Italien
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Amal­fi­küs­te: Urlaub rund um Sor­rent, Posi­ta­no & Amalfi

Positano mit leeren Strandliegen im April

Heu­te besu­che ich u.a. die male­risch am Golf von Saler­no und dem Tyr­rhe­ni­schen Meer gele­ge­nen Orte Posi­ta­no und Amal­fi an der spek­ta­ku­lä­ren Amal­fi­küs­te. Die­se zau­ber­haf­te Regi­on mit ihren majes­tä­ti­schen Fels­klip­pen zieht jeden in ihren Bann. Sie steht nicht nur für ihre land­schaft­li­che Schön­heit mit pit­to­res­ken Orten und einer sich win­den­den Küs­ten­stra­ße hoch über dem azur­blau­en Meer, son­dern auch für ihre his­to­ri­schen Sehens­wür­dig­kei­ten und viel­fäl­ti­gen Aktivitäten.

Die Cos­tie­ra Amal­fi­ta­na (Amal­fi­küs­te) in der Regi­on Kam­pa­ni­en, süd­lich von Nea­pel, erstreckt sich über 50 Kilo­me­ter im Süden der Halb­in­sel von Sor­rent. Bekannt ist sie für idyl­li­sche klei­ne Buch­ten und Strän­de, pas­tell­far­be­ne an Steil­hän­gen gele­ge­nen Fischer­dör­fern, luxu­riö­sen Anwe­sen, Wein­bau­ter­ras­sen, die leckers­ten Zitro­nen der Welt und nicht zuletzt die Küs­ten­stra­ße zwi­schen der Hafen­stadt Saler­no und dem hoch oben auf einem Steil­ufer gele­ge­nen Sorrent.

Die berühm­tes­ten Orte sind Amal­fi, Posi­ta­no und Sor­rent.
Dabei gibt es vie­le wei­te­re sehens­wer­te Orte wie zB Prai­a­no, Viet­ri sul Mare, Mai­o­ri, Mino­ri, Ravel­lo, Atra­ni, Con­ca dei Mari­ni, Furo­re oder Ner­ano, die alle einen Besuch wert sind.

Vor­ge­la­gert und immer in Sicht­wei­te ist die rund 35 Kilo­me­ter ent­fern­te Insel Capri.

Blick auf Grand Hotel Excelsior vom Hafen Marina Piccola in Sorrent
Sor­rent: Blick auf Grand Hotel Excel­si­or vom Hafen Mari­na Piccola

Von Nea­pel nach Positano

Da ich gera­de in Nea­pel bin, habe ich einen Tages­aus­flug mit Bus nach Posi­ta­no & Amal­fi gebucht. Das erscheint mir wegen mög­li­cher Park­platz­pro­ble­me prak­ti­scher als mit dem eige­nen Auto.

Die pri­va­te Bus­fahrt von Nea­pel nach Posi­ta­no & Amal­fi und wie­der zurück kos­tet 50 €.

An einem Sonn­tag fährt mein Bus um 8:10 Uhr von Nea­pel.
Man sieht übri­gens am bes­ten, wenn man auf der rech­ten Sei­te sitzt!
Wie geplant kom­me ich pünkt­lich um 10:10 Uhr  in Posi­ta­no an.

Obwohl Ende April eigent­lich noch kei­ne Hoch­sai­son ist, ist Posi­ta­no schon reich­lich voll. Viel­leicht liegt es ja auch dar­an, dass ich an einem Sonn­tag unter­wegs bin. Ich bum­me­le durch die vie­len klei­nen Gas­sen mit den exclu­si­ven Bou­ti­quen, Gale­rien, Kera­mik­ge­schäf­ten, Restau­rants und Hotels. Mit­ten­drin liegt eine der Sehens­wür­dig­kei­ten von Posi­ta­no, die Kir­che San­ta Maria Ass­un­ta mit ihrem beein­dru­cken­den majo­li­ka­be­setz­ten Kup­pel­dach.
Unter­wegs zum Strand, auf dem letz­ten Abschnitt der Fuß­gän­ger­zo­ne, einem schö­nen Lau­ben­gang, wird es dann noch­mal rich­tig eng. Da dies wohl der ein­zi­ge Zugang zum Strand ist, hat man auch noch mit dem Gegen­ver­kehr zu kämpfen. 

