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Die wun­der­ba­re Berg­welt von Hogs­back und Ter­ra Khaya

Südafrika, Hogsback am Abend

Mein letz­ter Ort Cof­fee Bay war genau­so schön, wie ich ihn in Erin­ne­rung hat­te. Und des­we­gen freue ich mich auf Chint­sa, weil ich auch hier schö­ne Erin­ne­run­gen an einen wei­ten Strand habe.

Mei­ne Unter­kunft Buc­ca­neers Lodge habe ich noch genau vor Augen: eine Anla­ge mit meh­re­ren Hüt­ten, Dorms und Bun­ga­lows, die male­risch über einen mit Bäu­men und Sträu­chern bewach­se­nen Hang ver­teilt lie­gen. Am Fuß des Hangs befin­det sich ein Pool mit einem klei­nen Open Air Restau­rant und neben dem Vol­ley­ball­feld eine gro­ßen Wie­se zum cam­pen. Ein paar Schrit­te wei­ter geht man über eine klei­ne Holz­brü­cke, vor­bei an ein paar Kajaks, die zum frei­en Gebrauch am Ufer einer gro­ßen Lagu­ne lie­gen und kommt zum schier end­lo­sen, makel­lo­sen Strand. Hier muss man sich entscheiden:
Nach rechts geht es in ca 20 Minu­ten nach Chint­sa Bay, einer hand­voll Häu­ser mit einem Restau­rant und Tante-Emma-Laden.
Ich ent­schei­de mich meis­tens für links: Das bedeu­tet Chint­sa East. Ein über­schau­ba­rer, gepfleg­ter Ort an einem Hang mit einem klei­nen Super­markt, einem Pub und vor allem dem Vil­la­ge Bis­tro, einem gemüt­li­chen Café mit geschmack­vol­lem Kunst­ge­wer­be­la­den. Hier sit­ze ich ger­ne in der Son­ne und beob­ach­te die paar Ein­hei­mi­schen oder auch die Urlauber.
Geführt wird das Café von ein paar älte­ren, freund­li­chen Damen, die ihr Per­so­nal fest im Griff haben.

Südafrika, Chintsa, Blick vom Buccaneers auf Lagune und Meer

Chint­sa, Blick vom Buc­ca­neers auf Lagu­ne und Meer

Neu für mich ist nach ein paar Tagen der Abste­cher nach Hogs­back und sei­ne wun­der­ba­re Berg­welt. Der eigent­li­che Ort Hogs­back mit sei­nen ca 1.000 EW liegt auf einer Höhe von 1.300 Metern und ist ein­ge­bet­tet in Wäl­der und Berge.

Ein hart­nä­cki­ges Gerücht besagt, dass sich JRR Tol­ki­en hier für sei­nen Roman Der Herr der Rin­ge hat inspi­rie­ren las­sen. Das scheint mir rei­nes Wunsch­den­ken der Hogs­back­er zu sein, tut aber mei­ner eupho­ri­schen Stim­mung kei­nen Abbruch. Ich ste­he näm­lich direkt unter­halb mei­ner Unter­kunft Away with the Fai­ries am View­point und genie­ße die freie Sicht auf das Tal, die gegen­über­lie­gen­den Ber­ge und den Son­nen­un­ter­gang. Zehn Meter wei­ter gibt es einen zwei­ten Aus­sichts­punkt. Im Unter­schied zum ers­ten gibt es hier in frei­er Natur eine in den Boden ein­ge­las­se­ne Bade­wan­ne von der man die Aus­sicht genie­ßen kann.
Kei­ne Ahnung war­um ich die­se Bade­wan­ne nicht foto­gra­fiert habe. Muss ich also irgend­wann nach­ho­len und noch mal wie­der hin…

Südafrika, Hogsback, Sonnenuntergang

Südafrika, Hogsback, Blick vom Viewpoint 2

Hogsback, Wasserfall Madonna and Child (hoch)

Hogs­back, Was­ser­fall Madon­na and Child

Aus­flug zum Ter­ra Khaya

Ich hat­te den Tipp bekom­men unbe­dingt einen Aus­flug zum Ter­ra Kha­ya zu machen. Das ein­zi­ge, was ich dar­über weiß ist, man kann dort woh­nen und rei­ten und es soll ein loh­nens­wer­ter Aus­flug sein.
Also mache ich mich brav auf den Weg.

