Die drei größten Städte Ecuadors sind Quito, Guayaquil und Cuenca im südlichen Hochland. Davon gefällt mir die auf 2.560m in einem Tal gelegene Stadt Cuenca mit Abstand am besten.
Was Städte betrifft, mag ich es gerne eine Nummer kleiner.
Cuenca (330.000 EW) hat für mich eine angenehme Größe.
Hier kann ich die meisten Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erlaufen. Dazu kommt ein angenehm mildes Klima. So waren es bei mir im Januar tagsüber 21 Grad.
Ich komme mittags aus meinem letzten Übernachtungsort Alausí auf dem Bus-Terminal von Cuenca an. Mit dem Taxi fahre ich für günstige 2 US Dollar direkt zu meiner Unterkunft, der Casa Macondo. Dort checke ich kurz ein und mache mich dann auf den Weg in Richtung Kathedrale zu meiner ersten Erkundung.
Ich genieße meinen Spaziergang durch die Straßen der Altstadt mit ihrem kolonialen Ambiente. Seit 1999 steht das 1557 erbaute Cuenca wegen der vielen historischen Gebäude aus dem 18ten und 19ten Jhdt auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Am Nachmittag mache ich um 15:00 Uhr eine Free Walking Tour. Sie startet bei der Neuen Kathedrale in einem wunderschönen, großen Innenhof mit netten Cafés. Durch die Tour bekomme ich einen guten ersten Überblick, den ich dann in den nächsten Tagen auf eigene Faust vertiefe. Ich fühle mich wohl in Cuenca und meiner Unterkunft und werde hier mehrere Tage verbringen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Cuenca City Tour
- 2 Park Abdón Calderón auf der Plaza Mayor Calderón
- 3 Kirche El Sagrario / Catedral Vieja (Alte Kathedrale)
- 4 Catedral de la Inmaculada Concepción / Neue Kathedrale
- 5 Mercado de las Flores (Blumenmarkt)
- 6 Kloster & Kirche El Carmen de la Asunción
- 7 Markthalle Mercado 10 de Agosto
- 8 Panama-Hut Museum / Museo del Sombrero
- 9 Prohibido Centro Cultural — Lohnt sich der Besuch?
- 10 Calle Larga — eine spannende Straße…
- 11 Sprachschulen in Cuenca: Estudio Sampere
- 12 Museo Pumapungo / Stadtmuseum
- 13 Fluss Tomebamba — Oase zwischen Altstadt und Neustadt
- 14 Ausflüge in die Umgebung von Cuenca
- 15 Essen & Trinken in Cuenca
- 16 Unterkünfte in Cuenca
- 17 Wetter für Cuenca
- 18 Weiterreise von Cuenca
- 19 Weitere Beiträge zu Ecuador
Cuenca City Tour
Am nächsten Tag mache ich noch eine City Tour mit dem Hop On Hop Off Bus. Die kann ich ich gerne empfehlen. Sie startet ab 9:30 jede halbe Stunde am Park Abdon Calderon vor der alten Kathedrale (Catedral Vieja). ca 8 Dollar, letzte Abfahrt 19 Uhr. Es gibt auch noch eine Tour die den Nationalpark einschließt, die ich leider nicht gemacht habe.
Auf der Citytour geht es u.a. auf die gegenüberliegenden Seite von Cuenca, die Neustadt. Vor der Kirche des hoch oben liegenden Aussichtspunktes Mirador de Turi macht der Bus einen halbstündigen Stop. Von dort hat man einen optimalen Blick auf ganz Cuenca.
Hier kommst du zu weiteren Touren in und um Cuenca*.
Insidertipp: Wenn man keinen Bock auf die Hop On Hop Off-Tour hat, kann man auch mit einem der lokalen Busse (rot/weiße Farbe) zum Aussichtspunkt Mirador de Turi fahren. Allerdings kann ich nicht sagen, wie regelmäßig die Fahrzeiten sind.
Park Abdón Calderón auf der Plaza Mayor Calderón
Optimaler Ausgangspunkt für die Erkundung von Cuenca ist der zentrale Platz mit dem kleinen Stadtpark Parque Abdón Calderón. Er liegt zwischen der Alten Kathedrale (Catedral Vieja) und der Neuen Kathedrale. Hier befinden sich zahlreiche gute Restaurants und kleine Geschäfte mit Kunsthandwerk.
