagne und beziehen unser Hotel Souleia im Zentrum.
Abends nehmen wir dann ein Taxi.
Den Code brauchen wir nicht, denn das geheimnisvolle Tor ist bereits geöffnet.
Vor uns liegt ein Park.
In gut 100 Metern sehen wir ein paar kräftige Pinien. Eine stabile Holztreppe führt zur Bar in vier Metern Höhe. Die Plattform bietet Platz für die Bar und vierzig Leute.
Der Abend kann beginnen….
Fazit
Es war ein schöner Abend.
Großes Angebot an Cocktails in schöner Umgebung. Allerdings ist mir persönlich die Zeremonie mit der der Absinth am Tisch zubereitet wird zu umständlich.
Das Ganze ist offensichtlich nicht so mein Ding.
Wenn man in Marseille oder in der Nähe ist, kann man den Besuch machen.
Info zur Absinth Bar Dans Les Arbres
Die Baumbar liegt im Park von Creissauds, einem 200 Jahre alten, bürgerlichen Schloss. Ca 15 Auto-Minuten von Aubagne und dreißig Minuten von Marseille nach Osten.
Im Park sind mehrere Kräuterbeete zur Herstellung des Absinth. Die Bar ist eine Cocktailbar, d.h., dass es neben den verschiedenen Absinthen auch andere Cocktails gibt.
Öffnungszeiten: Bei Regen bleibt die Bar geschlossen.
Unbedingt auf der französischen Homepage reservieren!
Für mehr Hintergründe über den Absinth und die Baumbar Dans Les Arbres empfehle ich den Artikel im SZ-Magazin
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