Touristen im Zentrum von Positano an einem Sonntag Ende April
Zen­trum von Posi­ta­no an einem Sonn­tag Ende April 

Die Bade­sai­son hat offen­sicht­lich noch nicht begon­nen. Obwohl bei mei­nem Besuch bes­tes Kai­ser­wet­ter herrscht, ist so gut wie kei­ne der am Strand in Rei­he und Glied auf­ge­stell­ten Lie­gen besetzt. Ledig­lich ein paar Influen­cer foto­gra­fie­ren sich unbe­irrt in den merk­wür­digs­ten Posen. Gro­ßer Andrang herrscht dage­gen beim Pier mit den Fäh­ren und Aus­flugs­boo­ten. 

Ich gehe bis zum Ende des Fuß­gän­ger­wegs, der par­al­lel zum Strand ver­läuft. Dann tre­te ich den Rück­weg an und genie­ße den Blick auf die bun­ten Häu­ser von Posi­ta­no, die sich stu­fen­ar­tig an den den stei­len Hän­gen der Ber­ge hinaufziehen.

Costa Amalfitana: Keramiken mit Positano im Hintergrund

Akti­vi­tä­ten & Aus­flü­ge an der Amalfiküste

Wenn du in Posi­ta­no (oder der nähe­ren Umge­bung) wohnst, bie­ten sich neben dem Baden und Boots­au­flü­gen (s.u.) leich­te aber auch etwas anspruchs­vol­le­re Wan­de­run­gen an, vor allem der Sen­tie­ro degli Dei.
Der Sen­tie­ro degli Dei (Pfad der Göt­ter) ist einer der schöns­ten Wan­der­we­ge Ita­li­ens. Rund 9 Kilo­me­ter hoch oben über der Amal­fi­küs­te bie­tet die­se Wan­de­rung fan­tas­ti­sche Aus­sich­ten auf win­zi­ge Dör­fer, die an den Steil­hän­gen kle­ben, das Tyr­rhe­ni­sche Meer, den Golf von Saler­no bis hin zur Insel Capri. 

Es ist kein ein­fa­cher Spa­zier­gang, denn es gibt sehr vie­le Stu­fen, unbe­fes­tig­te Abschnit­te und eini­ge sehr stei­le Pas­sa­gen zu bewäl­ti­gen.
Mein Tipp: Zu emp­feh­len ist die­se Wan­de­rung von Bome­ro di Age­ro­la (nörd­lich von Prai­a­no), vor­bei am Klos­ter Dome­ni­co, durch Nocel­le nach Posi­ta­no im Früh­jahr wäh­rend der Blü­te­zeit oder im Herbst.

Boots­aus­flug an der Amal­fi­küs­te ab Posi­ta­no, Prai­a­no, Amal­fi, Mino­ri oder Mai­o­ri

Amalfiküste: Verkaufsstände für Bootstouren am Strand von Positano © PetersTravel
Ver­kaufs­stän­de für Boots­tou­ren am Strand von Positano

Bei­spiel einer pri­va­ten 6‑stündigen Boots­fahrt ent­lang der Amal­fi­küs­te. Abfahrt­mög­lich­kei­ten ab Posi­ta­no, Prai­a­no, Amal­fi, Mino­ri oder Mai­o­ri. Dabei kann man mög­li­che Stops für Besich­ti­gung von Sehens­wür­dig­kei­ten, schnor­cheln & schwim­men in male­ri­schen Buch­ten oder Essen in einem Strand­re­stau­rant selbst bestimmen.