Von hier sind es auch nur ein paar Schritte zu vielen der Sehenswürdigkeiten.
Kirche El Sagrario / Catedral Vieja (Alte Kathedrale)
Die Barockkirche El Sagrario firmiert auch unter dem Namen Catedral Vieja. Sie liegt direkt am Parque Abdón Calderón. Für den 1567 begonnenen Bau wurden Steine der Inkastätte Tomebamba verwendet. Sie diente den spanischen Eroberern als Hauptkirche. Die Besichtigung der Kirche mit kleinem Museum im Nebengebäude und Innenhof kostet 2 US Dollar Eintritt.
Weil sie zu kleine wurde, machte man sich an den Bau der Neuen Kathedrale.
Catedral de la Inmaculada Concepción / Neue Kathedrale
Die Catedral de la Inmaculada Concepción (Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis) wird auch gemeinhin Neue Kathedrale genannt. Die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Kirche steht der Alten Kathedrale auf der anderen Seite des Parque Abdón Calderón quasi gegenüber. Die markanten drei hellblauen Kuppeln der neoromanischen Kirche sind das beliebteste Fotomotiv von Cuenca. Der Bodenbelag besteht aus rosa Carrara-Marmor, die Buntglasfenster stammen vom spanischen Künstler Guillermo Larrazábal.
Aus statischen Gründen sehen die zwei Kirchtürme wie abgeschnitten aus. Hätte man sie bis zur ursprünglich geplanten Höhe gebaut, wären sie vom Fundament der Kathedrale nicht getragen worden und die Kathedrale wäre eingestürzt.
Bei der Eröffnung besuchten 9.000 Menschen die Kirche. Auch Papst Juan Pablo II war schon hier.
Die Besichtigung der Kirche ist kostenlos. Auf den Turm der Catedral Nueva mit seiner schönen Weitsicht kommt man für 2 Dollar.
Mercado de las Flores (Blumenmarkt)
Direkt neben der Neue Kathedrale, auf der Plaza de las Flores, befindet sich der traditionelle Blumenmarkt Mercado de las Flores. Hier verkaufen Chola-Frauen mit langen schwarzen Zöpfen und Panamahüten Unmengen der farbenprächtigsten Blumen.
Kloster & Kirche El Carmen de la Asunción
Direkt hinter dem Blumenmarkt steht die aus dem Jahr 1682 stammende kleine Kirche El Carmen de la Asunción (an der Fassade steht „Mariano Sanctuary“).
Insidertipp: Hier leben im Verborgenen noch mehrere Nonnen. Sie praktizieren eine jahrhundertealte Tradition: bedürftige Einheimische können eine Glocke läuten. Gegen eine kleine Spende erhalten die Gläubigen dann von den hinter einem Wandschirm verborgenen Nonnen Wein und Brot überreicht.
Markthalle Mercado 10 de Agosto
Ich passiere die Plaza San Francisco und komme zu meinem nächsten Highlight, der Markthalle Mercado 10 de Agosto.
Wie es sich für eine typische Markthalle gehört, gibt es hier in erster Linie Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch oder auch Gewürze.
Mich zieht es in den zweiten Stock, denn dort befinden sich die Food Stalls. Es gibt jede Menge Säfte oder einfache, einheimische Gerichte. Alles wird frisch zubereitet. Als Blickfang dient oft ein ganzes, gebratenes Schwein in der Auslage. Ich bekomme sofort eine Kostprobe gereicht und schon hat sie mich! Ich entscheide mich für das appetitlich aussehende Spanferkel. Es wird mit Gemüse, Kartoffeln und Salat serviert. Je nach Menge kostet die Portion 3, 4 oder 5 Dollar.
Eine weitere große Markthalle ist zB der Mercado 12 de Abril.
Panama-Hut Museum / Museo del Sombrero
Gleich gegenüber von der Markthalle in der Calle Larga liegt das Panamahut Museum.
Der Ursprung des Panamahuts ist erstaunlicherweise nicht Panama sondern Ecuador. Und hier wiederum ist besonders Cuenca für seine Herstellung bekannt. Das Museo del Sombrero in der Calle Larga (schräg gegenüber vom Mercado 10 de Agosto) ist eher eine Manufaktur mit einer großen Verkaufsfläche. Direkt neben den Vitrinen wird an den Maschinen gearbeitet. Der Panamahut wird aus den Toquillastroh genannten Pflanzenfasern hergestellt. Vor Ort kann man sich die Herstellungsschritte erklären und zeigen lassen. Und natürlich kann man den Panamahut anschließend kaufen.
