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Island Tipps — Aus­flug von Reykja­vik zu 3 Highlights

Gullfoss Wasserfall mit Besuchern auf Felsnase

Island Tipps.

Ein Muss ist ein Tages­aus­flug von Reykja­vik zu 3 ganz unter­schied­li­chen Sehens­wür­dig­kei­ten: der Was­ser­fall Gull­foss, der Gro­ße Gey­sir bzw. der Strok­kur und die alte Par­la­ments­stät­te Þingvellir.

Wenn man den belieb­ten Aus­flug nicht mit dem eige­nen Wagen unter­nimmt, kann man ihn bei einem der zahl­rei­chen loka­len Ver­an­stal­ter unter dem Namen „Gol­den Cir­cle“ buchen.

Gull­foss – Der Gol­de­ne Wasserfall

Der wahr­schein­lich bekann­tes­te Was­ser­fall Islands ist der Gull­foss im Süd­wes­ten in der Nähe der Gey­si­re und hei­ßen Quel­len. Er stürzt über zwei Stu­fen ins­ge­samt 30 Meter in die Tie­fe in eine 2,5km lan­ge und 70 Meter tie­fe Schlucht.
Zwei Wege mit Platt­for­men bie­ten Gele­gen­heit für Fotos.
Ein Denk­mal erin­nert dar­an, dass sich die dort in den zwan­zi­ger Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts leben­de Sig­rí­ður Tómas­dót­tir über Jah­re vehe­ment gegen den Ver­kauf des mäch­ti­gen Was­ser­falls gewehrt hat­te. Bri­ti­sche Spe­ku­lan­ten woll­ten ihn für die Ener­gie­ge­win­nung erschlie­ßen und dadurch letzt­lich in die Natur eingreifen.
Erst als Sig­rí­ðu nach der juris­ti­schen Nie­der­la­ge droh­te sich in die Flu­ten zu stür­zen, nah­men die Bri­ten Abstand von ihrem Vorhaben.

Island Tipps, Wasserfall Gullfoss, Panorama

Island Tipps Wasserfall Gullfoss

Island Tipps Gullfoss Wasserfall mit Besuchern auf Felsnase

Der „Gro­ße Geysir“

Der „Gro­ße Gey­sir“ ist der Namens­ge­ber für alle Gey­si­re. Aller­dings ist er jetzt nicht mehr das wirk­li­che Aus­hän­ge­schild, da er viel zu sel­ten erup­tiert. Den Rang abge­lau­fen hat ihm des­we­gen der dane­ben lie­gen­de klei­ne Bru­der, der Strok­kur („But­ter­fass“, kei­ne Ahnung, war­um der so einen Namen bekom­men hat. Schließ­lich kommt da kei­ne But­ter raus!).
Der ist flei­ßig und schleu­dert sei­ne hei­ße, ca. 30 m hohe Was­ser­säu­le alle 7 Minu­ten in die Luft. Man muss aber die Kame­ra bereit hal­ten, da die Erup­ti­on nur ein paar Sekun­den dauert.
In der unmit­tel­ba­ren Umge­bung und den Hügel wei­ter nach oben gibt es noch meh­re­re klei­ne­re hei­ße Quellen.

Island Tipps Geysir Strokkur

Gey­sir Strokkur

Island Tipps Heiße Quelle beim Strokkur

Hei­ße Quel­le beim Strokkur

Zum Ver­gleich: im Yel­low­stone Natio­nal­park gibt es u.a. den Beehi­ve Gey­sir. Der erup­tier­te zB in der Mess­pe­ri­ode (2003) nur ca alle 18 Stun­den mit einer Fon­tä­ne von ca 50m. Dann aber immer­hin für jeweils 4–5 Minu­ten. 

Þing­vel­lir — Die alte Parlamentsstätte

Die alte Par­la­ments­stät­te Þing­vel­lir („Ebe­ne der Volks­ver­samm­lung“) befin­det sich rund 40km nord­öst­lich von Reykja­vik. Hier wur­den von nor­we­gi­schen Wikin­gern seit den ers­ten Jah­ren der Besie­de­lung Islands um 930 n. Chr. all­jähr­lich gesetz­ge­ben­de Ver­samm­lun­gen abge­hal­ten. Den Vor­sitz führ­ten dabei 39 Goden – ehe­ma­li­ge, ent­mach­te­te nor­we­gi­sche Häupt­lin­ge. Sie ent­schie­den über Streit­fra­gen und wähl­ten alle 3 Jah­re einen Gesetzessprecher.
Da die über­lie­fer­ten Geset­ze erst im Jahr 1117 nie­der­ge­schrie­ben wur­den, muss­te die­ser Spre­cher jedes Jahr ein Drit­tel der Geset­ze münd­lich vortragen.
Mord und ande­re schwe­re Ver­bre­chen wur­den damals mit Ver­ban­nung ins Hoch­land bestraft, Ehe­bre­che­rin­nen wur­den im Erträn­kungs­pfuhl ertränkt.
Bei den all­jähr­li­chen Tref­fen, bei denen auch reger Han­del getrie­ben wur­de, kamen ca 5.000 Men­schen zusammen.
1944 wur­de an die­ser Stel­le die Repu­blik Island ausgerufen.

Island Tipps Parlamentsstätte, enger Graben mit Besuchern

Island Tipps Parlamentsstätte, breiter Graben mit Besuchern

Island Tipps Thingvellir, Wasserfall Öxarárfoss

Thing­vel­lir, Was­ser­fall Öxarárfoss

Island Tipps Parlamentsstätte, Ertränkungspfuhl mit Absperrung

Thing­vel­lir, Ertränkungspfuhl

Island Tipps, Thingvellir / Parlamentsstätte

Thing­vel­lir / Parlamentsstätte

Geo­lo­gisch ist die­ser Ort inso­fern span­nend, weil durch die­ses Tal im wei­tes­ten Sin­ne die Gren­ze zwi­schen Euro­pa und Ame­ri­ka — zwi­schen ame­ri­ka­ni­scher und euro­päi­scher Kon­ti­nen­tal­plat­te — verläuft.

Mei­ne Rei­se­zeit war Anfang Sep­tem­ber. Das Wet­ter war wei­test­ge­hend gut bei tags­über zwi­schen 10 — 15 Grad.

Sie­he auch mei­nen Bei­trag über die Sehens­wür­dig­kei­ten von Reykjavik

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