Bei­spie­le für Sehens­wür­dig­kei­ten an der Strecke: 

Posi­ta­no: Spi­ag­gia Gran­de oder ein Stop für die Besich­ti­gung der Kir­che Chie­sa di San­ta Maria Ass­un­ta mit der mit­tel­al­ter­li­che Kryp­ta und den römi­schen Rui­nen unter­halb der Kir­che. 
Insel­grup­pe Li Gal­li vor der Küs­te bei Posi­ta­no.
Prai­a­no: Strand von Mari­na di Pra­ia.
Fiordo di Furo­re: Ein abso­lu­tes High­light an der Küs­te ist der Fiordo di Furo­re, eine Bade­bucht.
Grot­ta del­lo Sme­ral­do (Emer­ald Grot­te).
Con­ca dei Mari­ni
Amal­fi: Duo­mo di Sant’Andrea mit Kreuz­gang das Para­die­ses, Piaz­za Duo­mo.
Atra­ni: Strand von Atra­ni, der kleins­ten Stadt an der Amal­fi­küs­te.
Mino­ri: Spi­ag­gia Di Mino­ri (Strand) oder ein Stop um die Rui­nen einer anti­ken römi­schen Vil­la zu sehen. 

Amalfi, Hafen mit Busbahnhof
Amal­fi: Hafen mit Busbahnhof

Von Posi­ta­no nach Amalfi

Nach mei­nem Posi­ta­no-Sight­see­ing soll es um 13:10 von der Bus­hal­te­stel­le am Orts­en­de auf der Küs­ten­stra­ße Stra­da Sta­ta­le 163 Amal­fi­ta­na ins nur 20 Kilo­me­ter ent­fern­te Amal­fi wei­ter­ge­hen. Der Bus darf nur außer­halb von Posi­ta­no hal­ten. Durch den Ort selbst darf er sowie­so nicht fah­ren.
Um es kurz zu machen: Ich war­te geschla­ge­ne 100 (!) Minu­ten.
Ent­spre­chend dem immer wie­der sto­cken­den Ver­kehr zieht sich anschlie­ßend die Fahrt zur Por­ta del­la Mari­na am Hafen von Amal­fi rela­tiv lan­ge.
Wegen des gan­zen Tru­bels darf der Bus am Hafen in Amal­fi nur kurz hal­ten, um uns aus­stei­gen zu lassen.

Amal­fi (4.830 EW) liegt in der Pro­vinz Saler­no in der Regi­on Kam­pa­ni­en, 73 km süd­öst­lich von Nea­pel und 26 km west­lich von Saler­no.
Zwi­schen dem 9. und 11. Jahr­hun­dert war Amal­fi der Sitz einer mäch­ti­gen See­re­pu­blik. Aus die­ser Zeit stammt die im Her­zen der Stadt gele­ge­ne Top-Sehens­wür­dig­keit, die impo­san­te ara­bisch-nor­man­ni­sche Basi­li­ka San­t’An­drea mit ihrer gestreif­ten byzan­ti­ni­schen Fassade. 

Unterwegs an der Amalfiküste: Der Dom von Amalfi ist eine mittelalterliche römisch-katholische Kathedrale auf der Piazza del Duomo
Der Dom von Amal­fi ist eine mit­tel­al­ter­li­che römisch-katho­li­sche Kathedrale 
Blick von der Domtreppe auf die Piazza Duomo mit dem Sant'Andrea Brunnen in Amalfi
Blick von der Dom­trep­pe auf die Piaz­za Duo­mo mit dem San­t’An­drea Brunnen

Amal­fi — vor allem die male­ri­sche Alt­stadt, das Cen­tro Sto­ri­co, mit sei­nen engen Gas­sen — ist eine tou­ris­ti­sche Hoch­burg. Das bedeu­tet das die Stadt nicht zuletzt durch die mit Boo­ten und Bus­sen kom­men­den Tages­aus­flüg­ler beson­ders zu den Stoß­zei­ten sehr voll ist! Für Auto­fah­rer gibt es einen kos­ten­pflich­ti­gen Park­platz von dem man durch einen Fuß­gän­ger­tun­nel ins his­to­ri­sche Zen­trum gelangt.
In der Alt­stadt von Amal­fi gibt es im Wesent­li­chen eine Haupt­stra­ße bzw. Fuß­gän­ger­zo­ne mit Hun­der­ten von Geschäf­ten, Kera­mik- und Sou­ve­nir­lä­den, Eis­die­len, Cafés und Restau­rants.
Amal­fi, aber auch die kom­plet­te Amal­fi­küs­te ist beson­ders berühmt für sei­ne „Amal­fi Zitro­ne“. Die­se ist grö­ßer als her­kömm­li­che Zitro­nen und hat eine wesent­lich dicke­re, leicht schrum­pe­li­ge Scha­le. Sowohl Frucht­fleisch als auch Scha­le schme­cken sehr aro­ma­tisch und weni­ger sau­er. Da es unter­schied­li­che Sor­ten gibt, sieht man sie vom März bis Juli, man­che sogar bis zum Okto­ber blü­hen. Dem­zu­fol­ge erstrah­len vie­le Geschäf­te in leuch­ten­dem Gelb, weil sie im Zusam­men­hang mit Zitro­nen her­ge­stell­te Pro­duk­te ver­kau­fen. Dazu gehö­ren Zitro­nen­bon­bons, Zitro­nen­eis, der Likör Limon­cel­lo, Sei­fen oder auch Keramiken. 