Zum Panama-Hut-Museum gehört ein kleines Café im ersten Stock mit sehr schönem Ausblick.
Fun-Fact: Gerüchteweise entstand der falsche Ursprung des Namens dadurch, dass Präsident Roosevelt 1906 bei einer Besichtigung des Panamakanals einen jener Strohhüte trug. Ein Foto machte den Hut weltbekannt. Hinfort trug diese Kopfbedeckung den Namen Panamahat.
Prohibido Centro Cultural — Lohnt sich der Besuch?
Bevor ich nach dem Besuch des Museo del Sombrero die Calle Larga entlangbummele, mache ich noch einen kurzen Abstecher ins nahe Prohibido Centro Cultural. Ich gebe zu, das Wort „Prohibido“ = „Verboten“ wirkt für mich wie ein Trigger. Dazu kommt, dass das Zentrum in fast jedem Reiseführer empfohlen wird! Eine Besichtigung scheint also quasi ein Muss zu sein.
Das Prohibido Centro Cultural ist wohl als Café & Kulturzentrum gedacht.
Ein paarmal im Monat soll es dort auch kulturelle Veranstaltungen geben.
Ich sehe den Ort in erster Linie als einen privaten Ausstellungsort skurriler Kunstwerke. Der Künstler Eduardo Moscoso (55) verwirklicht sich dort seit 25 Jahren. Seine Werke reichen von skurril bis makaber. Inzwischen stellt auch sein Sohn Franco Moscoso dort aus.
Das Prohibido Centro Cultural kostet 2 Dollar Eintritt.
Calle Larga — eine spannende Straße…
Ich bin oft in der Calle Larga unterwegs. Das liegt zum Teil an den herrschaftlichen Häusern und dem einen oder anderem Museum. Zum anderen gibt es hier und in den umliegenden Kopfsteinpflastergassen auch jede Menge Restaurants. Von einfach bis ziemlich gehoben. Und von letzteren hat man dazu noch einen schönen Blick auf den in der Talsenke liegenden Fluss Tomebamba und die Neustadt auf der anderen Seite.
Wenn abends etwas los ist in Cuenca, ist es am ehesten in dieser Ecke. Eines der wenigen Cafés in denen man auch angenehm draußen sitzen kann ist zB das Café Goza in der Calle Larga / Calle Presidente Borrero.
Sprachschulen in Cuenca: Estudio Sampere
Wer in Ecuador eine Sprachschule besuchen möchte, findet dafür in Cuenca eine große Auswahl.
Da wir uns gerade in der Calle Larga befinden, bietet es sich an die Sprachschule Estudio Sampere zu erwähnen. Sie befindet sich in der Calle Larga / Hermano Miguel 3–43. Auf der breiten Treppe zum Tomebamba ein paar Stufen runter (gleicher Eingang wie zum Restaurant „Wunderbar“). Ich habe mich dort umgesehen und nach den Konditionen erkundigt: Mini Group intensiv (.Max 6 Personen) 20 Einheiten = 1 Woche = 229$ / 2 Wochen = 399$; vormittags oder nachmittags: jede Lektion 45 Minuten von 7:45 Uhr bis 9:15 Uhr; Grammatik von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr; Gespräche. Alternativ am Nachmittag von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr und von 16:45 Uhr bis 18:15 Uhr.
Museo Pumapungo / Stadtmuseum
Am Ende der Calle Larga, nahe dem Fluss Tomebamba, befindet sich das Pumapungo Museum.
Im ersten Stock gibt es Informationen (meistens auf spanisch) zur Ethnographie der indigenen Kulturen und der Geschichte der Stadt und Ecuadors. Unter anderem gibt es eine Schrumpfkopf-Ausstellung in der der Brauch der Schrumpfkopfherstellung der Shuar-Indianer erläutert wird.
Im großen archäologischen Außenbereich gibt es noch Ausgrabungen aus der Inkazeit zu sehen.
Kostenloser Eintritt.
Fluss Tomebamba — Oase zwischen Altstadt und Neustadt
Mitten in Cuenca kann man am Ufer des Tomebamba zwischen Bäumen und grünen Wiesen entspannen und spazieren gehen. Manchmal übertreibt es der Tomebamba etwas, wird zum reißenden Fluß und tritt über seine Ufer. Dabei zerstört er auch mal gerne seine Umgebung bzw. seine Brücken. Davon zeugt die Puente Roto, die „Kaputte Brücke“.