Es ist heiß und irgend­wie bin ich unsi­cher, was den Weg betrifft. Dabei müss­te ich eigent­lich nur der Haupt­stra­ße fol­gen und irgend­wann bei der ent­spre­chen­den Beschil­de­rung links abbie­gen. Aber das weiß ich zu dem Zeit­punkt noch nicht.

Ich ver­las­se mehr­mals die Stra­ße um nach dem Weg zu fra­gen. Dum­mer­wei­se fällt mir der rich­ti­ge Name nicht ein, was die Sache auch nicht gera­de leich­ter macht. Ich erwäh­ne jedes­mal, dass man dort rei­ten kön­nen soll.
Mehr­fach fällt der Name Shane. Aber das hilft mir auch nicht wirk­lich weiter.

Irgen­wann ent­de­cke ich dann ein Schild mit dem Namen Ter­ra Kha­ya und alles ist gut. Aller­dings zieht sich der Weg in der Hit­ze und es wird zu einer schweiß­trei­ben­den Angelegenheit.

Hogsback, Weg zum Terra Khaya…

Ter­ra Kha­ya in Sichtweite…

Und dann habe ich end­lich frei­en Blick auf Ter­ra Kha­ya am gegen­über­lie­gen­den Berg­hang. Das Haupt­haus ist leicht aus­zu­ma­chen und in greif­ba­rer Nähe. Ich kom­me mir vor wie auf einer Alm.

Hogsback, Terra Khaya

Hogs­back, der ers­te Blick auf Ter­ra Khaya

Und dann klärt sich auch das mit dem Namen Shane – ich muss­te die gan­ze Zeit an einen alten Wes­tern den­ken — und dass das irgend­wie gut in die­se Berg­land­schaft passt.

Ich ler­ne Shane ken­nen. Ihm gehört das rie­si­ge Are­al auf dem er seit 7 Jah­ren werkelt.
Vor 5 Jah­ren hat er dann den Back­pa­cker aufgemacht.
Nach sei­nem Namen gefragt, erklärt er, dass sein Vater unmit­tel­bar nach sei­ner Geburt mit ihm in ein Auto­ki­no gefah­ren ist und sich einen Film ange­schaut hat. Der Film hieß wie sein Prot­ago­nist Shane. Und so nann­te er sei­nen Sohn Shane.

Hogsback, Südafrika, Terra Khaya, Areal

Hogsback, Terra Khaya,Berglandschaft

Shane führt mich über das Gelän­de. Selbst­re­dend, dass hier alles nach rein öko­lo­gi­schen Gesichts­punk­ten aus­ge­rich­tet ist.

Im Moment stellt er gera­de sei­ne neue Lounge fer­tig. Ein Graf­fi­ti des renom­mier­ten Künst­lers Ricky Lee Gor­don ist gera­de fer­tig gewor­den und ziert die Außenwand.

Hogsback, Terra Khaya, Graffiti von Ricky Lee Gordon

Hogs­back, Ter­ra Kha­ya, Graf­fi­ti von Ricky Lee Gordon

Bis auf die groß­zü­gi­ge, offe­ne Lounge ist alles sehr ein­fach gehal­ten. Es gibt ein paar über den gan­zen Hang ver­streu­te, indi­vi­du­el­le und eigen­wil­lig gestal­te­te Hüt­ten. Alle mit einem ein­zig­ar­ti­gen Weit-Blick.

In der Küche wird gera­de das Essen zube­rei­tet und auf dem Tisch steht ein­la­dend duf­ten­des, frisch geba­cke­nes Brot…

Hogsback, Südafrika, Terra Khaya, unkonventioneller Wohnungs-Stil

Hogs­back, Ter­ra Kha­ya, eine der Hüt­ten mit Blick…

Hogsback, Küche vom Terra Khaya

Hogs­back, Küche vom Ter­ra Khaya

Info zu Südafrika

Wäh­rung: 1 € = 13,15 Rand (Stand 02.03.2015)
Rei­se­zeit: Anfang Januar
Wet­ter: Ich hat­te Glück: schö­nes Wet­ter am Strand in Chint­sa und über­wie­gend schön in Hogs­back. Aber hier auch mal Unwet­ter mit Hagel!