Costiera Amalfitana: Auslage mit Zitronenprodukten in Amalfi

Tipp: an jedem Mitt­woch Vor­mit­tag ist ein geschäf­ti­ger Wochen­markt im Orts­zen­trum von Amal­fi. Gemäch­li­cher geht es jeden Don­ners­tag auf dem Wochen­markt in Mino­ri zu.

Mein Tipp: Sehr lecker fand ich die Spe­zia­li­tät Deli­zia al limo­ne (5€), ein fluf­fi­ger Kuchen mit Zitro­nen­creme, den ich in der Pas­tic­ce­ria Café Andrea Pan­sa (gleich beim Trep­pen­auf­gang zur Kathe­dra­le) geges­sen habe!

Mei­ne sub­op­ti­ma­le Rück­fahrt von Amal­fi nach Neapel

Mei­ne Rück­fahrt von Amal­fi nach Nea­pel war dann lei­der sub­op­ti­mal. Zwar kommt der Bus dies­mal nur 25 Minu­ten zu spät, aber dafür ist die Fahrt dann erst­mal extrem sto­ckend. Es fängt damit an, das unse­re vor­de­re Tür nicht geöff­net wer­den kann — unser Bei­fah­rer ver­sucht wäh­rend der gesam­ten Fahrt ver­zwei­felt die vor­de­re Tür auf­zu­krie­gen, was ihm aber nicht gelang.
Dann pas­siert es: in einem Ort kommt uns hoch oben mit­ten in einer unüber­sicht­li­chen Haar­na­del­kur­ve auf der engen, an die­ser Stel­le ein­spu­ri­gen Stra­ße ein städ­ti­scher Bus ent­ge­gen. Wir ste­hen uns bei­de direkt gegen­über, qua­si Auge in Auge. Links eine steil auf­ra­gen­de Häu­ser­wand, rechts eine Mau­er, die uns davor bewahrt den Abhang run­ter ins Meer zu stür­zen! Hin­ter uns und hin­ter dem ande­ren  Bus stau­en sich sofort die Autos in end­lo­sen Schlan­gen. 

Busstau an der Costa Amalfitana mit zwei sich gegenüberstehenden Bussen auf der engen Küstenstraße Strada Statale 163 Amalfitana

Nichts geht mehr. 

Zum Glück ist der Bus­fah­rer des öffent­li­chen Bus­ses sou­ve­rän und geschickt (was auf mei­nen Bus­fah­rer nicht annä­hernd zutrifft). Er ana­ly­siert die Situa­ti­on und diri­giert dann unse­ren Bus lang­sam schritt­wei­se zurück und wie­der vor. Mein Bus­fah­rer hat inzwi­schen in sei­ner Ver­zweif­lung und Hilf­lo­sig­keit das Hand­tuch geschmis­sen und sei­nen Platz mit dem Bei­fah­rer getauscht. Irgend­wann geht es dann wei­ter, aber letzt­lich nur durch die Hil­fe des geg­ne­ri­schen Fah­rers. Mein ursprüng­li­cher Bei­fah­rer bleibt jetzt bei uns am Steu­er.
Nach cir­ca fünf wei­te­ren Kilo­me­tern — mitt­ler­wei­le auf frei­er Land­stra­ße — bleibt unser Bus dann plötz­lich ste­hen.
Nichts geht mehr.
Nach kur­zer Pau­se wird still­schwei­gend ein Warn­schild auf der Stra­ße auf­ge­stellt.
Infor­ma­ti­on dar­über, was pas­siert ist, gibt es nicht.