Am Nordufer verläuft der Hang El Barranco. In der dortigen Fussgängerzone relaxen auch die Locals gerne.
Ausflüge in die Umgebung von Cuenca
Es gibt vielfältige Ausflugsmöglichkeiten zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung; u.a. die Inka-Ruinenstätte Ingapirca, den Cajas Nationalpark oder die Wildtier-Auffangstation “Amaru Zoológico Bioparque” . Etwas weiter ist es zum artenreichsten Urwald der Welt, dem Yasuní-Nationalpark.
Ausflug nach Gualaceo & Chordeleg
Zu den zwei Orten Gualaceo und Chordeleg werden in Cuenca organisierte Tagestouren* bei GET YOUR GUIDE angeboten.
Ich habe diesen Ausflug auf eigene Faust gemacht:
Taxi vom Platz vor der Kathedrale: 1.50 $ zum Busterminal.
Mit Local Bus (halbstündlich) vom Bus Terminal für 0,80$. Gualaceo liegt 36 km von Cuenca entfernt. Man fährt 50 Minuten. Den Ort fand ich jetzt leider nicht aufregend. Allerdings scheint es wohl wesentlich sinnvoller zu sein dort am Wochenende — wenn Markt ist — hinzufahren.
Nach kurzer Besichtigung bin ich dann mit einem Bus weiter nach Chordeleg gefahren. Der Ort liegt sehr schön an einem Hang. Hier ist mindestens jeder zweite Laden ein (Silber)Schmuckgeschäft. Und dafür ist der Ort wohl auch im Tourismus bekannt.
Also wieder nichts für mich!
Nationalpark Cajas — Paradies für Flora & Fauna
Eine einzigartige Flora und Fauna bietet der nur 30 Kilometer westlich von Cuenca liegende Cajas-Nationalpark. Rund 29.000 Hektar mit knapp 300 Lagunen und kleinen Seen bilden auf einer Höhe zwischen 3.000 und 4.500 Metern eine moorähnliche Landschaft. Das Wetter kann sehr launisch, vor allem aber wechselhaft sein. So können plötzlich Nebelbänke aufziehen, wenn man nicht damit rechnet.
Nachts herrschen Minusgrade.
Im Park trifft man auf seltene Tierarten wie den Andenkondor, Brillenbären oder Riesenkolibris. Auch die Flora ist mit Pflanzenarten vertreten, die nur hier heimisch sind.
Die schönsten Fotomotive soll es an der Laguna Toreadora geben. Einen anschaulichen Beitrag über den Cajas-Nationalpark habe ich bei Life is a long Weekend entdeckt.
Gelegentlich werden auch organisierte Tagestouren in den Nationalpark Cajas* angeboten.
Ingapirca — Inka Ruinenstätte
Ecuadors bedeutendste präkolumbianische Fundstätte liegt auf 3.200m, 80 km nördlich von Cuenca. Anfahrt ca 2 Stunden.
Wer andere Inka-Stätten wie zB Machu Picchu in Peru besucht hat, wird hier eher enttäuscht sein. Andererseits erfährt man bei der obligatorischen Führung mit einem Guide (45 Minuten) viel von den Inkas und ihrer kurzen, einzigartigen Geschichte auf diesem nördlichen Außenposten in Ecuador.
Die gut restaurierte, gepflegte Anlage mit flachen Mauerresten liegt etwas abseits. Sie kann von der kleinen Siedlung El Tambo aus erreicht werden.
Man kann die Anfahrt mit dem Bus von Cuenca auf eigene Faust organisieren. Allerdings sind bei einer organisierten Tagestour von Cuenca* meistens auch noch andere Sehenswürdigkeiten eingeschlossen.
Essen & Trinken in Cuenca
Abgesehen von den Streetfoodständen in den diversen Markthallen gibt es ein paar nette Cafés in dem wunderschönen, großen Innenhof gleich neben der Neuen Kathedrale. Das breiteste Angebot an spannenden Restaurants fand ich in der Calle Larga und den umliegende Straßen.
Raymipampa neben der Neuen Kathedrale. Bekannt für ecuadorianische Küche. Große Portionen. Auch bei Locals beliebt.