Von Cof­fee Bay nach Chintsa
Vom Suguar­lo­af in Cof­fee Bay mit Shut­tle zur Shell Ultra City am Rand von Mtha­tha (täg­lich, reser­vie­ren). Von hier wei­ter mit Baz Bus nach Chint­sa zur Buc­ca­neers Lodge & Backpacker.

Info zu Chint­sa und Hogsback

Chint­sa, Unter­künf­te
MEIN TIPP: Buc­ca­neers Lodge & Back­pa­cker. Schö­ne, weit­läu­fi­ge Anla­ge am Hang. Von Dorm über Cam­ping bis Bungalow.
Craw­fords Beach Lodge, schö­ne Hotel-Anla­ge in Chint­sa East.
Chint­sa Cove Neben Craw­fords Beach Lodge. Sehr schö­ne Anla­ge zwi­schen Bäu­men mit direk­tem Zugang zum Strand. Die­se traum­haf­ten Pri­vat­häu­ser wer­den offen­bar auch vermietet.
Restau­rant:
Vil­la­ge Bis­tro in Chint­sa East
Aus­flü­ge
Es wer­den Aus­flü­ge vom Buc­ca­neers ver­mit­telt. Surf-Unter­richt. Rei­ten am Strand. End­lo­se Strandspaziergänge.

Wei­ter­rei­se nach Hogsback

Direk­ter Shut­tle vom Buc­ca­neers in Chint­sa nach Hogs­back zum Away with the Fer­ries für 180 Rand

Hogsback, Hütte vom Terra Khaya

Hogs­back, Hüt­te vom Ter­ra Khaya

Hogs­back

Unterkünfte/Restaurants
An der (ein­zi­gen) Haupt­stra­ße gibt es auf ca 800m einen Super­markt, zwei bis drei Restau­rants, ein paar Andenken­lä­den mit Essens­mög­lich­keit im Gar­ten und meh­re­re gedie­ge­ne Unterkünfte.

Away with the Fai­ries, Back­pa­cker mit fan­tas­ti­schem View­point und Bade­wan­ne in der frei­en Natur. Dorm 150 Rand DZ ab 330 Rd, Cha­let 450 Rd, teil­wei­se mit Bad.

Vie­le Wan­der­we­ge, u.a. zum Madon­na and Child-Was­ser­fall.

MEIN TIPP: Ter­ra Kha­ya Back Packer ist sehr spe­zi­ell. Ein­fa­ches Leben in wun­der­ba­rer Natur. Wenn irgend mög­lich soll­te man min­des­tens eine Über­nach­tung ein­pla­nen. Ca 7km von Hogs­back ent­fernt. Es hilft ein Auto zu haben um dort­hin zu gelan­gen — oder Taxi. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Das gera­de fer­tig­ge­stell­te Graf­fi­ti stammt von dem renom­mier­ten Künst­ler Ricky Lee Gordon.

Außer­dem Aus­lei­he von Moun­tain­bikes in Hogs­back oder Reit­aus­flü­ge von Ter­ra Kha­ya.

Hogsback, Südafrika, Terra Khaya, unkonventioneller Wohnungs-Stil

Hogs­back„ indi­vi­du­el­le Hüt­te vom Ter­ra Khaya

Wei­ter­rei­se:
Von Hogs­back nach East Lon­don zum Sugar Shack oder nach Chint­sa zur Buc­ca­neer Lodge gibt es einen Shut­tle für 150 Rd bzw. 180 Rd. Von East Lon­don kommt man bequem wei­ter nach Port Eliza­beth.
Ich bin aber schon von Ali­ce mit Public Taxi direkt nach Port Eliza­beth gefah­ren, weil Ali­ce auf dem Weg liegt.

Hogsback, Terra Khaya 1

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