Wir war­ten.

Wor­auf auch immer?

Eini­ge Leu­te stei­gen aus und ver­tre­ten sich die Bei­ne.

Kurz­um: Es wird ein neu­er Bus von Nea­pel geordert!

Ankunft in Nea­pel um 23 Uhr.

Unter­künf­te, Tou­ren & Aus­flü­ge an der Amalfiküste

Orte wie Posi­ta­no oder auch Amal­fi sind rela­tiv klein und schnell aus­ge­bucht. Außer­dem ist Posi­ta­no teu­er. Ich emp­feh­le daher in der Umge­bung oder in Nea­pel oder Sor­rent zu suchen. Von dort kann man dann ent­spre­chen­de Aus­flü­ge & Tou­ren unter­neh­men.

Unter­künf­te an der Amal­fi­küs­te
Unter­künf­te in Amal­fi
Unter­künf­te in Posi­ta­no
Unter­künf­te in Nea­pel
Unter­künf­te in Sorrent

Booking.com

Tipps zu Tou­ren & Aus­flü­ge an der Amal­fi­küs­te bekommt ihr am bes­ten über Get your Guide.

Anrei­se zur Cos­ta Amal­fi­ta­na von Neapel

Am ein­fachs­ten nimmt man von Nea­pel den Vor­ort­zug nach Sor­rent. Wei­ter von Sor­rent mit dem öffent­li­chen SITA-Bus, der die west­li­che Amal­fi­ta­na von Posi­ta­no nach Amal­fi abfährt. Die Bus­se auf die­ser Stre­cke haben unter­wegs wegen der vie­len Staus oft erheb­li­che Ver­spä­tun­gen. Oft sind sie zudem extrem voll. Dann kann es einem pas­sie­ren, dass man sogar ste­hen­ge­las­sen wird und auf den nächs­ten Bus war­ten muss.
Für Ravel­lo muss man in Amal­fi umstei­gen. 

Link zur Goog­le-Kar­te mit mei­nen im Text erwähn­ten Orten + Sehenswürdigkeiten

Bes­te Rei­se­zeit für die Amalfiküste

Die bes­te Rei­se­zeit für die Amal­fi­küs­te ist von April bis Okto­ber. 
Blü­te­zeit: Beson­ders schön ist die Blü­te­zeit an der Amal­fi­küs­te  zwi­schen April & Juni mit Tem­pe­ra­tu­ren von 22–25°C.
Die Som­mer­mo­na­te Juli & August sind zwar opti­mal für Bade­ur­lau­be aber sehr heiß und über­lau­fen mit Tou­ris­ten und Ein­hei­mi­schen. Park­plät­ze sind so gut wie aus­sichts­los. Und auch die öffent­li­chen SITA-Bus­se sind über­füllt, sodass man oft sogar ste­hen­ge­las­sen wird.
Mein Tipp: Opti­mal für eine Rei­se an die Amal­fi­küs­te sind die Mona­te April / Mai oder Mit­te Sep­tem­ber bis Okto­ber.

Unterwegs an der Amalfiküste: Zitronensorbet auf der Piazza Duomo in Amalfi
Die Por­ti­on Zitro­nen­sor­bet kos­tet 7 €

Tipps zu wei­te­ren High­lights an der Amalfiküste

Posi­ta­no (s.o.)

Prai­a­no: Nächs­ter Ort nach Posi­ta­no auf dem Weg nach Amal­fi. Wenig Rum­mel. Schö­ne Lage und Blick Rich­tung Posi­ta­no. 

Furo­re: Fiordo di Furo­re (Bucht von Furo­re) ist eine ver­steck­te Bucht mit Bogen­brü­cke bei Furo­re. Klei­ner male­ri­scher Strand. Foto­spot. Schwie­rig zu errei­chen (bes­ser auf einer Boots­tour). Sehr schlech­te Park­mög­lich­kei­ten, aber es gibt eine Bus­hal­te­stel­le und Restau­rant (Locan­da del Fiordo) in der Nähe.