Direkt daneben liegt die empfehlenswerte Cafeteria Angulus by Tutto Freddo. Sie firmiert auch unter dem Namen „Tutto Fredo“ und hat u.a. extrem leckeres Eis.
Mein Abendessen im gehobenen El Mercado in der Calle Larga (8–27 & Benigno Malo) war sehr gut. Schöne Aussicht auf die gegenüberliegende Seite von Cuenca.
Ein paar Meter weiter liegt an einer Ecke das einzige Café & Restaurant, das ich entdeckt habe, in dem man auch schön draußen sitzen kann: das Goza, Calle Larga/Ecke Presidente Borrero (beim Museum Remigio Crespo Toral).
Direkt gegenüber vom Goza führt eine breite Steintreppe zur unteren Straße. Auf halber Höhe kommt man zum Café Wunderbar. Im selben Gebäude ist auch die Sprachschule Estudio Sampere. Das Café/Restaurant hat einen winzigen Garten mit ein paar Tischen. Schöne Atmosphäre. Allerdings auch ein bisschen wie in einer Sportsbar. Zivile Preise. Dieses Café – und auch das fünf Blocks weiter liegende Café & Restaurant Austria (Hermano Miguel/ Calle Simon Bolivar) gehören dem deutschen Frank, der seit 30 Jahren in Ecuador lebt. Während es in der Wunderbar Bratwurst und auch Spätzle gibt, gibt es im Café Austria unter anderem Gulasch nach bayrischer Art und Roulade. Zivile Preise. Wesentlich angenehmere Atmosphäre als in den meisten anderen Lokalen, die ich gesehen habe.
Nightlife: Cuenca scheint mir nicht die Stadt zu sein, in der ein herausragendes Nightlife zu Hause ist.
Unterkünfte in Cuenca
Ich bin auf gut Glück in der Hostal Casa Macondo (Tarqui 11–64 y Mariscal Lamar) gelandet. Kann ich wärmstens empfehlen! Nicht zuletzt wegen des sehr schönen Gartens. Nicht die Zimmer im Vorderhaus nehmen, sondern beim Garten. Allerdings liegt es gut 10 Minuten von der Catedral Nueva entfernt.
Del Parque Hotel Optimale Lage im historischen Zentrum bei der Neuen Kathedrale und dem Parque Abdón Calderón. Kostenloses WLAN, TV. Koloniale Einrichtung.
Beim nächsten Aufenthalt würde ich eventuell im Viertel bei der Calle Larga wohnen wollen. Dort gibt es eine Reihe von Unterkünften, von einfachen Hostels bis gehobenen Hotels.
Pepe’s House Cuenca Boutique Hostel / B&B wurde mir als Hostel empfohlen, war aber leider ausgebucht. Hab’s mir später angeschaut. Die Dorms sind gut. Die Zimmer fand ich jetzt nicht den Hit.
Übersicht über Unterkünfte in Cuenca*
Wetter für Cuenca
Ich war Mitte Januar in Cuenca und hatte sehr angenehmes Wetter mit tagsüber rund 21(!) Grad — abends war ein Pullover angenehm. Ich hatte keinen Regen.
In Cuenca herrscht das ganze Jahr über ein mildes Klima. Die Tage sind im Allgemeinen warm. Die Nächte sind oft so kühl, dass man einen Pullover braucht.
Trockenzeit: Zwischen Juni und Dezember
Regenzeit (Morgen- und Nachmittagsschauer): Zwischen Januar und Mai. Die schwersten Regenfälle im März, April und Mai.
Weiterreise von Cuenca
Cuenca — Guayaquil (243 Kilometer). Der regelmäßig & häufig fahrende Bus braucht ca 4 Stunden.
Cuenca — Quito (500 Kilometer) ca 10 Stunden mit dem Bus.
Ich fahre von Cuenca mit einem Van zum Flughafen von Guayaquil, um von dort auf die Galapagos Inseln zu fliegen.
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Hi Peter, mal wieder tolle Einblicke, die du hier lieferst. Das macht richtig reiselustig! 🙂
Beste Grüße,
Bene
Hallo Bene,
danke für deinen Kommentar.
Schön, wenn es zum Reisen animiert.…
BG, Peter
Lieber Peter!
Ich bin vor kurzem auf deinen Reiseblog gestossen, weil ich vorhabe im Sommer 2023 einige Monate in Peru und hauptsächlich in Ecuador zu verbringen. Mein Kompliment!