Grot­ta del­lo Sme­ral­do Die­se teil­wei­se durch das Meer über­schwemm­te Höh­le liegt in Con­ca dei Mari­ni.

Amal­fi (s.o.)

Atra­ni klei­ner und ent­spre­chend idyl­li­scher Nach­bar­ort von Amal­fi. Fuß­läu­fig durch einen Tun­nel mit Amal­fi verbunden.

Ravel­lo — Ober­halb von Amal­fi. Vil­la Rufo­lo: Wun­der­schö­ne Gar­ten­an­la­ge mit traum­haf­ten Pan­ora­ma­blick nach Mai­o­ri und Mino­ri auf die Amal­fi­küs­te. Ein beson­de­res Erleb­nis sind das dor­ti­ge Musik­fes­ti­val und die Kon­zer­te von Juli bis Sep­tem­ber. Dann ist der Gar­ten aller­dings teil­wei­se abge­deckt.
Auch der Gar­ten des Hotels Vil­la Cim­bro­ne mit der Ter­raz­za dell’Infinito ist eine Sehenswürdigkeit!

Mino­ri und Mai­o­ri: Küs­ten­or­te mit den größ­ten Strän­den. Wenig Flair.

Viet­ri sul Mare, kurz vor Saler­no, ist ein Töp­fer­zen­trum mit ent­spre­chen­den Geschäften. 

Fontana de Cape e Ciucci  / Eselskopfbrunnen in Amalfi. Früher wurde hier Lastenesel getränkt. Heute ist diese Sehenswürdigkeit mit zahlreichen Figuren wie Hirten, Bergbewohnern oder Engeln geschmückt.
Fon­ta­na de Cape e Ciuc­ci / Esel­s­kopf­brun­nen in Amal­fi. Frü­her wur­den hier Las­ten­esel getränkt. Heu­te ist die­se Sehens­wür­dig­keit mit zahl­rei­chen Figu­ren wie Hir­ten, Berg­be­woh­nern oder Engeln geschmückt.

Wei­te­re Ita­li­en-Bei­trä­ge

Amal­fi­küs­te (Kam­pa­ni­en)
3 Tage Nea­pel — Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten & Aus­flü­ge
Sor­rent: Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten, Tipps, Aus­flü­ge
Capri Sehens­wür­dig­kei­ten: Tipps zum Capri Urlaub

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Apu­li­en Sehens­wür­dig­kei­ten — Von Ter­mo­li nach Tra­ni
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Die schöns­ten Trul­li in Apu­li­en 
Gal­li­po­li in Apu­li­en: Sehens­wür­dig­kei­ten + Strände

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Die Höh­len­stadt Mate­ra — Euro­päi­sche Kul­ur­haupt­stadt 2019

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Raven­na — Sehens­wür­dig­kei­ten + Tipps

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Tro­pea — Sehens­wür­dig­kei­ten + Tipps

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Ligu­ri­en
Mon­tal­to Ligu­re — 1 Esel und die Müll­ab­fuhr

San Remo: Vil­la Nobel — Besuch bei Alfred Nobel
Apri­cale, Bajar­do und Dol­ce­ac­qua — High­lights in Ligu­ri­en 

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Mai­län­der Dom — Wahr­zei­chen von Mai­land

Mar­mor aus Can­do­glia für den Mai­län­der Dom
Ber­ga­mo: Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten der Alt­stadt
Chris­to: The Floa­ting Piers auf dem Lago d’Iseo

Pie­mont
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Bota­ni­sche Gär­ten & Parks am Lago Mag­gio­re
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Paler­mo Tipps: Die Mumi­en von Paler­mo
1–3 Tage in Cata­nia – Die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten mit Insi­der­tipps
Sizi­li­en — Süden + Wes­ten, Sehens­wür­dig­kei­ten + Strän­de
Der Süden von Sizi­li­en — Sehens­wür­dig­kei­ten & Strände

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Pien­za — Per­le der Renaissance

Vene­ti­en
Libre­ria Acqua Alta in Vene­dig: Die schöns­te Buch­hand­lung der Welt?
Fried­hof Vene­dig auf der Fried­hofs­in­sel San Miche­le
 

Unterwegs an der Amalfiküste: Plakatwerbung für Sorbetto di Limone in Amalfi

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8 Kommentare

  1. Oha, dass es im April schon so über­lau­fen dort ist, hät­te ich jetzt nicht erwar­tet. Eigent­lich woll­ten wir 2020 im Mai einen Urlaub in Sor­ren­to machen, der dann aller­dings Coro­na zum Opfer fiel. Bis­her haben wir es noch nicht geschafft, die­se Rei­se nach­zu­ho­len. Dan­ke auf jeden Fall für die Inspiration.

  2. Sehr fei­ner Bericht und die Bus-Sto­ry macht mich schon beim Lesen ner­vös. 😀 Die Amal­fi­küs­te könn­te ich sogar direkt von Wien aus mit dem Nacht­zug anfah­ren. Dei­ne Bil­der haben die Lust dar­auf jeden­falls wie­der gestärkt!

    Vie­le Grüße
    Christian

  3. Sieghard Marzian sagt

    Hal­lo,
    Seit Jah­ren habe ich den Traum, mei­ne Fami­lie , 20 Per­so­nen, im Sep­tem­ber für eini­ge Tage nach Posi­ta­no einzuladen.
    Es soll ein “Abschied“werden.
    Ich bin dann 82 J. alt, möch­te noch ein­mal, eini­ge tage , auf hal­ber Höhe in einem klei­nen Fami­li­en geführ­ten hotel in Posi­ta­no, oder in der Nähe, mei­ne fami­lie um mich haben.

    Kannst, willst Du mir mit Dei­ner Exper­ti­se hel­fen, die­ses Ereig­nis zu planen.
    Mei­ne Vor­stel­lung: Indi­vi­du­el­le Anrei­se, 28/29. Sep­tem­ber, Abrei­se 2.Oktober 2025.
    Mei­ne preis­li­che Vor­stel­lung: ca. 10.000€ all in.

    Für eine bal­di­ge Ant­wort bin ich dankbar.

    MfG

    Sieg­hard Marzian

    • Hal­lo Sieghard,
      sor­ry, in die­sem Fall soll­test du dich an ein klei­nes Rei­se­bü­ro — even­tu­ell sogar am Bes­ten vor Ort — wenden.
      Um kei­ne Über­ra­schun­gen zu erle­ben, viel­leicht sogar die­ses Jahr vor Ort recherchieren.
      BG, Peter

  4. Kathrin sagt

    Lie­ber Peter, was für ein tol­ler Bericht!
    Wir sind im Okto­ber für 7 Näch­te in der Gegend, blei­ben 2 Näch­te in Nea­pel. Geplant ist, den Vesuv und
    + Pom­pe­ji zu besu­chen, einen Tages­aus­flug nach Capri zu machen sowie die Amal­fi­küs­te besu­chen. Muss für 3 (inkl Schul­kind) noch Unter­künf­te (AirBnb od kl Hotel) buchen und über­le­ge, ob wir bes­ser zen­tral in Sor­rent woh­nen blei­ben oder noch einen zusätz­li­chen Stop ein­le­gen (z.B. Saler­no). Hast du einen Tipp? Bes­ten Dank!

    • Hal­lo Kathrin,
      bei den 2 Über­nach­tun­gen in Nea­pel wür­de ich mich voll auf Nea­pel konzentrieren.
      Die ande­ren Unter­neh­mun­gen wie zB Capri, Pom­pei wür­de ich in dem Fall von Sor­rent unter­neh­men und dort das Stand­quar­tier auf­schla­gen. Von dort kannst du alles mit Vor­ort­zug, Bus oder Fäh­re gut erreichen.
      BG, Peter

      • Kathrin Zobel sagt

        Bes­ten Dank, Peter!
        Dann wer­de ich mich jetzt nach Unter­künf­ten umschauen.
        Ein schö­nes Wochen­en­de dir!

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