Ich bin begeistert von der Qualität. Als älterer Herr von 78 Jahren, der sein ganzes Leben viel gereist ist, traue ich mir zu, das zu beurteilen. Ich mag es — nicht nur aus Budget Gründen mit den Einheimischen zu reisen, das heißt mit Zug, Bus oder Collectivo.
Ich hätte daher ein Frage zu Busfahrten in Ecuador, weil das für mich ein erstes Mal ist.
Ich bin in meiner Planungsphase auf relativ viele Hinweise gestossen, dass man sehr gut auf sein Gepäck aufpassen muss, wenn man mit dem Überlandbus reist, mit einem schwereren Koffer, den man vertrauensvoll der Transportfirma übergeben muss.
Manche dieser Berichte sind so geschrieben, als wollten sie einen vergraulen?1
Ich bin nicht grundsätzlich nicht ängstlich. Ich habe Afghanistan, Persien, Mexico oder Nicaragua bereist, vor vielen Jahren, wo sich das noch gelohnt hat. Und es ist fast immer gut gegangen.
Aber, ich will auch nicht leichtsinnig sein.
Daher die Frage zu Busreisen, die ich moment in Planung habe.
Quito — Latacunga — Cuenca
Cuenca — Guayaquil — Ayampe — Porto Lopez
Guayaquil — Machala — Mancora [Peru]
Sollte ich da etwas besonders beachten [abgesehen vom Hausverstand]
Gibt es Bus Firmen die besser sind. Oder welche die man besser meidet.
Sind auch Nachtbusse OK?
2019 habe ich 3 Monate Süd Peru bereist, fast nur mit dem Bus und öfter auch bei Nacht.
Ohne Probleme. Momentan würde ich es allerdings nicht unbedingt tun.
Ich würde mich freuen, wenn du dir die Zeit für eine kurze Antwort nehmen kannst.
Ich schicke dir gerne ein Feedback aus Ecuador wenn ich Sachen mache, auf die ich durch deinen Blog gestossen bin. Einige Quartiere die ich bereits reserviert habe und Orte wie Ayampe oder den Parque National Cajas.
Mit lieben Grüßen aus der Ägäis, meinem Winter Quartier.
Hans
PS.: Ich sehe weiter unten gerade, dass du auch über die Serenissa schreibst. Werde ich studieren und dir ein Feedback schicken, wenn du das magst. Aufdringlich will ich nicht sein. Venedig ist so etwas wie mein Vorgarten. Als Ösi aus Grazer, der ich auch bin. Das Haus, aus dem ich das hier abschicke, haben die Veneziander gebaut, als sie vor fast 500 Jahren die Ägäis beherrst haben.
Hallo Hans,
danke für deinen tollen Kommentar!
Ich habe alles — bis auf den Flug zu den Galápagos Inseln — mit den lokalen Bussen bereist. In der Regel buche ich diese sehr kurzfristig. An Nachtfahrten kann ich mich nicht erinnern.
Ich habe nie Probleme mit meinem Gepäck oder sonstwie gehabt. Auch nicht auf den Märkten. Einfach den gesunden Menschenverstand benutzen und Dinge nicht offen rumliegen lassen.
Passieren kann natürlich immer etwas.
Ich freue mich immer über Feedback, auch, wenn Du bezüglich irgendwelchet Orte anderer Meinung sein solltest oder andere Erfahrungen machst. Das ist ja auch für andere Leser interessant.
Es ändert sich ja ständig etwas.
Beste Grüße aus Thailand, Peter
Hi Peter,
du meinst sicherlich Guayaquil –> “Die drei größten Städte Ecuadors sind Quito, Guadalajara und Cuenca im südlichen Hochland. Davon gefällt mir die in einem Tal gelegene Stadt Cuenca mit Abstand am besten.”
Ich bereite meine Reise nach Ecuador mit einigen Freunden vor, ich bin in Ecuador geboren und möchte meinen Freunden das Beste von Ecuador aus deutscher Sicht und Geschmack zeigen. Bis jetzt finde ich deine Beiträge recht gut.… Mal sehen, was ich am Ende auf die Beine stelle…?!?
Danke für den Hinweis.
Du hast natürlich recht.
Im eigentlichen Text habe ich es auch richtig.
In der separat geschriebenen Einleitung habe ich es jetzt korrigiert.